DE260647C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K47/00—Dynamo-electric converters
- H02K47/12—DC/DC converters
- H02K47/16—Single-armature converters, e.g. metadyne
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260647 KLASSE 21 d. GRUPPE
Kreisender Umformer mit Sparschaltung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1911 ab.
Um aus einem Netze von bestimmter Spannung eine Teilspannung zu entnehmen, verwendet
man Gleichstrommaschinen, die mit Spaltpolen oder geteilten Polen und Hilfsbürsten
versehen sind. Die Hauptspannung wird hierbei den Hauptbürsten zugeführt, die Teilspannung
wird von Hilfsbürsten entnommen. Ein Teil der Ankerwindungen arbeitet hierbei als Motor, der andere Teil als Generator.
Die Spaltpole sind dabei zweckmäßig mit Verbundwicklungen versehen. Hierdurch wird
eine selbsttätige Einstellung der Magnetfelder der Maschine in Abhängigkeit von der Belastung
erzielt, und es läßt sich eine bestimmte Abhängigkeit der Motorspannung vom Sekundärstrome erreichen.
Solche Maschinen zum Spannungsumformen werden namentlich zur Speisung von Bogenlampen
verwendet, ohne daß dabei Stabilisie-
ao rungswiderstände erforderlich sind. Ihre Anwendung empfiehlt sich besonders in dem Falle,
wenn zur Speisung der Lampen nur ein Netz zur Verfügung steht, dessen Spannung die
erforderliche Lampenspannung erheblich überwiegt.
Das Verhältnis der Primär- und Sekundärspannung wird hierbei durch die Unterteilung
der Spaltpole gegeben, die Beziehung zwischen Sekundärstrom und Sekundärspannung wird
durch die Anordnung der erwähnten Verbund-Wicklungen eingestellt.
Im folgenden bezeichnet das Wort »Pol« stets eine der einzelnen Abteilungen eines Spaltpoles.
Wenn daher von einem »Motorpole« gesprochen wird, so ist damit der eine Teil eines Spaltpoles gemeint. Der magnetische
Fluß eines derartigen Poles wirkt motorisch auf die zugehörigen Ankerwindungen. Sinngemäß
erklärt sich die Bezeichnung »Generatorpol«. Die in den generatorisch wirkenden Ankerwindungen erzeugte E. M. K. ist demnach
größer als die Spannung, die von Seiten des Netzes auf diesen Teil der Ankerwindungen
entfällt.
Bei den bekannten Maschinen sind nun die Pole so angeordnet, daß die Motorpole nebeneinanderliegen,
ebenso die Generatorpole. Man kann sich eine vierpolige Maschine dieser Art aus einem Motorgenerator-Umformer mit getrennten
Ankern und getrennten Polsystemen dadurch entstanden denken, daß man beide Maschinen aufschneidet und in der Weise zusammensetzt,
daß auf die beiden Pole des Motors die beiden Pole des Generators folgen.
Die eine der beiden Hauptbürsten, die an der Netzspannung liegen, steht hierbei zwischen
den Motorpolen, die ändere Hauptbürste zwischen den Generatorpolen. Die Hilfsbür-
sten, denen die Teilspannung entnommen wird, stehen zwischen je einem Motor- und Generatorpole.
Diese bekannte Anordnung der Pole macht die Anwendung eines Ringankers notwendig,
damit die Sekundärspannung ohne Bürstenverschiebung durch Änderung der Kraftflüsse
der Motor- und Generatorpole geregelt werden kann, eines Ankers also, in dem nur eine
ίο Seite einer jeden Spule der Einwirkung der
magnetischen Kraftflüsse der Pole unterliegt. Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet
sich von diesen bekannten Maschinen dadurch, daß längs des Ankerumfanges auf jeden Motorpol ein Generatorpol folgt. Die
Hauptbürsten beider Polaritäten liegen jetzt zwischen je einem Motor- und einem Geheratorpol.
Die Hilfsbürsten liegen ebenfalls zwischen je einem Motor- und Generatorpol.
Diese neue Anordnung der Pole gibt die Möglichkeit, einen Trommelanker zu verwenden.
Die Verwendung eines solchen ist ein Hauptkennzeichen der vorliegenden Erfindung.
Will man eine derartige Maschine wie vorher aus einem Motorgenerator-Umformer entwickeln, so muß man jetzt die Pole des Generators zwischen die Pole des Motors schieben. Dementsprechend werden die zugehörigen Ankerleiter angeordnet.
Will man eine derartige Maschine wie vorher aus einem Motorgenerator-Umformer entwickeln, so muß man jetzt die Pole des Generators zwischen die Pole des Motors schieben. Dementsprechend werden die zugehörigen Ankerleiter angeordnet.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß man mit einer geringeren
Zahl von Hilfsbürstensätzen auskommt. In einer vierpoligen Maschine (zwei Spaltpole) mit
normaler Schleifenwicklung ist nur ein Satz von Hilfsbürsten notwendig. Der generatorisch
wirkende Teil der Ankerwindungen liegt hierbei zwischen Haupt- und Hilfsbürste. Dementsprechend
braucht man bei einer achtpoligen Maschine mit normaler Schleifenwicklung zwei Sätze miteinander verbundener Hilfsbürsten
in symmetrischer Anordnung, d. h. der eine Satz liegt dem anderen gegenüber. Bei
einer zwölfpoligen Schleifenwicklung braucht man sechs Hauptbürstensätze und nur drei
Hilfsbürstensätze. Bei einer achtpoligen Wellenwicklung braucht man zwei oder vier Hauptbürstensätze
in bekannter Anordnung und einen oder zwei Hilfsbürstensätze. Bei Verwendung von zwei Hilfsbürstensätzen werden
sich diese auf dem Kommutator diametral gegenüberliegen. In allen Fällen durchfließt
der Hilfsbürstenstrom nur eine Hälfte der Ankerwindungen (oder weniger, je nach der
Unterteilung der Spaltpole), während bei den bekannten Anordnungen von den Hilfsbürsten
den beiden von den Hauptbürsten gebildeten Ankerabteilungen Strom entnommen wird.
Man kann also jede Art von Trommelwicklung verwenden, die sich für eine normale
Dynamomaschine eignet. Die Anzahl der Hauptpole muß dabei mit der Anzahl der geteilten
Pole in der neuen Maschine übereinstimmen. Wenn z. B. ein jeder Spaltpol in zwei Pole geteilt und die Anzahl der Spaltpole
vier ist, so muß die Ankerwicklung der Wicklung einer normalen vierpoligen Maschine
entsprechen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Maschine mit acht Polen.
Der Anker der Maschine ist mit α bezeichnet, die Hauptbürsten mit b -j- und b —, die
Hilfsbürste durch ß, das Joch der Maschine mit y, die Motorpole mit m, die Generatorpole mit g. Die Polaritäten dieser Pole sind
durch N und S angedeutet. Jeder Motorpol trägt zwei Feldwicklungen h und t, jeder
Generatorpol drei Wicklungen w, c, d. Die Klemmen
des Hauptnetzes sind mit k -f- und k —
bezeichnet; bei fi sind Bogenlampen eingeschaltet gedacht. In dem dargestellten Beispiele
ist die Breite der Generatorpole kleiner als die der Motorpole. Die verschiedenen Feldwicklungen
sind so angeordnet, daß der Kraftfluß durch je einen Motor- und Generatorpol zusammen bei allen Belastungen annähernd
konstant ist. Die Drehzahl der Maschine ist daher, konstante Primärspannung vorausgesetzt,
ebenfalls bei allen Belastungen annähernd konstant. Die Windungszahl der Feldwicklungen
ist so gewählt, daß beim Wachsen der go Belastung der Kraftfluß eines jeden Generatorpoles
abnimmt, nach einem Gesetze, das der gewünschten Abhängigkeit der Sekundärspannung
vom Sekundärstrome entspricht.
Die Schaltung der einzelnen Feldwicklungen ist aus der Zeichnung zu ersehen. Die Wicklungen
h liegen zwischen der positiven Hauptklemme und der Hilfsbürste. Beim Steigen
des Lampenstromes und gleichzeitigen Fallen der Sekundärspannung wächst die Spannung
zwischen b + und ß. Es nimmt also die Zahl der Amperewindungen der Spulen h zu,
In gleicher Weise wirken die Spülen t, die an die negative Hauptbürste b — gelegt sind.
Der Strom in den Spulen t entspricht der Differenz des Lampenstromes und des zugeführten
Stromes. Beim Fallen der Sekundär- ' spannung wächst die Belastung der Maschine,
der zugeführte Strom sinkt, und der Strom in den Spulen t wächst daher rasch an. Der
Kraftfluß der Motorpole wird daher beim Sinken der Sekundärspannung verstärkt.
Von den drei Wicklungen, die auf jeden Generatorpol aufgebracht sind, wirken zwei,
nämlich w und d, magnetisierend. Die Wicklung w wird von der Hauptspannung gespeist,
ihre magnetomotorische Kraft ist daher bei allen Belastungen konstant. Die Wicklung ä
liegt an der positiven Hauptbürste b -f und hat ihre größte Wirkung bei voller Belastung.
Diese Wicklung wirkt also den entmagnetisierenden Amperewindungen des Ankers ent-
gegen. Die Wicklung c wirkt entmagnetisierend und ist mit der Spule t hintereinander
geschaltet. Ihre entmagnetisierende Wirkung steigt beim Anwachsen des Lampenstromes
und dementsprechenden Sinken der Sekundärspannung sehr rasch. Hierdurch wird bei
einem Kurzschlüsse auf der Sekundärseite ein zu hohes Anwachsen des Stromes verhindert.
Ebenso wird die Wirkung der Spule d geringer
ίο beim Sinken des aufgenommenen Stromes. Durch das Zusammenwirken aller dieser Spulen
wird die gewünschte Abhängigkeit der Sekundärspannung vom Sekundärstrome erreicht,
ohne daß sich die Drehzahl des Ankers än-
ig dert. Die Stromstärke der Spulen w läßt sich
mit Hilfe eines regelbaren Widerstandes nach Belieben verändern.
Natürlich kann man auch einen zweiten Hüfsbürstensatz auf dem Kommutator anordnen,
der dem Bürstensatze β diametral gegenüberliegt. Hierdurch wird man in vielen
Fällen die Länge des Kommutators herabsetzen können.
Die Anordnung der Feldwicklungen kann auch eine andere sein wie bei dem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
Die Unveränderlichkeit der Drehzahl ist
namentlich von Bedeutung, wenn die Maschine zur Speisung einer Bogenlampe dient, da man
in diesem Falle besonderes Interesse daran hat, die günstigste Kurve, welche die Abhängigkeit
von Sekundärspannung und Sekundärstrom darstellt, trotz der außerordentlich
schnellen Änderungen des Lichtbogens mögliehst genau einzuhalten. Wenn die Drehzahl
der Maschine mit der Belastung schwankt, so wird sich natürlich der Einfluß der mechanischen
Trägheit störend geltend machen.
Auf einen Vorteil, der sich aus der vorliegenden Anordnung der Pole ergibt, sei noch
besonders hingewiesen: Die magnetischen Zugkräfte, die auf den Anker einwirken, heben
sich bei allen Belastungen vollständig auf. Bei der bekannten Anordnung mit nebeneinanderliegenden
Generator- und nebeneinanderliegenden Motorpolen wird bei bestimmten Belastungen eine sehr starke einseitige magnetische
Zugkraft von den Polen auf den Anker ausgeübt, die ein Heißlaufen des Lagers und
eine beträchtliche Vermehrung der Lagerreibungsverluste verursachen kann.
Claims (2)
1. Kreisender Umformer mit Sparschaltung zur Entnahme einer Teilspannung aus
einem Netze mit höherer Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Ankerumfangs
eines Trommelankers auf jeden Generatorpol des Feldmagneten immer ein Motorpol folgt, und daß sowohl die Hauptbürsten
als auch die Hilfsbürsten je zwischen einem Motorpole und einem Generatorpole
liegen.
2. Umformer nach Anspruch 1 mit Spaltpolen, dadurch gekennzeichnet, daß letztere
so unterteilt sind und erregt werden, daß der eine Teil eines jeden Spaltpoles in Verbindung mit den zugehörigen Ankerwindungeii
als Generator Strom liefert, während der andere Teil des Spaltpoles mit den zugehörigen Ankerwindungen die
Maschine als Motor antreibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE260647C true DE260647C (de) |
Family
ID=518278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE260647C (de) |
-
0
- DE DENDAT260647D patent/DE260647C/de active Active
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