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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Nitrid-Halbleitervorrichtung
der Gruppe III (hierin nachfolgend auch als Vorrichtung bezeichnet)
und ein Verfahren zum Herstellen derselben.
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1. Beschreibung
des Standes der Technik
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Umfangreiche
Forschungen werden derzeit mit lichtemittierenden Halbleitervorrichtungen,
im Speziellen einer Kurzwellen-Halbleiterlaservorrichtung auf der
Basis von Galliumnitrid (GaN) und verwandten Verbindungen als ein
Materialsystem für
die Vorrichtung durchgeführt.
Eine Halbleiterlaservorrichtung auf der Basis von GaN wird durch
aufeinender folgendes Abscheiden von einkristallinen Halbleiterschichten
wie z. B. (AlxGa1-x)1-yInyN (0 ≦ x ≦ 1, 0 ≦ y ≦ 1) auf einem
Kristallsubstrat hergestellt.
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Ein
metallorganisches chemisches Aufdampfverfahren (hierin nachfolgend
mit MOCVD abgekürzt)
wird im Allgemeinen verwendet, um solch eine einkristalline Schicht
herzustellen. Bei diesem Verfahren werden Quellengase, die Trimethylgallium (hierin
nachfolgend mit TMG abgekürzt)
als Vorläufermaterial
der Gruppe III und Ammoniak (NH3) als Vorläufermaterial
der Gruppe V enthalten, in einen Reaktor eingeleitet, um bei einer
Temperatur im Bereich von 900–1000°C zu reagieren
und dadurch Verbindungskristalle auf dem Substrat abzuscheiden. Durch Ändern des
Verhältnisses
der in den Reaktor eingeleiteten Vorläufer können verschie dene Verbindungen
auf dem Substrat geschichtet werden, um eine Mehrschichtstruktur
zu erhalten.
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Wenn
die abgeschiedene einkristalline Schicht viele Durchdringungsfehlstellen
aufweist, ist die Lichtemissionsleistung der Vorrichtung wesentlich
verschlechtert. Solch eine Fehlstelle wird durchgehende Versetzung
oder threading dislocation genannt, die eine linear verlaufende
Fehlstelle ist, welche die Kristallschicht entlang der Aufwachsrichtung durchdringt.
Da eine durchgehende Versetzung als ein nicht strahlendes Rekombinationszentrum
für Ladungsträger wirkt,
ist die Lichtleistung einer lichtemittierenden Halbleitervorrichtung,
die eine Schicht mit vielen Versetzungen umfasst, schlecht. Die
oben erwähnte
Fehlstelle wird auf Grund einer Kristallgitterverspannung an einer
Grenzfläche
zwischen dem Substrat und einer darüber liegenden Schicht, die darauf
gebildet ist, erzeugt. Es wurden Versuche unternommen, den Einfluss
der Verspannung an der Grenzfläche
zu verringern, indem Substratmaterialien gewählt wurden, die eine/n Kristallstruktur,
Gitterkonstante und thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen,
die jenen eines Kristalls auf der Basis von GaN ähnlich sind.
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Es
gibt kein kostengünstiges
und an einen Nitrid-Halbleiter gitterangepasstes (lattice-matched) Substrat.
Daher werden hauptsächlich
Saphirscheiben als Substrate für
das Epitaxialwachstum eines Nitrid-Halbleiters verwendet. In diesem
Fall werden die durchgehenden Versetzungen auf Grund der Gitterfehlanpassung
erzeugt, da Saphir eine Gitterkonstante aufweist, die sich von der
des GaN um ca. 14% unterscheidet. Es ist selbst unter optimalen
Bedingungen unvermeidbar, dass die Dichte von durchgehenden Versetzungen
1E8/cm2 oder größer wird. Ein epitaktisch seitliches Überwachsen
(ELO) oder dergleichen kann die Dichte der Versetzungen drastisch reduzieren.
Allerdings erhöht
das ELO die Herstel lungskosten von Vorrichtungen beträchtlich.
Die Eignung des ELO für
die Herstellung der Nitrid-Halbleitervorrichtung wie z. B. einer
Leuchtdiode oder dergleichen findet keine praktische Anwendung.
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Die
ungeprüfte
japanische KOKAI Patentveröffentlichung
Nr. 2000-232 238 (USPN 6 329 667) offenbart eine herkömmliche
Technik, die einige Eigenschaften der Nitrid-Halbleiterlaservorrichtung
verbessert. Im offenbarten Stand der Technik wird eine Ausbildung
von Vertiefungen (Pits) oder Ausnehmungen um die durchgehenden Versetzungen
herum während
eines epitaktischen Aufwachsens auf einem Wafer vorgeformt, nachdem
das Aufwachsen der aktiven Schicht abgeschlossen ist. Dann werden
die Pits der aktiven Schicht mit einem Material eingebettet, das
eine Bandlücke
aufweist, die größer als
die der aktiven Schicht ist, und danach werden die weiteren Strukturschichten
einer Vorrichtung geschichtet. Diese Technik verbessert die Leuchteigenschaften der
Vorrichtung, da eine Injektion von Ladungsträgern in die durchgehenden Versetzungen
vermieden wird.
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Im
Falle einer pn-Flächendiode,
die durch Aufwachsen von Nitrid-Halbleitern
auf einem anderen Substrat wie z. B. einem Saphirsubstrat oder dergleichen
gebildet ist, besteht die Tendenz, dass der Verluststrom unter Sperrspannung
im Vergleich mit dem der Halbleitervorrichtung aus GaAs oder dergleichen
hoch ist. Diese Diodeneigenschaft rührt von der hohen Dichte von
durchgehenden Versetzungen in den oben erwähnten aufgewachsenen Schichten her.
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Die
Erfinder haben offenbart, dass, obwohl der oben erwähnte Stand
der Technik zulässt,
dass die durch die durchgehenden Versetzungen unter einer Injektion
in Durchlassrichtung verursachte Lumineszenzleistung abnimmt, um
die Lumineszenzeigenschaften der Vorrichtung zu verbes sern, dieser noch
immer nicht im Stande ist, das Problem des Sperrverluststromes zu
lösen.
Die Zunahme des Sperrverluststromes bringt minderwertige Produkte mit
sich, was eine Erhöhung
der Produktionsausbeute verhindert. Beispielsweise umfasst die technische Spezifikation
für eine
Leuchtdiode üblicherweise
eine Größe des Verluststromes
bei Anlegen einer Sperrspannung daran, z. B. weniger als 10 μA bei angelegten
5 V.
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Takahashi
et al. (Jpn. J. Appl. Phys. Vol. 39 (2000), S. 569–571) offenbaren
ein Verfahren zum Bilden einer lichtemittierenden GaN/GaInN-Vorrichtung mit einem
SQW auf der Basis von GaInN und einer aus Al-GaN hergestellten, zu dem SQW benachbarten
Barrierenschicht.
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Die
EP 1 059 677 A2 offenbart
eine Nitrid-Halbleitervorrichtung, die eine Niedertemperatur-Pufferschicht,
die auf einem Saphirsubstrat gebildet ist, eine erste Galliumnitridschicht,
die keine Dotierkomponente enthält
und auf der Pufferschicht gebildet ist, und eine zweite Galliumnitridschicht,
die eine Dotierkomponente enthält
und auf der ersten Galliumnitridschicht gebildet ist, umfasst, wobei
die zweite Galliumnitridschicht gebildet wird, während die erste Galliumnitridschicht
durch Auffüllen
von Leerräumen
in der erste Galliumnitridschicht von der Oberfläche davon geglättet wird.
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Ziel und Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die Verschlechterung
der Strom-Spannungs-Kennlinie, d. h. den großen Sperrverluststrom der oben
beschriebenen Nitrid-Halbleitervorrichtung, gemacht, und es ist
ein Ziel davon, eine Nitrid-Halbleitervorrichtung bereitzustellen,
die eine gute Strom-Spannungs-Kennlinie aufweist, während die Erzeugung
von Fehl stellen zugelassen wird, die durch die auf einem Substrat
aufgewachsenen einkristallinen Schichten hindurch verlaufen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Nitrid-Halbleitervorrichtung
vorgesehen, die Nitrid-Halbleiter der Gruppe III umfasst, mit:
einer
aktiven Schicht;
einer Barrirenschicht, die aus einem Material
hergestellt ist, das eine größere Bandlücke als
die der aktiven Schicht aufweisen muss und benachbart zu der aktiven
Schicht vorgesehen ist;
einer durchgehenden Versetzung, die
die aktive Schicht durchdringt; einem Barrierenabschnitt, der einen
Scheitel aufweist und aus dem Material der Barierenschicht gebildet
ist, sodass er die durchgehende Versetzung in der aktiven Schicht
umgibt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Nitrid-Halbleitervorrichtung
eine Halbleiterschicht aufweist, in der der Scheitel angeordnet
ist, wobei die Halbleiterschicht eine Fremdstoffkonzentration aufweist,
die in einem Bereich von 1 × 1016/cm3 bis 1 × 1017/cm3 liegt.
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Bei
der oben erwähnten
Nitrid-Halbleitervorrichtung weist die aktive Schicht eine Einzel-Quantentopfstruktur
oder eine Mehrfach-Quantentohfstruktur
auf.
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Bei
der oben erwähnten
Nitrid-Halbleitervorrichtung füllt
das vorbestimmte Material der (ersten) Barrierenschicht eine Ausnehmung
auf, die mit einer Grenzfläche
an der aktiven Schicht verschlossen ist, um Oberflächen der
Ausnehmung als den Barrierenabschnitt zu glätten.
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Bei
der oben erwähnten
Nitrid-Halbleitervorrichtung weist der Barrierenabschnitt eine Kegelform, eine
Kegelstumpfform oder eine Kombination aus diesen auf.
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Bei
der oben erwähnten
Nitrid-Halbleitervorrichtung sind die Nitrid-Halbleiter der Gruppe III (AlxGa1-x)1-yInyN (0 ≦ x ≦ 1, 0 ≦ y ≦ 1).
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Die
oben erwähnte
Nitrid-Halbleitervorrichtung kann ferner eine zweite Niedertemperatur-Barrierenschicht
umfassen, die zwischen der ersten Barrierenschicht und der aktiven
Schicht vorgesehen ist, wobei die Niedertemperatur-Banierenschicht
im Wesentlichen aus demselben vorbestimmten Material wie die der
ersten Barrierenschicht bei der im Wesentlichen gleichen Temperatur
wie die Aufwachstemperatur der aktiven Schicht gebildet wird.
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Bei
der oben erwähnten
Nitrid-Halbleitervorrichtung weist die zweite Niedertemperatur-Barrierenschicht
ein niedrigeres AIN-Zusammensetzungsverhältnis als das der ersten Barrierenschicht
auf.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Herstellen einer Nitrid-Halbleitervorrichtung vorgesehen, die Nitrid-Halbleiter
der Gruppe III umfasst und eine aktive Schicht, eine durchgehende
Versetzung, die die aktive Schicht durchdringt, und eine Barrierenschicht aufweist,
die aus einem vorbestimmten Material hergestellt ist, das eine größere Bandlücke als
die der aktiven Schicht besitzt und benachbart zu der aktiven Schicht
angeordnet ist, wobei das Verfahren die Schritte umfasst, dass:
eine
Halbleiterschicht gebildet wird;
die aktive Schicht über der
Halbleiterschicht gebildet wird, sodass sie eine Ausnehmung aufweist,
die auf eine durchgehende Versetzung in der akti ven Schicht zurückzuführen ist;
und
das Material der Barrierenschicht auf der aktiven Schicht
abgeschieden wird, um in der Ausnehmung einen Barrierenabschnitt
zu bilden, der die durchgehende Versetzung umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass
die Halbleiterschicht derart gebildet wird, dass sie eine Fremdstoffkonzentration
aufweist, die in einem Bereich von 1 × 1016/cm3 bis 1 × 1017/cm3 liegt.
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Bei
dem oben erwähnten
Verfahren zum Herstellen einer Nitrid-Halbleitervorrichtung umfasst der
Schritt des Bildens der aktiven Schicht einen Schritt, dass die
aktive Schicht geätzt
wird, nachdem die aktive Schicht abgeschieden worden ist.
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Bei
dem oben erwähnten
Verfahren zum Herstellen einer Nitrid-Halbleitervorrichtung wird
das Ätzen
in dem Ätzschritt
beendet, wenn die Erosion entlang der durchgehenden Versetzung die
darunter liegende Halbleiterschicht erreicht.
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Bei
dem oben erwähnten
Verfahren zum Herstellen einer Nitrid-Halbleitervorrichtung wird der Schritt
des Bildens der Halbleiterschicht bei einer Temperatur in einem
Bereich von 600–850°C vor dem
Aufwachsen der aktiven Schicht durchgeführt.
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Bei
dem oben erwähnten
Verfahren zum Herstellen einer Nitrid-Halbleitervorrichtung umfasst das
Verfahren ferner den Schritt des Bildens einer zweiten Niedertemperatur-Barrierenschicht
aus im Wesentlichen demselben Material wie dem der ersten Barrierenschicht
bei der im Wesentlichen gleichen Temperatur wie einer Aufwachstemperatur
der aktiven Schicht zwischen dem Schritt des Bildens eines Pits
und dem Schritt des Abscheidens des Materials.
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Bei
dem oben erwähnten
Verfahren zum Herstellen einer Nitrid-Halbleitervorrichtung weist
die zweite Niedertemperatur-Barrierenschicht ein niedrigeres AlN-Zusammensetzungsverhältnis als
das der ersten Barrierenschicht auf.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
oben erwähnten
Aspekte und weitere Merkmale der Erfindung sind in der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen erklärt, in denen:
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1 eine
schematische Querschnittsansicht ist, die eine Leuchtdiode einer
Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 eine
teilweise vergrößerte Querschnittsansicht
ist, die eine aktive Schicht der Leuchtdiode der Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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3 ein
Diagramm ist, das Kurven von Strom/Spannungs-Kennlinien von Leuchtdioden gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 ein
Graph ist, der Kurven von Strom/Spannungs-Kennlinien vergleichbarer
Leuchtdioden zeigt; und
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5 eine
teilweise vergrößerte Querschnittsansicht
ist, die eine aktive Schicht in einer Leuchtdiode einer weiteren
Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine
aus einem Nitrid der Gruppe III hergestellte Leuchtdiodenvorrichtung,
die einen pn-Übergang
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufweist, wird unten stehend unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
die Leuchtdiodenvorrichtung gemäß der Ausführungsform.
Die Halbleitervorrichtung umfasst eine GaN (oder AlN)-Schicht 2,
die bei einer niedrigeren Temperatur gebildet wird, eine n-Typ-GaN-Schicht 3,
eine n-Typ-Al0,1 Ga0,9 N-Schicht 4,
eine n-Typ-GaN-Schicht 5, eine aktive Schicht 6,
die InGaN als einen Hauptbestandteil umfasst, eine p-Typ-Al0,2 Ga0,8 N-Schicht 7 und
eine p-Typ-GaN-Schicht 8, die in der oben genannten Reihenfolge
auf einem einkristallinen Saphirsubstrat 1 abgeschieden
sind. Die Vorrichtung umfasst ferner eine p-Typ-Elektrode 13,
die mit der p-Typ-GaN-Schicht 8 verbunden
ist, und eine n-Typ-Elektrode 14, die mit der n-Typ-GaN-Schicht 3 verbunden
ist. Die Vorrichtung ist mit Ausnahme der Elektaroden mit einer
Isolierschicht 11 aus SiO2 bedeckt.
Die Halbleitervorrichtung emittiert Licht durch Rekombination von
Elektronen und Löchern
in der aktiven Schicht 6. Die p-Typ-Al0.2 Ga0.8 N-Schicht 7 ist eine erste Barrierenschicht
zum Vergrößern des
Einschlusses injizierter Ladungsträger (im Speziellen von Elektronen).
Die p-Typ-GaN-Schicht 8 ist eine Kontaktschicht. Die n-Typ-GaN-Schicht 5 ist
eine Piterzeugungsschicht. Die n-Typ-Al0,1 Ga0,9 N-Schicht 4 ist eine erste Schicht
mit einer geringen Fremdstoffkonzentration. Die Piterzeugungsschicht 5 ist
eine zweite Schicht mit einer geringen Fremdstoffkonzentration.
Die n-Typ-GaN-Schicht 3 ist
eine zugrunde liegende Basisschicht, die einen Stromfluss zulässt. Die
n-Typ-GaN-Schicht 3 ist notwendig, da Saphir, der das Substrat
bildet, keinerlei elektrische Leitfähigkeit aufweist. Darüber hinaus
ist die Aufwachsschicht mit niedrigerer Temperatur oder GaN- (oder AlN-)-Schicht 2 eine
so genannte Pufferschicht zur Erzeugung einer glatten Schicht auf
dem Saphirsubstrat, das ein anderes Material als GaN ist.
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Unter
Bezugnahme auf 2 umfasst die Leuchtdiodenvorrichtung
ferner einen Barrierenabschnitt 51, der durch eine Grenzfläche 50 an
der aktiven Schicht 6 definiert und aus demselben Material wie
das der ersten Barrierenschicht 7 gebildet ist. Die Grenzfläche 50 umgibt
eine durchgehende Versetzung 15, die sich von der Piterzeugungsschicht 5 bis zu
der Kontaktschicht 8 durch die aktive Schicht 6 hindurch
erstreckt, und breitet sich um diese herum aus. Zumindest eine von
den benachbarten zwei Halbleiterschichten 4 und 5 (der
ersten und zweiten Schicht mit einer geringen Frerndstoffkonzentration) in
dem Barrierenabschnitt 51 weist eine Fremdstoffkonzentration
auf, die in einem Bereich von 1 × 1016/cm3 bis 1 × 1017/cm3 liegt und
niedriger als die der anderen Schichten ist. Und zwar weist jedes
Pit, d. h. der Barrierenabschnitt 51, das / der durch die aktive
Schicht 6 hindurch gebildet ist, eine Ausnehmung mit einer
umgedrehten Kegelform auf, dessen Scheitel P in der Piterzeugungsschicht 5 mit
der geringen Fremdstoffkonzentration angeordnet ist. Die (AlxGa1-x)1-yInyN (0 ≦ x ≦ 1, 0 ≦ y ≦ 1)-Schicht,
die mit einem n-Typ-Fremdstoff dotiert ist und eine hohe elektrische
Leitfähigkeit
aufweist, ist unterhalb der Piterzeugungsschicht 5, d.
h. der Schicht mit einer geringen Fremdstoffkonzentration, vorgesehen.
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Wenn
ein Durchlassstrom in die Vorrichtung fließt, werden Elektronen aus der
n-Typ-GaN-Piterzeugungsschicht 5 in die aktive Schicht 6,
die aus InGaN mit einem hohen Indium (In)-Zusammensetzungsverhältnis (d.
h. eine schmalere Bandlücke) hergestellt
ist, injiziert, wie in 2 gezeigt. Des Weiteren werden
aus demselben Grund auch Löcher,
die aus der p-Typ-GaN-Kontaktschicht 8 injiziert
werden, von der aktiven Schicht 6 gesammelt. In diesem
Fall können
sowohl Elektronen als auch Löcher
die durchgehende Versetzung 15 nicht erreichen, da sie von
dem AlGaN-Barrierenabschnitt 51 blockiert
werden. Dies ist der Fall, da die durchgehende Versetzung 15 von
dem AlGaN-Barrierenabschnitt 51 umgeben ist, der eine größere Bandlücke im Vergleich mit
der der aktiven Schicht 6, die InGaN mit einem hohen In-Zusammensetzungsverhältnis umfasst, aufweist.
Daher verhindert der Barrierenabschnitt 51, dass die injizierten
Ladungsträger
die durchgehende Versetzung 15 erreichen, die gewöhnlich als
nicht strahlendes Rekombinationszentrum wirkt. Die Vorrichtung weist
eine Lumineszenzleistung auf, die höher als die einer solchen ohne
Barrierenabschnitt 51 ist.
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Gemäß der Erfindung
unterdrückt
die Schicht mit einer geringen Fremdstoffkonzentration, d. h. die
Piterzeugungsschicht 5, die benachbart zu dem Scheitel
P des Barrierenabschnittes 51, welcher die durchgehende
Versetzung 15 umgibt, vorhanden ist, den Verluststrom,
der andernfalls bei Anlegen der Sperrspannung an die Vorrichtung
fließen
würde.
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Im
Allgemeinen ist die Lichtleistung einer Nitrid-Halbleiterleuchtdiode
durch Erhöhen
der Ladungsträgerkonzentration
der aktiven Schicht im nicht vorgespannten Zustand durch eine n-Typ-Dotierung
der aktiven Schicht oder der dazu benachbarten Schichten wirksam
verbessert. Wenn die Dotierkonzentration des n-Typ-Fremdstoffes
jedoch zu hoch ist, wird eine Sperrschicht dünn und die elektrische Feldstärke nimmt
zu. Infolgedessen führt
die hohe Dichte der durchgehenden Versetzungen zu einer Erhöhung des
Verluststromes.
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Im
Gegensatz dazu weist die Nitrid-Halbleitervorrichtung gemäß der Erfindung
eine Struktur auf, bei der der Barrierenabschnitt 51 das
n-Typ-Material aus
der Umgebung jeder durchgehenden Versetzung, die den Verluststrom
bei Anlegen einer Sperrspannung an die Vorrichtung trans portiert,
ausschließt,
wie in 2 gezeigt. Die Erfindung ermöglicht daher eine n-Typ-Dotierung
der aktiven Schicht auf hohem Niveau, während die Dicke des Sperrbereiches
um die durchgehenden Versetzungen herum mit den Parametern der Schicht
mit einer geringen Fremdstoffkonzentration gesteuert wird.
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Darüber hinaus
kann die Nitrid-Halbleitervorrichtung gemäß der Erfindung ferner eine
dotierte n-Typ-Schicht 5a mit einer hohen Dotierkonzentration
des n-Typ-Fremdstoffes zwischen der aktiven Schicht 6 und
der Piterzeugungsschicht 5 umfassen, wie in 5 gezeigt,
da der Barrierenabschnitt 51 das n-Typ-Material aus der
Umgebung jeder durchgehenden Versetzung ausschließt, die
den Verluststrom bei Anlegen der Sperrspannung an die Vorrichtung
transportiert.
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Eine
LED mit der in 1 gezeigten Struktur wird in
dem folgenden Prozess hergestellt, bei dem eine Schichtstruktur
der Vorrichtung mittels MOCVD auf einem Saphir-A-Flächensubstrat
gebildet wird. Diese Ausführungsform
wendet ein Verfahren zum Bilden der Pits in-situ um die durchgehenden
Versetzungen in der aktiven Schicht herum an. Das heißt, die
Ausführungsform
nutzt die Tatsache, dass das Kristallaufwachsen unter speziellen
Aufwachsbedingungen in der Nähe
jeder durchgehenden Versetzung verhindert werden kann.
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Als
Erstes wird ein MOCVD-Reaktor mit einem Saphirsubstrat 1 gefüllt und
dann zur thermischen Reinigung der Oberfläche des Substrats in einem
Wasserstoffgasstrom unter einem Druck von 300 Torr bei einer Temperatur
von 1050°C
für zehn Minuten
angeordnet. Das Saphirsubstrat 1 wird dann auf eine Temperatur
von 400°C
gekühlt.
Als Nächstes
werden unter Verwendung eines Trägergases aus
Wasserstoff Ammoniak NH3 und Trimethylaluminium
(TMA) als Vorläufermaterialien
in den Reaktor einge leitet, sodass eine AlN-Schicht aufwächst, wodurch
eine Pufferschicht 2 mit einer Dicke von 50 nm gebildet
wird.
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Als
Nächstea
wird, nachdem die Zufuhr von TMA gestoppt worden ist, das Saphirsubstrat 1 mit der
Pufferschicht 2 neuerlich auf 1050°C erhitzt, während nur NH3-Gas
durch den Reaktor strömt.
Dann wird Trimethylgallium (TMG) in den Reaktor eingeleitet, sodass
eine n-Typ-GaN-Basisschicht 3 aufwächst. Während des oben angeführten Prozesses wird
dem Vorläufermaterial-Gas
Methylsilan (Me-SiH3) als n-Typ-Dotiersubstanz
zugesetzt, sodass die n-Typ-GaN-Basisschicht 3 eine Silicium (Si)-Konzentration von
2 × 1018/cm3 aufweist.
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Zu
einem Zeitpunkt, zu dem die n-Typ-GaN-Basisschicht 3 auf
eine Dicke von ca. 4 μm
aufgewachsen ist, wird die Zufuhrmenge von Methylsilan auf 1/20
reduziert, sodass eine n-Typ-AlGaN-Schicht 4 als eine erste
Schicht mit einer geringen Fremdstoffkonzentration auf eine Dicke
von 0,1 μm
aufgewachsen ist.
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Bei
der Fertigstellung der ersten Schicht mit einer geringen Fremdstoffkonzentration
wird die Zufuhr der Vorläufergase
mit Ausnahme von NH3 abgestellt und der
Wafer wird auf eine Temperatur im Bereich von 600–850°C abgekühlt. Wenn
der Wafer z. B. auf 770°C
abgekühlt
ist, wird das Trägergas
von Wasserstoff auf Stickstoff umgestellt. Wenn die Stickstoffgasströmung stabilisiert
worden ist, werden TMG und Methylsilan in den Reaktor eingeleitet,
sodass eine mit Si dotierte n-Typ-InGaN-Schicht 5 als eine zweite
Schicht mit einer geringen Fremdstoffkonzentration auf eine Dicke
von 400 Å aufwächst. Die n-Typ-InGaN-Schicht 5 der
zweiten Schicht mit einer geringen Fremdstoffkonzentration dient
als eine Piterzeugungsschicht. Während
dieses Prozesses werden die Abschnitte, wo das Aufwachsen verhindert
ist, in-situ angeregt. Darüber
hinaus ist das Material der Piterzeugungsschicht 5 nicht
auf InGaN beschränkt,
sondern kann ein Material wie z. B. GaN, AlGaN oder dergleichen
sein, das eine Bandlücke aufweist,
die gleich oder größer als
die der aktiven Schicht ist. Es kann auch ein nicht dotiertes Material für die n-Typ-InGaN-Schicht 5 verwendet
werden. Die Erzeugung der Pits wird durch Senken der Aufwachstemperatur
der n-Typ-InGaN-Schicht 5 begünstigt, wobei die Aufwachstemperatur
von über 850°C nicht ausreichend
ist, um die Piterzeugung zu begünstigen.
Pits in der n-Typ-InGaN-Schicht werden ohne Störanfälligkeit bei 600°C oder weniger
erzeugt; solch eine Aufwachstemperatur ist jedoch auf Grund der
Verschlechterung der Schichtqualität nicht zu bevorzugen. Des
Weiteren ist es für
die Schaffung der Aufwachsverhinderung des Abschnittes um die durchgehenden
Versetzungen herum erforderlich, dass die Piterzeugungsschicht 5 eine
Dicke von 100 Å oder
mehr und vorzugsweise ca. 200 Å,
aufweist. Ausnehmungen müssen
sich von den Pits weg entwickeln, da das Kristallwachstum an den
durchgehenden Versetzungen in dem folgenden Schritt ebenfalls unterdrückt wird.
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Danach
wird bei der Fertigstellung der Piterzeugungsschicht 5 die
Zufuhr des TMG und Me-SiH3 gestoppt und
es wird mit der Kühlung
des Substrats begonnen. Wenn die Substrattemperatur 750°C erreicht
hat, werden TMG, Trimethylindium (TMI) und Me-SiH3 in
den Reaktor eingeleitet, sodass die aktive Schicht 6, die
ein hohes In-Zusammensetzungsverhältnis aufweist, aufwächst.
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Bei
dem Schritt des Bildens des Barrierenabschnittes 51 ist
eine Aufwachstemperatur von 1000°C
oder mehr erforderlich, um die Oberflächenplanarisierung von AlGaN
zu verbessern. Solch eine Aufwachstemperatur führt während des Ansteigens bis zu
der Aufwachstemperatur zu einer Nachverdampfung des Bestandteils
aus der aktiven InGaN-Schicht 6, was die Verschlechterung
der aktiven Schicht 6 zur Folge hat. Um dies zu vermeiden,
beginnt zu der Zeit, zu der die Bildung der aktiven InGaN-Schicht 6 abgeschlossen
ist, eine zweite Niedertemperatur-AlGaN-Barrierenschicht 71 aufzuwachsen.
Die Niedertemperatur-AlGaN-Barrierenschicht 71 ist
ein Film, der einen Teil der ersten AlGaN-Barrierenschicht 7 bildet.
Die zweite Niedertemperatur-AlGaN-Barrierenschicht 71 wird
unter Ausnützung
der Tatsache, dass AlN im Vergleich zu GaN in der Aufwachsumgebung
eine viel höhere
thermische Beständigkeit
besitzt, angeordnet. Die oben beschriebene Nachverdampfung kann
durch Abscheiden einer sehr kleinen Schicht von einem zweiten Niedertemperatur-AlGaN
mit einem AlN-Zusammensetzungsver-hältnis von ca. 0,2 wirksam verhindert werden.
Die Niedertemperatur-AlGaN-Barrieren-schicht 71 besitzt
vorzugsweise eine Dicke, die mehreren Molekülen entspricht, d. h. ca. 20 Å. Eine übermäßige Dicke
dieser Schicht verschlechtert eine Lochinjektion in die aktive Schicht
aus der p-Typ-Schicht. Somit beträgt die Dicke vorzugsweise weniger
als 100 Å.
Auf diese Weise wächst
die zweite Niedertemperatur-AlGaN-Barrierenschicht 71 unmittelbar
nach Bilden der aktiven Schicht 6 auf, ohne dass die Temperatur
des Substrats geändert
wird. Die Pits werden auf Grund der niedrigen Aufwachstemperatur
der zweiten AlGaN-Barrierenschicht 71 kaum aufgefüllt.
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Dann
wird das Substrat neuerlich auf 1050°C erhitzt, wobei NH3 und
Wasserstoff als Trägergas strömen. TMG,
TMA und Ethylcyclopentadienyl-Magnesium
(Et-Cp2 Mg) werden als ein Vorläufer für eine p-Typ-Dotiersubstanz
in den Reaktor eingeleitet, sodass eine p-Typ-AlGaN-Schicht 7 mit
einer Dicke von 0,02 μm
auf der bei einer niedrigen Temperatur aufgewachsenen AlGaN-Barrierenschicht 71 aufwächst.
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Die
Pits (Ausnehmungen) werden während des
Aufwachsens der ersten p-Typ-AlGaN-Barrierenschicht 7 mit
dem p-Typ-AlGaN gefüllt,
da sowohl die hohe Temperatur von 1050°C als auch die Natur des AlGaN
(-Materials) die Oberflächenabflachung
der ersten Barrierenschicht 7 begünstigen. Sobald die glatte
Oberfläche
der Barrierenschicht hergestellt ist, kann die einzelne Schicht,
die über
der ersten Barrierenschicht 7 gebildet werden soll, mit
einer flachen Oberfläche
gebildet werden. Somit wird der Barrierenabschnitt 51 derart
gebildet, dass er eine Kegelform oder Kegelstumpfform aufweist.
Das Pit kann in Abhängigkeit
von der Konfiguration der Pits eine vereinheitlichte Form aufweisen,
die von einem zum anderen zusammenhängend ist.
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Bei
der lichtemittierenden Vorrichtung gemäß der Ausführungsform weist die zweite
Niedertemperatur-AlGaN-Barrierenschicht 71 ein niedrigeres
Zusammensetzungsverhältnis
von AlN auf als das der ersten AlGaN-Barrierenschicht 7. Wenn die zweite
Niedertemperatur-AlGaN-Barrierenschicht 71 ein höheres Zusammensetzungsverhältnis von
AlN als das der ersten AlGaN-Barrierenschicht 7 aufweist,
besteht die Tendenz, dass aus der p-Typ-GaN-Schicht 8 injizierte
Löcher
in die Barrierenabschnitte 51 der ersten AlGaN-Barrierenschicht 7,
die ein niedrigeres Zusammensetzungsverhältnis von AlN (oder eine kleinere
Bandlücke)
aufweist, injiziert werden
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Indem
das AlN-Zusammensetzungsverhältnis
der zweiten AlGaN-Niedertemperatur-Barrierenschicht 71 so
festgelegt wird, dass es kleiner als das der ersten AlGaN-Barrierenschicht 7 ist,
werden die aus der p-Typ-Schicht injizierten Löcher durch den Barriereabschnitt 51 auf
eine ähnliche
Weise wie die aus der n-Typ-Schicht injizierten Elektronen blockiert, wodurch
sie die durchgehenden Versetzungen 15 nicht erreichen.
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Zusammenfassend
wird nach dem Aufwachsen der aktiven Schicht eine zweite Niedertemperatur-AlGaN-Barrierenschicht 71 bei
der im Wesentli chen gleichen Temperatur wie der der Aufwachstemperatur
der aktiven Schicht gebildet. Nach Erhöhen der Temperatur wird dann
eine erste AlGaN-Barrierenschicht 7 gebildet. Die erste
AlGaN-Barrierenschicht 7 ist derart festgelegt, dass sie
ein höheres Zusammensetzungsverhältnis von
AlN als das der Niedertemperatur-AlGaN-Barrierenschicht 71 aufweist.
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Anschließend wird
die Zufuhr von TMA gestoppt und eine p-Typ-GaN-Schicht 8 wächst auf der Barrierenschicht 7 bis
zu einer Dicke von 0,1 μm
auf. Danach wird die Zufuhr von TMG und Et-Cp2 Mg
gestoppt und mit dem Kühlen
begonnen. Zu einem Zeitpunkt, zu dem das Substrat auf 400°C abgekühlt ist, wird
auch die Zufuhr von NH3 abgestellt. Zu einem Zeitpunkt,
zu dem das Substrat auf Raumtemperatur abgekühlt ist, wird das Substrat
aus dem Reaktor entladen. Der Wafer wird bei einer Temperatur von 800°C für 20 Minuten
unter Stickstoffgas bei Atmosphärendruck
in einem Brennofen einer Wärmebehandlung
unterzogen, um eine p-Typ-Bedingung
zu erhalten.
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Jeder
der resultierenden Wafer wird derart bearbeitet, dass er Terrassen
für die
p-Typ-Elektroden und Strompfade für die n-Typ Elektroden aufweist.
Solch eine Struktur wird auf dem Substrat unter Verwendung von Standardphotolithographie
und reaktivem Ionenätzen
(RIE) zum Entfernen von nicht erforderlichen Abschnitten von dem
Wafer und zum teilweisen Freilegen der n-Typ-GaN-Basisschicht 3 gebildet.
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Nach
dem Entfernen einer Ätzmaske
wird eine SiO2-Schutzschicht mit Hilfe eines
Sputteringverfahrens oder dergleichen abgeschieden. Die p-seitigen Fenster
für p-Typ-Elektroden
werden in der SiO2-Schutzschicht auf der
p-Typ-Schicht gebildet. Die n-seitigen Fenster für n-Typ-Elektroden werden in dem SiO2-Schutzfilm auf dem freigelegten Abschnitt
der n-Typ-Schicht gebildet.
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Eine
n-Typ-Elektrode 14 wird durch Abscheiden von Ti (Titan)
bis zu einer Dicke von 50 nm und anschließend von Al (Aluminium) bis
zu 200 nm auf dem Bereich gebildet, in dem die n-Typ-GaN-Schicht 3 freigelegt
ist. Die p-Typ-Elektrode 13 wird
durch Aufdampfen von Ni (Nickel) und Au (Gold) mit einer Dicke von
50 mm bzw. 200 nm in dem Bereich gebildet, in dem die p-Typ-GaN-Schicht
freigelegt ist.
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Jeder
auf diese Weise bearbeitete Wafer wird zerteilt, um eine in 1 gezeigte
Vorrichtung zu bilden. Danach werden die Strom/Spannungs-Kennlinien der jeweiligen
Vorrichtungen gemessen.
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3 ist
ein Graph, der Kurven zeigt, bei denen Verluststrom-Kennlinien der
Sperrspannung gegen den Strom von LED-Vorrichtungen, die in Übereinstimmung
mit der Erfindung hergestellt wurden, aufgetragen sind.
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4 ist
ein Graph, der Kurven zeigt, bei denen Verluststrom-Kennlinien der
Sperrspannung gegen den Strom von LED-Vorrichtungen, die für einen Vergleich
mit der Erfindung hergestellt wurden, aufgetragen sind. Die Vergleichsvorrichtung
weist dieselbe Struktur wie die in 3 gezeigte
Ausführungsform
auf, mit Ausnahme, dass die erste Schicht mit einer geringen Fremdstoffkonzentration 4 nicht
in dem Wafer-Filmbildungs-Schritt
gebildet wird, die n-Typ-GaN-Basisschicht 3 um 0,1 μm dicker
als die der Ausführungsform
ist und die Si-Konzentration in der Piterzeugungsschicht 5 (der
zweiten Schicht mit einer geringen Fremdstoffkonzentration) gleich
wie die der n-Typ-GaN-Basisschicht 3 ist.
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Wie
aus den 3 und 4 ersichtlich, zeigen
die Leuchtdiodenvorrichtungen der Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung eine beträchtliche
Reduzierung des Verluststromes. Bei der vorliegenden Erfin dung ist
die Si-Konzentration in der Piterzeugungsschicht auf 1E17/cc festgelegt,
die viel geringer als die der Vergleichsvorrichtung ist. Infolgedessen
nimmt die Dicke der zu dem Scheitel der Ausnehmung mit umgedrehter
Kegelform benachbart gebildeten Sperrschicht, d. h. des Barrierenabschnittes 51,
deutlich zu und im Speziellen nimmt die Dicke der n-Typ-Schicht-Seite
zu. Darüber
hinaus ist, da in der vorliegenden Erfindung die erste Schicht mit einer
geringen Fremdstoffkonzentration 4 unterhalb der Piterzeugungsschicht
angeordnet ist, die Sperrschicht innerhalb der ersten Schicht mit
einer geringen Fremdstoffkonzentration 4 gebildet, selbst
in dem Fall, in dem die Pits an dem untersten Ende der Piterzeugungsschicht
erzeugt werden. Demnach ist das elektrische Feld in der Sperrschicht
bei Sperrspannung wirksam reduziert, sodass der Verluststrom reduziert
ist. Die Fremdstoffkonzentration in zumindest einer von der ersten
oder zweiten Schicht mit einer geringen Fremdstoffkonzentration
ist vorzugsweise auf 1 × 1017/cm3 oder weniger
festgelegt, um ein wirksames Ergebnis der Erfindung zu erhalten.
Wenn eine Fremdstoffkonzentration übermäßig niedrig festgelegt ist,
besteht die Tendenz, dass die Betriebsspannung unter Durchlassspannung
ansteigt. Es ist somit nicht wünschenswert,
die Fremdstoffkonzentration in der ersten und zweiten Schicht mit:
einer geringen Fremdstoffkonzentration derart festzulegen, dass
sie weniger als 1E16/cc beträgt. Die
Dicke der ersten Schicht mit einer geringen Fremdstoffkonzentration 4 ist
vorzugsweise auf 0,05 μm
oder mehr festgelegt, um ein wirksames Ergebnis der Erfindung zu
erhalten, eine Festlegung auf mehr als 0,2 μm wirkt sich bei der Betriebsspannung
unter Durchlassspannung jedoch nachteilig aus.
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Die
oben genannte Ausführungsform
macht sich zunutze, dass die Reduktion des Verluststromes durch
Erhöhen
der Dicke der Sperrschicht in der n-Typ-Schicht erhalten wird. Gemäß der Erfindung kann
der Verluststrom auch durch Herabsetzen der Mg-Konzentration in
der p-Typ-Fläche
des Scheitels der Ausnehmung mit einer umgedrehten Kegelform (Barrierenabschnitt 51),
d. h. der p-Typ-AlGaN-Barrierenschicht, reduziert werden. Dieser
Ansatz führt
jedoch nicht zu einem zu bevorzugenden Ergebnis ähnlich wie bei der oben genannten
Ausführungsform,
sondern dies geht auf Kosten der Lumineszenzeigenschaften der Vorrichtung
unter einer Injektion eines Stromes in Durchlassrichtung (d. h.
im Normalbetrieb). Die Hauptfunktion der p-Typ-AlGaN-Barrierenschicht
besteht darin, den Überlauf
von aus der n-Typ-Schicht injizierten Elektronen zu verhindern. Eine
verringerte Mg-Konzentration zieht das Ferminiveau der ersten p-Typ-AlGaN-Barrierenschicht
in Richtung der Mitte der Bandlücke
und reduziert demzufolge die effektive Barrierenhöhe gegen
injizierte Elektronen in der aktiven Schicht. Darüber hinaus
besitzt die erste p-Typ-AlGaN-Barrierenschicht
eine weitere Hauptfunktion, nämlich
die Ausnehmung mit einer umgedrehter Kegelform damit aufzufüllen, allerdings
verhindert die Reduktion der Mg-Konzentration in der p-Typ-Schicht
solch eine Funktion.
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Des
Weiteren kann die Erfindung für
eine nicht leuchtende Vorrichtungen wie z. B. eine Gleichrichterdiodenvorrichtung
oder dergleichen geeignet sein. In diesem Fall wird die erhebliche
Wirkung ähnlich
wie bei der oben erwähnten
Ausführungsform
erhalten.
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Bei
der oben erwähnten
Ausführungsform
ist ein Verfahren zum Bilden der Pits in-situ um durchgehende Versetzungen
in der aktiven Schicht herum geeignet. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann das Ätzen
nach dem Bilden. der aktiven Schicht verwendet werden, um die aktive
Schicht entlang der durchgehenden Versetzungen zu durchdringen.
Und zwar kann der Wafer nach dem Bilden der aktiven Schicht aus
dem Reaktor entladen und dann geätzt werden,
um Pits in der aktiven Schicht zu bil den. Das Ätzen wird beendet, wenn eine
Erosion entlang der durchgehenden Versetzung die Halbleiter-Basisschicht
erreicht.
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Außerdem kann
die vorliegende Erfindung, obwohl die oben erwähnte Ausführungsform die LED (Leuchtdiode)
umfasst, die eine pn-Übergangs-Struktur aufweist,
für eine
Halbleiterlaservorrichtung geeignet sein, die eine Mehrfach-Schichtstruktur
wie z. B. eine Einzel-Quantentopfstruktur oder eine Mehrfach-Quantentopfstruktur aufweist.
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Gemäß der Erfindung
weist der Barrierenabschnitt eine Bandlücke auf, die größer als
die der aktiven Schicht ist, und umgibt die durchgehende Versetzung,
um zu verhindern, dass Ladungsträger
zu der durchgehenden Versetzung hin diffundieren, sodass die Leuchteigenschaften
der Vorrichtung verbessert sind und der Sperrverluststrom reduziert
ist.
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Es
sollte einzusehen sein, dass die vorhergehende Beschreibung und
die beiliegenden Zeichnungen die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung zum gegenwärtigen
Zeitpunkt darlegen. Es sollte somit einzusehen sein, dass die Erfindung
nicht auf die offenbarten Ausführungsformen
beschränkt ist,
sondern innerhalb des vollen Umfanges der beiliegenden Ansprüche ausgeführt werden
kann.