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Parteiarchive

Der Rechtsanwalt Kohl machte in der Diskussionsrunde bei Günther Jauch gestern deutlich, dass die Ehefrau Helmut Kohls keine Ansprüche auf alleinige Verfügungsberechtigung über die Kohl-Unterlagen geltend macht.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-kritik/tv-kritik-guenther-jauch-zu-helmut-kohl-13204984.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

http://www.welt.de/vermischtes/article133199896/Helmut-Kohl-laesst-sein-Erbe-nun-unverzueglich-regeln.html

Siehe auch

http://www.kanzleikompa.de/2014/10/13/tontraegerhersteller-helmut-kohl/

Bis auf den aktuellen Jahrgang ist die Publikation der Konrad-Adenauer-Stiftung kostenlos online:

https://www.kas.de/wf/de/34.10/

Wer den aktuellen Jahrgang lesen will, muss bei de Gruyter zahlen:

http://www.degruyter.com/view/j/hpm.2013.20.issue-1/issue-files/hpm.2013.20.issue-1.xml

http://schmalenstroer.net/blog/2014/07/streit-um-helmut-kohls-privatarchiv/

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/909744796/
http://archiv.twoday.net/stories/4848784/

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/helmut-kohl-cdu-und-ehepaar-kohl-streiten-ueber-nachlass-a-978079.html

"Zwischen der CDU und dem Ehepaar Kohl bahnt sich ein Streit über den politischen Nachlass von Helmut Kohl an. Der Altkanzler hat nach SPIEGEL-Informationen bereits Ende des Jahres 2010 sein privates Handarchiv, das er kurz nach seiner Abwahl im Jahr 1998 dem Archiv der Konrad-Adenauer-Stiftung in Sankt Augustin bei Bonn übergeben hatte, in sein Privathaus nach Oggersheim bringen lassen. [...] Offiziell wurde der Stiftung mitgeteilt, Kohl benötige die rund 400 Aktenordner für die Abfassung des vierten Bandes seiner Memoiren. In der CDU wird allerdings bezweifelt, dass der kranke Altkanzler die Kraft findet, seine Erinnerungen zu vollenden.
Der Ehrenvorsitzende der Adenauer-Stiftung, Bernhard Vogel, forderte Kohl und seine Frau auf, die Akten der Stiftung zurückzugeben. "Natürlich ist Helmut Kohl mehr als eine Privatperson. Deshalb hat auch die Öffentlichkeit einen Anspruch auf seinen politischen Nachlass", sagte der ehemalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen. "Er wäre sicherlich am besten im Archiv der Adenauer-Stiftung aufgehoben."



Bundesarchiv, B 145 Bild-F054631-0013 / Engelbert Reineke / CC-BY-SA

Der vierzehnte Band in der Reihe "Findbücher" des Archivs Demokratischer Sozialismus (ADS) der Rosa-Luxemburg-Stiftung ist erschienen. Es handelt sich um das Findbuch zum Bestand: Parteivorstand der PDS - Die Ära Gysi (1989 bis 1993), der 13,6 Aktenmeter umfasst. Alles weitere und das Findbuch als PDF hier.

Patrick Deinzer ist vom Archiv der Konrad-Adenauer-Stiftung sehr angetan:

http://konservativ.hypotheses.org/41

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/cohn-bendits-paedophile-aeusserungen-danys-phantasien-und-traeume-12164560.html

Daniel Cohn-Bendit ist nicht interessiert, die Geschichte seiner pädophilen Äußerungen transparent zu machen. Sein Büro hat einen Archivbestand dazu mit der Überschrift „Pressekampagnen gegen Daniel Cohn-Bendit“ gesperrt - bis zum Jahr 2031. Im „Grünen Gedächtnis“ der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin befinden sich unter anderen Korrespondenzen zum Buch „Der Große Basar“, in dem Cohn-Bendit schilderte, wie Kleinkinder ihn im Hosenstall streicheln. In dem Archivmaterial seien auch Protest- und Solidaritätsbriefe von Eltern, sagte Archivleiter Christoph Becker-Schaum. Die Briefe reichen zurück bis 1975, sind aber in einem Band bis zum Jahr 2001 deponiert worden. Das bedeutet: Auch die Debatten um Cohn-Bendits Buch „Der Große Basar“ von 1975 sind damit für Forschung und Recherche blockiert - für dann insgesamt 60 Jahre, obwohl sie laut Archivgesetz längst zugänglich sein müssen. „Ich werde jetzt nicht jedes einzelne Blatt herausnehmen“, sagte Becker-Schaum der F.A.S., „die Akte wurde vom Büro Cohn-Bendit als eine Einheit angeliefert, also gilt die Sperrfrist des jüngsten Blatts darin.

Unabhängig, wie man zur kampagne gegen den Grünen-Politiker steht, finde ich es fragwürdig, sich auf das jüngste Blatt zu berufen. Üblich ist in Archiven, soviel ich weiß, meist das Gegenteil: Man gewährt Zugang - im Original oder durch Kopien - zu denjenigen Teilen der Unterlagen, die keinen Sperrfristen unterliegen.

Das Archiv Demokratischer Sozialismus (ADS) hat die Aufgabe, die Quellen zur Entwicklung der Partei DIE LINKE und ihrer beiden Quell-Organisationen, der Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) und der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG), zu sammeln, zu erschließen, zu bewahren und der Öffentlichkeit (insbesondere für die Forschung) zugänglich zu machen. Entsprechend seiner Zielstellung übernimmt die Stiftung in das Archiv auch Nachlässe und Deposita. Das Archiv entwickelt sich somit zum kollektiven Gedächtnis der Partei DIE LINKE. Das ADS stellt Dokumente für Publikationen, für Ausstellungen und für Veranstaltungen der politischen Bildung sowie für Funk und Fernsehen bereit.
In der Reihe Findbücher ist mit der Nummer 12 jenes zum Bestand: WASG (2004 bis 2007) erschienen. Es ist hier als PDF abrufbar.



"Das Archiv von Franz Josef Strauß" - Helmut Schleichs kritisch-satirische Entdeckungsreise durch den Nachlass von Franz Josef Strauß im Archiv für Christlich-Soziale Politik der Hanns-Seidel-Stiftung

ADL Präsentation 2011

 

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