DE188818C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
- H02K27/06—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection with a single or multiple short-circuited commutator, e.g. repulsion motor
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- Power Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
188818 KLASSE 21 d. GRUPPE
mit Kurzschlußbürsten.
Bei Wechselstromkollektormaschinen rührt die Funkenbildung bei niederen Geschwindigkeiten
hauptsächlich von den Strömen her, welche in den durch die Arbeitsbürsten kurzgeschlossenen
Windungen durch die Oszillationen des Magnetfeldes induziert werden. Bei hohen Geschwindigkeiten bereitet aber
a'uch die Kommutierung des Ankerstromes in ähnlicher Weise Schwierigkeiten wie bei
ίο Gleichstrommaschinen. Bei letzteren werden
zur Schaffung eines geeigneten Kommutierungsfeldes am Ständer Hilfsspulen angeordnet
(bei Maschinen mit ausgeprägten Polen auf besonderen Hilfspolen), welche mit dem
Anker in Reihe geschaltet werden. Die gleiche Erregungsart kann für den gleichen
Zweck auch bei Wechselstromkollektormaschinen im wesentlichen · beibehalten werden,
wofern deren Anker nicht kurzgeschlossen ist,
z. B. beim gewöhnlichen Reihenschlußmotor; denn es ist dabei das Kommutierungsfeld in
Phase mit dem Strom der Hilfsspule, also auch mit dem zu kommutierenden Ankerstrom,
wie erforderlich. Bei Wechselstromkollektormaschinen mit Kurzschlußbürsten würde dagegen die Reihenschaltung mit den
Arbeitsbürsten des Ankers nicht _ die richtige Phase des Kommutierungsfeldes liefern; denn
in diesem Falle bilden die Hilfsspule und der Kurzschlußstromkreis einen kurzgeschlossenen
Transformator und das entstehende Feld hängt von der Ankerstreuung ab und steht der
Phase nach ungefähr senkrecht zum Strome der Hilfsspule. und des Kurzschlußstromkreises,
hat also nicht die richtige Phase.
Um bei diesen Maschinen mit kurzgeschlossenem Anker ein richtiges Feld für die
Stromkommutierung zu schaffen, werden die Hilfsspulen gemäß der Erfindung an eine
elektromotorische Kraft gelegt, welche dem zu kommutierenden Arbeitsstrom ungefähr
um 90 ° in der Phase voreilt. Eine solche elektromotorische Kraft tritt am Anker in
der zur Kurzschluß achse senkrechten Achse (Erregerachse) auf und es wird daher nach
der Erfindung die hier herrschende Spannung bezw. eine ihr ungefähr proportionale Spannung
zur Erzeugung des Hilfsfeldes herangezogen.
Der einfachste Fall ist der, daß die Hilfsspulen
unmittelbar an Bürsten angelegt werden, welche in der Erregerachse liegen (Fig. 1).
In dieser Figur bedeuten s die Ständerwicklung, b die Kurzschlußbürsten, e die Erregerbürsten,
welche in irgend einer bekannten Weise · gespeist werden können. Von den
Hilfsspulen, welche konzentrisch zum Arbeitswindungssystem am Ständer angeordnet sind
und meist nur je einen Zahn umfassen, ist. nur eine (h) gezeichnet. Sie liegt parallel
zum Anker und wird daher von der Ankerspannung ea gespeist. Man kann die Hilfsspule
an den Anker auch über einen Transformator anlegen. Wenn der. Anker durch
(2. Auflage, ausgegeben am 25. November igog.)
einen Transformator (Erregertransformator) gespeist wird, kann man die Hilfsspulen an
eine passende Windungszahl dieses Transformators legen.
Will man gleichzeitig auch die bei hohen (übersynchronen) Geschwindigkeiten übermäßige
Wirkung des in die Richtung der Arbeitsachse fallenden Querfeldes unterdrücken oder verringern, so kann man die Hilfsspulen
durch eine elektromotorische Kraft erregen, welche sich aus einer der Ankerspannung
proportionalen Spannung ea und einer der
Ständer- oder Netzspannung proportionalen Spannung es zusammensetzt. Diesen Fall
zeigt Fig. 2, in welcher t der beispielsweise einspulige Erregertransformator und T "ein
Transformator für die Gesamtleistung ist. Die Hilfsspule wird von Windungen beider Transformatoren
gespeist. Beide Windungszahlen können durch Schalter geregelt werden.
Claims (2)
1. Anordnung, zur Funkenvermeidung bei Wechselstromkollektormaschinen mit
Kurzschlußbürsten, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kurzschlußbürsten gegenüberliegenden
Hilfsspulen von einer Spannung beeinflußt werden, welche der Ankerspannung in der zur Kurzschluß achse senkrechten
Achse (Erregerachse) proportional ist. . "
2. Erregungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfs-
■ spulen außerdem von einer der Ständerbezw. Netzspannung proportionalen SpannUng
beeinflußt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT33295D AT33295B (de) | 1906-01-23 | 1906-12-05 | Einrichtung zur Funkenvermeidung bei Wechselstromkollektormaschinen mit Kurzschlußbürsten. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188818C true DE188818C (de) |
Family
ID=452412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906188818D Expired - Lifetime DE188818C (de) | 1906-01-23 | 1906-01-23 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE188818C (de) |
-
1906
- 1906-01-23 DE DE1906188818D patent/DE188818C/de not_active Expired - Lifetime
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