DE269149C - - Google Patents
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- DE269149C DE269149C DENDAT269149D DE269149DA DE269149C DE 269149 C DE269149 C DE 269149C DE NDAT269149 D DENDAT269149 D DE NDAT269149D DE 269149D A DE269149D A DE 269149DA DE 269149 C DE269149 C DE 269149C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P9/00—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
- H02P9/10—Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
- H02P9/12—Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal
- H02P9/123—Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal for demagnetising; for reducing effects of remanence
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'-.JHi 269149-KLASSE 21 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1912 ab.
Wenn sich die Stärke eines magnetischen Feldes ändert, entstehen bekanntlich in den
mit dem Felde induktiv verbundenen, elektrischen Stromkreisen elektromagnetische Kräfte,
die der Änderung der Feldstärke pro Zeiteinheit proportional und so gerichtet sind, daß
sie der Änderung des Feldes entgegenwirken. Eine bekannte Folge davon ist, daß immer
eine gewisse Zeit für das Entstehen und Ver-
schwinden oder überhaupt für die Änderung der Stärke eines magnetischen Feldes erforderlich
ist. Bei elektrischen Maschinen, besonders bei Gleichstromerzeugern für umsteuer-
-bare Motoren nach dem System Leonard und ähnlichen Systemen sowie bei größeren Wechselstromerzeugern
führt diese Erscheinung zu mancherlei Ubelständen. Bei umsteuerbaren
Gleichstrommotoren, z. B. für Walzwerkantrieb, ist es erforderlich, schnelle Änderungen
in der Drehzahl und schnelle Umsteuerungen herbeizuführen, was bei den genannten Systemen
eine schnelle Änderung der Spannung des Stromerzeugers durch entsprechende Änderung
seines Feldes bzw. seines Feldstromes erforderlich macht. Die Selbstinduktion der
Feldwicklung des Stromerzeugers ist aber einer solchen Wirkung sehr hinderlich. Bei größeren
Wechselstromerzeugern entsteht bei Kurzschlüssen ein plötzlicher Stromstoß, weil das
Feld nicht genügend schnell verschwinden kann, und ferner ist im allgemeinen eine zu
lange Zeit erforderlich, um die Stärke des Feldstromes zu ändern, was die Aufrechter-35
40
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haltung einer konstanten Spannung bei Belastungsschwankungen erschwert.
Es wird bezweckt, bei solchen Anlagen eine schnellere Änderung des magnetischen Hauptfeldes
elektrischer Maschinen herbeizuführen, als dies bei den üblichen Einrichtungen möglich
ist. Es soll hierdurch eine schnellere Spannungsänderung und Spannungsregelung wie sonst, sowie eine Abschwächung des
Stromstoßes bei Kurzschlüssen und Einschaltungen ermöglicht werden.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß in dem zu ändernden magnetischen Felde
außer der Erregerwicklung bzw. außer den Erregerwicklungen eine Hilfswicklung angebracht
ist, in der ein von der Feldänderung pro Zeiteinheit abhängiger Strom induziert wird, der zur Erregung einer oder mehrerer
dynamoelektrischer Maschinen dient, die unmittelbar oder mittelbar an Stromkreise (Erregerwicklungen)
angeschlossen sind, die in magnetischer Verbindung mit dem zu ändernden magnetischen Felde stehen.
Auf der Zeichnung sind in den
Fig. ι bis 7 verschiedene Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 8 zeigt den umlaufenden Feldmagneten einer dynamoelektrischen Maschine, der mit
Feld- und Hilfswiridungen gemäß der Erfindung versehen ist.
Fig. 9 zeigt einen ähnlichen, ruhenden FeIdmagneten einer dynamoelektrischen Maschine.
Die Fig. 8 und 9 sind in Verbindung mit den
Fig. ι bis 7 zu denken und stellen Ausführungsformen
des dort gezeigten Feldes F dar. In Fig. ι bezeichnet F das magnetische
Feld einer dynamoelektrischen Maschine, das infolge Schwankungen des das Feld erregenden
Stromes oder infolge Änderung der Stärke des Ankerstromes oder bei Wechselstrommaschinen
auch infolge Änderungen der Phasenverschiebung des Stromes Veränderungen ausgesetzt
sein kann. L1 bezeichnet eine das Feld F erregende Wicklung, die von einer
Gleichstrommaschine M gespeist wird. Die Maschine M ist in Fig. ι mit einer gesondert
gespeisten Feldwicklung f versehen, sie kann aber statt dessen eine gewöhnliche Reihenoder
Nebenschlußerregung aufweisen. L2 bezeichnet eine in dem Felde F angeordnete
Hilfswicklung, in der wie in der Hauptwicklung L1 bei jeder Änderung der Stärke des
magnetischen Flusses eine Spannung induziert wird, die der Änderung der Feldstärke pro
Zeiteinheit proportional ist. Diese Spannung bzw. der ihr proportionale, in dem Stromkreise
der Wicklung L2 erzeugte Strom wird zur Speisung einer Hilfsfeldwicklung /\ der
Gleichstrommaschine M verwendet, zwischen deren Polklemmen somit eine zusätzliche
Spannung (positiv oder negativ je nach der Stromrichtung in der Wicklung f1 gegenüber
der Stromrichtung in der Hauptwicklung f) entsteht, die gleichfalls der Änderung des
magnetischen Feldes F pro Zeiteinheit etwa proportional ist. Die Wicklung fx ist z. B. so
gegen die Wicklung L2 geschaltet, daß die von dem Strome in f1 verursachte zusätzliche
Spannung der Maschine M der infolge der Änderung des Feldes F in der Hauptwicklung
L1 induzierten Spannung entgegengesetzt gerichtet ist. Durch entsprechende Wahl der
Windungszahl der Wicklung L2 und des Umsatzverhältnisses
der Gleichstrommaschine M können diese Spannungen eine solche Größe
erhalten, daß sie einander ganz oder teilweise aufheben, woraus folgt, daß der magnetische
Fluß des Feldes F praktisch augenblicklich von einem Wert in einen anderen verändert
werden kann.
Die Einrichtung kann auch so ausgeführt werden, daß die Hilfswicklung L2 in Reihe
mit der Feldwicklung f der Gleichstrommaschine M geschaltet wird. Diese Ausführungsform ist in Fig. 2 dargestellt. Die Wicklung f
wird in diesem Falle von einer besonderen Stromquelle gespeist, sie kann aber auch in
Nebenschluß zu den Polklemmen der Maschine M liegen. Die Wirkungsweise der Einrichtung
nach Fig. 2 ist im wesentlichen dieselbe wie die der Anordnung nach Fig. 1.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 liegt eine besondere Gleichstrommaschine M1 in Reihe mit der Erregermaschine M und der das Feld F erregenden Wicklung L1. Die Feldwicklung f2 der Maschine M1 ist in. Reihe mit der Hilfswicklung L2 geschaltet. Wenn das Feld F seine Stärke ändert, erhält daher die Wicklung f.2 einen etwa der Änderung pro Zeiteinheit proportionalen Strom. Zwischen den Polklemmen der Maschine M1 entsteht aus diesem Grunde eine zusätzliche Spannung, die ganz oder teilweise die infolge der Feldänderung in der Wicklung L1 induzierte Spannung aufhebt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 liegt eine besondere Gleichstrommaschine M1 in Reihe mit der Erregermaschine M und der das Feld F erregenden Wicklung L1. Die Feldwicklung f2 der Maschine M1 ist in. Reihe mit der Hilfswicklung L2 geschaltet. Wenn das Feld F seine Stärke ändert, erhält daher die Wicklung f.2 einen etwa der Änderung pro Zeiteinheit proportionalen Strom. Zwischen den Polklemmen der Maschine M1 entsteht aus diesem Grunde eine zusätzliche Spannung, die ganz oder teilweise die infolge der Feldänderung in der Wicklung L1 induzierte Spannung aufhebt.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich von der in Fig. 3 dargestellten
hauptsächlich nur dadurch, daß die Feldwicklung f2 der Maschine M1 nicht unmittelbar an
die Hilfswicklung L2, sondern an die Polklemmen einer Gleichstrommaschine M2 angeschlossen
ist, deren Feldwicklung fz mit der Hilfswicklung
L2 verbunden ist. Die Wirkungsweise ist im wesentlichen dieselbe wie bei der Einrichtung
nach Fig. 3.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist die Gleichstrommaschine M1 mit der Feldwicklung
f der Erregermaschine M in Reihe geschaltet, während sie bei der Ausführungsform nach Fig. 6 eine Hilfsfeldwicklung f1 der
Erregermaschine M speist. In beiden Fällen erhält die Feldwicklung f2 der Maschine M1
Strom von der Hilfswicklung L2, so daß die Maschine M1 auf die Änderung des Feldes
durch den Einfluß, den sie auf die Spannung der Maschine M hat, eine beschleunigende Wirkung
ausüben kann.
Um die besondere Wirkung der Gleichstrommaschine M1 bzw. M2 weiter zu verstärken,
kann man sie außer mit der an die Hilfswicklung L2 des Hauptfeldes geschalteten
Feldwicklung f2 bzw. fs noch mit einer zweiten
Feldwicklung versehen, die in Neben-Schluß zu den eigenen Polklemmen der Maschine
geschaltet wird, und deren Widerstand so hoch bemessen ist, daß die Maschine keine
Spannung liefert, sofern nicht die Wicklung L2 Strom in der einen oder anderen Richtung
führt und dadurch eine genügende zusätzliche Erregung bewirkt. Fig. 7 stellt eine solche in
Nebenschluß geschaltete Hilfsfeldwicklung f4 bei einer Schaltung nach Fig. 5 dar. Eine
solche Wicklung kann gleichfalls an der Ma- n0
schine M1 oder M2 bei den Ausführungsfbrmen
nach Fig. 3, 4 und 6 angeordnet werden.
Die Fig. 8 und 9 zeigen, wie die Wicklungen L1 und L2 auf dem Feldkern einer vierpoligen
dynamoelektrischen Maschine mit umlaufendem oder stillstehendem Feldmagneten angeordnet werden können.
Damit die beschriebenen Einrichtungen die angestrebte Wirkung ausüben können, ist es
Voraussetzung, daß man die Rückwirkung der Hilfswicklung L2 auf das Hauptfeld F ver-
nachlässigen kann, daß die Zeitkonstanten der Gleichstrommaschinen gegenüber denjenigen
des Hauptstromkreises klein sind, sowie daß die Gleichstrommaschinen in mechanischer und
elektrischer Hinsicht genügend kräftig sind, um den erforderlichen Magnetisierungseffekt
transformieren zu können.
Wenn man den Strom aus der Hilfswicklung L2 entgegengesetzt zu der oben angenommenen
Richtung wirken läßt, kann man bei sämtlichen Ausführungsformen eine Verzögerung
in den Änderungen der Feldstärke herbeiführen.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Einrichtung zur Beschleunigung oder Verzögerung der Änderungen des magnetischen Feldes einer dynamoelektrischen Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine außer der gewöhnlichen, durch eine oder mehrere Feldwicklungen geschaffenen Haupterregung (L1) noch eine Hilfsfeldwicklung (L2) besitzt, die nur bei Änderungen der Stärke des Hauptfeldes Strom führt, nämlich Induktionsstrom, und daß dieser Strom zur Erregung einer oder mehrerer Dynamomaschinen dient, deren hierdurch erzeugte -Momentanspannungen mittelbar oder unmittelbar den durch die Änderungen der Feldstärke im Haupterregerkreis induzierten Momentanspannungen entgegen- oder zugeschaltet werden.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1 für eine Dynamomaschine, deren Feldwicklung (L1) mit Gleichstrom von einer Erregermaschine (M) gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüfsfeldwicklung (L2) der dynamoelektrischen Maschine in Reihe mit der üblichen Feldwicklung (f, Fig. 2) oder mit einer besonderen Feldwicklung Qf1, Fig. 1) der Erregermaschine (M) geschaltet ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüfsfeldwicklung (L2) in Reihe mit der Feld wicklung (f2) oder einer besonderen Feldwicklung einer Gleichstrommaschine (M1) geschaltet ist, die ihrerseits in Reihe mit der Erregermaschine (M, Fig. 3) oder mit der üblichen Feldwicklung (f, Fig. 5) bzw. mit einer besonderen Feldwicklung (/"j, Fig. 6) der Erregermaschine geschaltet ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfeldwicklung (L2) in Reihe mit der üblichen Feldwicklung (f3) oder mit einer besonderen Feldwicklung einer Gleichstrommaschine (M2) geschaltet ist, die ihrerseits in Reihe mit der üblichen Feldwicklung (f2) oder mit einer besonderen Feldwicklung einer Gleichstrommaschine (M1) geschaltet ist, die in Reihe mit der Erregermaschine (M) liegt (Fig. 4).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE269149C true DE269149C (de) |
Family
ID=526040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT269149D Active DE269149C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE269149C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1087254B (de) * | 1954-04-09 | 1960-08-18 | Pintsch Bamag Ag | Anordnung zum schnellen Entregen bzw. zur schnellen Erregungsumkehr von induktiven Gleichstromkreisen, insbesondere zum Umerregen des Feldes von Gleichstrommaschinen |
US6500978B2 (en) | 2001-02-23 | 2002-12-31 | Kuraray Co., Ltd. | Process for producing cyclopropanecarbonitrile |
-
0
- DE DENDAT269149D patent/DE269149C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1087254B (de) * | 1954-04-09 | 1960-08-18 | Pintsch Bamag Ag | Anordnung zum schnellen Entregen bzw. zur schnellen Erregungsumkehr von induktiven Gleichstromkreisen, insbesondere zum Umerregen des Feldes von Gleichstrommaschinen |
US6500978B2 (en) | 2001-02-23 | 2002-12-31 | Kuraray Co., Ltd. | Process for producing cyclopropanecarbonitrile |
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