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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Drucker und/oder ein Drucksystem
und/oder ein Druckverfahren, das in der Lage ist, auf Normalpapier
und auf textilem Material zu drucken.
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Die
EP 0 560 562 A2 offenbart
ein einen monochromatischen Drucker verwendendes Mehrfachaufzeichnungssystem.
Gemäß einem
Aspekt lehrt die
EP
0 560 562 A2 eine Verwendung einer Spezialdruckbetriebsart
für ein
Druckmedium bzw. einen Druckträger
mit einer schwachen Tintenabsorption, wie beispielsweise einen Transparentfilm
bzw. -folie. In dieser speziellen Druckbetriebsart wird im Gegensatz
zu einer Druckbetriebsart für
ein normales Druckmedium, wie beispielsweise ein normales Druckpapier,
ein Aufzeichnen durch Verdünnen
bzw. Ausdünnen
von Aufzeichnungsinformationen, das heißt durch Ausstoßen einer
kleineren Tintenmenge, durchgeführt.
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Mit
der Verbreitung vor Informationsverarbeitungsvorrichtungen, wie
Kopiergeräten,
Wortprozessoren, Computern etc., und von Kommunikationsvorrichtungen
sind auch Druckvorrichtungen bzw. Druckgeräte vom Tintenstrahltyp als
Vorrichtungen bzw. Geräte
zur Ausgabe von Bildern, die von den vorstehend beschriebenen Systemen
verarbeitet wurden, verbreitet worden. Bei dieser Art von Druckvorrichtungen
findet ein Tinten strahlkopf Verwendung, um Tintenpunkte auf einem
Druckmedium auszubilden und damit einen digitalen Druckvorgang durchzuführen. Viele
derartiger Vorrichtungen besitzen einen Druckmodus zur Durchführung eines Druckvorganges
unter Verwendung einer transparenten Folie mit einer Tintenaufnahmeschicht,
d.h. einer sogenannten OHP-Folie, als Druckmedium. Bei diesem Modus
wird im Vergleich zum. Drucken auf Normalpapier in Bezug auf schwarze
Tinte beispielsweise eine zweimal so große Menge gegen die OPH-Folie
ausgestoßen.
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Des
weiteren findet in der Praxis eine spezielle Tintenstrahltextildruckvorrichtung
Verwendung. Bei einer Tintenstrahltextildruchvorrichtung ist es
möglich,
unter Verwendung von speziellen Tintenstrahlaufzeichnungsköpfen, die
speziell für
das Textildrucken geeignet sind, textile Materialien mit hoher Genauigkeit
und hoher Dichte zu bedrucken. Diese Arten von Tintenstrahltextildruckvorrichtungen
sind jedoch alle für
industrielle Einsatzzwecke und nicht für den persönlichen Gebrauch, damit der
Benutzer einen einfachen Druck durchführen kann, geeignet. Beispielsweise
beschreibt die offengelegte japanische Patentanmeldung 55277/1986
eine Tintenstrahltextildruckvorrichtung, die für einen industriellen Textildruck
bestimmt ist. Bei dieser Vorrichtung findet ein textiles Material
für den
Tintenstrahldruck Verwendung, das als elementares Material eine
sich in Bezug auf den Farbstoff nicht verbrauchende Verbindung in
einem Anteil von 0,1 bis 50 Gew.-% enthält, um ein Auslaufen der Tinte
im textilen Material zu verhindern.
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Im
Gegensatz dazu wurde in Bezug auf eine Druckvorrichtung zur Durchführung eines
Druckvorganges auf Normalpapier eine Vorrichtung vorgeschlagen,
mit der auf textilen Materialien gedruckt werden kann. Diesbezüglich wird
auf die offengelegte japanische Patentanmeldung 53492/1987 verwiesen.
In dieser Veröffentlichung
ist ein Schritt zur Ausbildung einer Aufnahmeschicht für eine Aufzeichnungsflüssigkeit
(Tinte), deren Viskosität
höher ist
als 1 Pas bei 25°C
im textilen Material oder diesem Wert entspricht, beschrieben, ferner die Überlagerung
des textilen Materials mit einer derartigen Druckflüssigkeitsaufnahmeschicht
mit einem Papier, das sofortige Anordnen des überlagerten textilen Materials
und Papiers im Tintenstrahldrucker, das Durchführen des Druckes und ein Schritt
zum Fixieren des bedruckten textilen Materials durch Aufbügeln sowie
danach das Entfernen der Druckflüssigkeitsaufnahmeschicht
unter Verwendung eines neutralen Detergens, um das bedruckte Produkt
zu erhalten. Gemäß diesem
Vorschlag wird auch ein spezielles Druckmedium mit einer verbesserten
Tintenaufnahme schickt verwendet, damit ein Bild einer vorgegebenen
Dichte mit erhöhter
Auflösung
und Verhinderung eines Verwaschens und Auslaufens erhalten werden
kann.
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Die
offengelegte japanische Patentanmeldung 61183/1990 beschreibt eine
Erfindung zur Verbesserung des textilen Materials per se, wobei
spezielle Aufmerksamkeit dem Unterschied der Verwendung eines üblichen
Druckmediums, wie beispielsweise Normalpapier, als Druckmedium beim
Normaldruck und auf textilem Material geschenkt wird. Um die Oberflächendichte
im textilen Material bei der Durchführung eines Tintenstrahldrucks
zu erhöhen
und somit den restlichen Anteil des Farbmittels der Tinte im textilen
Material zu vergrößern, wird
eine Überzugsschicht
ausgebildet, indem eine sich nicht erschöpfende hochpolymere Verbindung
auf das gesamte textile Material oder die Oberfläche des zu bedruckenden textilen
Materials aufgebracht wird und eine weitere Überzugsschicht auf der Oberfläche gegenüber der
zu bedruckenden Oberfläche
ausgebildet wird, indem eine hochpolymere Verbindung als Überzug aufgebracht
wird, um zu verhindern, dass Tinte durch diese Oberfläche herausfließt, wodurch
die restliche Menge der Tinte auf dem textilen Material erhöht wird.
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Bei
dem herkömmlichen
industriellen Textildruck der vorstehend beschriebenen Art können der
Tintenstrahlkopf und die Vorrichtung per se in Anpassung an die
Eigenschaften des zu verwendenden textilen Materials gezielt eingestellt
werden. Ferner kann gezielt Tinte hergestellt werden, die für die Tintenaufnahmeschicht
im textilen Material geeignet ist (beispielsweise kann eine Reaktivfarbstofftinte
verwendet werden). Ferner ist es bei der industriellen Durchführung eines
Textildrucks nicht erforderlich, den Tintenstrahldruck auf Normalpapier
durchzuführen.
Daher kann die Vorrichtung nur im Hinblick auf das textile Drucken
unter frei eingestellten Bedingungen verwendet werden.
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Während die übliche charakteristische
Konstruktion einer herkömmlichen
Textildruckvorrichtung darin besteht, dass die Diffusion von Tinte
in das textile Material durch die Tintenaufnahmeschicht unterdrückt wird, um
eine gewünschte
Dichte zu erhalten, kann man lediglich eine Verbesserung der Bildqualität dadurch
erzielen, dass die Dichte des über
die Tinte auszubildenden Bildes aufrechterhalten wird, indem die
Tinte an der vorgegebenen Stelle konzentriert wird. Eine derartige
Konstruktion besteht jedoch darin, die Diffusion von Tinte zu unterdrücken und
die Tinte an einer vorgegebenen Stelle zu konzentrieren, um die
gewünschte
Dichte aufrechtzuerhalten. Hierdurch kann jedoch nicht eine weiter
erhöhte
Dichte erreicht werden.
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Andererseits
können
die normalerweise auf dem Markt befindlichen und in erster Linie
zum Drucken auf Normalpapier etc. eingestellten Druckvorrichtungen,
bei denen die Tintenstrahltechnologie Anwendung findet, einen genauen
und feinen Druck auf der Basis von Farbbilddaten, die von einem
Wirtsystem übertragen werden,
durchführen,
so dass eine kompakte und billige Farbtintenstrahldruckvorrichtung
erreichbar ist. Die in einer derartigen Druckvorrichtung zu verwendende
Tinte wird normalerweise unter Verwendung eines Farbstoffes oder
Pigmentes, d.h. Direktfarbstoffes, der zum Drucken auf Normalpapier
geeignet ist, hergestellt. Beim OHP-Druckmodus als selektivem Modus
bei den auf dem Markt erhältlichen
Druckvorrichtungen, der primär
für Papier,
beispielsweise Normalpapier, eingestellt ist, wird eine doppelt
so große
Tintenmenge ausgestoßen
wie beim Druck auf Normalpapier in einem vorgegebenen Bereich, um
Schwarz zu betonen. Wenn daher ein Druck auf textilem Material mit
Hilfe einer herkömmlichen
Druckvorrichtung durchgeführt
wird, die für Normalpapier
etc. als Druckmedium eingestellt ist, wie sie beispielsweise in
der offengelegten japanischen Patentanmeldung 53492/1987 beschrieben
wird, können
keine zufriedenstellend hohe Dichte und hohe Druckbildqualität erreicht
werden, obwohl die Druckbildqualität im Hinblick auf den technischen
Stand zum Zeitpunkt dieser Anmeldung ausgezeichnet sein sollte.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Tintenstrahldruckgerät und/oder
ein Tintenstrahldrucksystem zu schaffen, welche sowohl auf textilem
Material als auch auf Papier mit einer hohen Dichte und einer hohen
Druckbildqualität,
die besser ist als das herkömmliche
Niveau der Bildqualität
bei einer Felddruckervorrichtung in Bezug auf das Drucken auf Papier,
beispielsweise Normalpapier als Druckmedium, drucken kann/können, eine
Tinte, die in dem vorstehend beschriebenen System verwendet werden
kann, und ein Verfahren zur Herstellung eines Produktes, das unter
Verwendung des vorstehend beschriebenen Systems erzeugt werden kann.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung
eines Tintenstrahldruckgeräts und/oder
eines Tintenstrahldrucksystems und/oder eines Tintenstrahldruckverfahrens,
mit dem ein Benutzer in einfacher Weise ein genaues und feines Bild
auf textilem Material unter Ausnutzung der Eigenschaften von existierenden
Allzweck-Tintenstrahldruckvorrichtungen drucken kann und mit dem
die Probleme in Bezug auf den Unterschied der Tintenabsorptionsbedingungen
durch Unterschiede des Fasergewebes und der Oberflächenkonfiguration
und durch Unterschiede der Farbcharakteristiken zwischen Papier
und textilem Material gelöst
werden können.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung betrifft die Lösung der
Probleme des Standes der Technik und die Schaffung eines Druckgeräts und/oder
eines Drucksystems und/oder eines Druckverfahrens, mit dem in optimaler Weise
von den Eigenschaften des Tintenstrahldrucks beim Drucken auf textilem
Material und Papier Gebrauch gemacht werden kann, und zwar durch
Schaffung von Druckbedingungen, die eine Anpassung an Unterschiede
der Tintenabsorptionsbedingungen und Farbeigenschaften des textilen
Materials durch Unterschiede im Fasergewebe und der Oberflächenkonfiguration
ermöglichen,
ohne dass eine Verbesserung der Tintenaufnahmeschicht im textilen
Material für
einen für
Papier, beispielsweise Normalpapier etc., eingestellten Felddrucker
erforderlich ist.
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Noch
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung betrifft die Schaffung
eines Druckgeräts
und/oder eines Drucksystems und/oder eines Druckverfahrens, das
in optimaler Weise die Ausnutzung der Eigenschaften des Tintenstrahldrucks
beim Drucken auf textilem Material und Papier durch Schaffung von
geeigneten Druckbedingungen zum Drucken auf textilem Material mit
einer anderen farbigen Tinte als schwarzer Tinte ermöglicht.
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Noch
ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung betrifft die Schaffung
eines Druckgeräts
und/oder eines Drucksystems und/oder eines Druckverfahrens, mit
dem in ausgezeichneter Weise sowohl auf textilem Material als auch
auf Papier gedruckt werden kann, indem geeignete Bedingungen in
Abhängigkeit
von der Art des textilen Materials geschaffen werden, um die Druckbildqualität für das textile
Material zu verbessern, wobei auf einen für Papier, beispielsweise Normalpapier,
als Referenz für
das Druckmedium eingestellten Felddrucker Bezug genommen wird.
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Während Untersuchungen
in Bezug auf eine Verbesserung der Druckqualität für das textile Material unter
Bezugnahme auf Normalpapier des Felddruckers wurde ein Phänomen beobachtet,
das für
das textile Material spezifisch ist und das darin besteht, dass
in der Nähe
der zulässigen
Grenze der Tintenabsorption eine abrupte Verformung im textilen
Material verursacht wird, die eine signifikante Kräuselung
in einem Ausmaß bewirkt,
der in herkömmlicher
Weise vom Verhalten von Papier nicht erwartet wird. Während in
einem solchen Fall eine Verbesserung der Dichte des Bildes erreicht
werden kann, kann jedoch die Qualität des Endproduktes abnehmen,
da das textile Material als solches im Kräuselungszustand fixiert wird.
Es ist daher ein weiteres Ziel der Erfindung, dieses neuartige Problem
zu lösen.
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Eine
Verbesserung der Bilddichte für
textiles Material kann erreicht werden, indem von dem Modus zur Durchführung eines
Drucks auf Normalpapier unter Referenzdruckbedingungen Gebrauch
gemacht und eine Tintenstrahldruckvorrichtung vorgesehen wird, bei
der ein Tintenstrahlkopf Verwendung findet und der Druckvorgang
durchgeführt
wird, indem eine Tinte vom Tintenstrahlkopf auf ein Druckmedium
ausgestoßen
wird, während
der Tintenstrahlkopf und das Druckmedium relativ zueinander bewegt
werden. Als bevorzugter Modus zur Durchführung des Drucks unter Bedingungen,
bei denen Normalpapier als Referenz für das Druckmedium benutzt wird,
wird ein Textildruckmodus für
den Druckvorgang auf textilem Material durchgeführt, bei dem Bedingungen eingestellt
werden, von denen mindestens eine Bedingung im bevorzugten Modus
für eine
höhere
Bildqualität
eingestellt wird, der bevorzugte Modus vorzugsweise auf den Textildruckmodus
eingestellt wird und der Textildruckmodus anstelle des bevorzugten
Modus durchgeführt
wird, wenn der Textildruckmodus eingestellt worden ist.
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Noch
ein weiteres Ziel der Erfindung betrifft die Schaffung eines vorhandenen
Tintenstrahldrucksystems, das sowohl auf textilem Material als auch
auf Papier einen ausgezeichneten Druck durchführen kann, indem bevorzugt
geeignete Druckbedingungen in Abhängigkeit von der Art des textilen
Materials bei Verbesserung der Druckbildqualität für das textile Material vorgesehen
werden, wobei als Referenz ein für
Papier, beispielsweise Normalpapier, als Referenz für das Druckmedium
eingestellter Felddrucker verwendet wird.
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Um
die Handhabbarkeit für
die Bedienungsperson zu verbessern, ohne die Komplexität zu erhöhen, und
die Einstellung eines geeigneten Druckmodus unter Bezugnahme auf
das Normalpapier des Druckers als Referenz zu erleichtern, können die
Bedingungen für
den Druck von einem Wirtcomputer eingestellt werden, der ein Bildsignal
erzeugt, indem er mindestens eine der Bedingungen des bevorzugten
Druckmodus für,
den Textildruck von einem Druckzustand in einen Modus zur Durchführung eines
Drucks auf einem anderen Druckmedium und von einem oder mehreren
bevorzugten Modi für
den Textildruck zur Durchführung
eines Drucks auf dem textilen Material differenziert, und Schalteinrichtungen
zum Auswählen
von einem oder mehreren bevorzugten Textildruckmodi können an
der den Druckvorgang durchführenden
Vorrichtung in Abhängigkeit
von dem zu druckenden Bildsignal eingestellt werden. Der wirksame
und konkrete Inhalt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Tintenstrahldrucksystem,
mit dem eine Vielzahl von farbigen Tinten ausgestoßen und
die Tintenausstoßmenge
für das
Druckmedium für
mindestens eine der Farben unter der Vielzahl von Tinten erhöht werden
kann, sowie ein Tintenstrahldrucksystem, mit dem eine Vielzahl von
farbigen Tinten ausgestoßen
und von den im Tintenstrahldrucksystem, das eine Vielzahl von farbigen
Tinten ausstoßen
kann, auszustoßenden Tinten
die Ausstoßmenge
der Tinte für
einen Druck mit schwarzer Farbe so eingestellt werden kann, dass
sie größer ist
als die Tintenausstoßmenge
für die
anderen Farben oder dieser entspricht.
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Bei
der vorliegenden Erfindung umfasst das als Druckmedium zu verwendende
textile Material sämtliche
Arten von Textilgeweben, ungewebten Textilien und anderen textilen
Materialien unabhängig
von deren elementarem Material, Gewebetyp, Dicke. Es gibt eine große Zahl
von Arten von Fasern, die die textilen Materialien bilden und von
natürlichen
Fasern bis zu synthetischen Fasern reichen, welche eine große Vielzahl von
Tintenabsorptionseigenschaften besitzen. Zur Erhöhung der Ausstoßmenge der
Tinte auf das textile Material kann daher die auszustoßende Menge
nicht ohne weiteres bestimmt werden. Ferner gibt es bei der Anwendung
des Tintenstrahldrucksystems für
den Textildruck eine große
Vielzahl von zu druckenden Bildern (Mustern), für die eine hohe Dichte nicht
immer wünschenswert
ist. Wenn das Bild (Muster) nicht nur eine einzige Farbe hat, sondern
mehrere Farben besitzt, ist es möglich,
eine unterschiedliche Dichte pro Farbe zu fordern. Selbst wenn daher
ein Druck mit dem Tintenstrahlsystem auf dem textilen Material durchgeführt wird,
ist es im wesentlichen nicht möglich,
einen an das textile Material angepassten Druckmodus im generellen
Sinn durchzuführen,
um textile Materialien bei sämtlichen
Bedingungen bedrucken zu können.
Wenn beispielsweise ein Mehrfarbbild gedruckt werden soll und die
Dichten pro Farbe unterschiedlich sind, kann es möglich sein, eine
derartige Schwankung der Dichte über
ein Tönungserzeugungsverfahren
durch die Dichte eines jeden Elementes, beispielsweise ein Dither-Verfahren
etc., auszudrücken.
In einem derartigen Fall kann jedoch die größere Anzahl von Farbtönen zu einer
Verringerung der Auflösung
und zu einer längeren
Zeitdauer der Bildsignalverarbeitung führen. Wenn beispielsweise das
zu druckende Bild eine hohe Bilddichte aufweist, kann es unzureichend
sein, den diesem Bild gewidmeten Modus durchzuführen.
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Um
das Tintenstrahlsystem an eine Vielzahl von textilen Materialien
anzupassen, kann es, wie vorstehend beschrieben, unzureichend sein,
eine Art eines Druckmodus für
textile Materialien separat vom Druckmodus für Papier zu verwenden. Daher
ist es wünschenswert,
die Fähigkeit
vorzusehen, dass mehrere Arten von Textildruckmodi eingestellt werden
können.
Es ist ferner wünschenswert,
die Fähigkeit
der automatischen oder manuellen Umschaltung auf einen oder mehrere
Textildruckmodi vorzusehen. Des weiteren kann es in einem gewissen
Ausmaß möglich sein,
einen Druckmodus zu haben, der mit dem herkömmlichen System übereinstimmt.
Es ist daher ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Tintenstrahldrucksystem
zur Verfügung
zu stellen, mit dem in einfacher Weise das Qualitätsniveau
des Systems verbessert werden kann, ohne dass das System voluminös gemacht
werden muss und die Kosten erhöht
werden müssen.
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Zur
Verwirklichung des Drucks im Tintenstrahlsystem wird ein Bild in
digitaler Form gehandhabt, um das Bild aus einzelnen Punkten zu
erzeugen. Daher ist im Tintenstrahldrucksystem ein Wirtcomputer
vorgesehen, um die digitale Umwandlung oder Signalverarbeitung des
Bildsignals durchzuführen
und ein Ausstoßsignal
einem Tintenstrahlkopf zuzuführen.
In einem derartigen Fall wird es möglich, eine. Umschaltung der
Einstellung des vorstehend wiedergegebenen Textildruckmodus am Computer
gleichzeitig mit der Zuführung
des Bildsignals durchzuführen.
Insbesondere hat sich eine GUI (Grafikbenutzerschnittstelle)-Umgebung
als vorteilhaft erwiesen, und es wird eine bidirektionale Kommunikation
möglich.
Ein derartiges System ist geeignet.
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Alternativ
dazu kann eine Umschaltung der Einstellung der vorstehend wiedergegebenen
Textildruckmodi an einem Ausstoßsteuerabschnitt
des Tintenstrahlkopfes durchgeführt
werden. Es ist daher möglich,
eine Umschaltung auch auf der Seite der Druckvorrichtung durchzuführen. Diese
Vorgehensweise ist im Vergleich zu der vom Wirtcomputer durchgeführten Umschaltung
vorteilhaft, da die Umschaltung mit Verifizierung des tatsächlichen
Druckbildes sofort durchgeführt
werden kann.
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In
dem Fall, in dem pro Farbe eine unterschiedliche Dichte ausgedrückt wird,
ist es effektiv, eine geeignete Einstellung der Tintenausstoßmenge für jede Farbe
zu ermöglichen.
Wenn ein Mehrfarbbild ausgedrückt
wird, kann das Bild generell dadurch ausgedrückt werden, dass vier Arten
von Farben verwendet werden, d.h. Schwarz, Cyan, Magenta und Gelb.
Die Einstellung der Ausstoßmenge
der entsprechenden Tinten kann hierbei dadurch realisiert werden,
dass für
eine Einstellung der erhöhten
Ausstoßmenge
für mindestens eine
Farbe gesorgt wird. Insbesondere dann, wenn die Dichte von Schwarz
höher ist
als die der anderen Farben, ist die Schärfe deutlich auf dem Druckbild
zu erkennen. Daher ist es wichtig, dass Schwarz in einer größeren Menge
als die anderen Farben ausgestoßen
werden kann.
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Diese
Ziele werden mit einem Tintenstrahldruckgerät gemäß Patentanspruch 1 erreicht.
Darüber
hinaus werden diese Ziele mit einem Tintenstrahldrucksystem gemäß Patentanspruch
5 erreicht. Zudem werden diese Ziele mit einem Tintenstrahldruckverfahren
gemäß Patentanspruch
6 erreicht.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Das
erfindungsgemäße Druckverfahren
ist dadurch gekennzeichnet, dass die zu druckenden Bilddaten gemäß dem vorgegebenen
Bilddatenmuster verdünnt
werden, ein Ausstoß der
Tinte bei einer Hin- und Herbewegung des Tintenstrahlkopfes in der
primären
Abtastrichtung in Abhängigkeit
von den verdünnten
Bilddaten durchgeführt
wird und bei jeder Hin- und Herbewegung des Tintenstrahlkopfes das
Bild erzeugt wird, indem das Druckmedium in einem Abstand zugeführt wird,
der der Länge
des Ausstoßöffnungsstranges
entspricht oder geringer als diese ist.
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Was
das Drucken auf dem textilen Material anbetrifft, so zielt die vorliegende
Erfindung auf ein Druckbild ab, das kein Einfarbbild, sondern primär ein Mehrfarbbild
ist. Wenn ein derartiges Bild gedruckt werden soll, findet oft ein
unterteilter Druck Anwendung, wie später erläutert. Beim Drucken des Farbbildes
müssen nämlich im
Vergleich zum Drucken von Symbolen diverse Eigenschaften in ausgezeichneter
Weise realisiert werden, wie beispielsweise Farbentwicklungsvermögen, Tönungsvermögen, Gleichmäßigkeit
etc. Insbesondere in Bezug auf die Gleichmäßigkeit ist das nachfolgende
Problem bekannt. Bei einem Tintenstrahlkopf, bei dem eine Vielzahl
von Ausstoßöffnungen
angeordnet ist, können
geringe Toleranzen in Bezug auf die Ausgestaltung der entsprechenden
einzelnen Ausstoßöffnungen,
die während
des Herstellverfahrens erzeugt werden, zu Schwankungen in Bezug
auf die Ausstoßmenge
und die Ausstoßrichtung
der von den entsprechenden Ausstoßöffnungen ausgestoßenen Tinte
führen.
Dies führt
zu Schwankungen in der Dichte des gedruckten Bildes und bewirkt
somit eine Verschlechterung der Bildqualität. Ein konkretes Beispiel hierfür wird in
Verbindung mit den 21 und 22 erläutert. In 21A ist mit 91 ein Tintenstrahlkopf
bezeichnet, der eine Vielzahl von Ausstoßöffnungen aufweist. Zu Darstellungszwecken
wurde davon ausgegangen, dass der Tintenstrahlkopf acht Ausstoßöffnungen 92 besitzt.
Mit 93 ist ein von den Ausstoßöffnungen 92 ausgestoßenes Tintentröpfchen bezeichnet.
Es ist ideal, wenn das Tintentröpfchen
eine gleichmäßige Ausstoßmenge und
Ausstoßrichtung
besitzt und nicht abgelenkt wird. Wenn der Ausstoß auf diese
Weise durchgeführt
werden kann, können
Punkte mit gleichmäßiger Größe erzeugt
werden, und es kann ein gleichmäßiges Bild
ohne Schwankungen der Dichte über
das gesamte Bild erzielt werden (siehe 21C). In der Praxis schwanken jedoch
die Ausstoßeigenschaften
einer jeden Ausstoßöffnung,
so dass Schwankungen in Bezug auf die Größe des Tintentröpfchens und
die Ausstoßrichtungen
erzeugt werden, wenn das Tröpfchen
durch die in 22A gezeigten
Ausstoßöffnungen
ausgestoßen
wird und der Druck in der gleichen Weise wie oben durchgeführt wird.
Dann werden Punkte in der in 22B gezeigten
Weise gebildet. Bei dem Beispiel der 22B ist
es nicht möglich,
den Druckbereich vollständig
mit Punkten aufzufüllen,
die von dem in der primären
Abtastrichtung (in der Figur nach links und rechts) ausgestoßenen Tintentröpfchen erzeugt
werden. Folglich treten auf der Gesamtfläche des Druckmediums zyklisch
Leerabschnitte auf. Ferner werden Abschnitte gebildet, in denen
sich die Punkte übermäßig stark überlappen.
Wie man in der Mitte der 22B erkennen
kann, kann ein leeres (weißes)
Band verbleiben. Das durch eine Ansammlung der in der vorstehend
beschriebenen Weise erzeugten Punkte gebildete Bild kann eine Dichteverteilung
in Bezug auf die Anordnungsrichtung der Ausstoßöffnungen gemäß 22C besitzen, die für das menschliche
Auge als Dichteschwankung auftritt.
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Zur
Messung einer derartigen Dichteschwankung wurde das folgende Verfahren
vorgeschlagen. Dieses Verfahren wird in Verbindung mit den 23A bis 23C und 24A bis 24C erläutert. Wie in 23A gezeigt, wird bei diesem Verfahren
mit dem Tintenstrahlkopf 91 dreimal abgetastet, um den
Druck in dem in den 21A bis 22C gezeigten Bereich zu
vervollständigen.
In der Hälfte
des in den 21A bis 22C gezeigten Bereiches,
d.h. in einem Bereich, in dem vier Bildpunkte angeordnet sind, wird jedoch
der Druck durch zweimaliges Abtasten beendet. In diesem Fall werden
die acht Ausstoßöffnungen
im Tintenstrahlkopf in obere vier Ausstoßöffnungen und untere vier Ausstoßöffnungen
unterteilt, und die Abtastbereiche für die entsprechenden Gruppen
von Ausstoßöffnungen
werden voneinander unterschieden. Die durch Ausstoß der Tinte
durch die Ausstoßöffnungen
beim ersten Abtastzyklus gebildeten Punkte werden etwa gemäß einer
vorgegebenen Datenreihe (hiernach als "Druckmaske" bezeichnet) verdünnt. Im zweiten Abtastzyklus
werden die Punkte für
die restliche Hälfte
der Bilddaten ausgebildet, um den Druck für die entsprechenden Bereiche
zu vervollständigen. Ein
derartiges Druckverfahren wird hiernach als "unterteiltes Druckverfahren" bezeichnet. Durch
Anwendung eines derartigen unterteilten Druckverfahrens können die
Schwankungen absorbiert werden, selbst wenn ein Tintenstrahlkopf
verwendet wird, der sonst Schwankungen bei der Ausbildung der Punkte
verursacht, wie in den 22A bis 22C gezeigt, da die Punkte
in Abtastrichtung mit voneinander verschiedenen zwei Ausstoßöffnungen
gebildet werden. Somit entsteht das in 23B gezeigte Druckbild. Wie man 23B entnehmen kann, wird
das schwarze Band oder weiße
Band nicht so wahrnehmbar. Daher können die Dichteschwankungen
auf dem Druckbild im Vergleich zu dem in 22C gezeigten Fall absorbiert werden,
wie in 23C gezeigt.
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Bei
der Durchführung
des Drucks in der vorstehend beschriebenen Weise werden die Bilddaten
auf komplementäre
Weise in Abhängigkeit
von einer vorgegebenen Reihe für
den ersten und zweiten Abtastzyklus unterteilt. Diese typische Bilddatenreihe
(Verdünnungsmuster)
soll alle anderen Punktdaten in vertikaler und seitlicher Richtung
im Gittermodus ausschließen.
Daher wird in einer Druckbereichseinheit (hier einer Reihe von vier
vertikalen Bildpunkten) der Druck durchgeführt, indem im ersten Abtastzyklus
im Gittermodus und im zweiten Abtastzyklus im reversierten Gittermodus
gedruckt wird. Die 24A, 24B und 24C verdeutlichen den Prozess, wie der
Druck unter Anwendung des Gittermusters und reversierten Gittermusters
fortschreitet, wenn ein Tintenstrahlkopf mit acht Ausstoßöffnungen
verwendet wird, der dem der 21A bis 23C entspricht. Zuerst wird
im ersten Abtastzyklus der Druck des Gittermusters durchgeführt, indem
die unteren vier Ausstoßöffnungen
verwendet werden, um die schraffierten Punkte (24A) zu erzeugen. Dann wird in den zweiten
Abtastzyklen Papier für
vier Bildpunkte (halbe Länge
der Ausstoßöffnungsreihe)
zugeführt,
und der Druck des reversierten Gittermusters (unschraffierte Punkte)
wird ausgeführt
(24B). Im dritten Abtastzyklus
wird Papier für
vier Bildpunkte (halbe Länge
der Ausstoßöffnungsreihe)
weiter zugeführt,
und der Druck des Gittermusters (schraffierte Punkte) wird ausgeführt (24C). Wie vorstehend erläutert, wird
somit durch wiederholten nacheinander erfolgenden Papiervorschub
für vier
Bildpunkte und durch abwechselndes Durchführen des Gittermusterdrucks
und reversierten Gittermusterdrucks der Druck für eine Reihe von vier Bildpunkten
bei jeder Abtastung vervollständigt.
Durch Realisation des Drucks für
einen Druckbereich über
einen Ausstoß durch
voneinander verschiedene Ausstoßöffnungen
wird es möglich,
ein Bild hoher Qualität
mit geringeren Dichteschwankungen zu erhalten.
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Da
die Dichte der gleichzeitig auf das textile Material ausgestoßenen Tinte
gering wird, dringt weniger Tinte in Tiefenrichtung ein. Es kann
somit davon ausgegangen werden, dass eine größere Menge an Farbmaterial
der Tinte, beispielsweise Farbstoff etc., auf der Oberfläche des
Druckmediums gehalten und somit eine höhere Druckfarbdichte erzielt
werden kann. Aus diesem Grunde kann das vorstehend beschriebene
Druckverfahren der vorliegenden Erfindung für den Textildruck besonders
effektiv sein.
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Obwohl
vorstehend eine Konstruktion beschrieben wurde, bei der ein Druck
durch zweimaliges Abtasten des gleichen Druckbereiches realisiert
wird, kann das unterteilte Druckverfahren bei einer größeren Unterteilung
noch wirksamer sein. Indem beispielsweise die Anzahl der in einem
Abtastzyklus zu druckenden Bildpunkte auf die Hälfte reduziert und die Größe des Papiervorschubes
in jedem Abtastzyklus so eingestellt wird, dass sie zwei Bildpunkten
entspricht, wird ein Druck für
die in Abtastrichtung angeordneten Bildpunkte über vier voneinander verschiedene
Ausstoßöffnungen
durchgeführt.
Hierdurch können
die Dichteschwankungen weiter reduziert werden, so dass sich eine
bessere Bildqualität
mit erhöhter
Druckfarbdichte ergibt.
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Als
nächstes
wird eine weiter verbesserte Konstruktion für den Fall beschrieben, bei
dem das unterteilte Drucksystem für den Textildruck eingesetzt
wird. Wenn ein hin- und hergehender Druck durchgeführt wird,
lässt sich
infolge der Ablenkung der Ausstoßrichtung einer jeden einzelnen
Ausstoßöffnung die
Punkterzeugungsposition beim Vorwärtsdruck und beim Rückwärtsdruck
voneinander unterscheiden. Auch beim Farbdruck ist die Reihenfolge
des Ausstoßes
der entsprechenden farbigen Tinten zwischen dem Vorwärtsdruck
und dem Rückwärtsdruck
verschieden. Der Unterschied der Druckbedingungen zwischen dem Vorwärtsdruck
und dem Rückwärtsdruck
beeinflusst die Druckbildqualität
in signifikanter Weise. Wenn beispielsweise unterschiedliche Tintenfarben
in überlappender
Weise auf die gleiche Stelle ausgestoßen werden oder eine dünne Linie
gezogen wird, können
Unterschiede in der Verschiebungsrichtung der Punkterzeugungsposition
beim Vorwärtsdruck
und Rückwärtsdruck
zu Störungen
des Bildes führen.
Auch in dem Fall, in dem sich Tinten mit unterschiedlichen Farben
an der gleichen Stelle überlagern,
kann eine Umkehr der Ausstoßreihenfolge
zu Veränderungen
des Farbgeschmacks der durch Mischen der Farben erzeugten Farben
führen.
Hierbei ist es schwierig, die Punkterzeugungsposition der ausgestoßenen Tinten
beim Vorwärtsdruck
und Rückwärtsdruck genau
und das Eindringen der Tinte in geeigneter Weise zu steuern. Daher
wird der normale Druckmodus typischerweise als Einwegdruck und nicht
als hin- und hergehender Druck durchgeführt.
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Bei
den von den Erfindern durchgeführten
Untersuchungen in Bezug auf die Durchführung eines Drucks auf textilem
Material mit Hilfe des Tintenstrahldrucksystems wurde festgestellt,
dass das vorstehend angedeutete Problem kaum auftritt. Mit anderen
Worten, unabhängig
von der Reihenfolge des Ausstoßes
wird die das textile Material erreichende Tinte bei gleichmäßiger Verteilung
im textilen Material absorbiert. Hierdurch wird der Durchmesser
des zu formenden Punktes relativ groß, und in Bezug auf den Griff
des Textildrucks ist eine nicht so strenge Punkterzeugungspositionsgenauigkeit
erforderlich. Damit ist das reziprokative Drucksystem für den Fall
wirksam, bei dem textiles Material als Druckmedium verwendet wird.
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Im
Vergleich zu einem herkömmlichen
Druckverfahren auf Papier sind weniger Beschränkungen in Bezug auf die Anwendung
des unterteilten Druckverfahrens zum Drucken auf textilem Material
vorhanden. Daher kann das unterteilte Druckverfahren weiter verbessert
werden. Wenn beispielsweise der Textildruckmodus ausgewählt worden
ist, kann eine geeignete Druckmaske in Abhängigkeit von der Art des zu
bedruckenden textilen Materials ausgewählt werden. Auch kann ein Überlagerungsdruck
für den
gleichen Abschnitt des textilen Materials frei durchgeführt werden.
Ferner kann die Bilddruckdichte willkürlich festgelegt werden. Hierdurch
können
eine höhere
Qualität
des Drucks auf dem textilen Material und eine Erweiterung des Einsatzgebietes
erreicht werden. Beispielsweise kann durch Festlegung einer angemessenen
Druckmaske der Tintenstrahlkopf in Abhängigkeit von der ausgewählten Druckmaske
einen hin- und hergehenden Abtastvorgang durchführen, wobei die Tintenausstoßmenge frei
auf einen Wert von 100 %, 200 %, 300 %, 400 %, 500 % etc. eingestellt
werden kann.
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Um
das Problem einer signifikanten Kräuselung des textilen Materials
in einem Ausmaß,
das beim Druck auf herkömmlichen
Papier nicht erwartet werden kann, infolge einer abrupten Verformung
nahe der zulässigen
Grenze der Tintenaufnahme zu lösen,
kann die maximale Tintenausstoßmenge
pro Flächeneinheit beim
Druck auf textilem Material so begrenzt werden, dass sie größer ist als
die maximale Tintenausstoßmenge
beim Druck auf Normalpapier als Referenz, jedoch geringer ist als
der dreifache Wert (optimaler Weise der zweifache Wert) der maximalen
Tintenausstoßmenge
beim Druck auf Normalpapier oder diesem entspricht in Bezug auf
farbige Tinten und größer ist
als die maximale Tintenausstoßmenge
beim Druck auf Normalpapier als Referenz, jedoch geringer als der
vierfache Wert (optimaler Weise der dreifache Wert) der maximalen
Tintenausstoßmenge
bei Druck auf Normalpapier oder diesem entspricht in Bezug auf schwarze
Tinte. Ein Referenztextildruckmodus hat vorzugsweise die vorstehend
beschriebenen Bedingungen, um zu erreichen, dass die ausgestoßene Tintenmenge
pro Flächeneinheit
des textilen Materials einen Maximalwert erhält.
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Was
die bevorzugten Bedingungen für
die bei der vorliegenden Erfindung zu verwendende Tinte anbetrifft,
so sind diese darin zu sehen, dass es sich bei der Tinte um eine
Tinte auf Wasserbasis handelt, die ein oberflächenaktives Mittel enthält, und
dass der Anteil des oberflächenaktiven
Mittels geringer ist als die kritische Mizellenkonzentration in
Bezug auf die Tinte und größer ist
als die kritische Mizellenkonzentration in Bezug auf Wasser, wenn
Wasser dem oberflächenaktiven
Mittel zugesetzt wird. Die Tinten finden derart Verwendung, dass
eine Vielzahl von Tintentanks, die jeweils eine Vielzahl von Tintenarten
für das
Tintenstrahldrucksystem enthalten, in Abhängigkeit von dem zu verwendenden
textilen Material austauschbar ist. Als Anwendung für die vorliegende
Erfindung ist es möglich,
den Druck entweder durch direkten Druck auf das textile Material
oder durch Drucken auf ein anderes Transfermedium und nachfolgendes Übertragen
des gedruckten Bildes auf dem Transfermedium auf das textile Material
unter Verwendung der Merkmale der vorliegenden Erfindung durchzuführen.
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Als
im Tintenstrahlsystem zu verwendende Tinte wurden Tinten in neuerer
Zeit entwickelt, die in der Lage sind, ausgezeichnete Bilder auf
Normalpapier, das auf dem Markt erhältlich ist, auszubilden, und
die eine hohe Eindringgeschwindigkeit bei geringem Auslaufen an
den Grenzen aufweisen. Wenn im Gegensatz dazu ein Druck mit herkömmlicher
Tinte durchgeführt
wird, ist die Eindringgeschwindigkeit in Bezug auf auf dem Markt
erhältliches
Normalpapier gering, so dass ein unerwünschtes Farbgemisch an der
Grenze zwischen den gleichzeitig gedruckten Punkten auftritt. Daher
entsteht ein Auslaufen an der Grenze der Farben, wodurch die Druckbildqualität verschlechtert
wird. Insbesondere in einem grafischen Bild, beispielsweise einer
Grafik, dem Teil einer Tabelle, einem gezeichneten Bild etc., ist
es häufig
erforderlich, den Gesamtbereich eines Abschnittes des Bildes mit
Tinte einer einzigen Farbe zu bedrucken. In einem derartigen Fall
kann durch Verwendung einer Tinte mit einer hohen Eindringgeschwindigkeit
zusätzlich
zur Einstellung der Druckbedingungen gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Verschlechterung der Bildqualität in erfolgreicher Weise verhindert
werden.
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Bei
bestimmten Arten von Normalpapier können darüber hinaus Schwankungen der
Tinteneindringbedingungen auf der Papieroberfläche auftreten, die zu einer
Verschlechterung der Gleichmäßigkeit
führen.
Ferner kann in dem mit einer einzigen Abdeckung bedruckten Abschnitt
(dieser Abschnitt wird hiernach als "Volldruckabschnitt" bezeichnet) eine lokale Abstufung der
Farbtöne
auftreten. Es wird davon ausgegangen, dass eine derartige Verschlechterung
des Volldruckabschnittes durch die Ungleichmäßigkeit der Oberfläche des Normalpapiers
verursacht wird. Infolge einer derartigen Ungleichmäßigkeit
der Oberfläche
des Normalpapiers dringt das ausgestoßene Tintentröpfchen in
einen Abschnitt mit einem geringen Wasserabstoßvermögen, verursacht durch eine
Lücke zwischen
den Fasern, Leim etc., selektiv ein. Dies führt zu einer unregelmäßigen Ausbildung
eines Punktes, beispielsweise zu einer sternförmigen Ausgestaltung anstelle
einer kreisförmigen Ausgestaltung.
In herkömmlicher
Weise kann ein derartiges Problem ohne Verwendung eines Papiers
mit einer speziellen Beschichtung nicht gelöst werden. Die meisten dieser
beschichteten Papiere sind jedoch teuer und weisen eine begrenzte
Verbreitung auf. Daher ist die Verwendung eines derartigen beschichteten
Papiers für
den Normalverbraucher nicht typisch.
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Eine
wirksame Maßnahme
zur Lösung
des vorstehend wiedergegebenen Problems besteht jedoch darin, das
Eindringvermögen
und die Eindringgeschwindigkeit der Tinte in Normalpapier dadurch
zu verbessern, dass unter den bevorzugten Bedingungen der vorliegenden
Erfindung der Tinte ein oberflächenaktives Mittel
zugesetzt wird. Durch die Zugabe eines derartigen oberflächenaktiven
Mittels kann eine signifikante Erhöhung der Viskosität der Tinte
in der Nähe
der Ausstoßöffnung infolge
eines Verdampfens in einer Umgebung mit niedriger Temperatur verursacht
werden, wenn eine übermäßig große Menge
des oberflächenaktiven
Mittels zugesetzt wird. Hierdurch können aber Schwierigkeiten in
Bezug auf die Aufrechterhaltung der Ausstoßbedingungen über einen normalen
Wiederherstellprozess entstehen. Auch die Absenkung der Oberflächenspannung
bis zur Grenze und die Anhebung der Viskosität können zu einer Verschlechterung
der Konvergenz des Tintentröpfchens
führen
und bewirken, dass die ausgestoßene
Tinte so verbreitet wird, dass ein primäres Tröpfchen und nachfolgende feine
Tröpfchen
(Satelliten) erzeugt werden. Durch die Erzeugung von derartigen Satelliten
findet eine Verschlechterung der Bildqualität, beispielsweise eine Verschlechterung
der Symbolqualität
oder der Geradlinigkeit von Strichen statt. Ferner benötigt man
durch die Erhöhung
der Viskosität
der Tinte für
das Nachfüllen
nach dem Ausstoßen
eine relativ lange Zeitdauer, so dass die Ausstoßfrequenz nachteilig beeinflusst
wird.
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Um
auf zufriedenstellende Weise das vorstehend wiedergegebene Problem
zu lösen,
ist es erforderlich, die Menge des oberflächenaktiven Mittels im Hinblick
auf die kritische Mizellenkonzentration in Abhängigkeit von der Tinte und
dem Wasser innerhalb eines geeigneten Bereiches einzustellen. Die
japanische Patentanmeldung 164845/1993 des gleichen Inhabers beschreibt,
dass eine höhere
Konzentration des oberflächenaktiven
Mittels im Hinblick auf eine Förderung
des Eindringens der Tinte in das Druckmedium wünschenswert ist und dass im
Hinblick auf eine Verhinderung des Auslaufens und eine Aufrechterhaltung
der Gleichmäßigkeit des
Volldrucks es praktisch erforderlich ist, dass die Menge des oberflächenaktiven
Mittels größer ist
als die kritische Mizellenkonzentration in Wasser. Im Hinblick auf
eine Verbesserung der Ausstoßeigenschaften,
eine Verbesserung der Punkteinheitsqualität und eine Erleichterung des
Wiederherstellprozesses sollte die Menge des oberflächenaktiven
Mittels geringer sein als die kritische Mizellenkonzentration in
Bezug auf Wasser.
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Für ein Tintenstrahldrucksystem,
das in der Lage ist, einen ausgezeichneten Druck für eine Vielzahl von
Arten von Druckmedien, einschließlich textilem Material, durchzuführen, und
um das es bei der vorliegenden Erfindung geht, ist eine Tinte mit
relativ guten Eindringeigenschaften, der das oberflächenaktive
Mittel in der vorstehend beschriebenen Weise zugesetzt ist, wirksam.
Eine derartige Tinte ist besonders wirksam, wenn sie für den Textildruckmodus
eingesetzt wird. Da es möglich
ist, dass die Tintenausstoßmenge
für das
textile Material größer ist
als die für
Papier, ist normale Tinte in Bezug auf die relative Tintenabsorptionsgeschwindigkeit
nicht zufriedenstellend. Wenn daher in einem solchen Fall Tinten
mit unterschiedlichen Farben mit einer relativ hohen Geschwindigkeit
ausgestoßen
werden, wird ein Farbgemisch mit den benachbarten Tintentröpfchen unterschiedlicher
Farbe verursacht, bevor die vollständige Absorption der Tinte
im textilen Material stattfindet. Ein derartiges Farbgemisch ist
als Verlaufen der Farbgrenze sichtbar. Um dies zu verhindern, kann
man solche Versuche in Betracht ziehen, wie eine erhöhte Anzahl
von Mehrfachdurchgängen,
um den Druck mit trocknenden Tinten voranzubringen, sowie eine Wartezeit
des Schlittens pro Abtastzyklus, um die Absorption der Tinte abzuwarten.
Da jedoch jedes Verfahren zur Förderung
des Trocknens Zeit benötigt,
ist eine längere Zeitdauer
zur Bildabgabe erforderlich als bei einem Druck mit einem anderen
Druckmedium. Angesichts dieser Tatsache kann durch Verwendung einer
Tinte, die das oberflächenaktive
Mittel enthält,
die Absorption und das Trocknen der Tinte sofort durchgeführt werden.
Es ist daher nicht mehr erforderlich, zum Trocknen der Tinte Zeit
zu vergeuden, und es kann eine hohe Druckfarbdichte erzielt werden.
Indem das Eindringvermögen
der Tinte durch Zugabe des oberflächenaktiven Mittels erhöht wird,
kann das Tintenabsorptionsvermögen
in Bezug auf die das textile Material bildende Faser verbessert
werden, so dass es möglich
wird, ein gleichmäßiges Trocknen
der Faser in der Nähe
der Oberfläche
des textilen Materials zu erreichen. Es wird ferner möglich, eine übermäßig starke
Penetration der Tinte in das textile Material in Tiefenrichtung
zu verhindern. Die mit dem oberflächenaktiven Mittel versehene
Tinte ist daher für
den Textildruckmodus geeignet.
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Zusätzlich hierzu
ist es wirksam, einen Reaktivfarbstoff als in der Tinte enthaltenes
Farbmittel, der in der herkömmlichen
Textildrucktechnik häufig
verwendet wurde, zu verwenden, um den Textildruckmodus für eine größere Anzahl
von Arten von textilen Materialien anwendbar zu machen. Wenn eine
Tinte mit dem Reaktivfarbstoff verwendet wird, wird es möglich, obwohl
das direkte Fixiervermögen
gering ist, einen Farbton mit deutlicher und großer Haltbarkeit auf dem textilen
Material durch Reaktion der -OH-Gruppe in der Faser und dem Farbstoff
und durch Anwendung einer Alkalibehandlung für das textile Material zu erhalten.
Als Tinte können
alle beliebigen geeigneten Tinten verwendet werden, solange wie
sie das erforderliche Farbmittel enthalten. Es kann auch Tinte verwendet
werden, die nicht nur den Farbstoff, sondern auch ein Pigment enthält.
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Wenn
eine Vielzahl von Arten von Tinten verwendet werden kann, stellt
es eine bevorzugte Konstruktion des Tintenstrahldrucksystems gemäß der vorliegenden
Erfindung dar, eine Vielzahl von geeigneten Tinten in Tintentanks
zu speichern und diese in Abhängigkeit
von dem zu bedruckenden textilen Material auszutauschen. Die Tinten
mit den entsprechenden Farben müssen
nicht unbedingt die gleichen Arten von Tinten in vier Farben darstellen,
und es können
zwei oder mehr Arten von Tinten in Kombination verwendet werden,
um eine Mischung im Tintenstrahlsystem zu erreichen. Beispielsweise
ist es möglich,
Tinte mit normalem Eindringvermögen
für Papier
für schwarze
Farbe und Tinten mit einem hohen Eindringvermögen und hohem Trocknungsvermögen, denen
das oberflächenaktive
Mittel zugesetzt worden ist, für
andere Farben, d.h. Cyan, Magenta und Gelb, zu verwenden. Mit dieser
Kombination kann selbst bei gleicher Ausstoßmenge für alle Farben die schwarze
Tinte in der Nähe
der Oberfläche
des textilen Materials in einer größeren Menge gehalten werden als
die andersfarbigen Tinten, um die Dichte des Schwarzdrucks höher zu machen
als die der anderen Farben.
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Die
vorstehend genannten verschiedenartigen Tinten sind jedoch nicht
nur zum Druck auf textilem Material geeignet, sondern können auch
bei anderen Druckmedien eingesetzt werden.,Daher ist es bei dem
Tintenstrahldruck-System gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
in geeigneter Weise die Tinte als solche in Verbindung mit der Auswahl
des Druckmodus in Abhängigkeit
vom Druckmedium auszuwählen.
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Der
Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung betrifft ferner ein
Herstellverfahren eines durch Tintenstrahl druck erzeugten Gegenstandes,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass es möglich ist, einen Druck entweder
durch Direktdruck auf dem textilen Material oder durch Druck auf
ein anderes Transfermedium und nachfolgendes Übertragen des Druckbildes auf
dem Transfermedium auf das textile Material durchzuführen.
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Wenn
ein Direktdruck durchgeführt
wird, kann es möglich
sein, einen Versteifungsprozess durchzuführen, um die Clark-Steifigkeit
größer als
oder gleich 10 und kleiner als oder gleich 400 zu. machen. Ferner
kann das textile Material ein Fixiermittel für einen polarisierten Farbstoff
enthalten, so dass das Bild auf dem textilen Material gleichzeitig
mit dem Druckvorgang fixiert werden kann. Des weiteren ist es möglich, einen
Fixierprozess mit dem Fixiermittel für den polarisierten Farbstoff
nach Beendigung des Drucks auf dem textilen Material durchzuführen.
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Ferner
kann das textile Material, für
das der Druckvorgang beendet ist, einem Heizprozess oder einem Befeuchtungsheizprozess
unterzogen werden, um das Bild auf dem textilen Material zu fixieren.
Nach dem Fixierprozess kann das textile Material gewaschen werden.
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Bei
dem Tintenstrahldrucksystem gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Druck direkt auf verschiedenartigen textilen
Materialien, die normalerweise auf dem Markt erhältlich sind, durchgeführt werden.
In einem derartigen Fall ist jedoch das Beschickungssystem einer
herkömmlichen
Tintenstrahldruckvorrichtung typischerweise so konstruiert, dass
ein Element zum Herunterdrücken
des textilen Materials als Druckmedium von einer zylindrischen Rolle
gelöst
wird, um das Druckmedium manuell einzustellen, und danach das Niederdrückelement
niedergedrückt
wird, um das textile Material fest gegen die Rolle zu pressen. Bei
einer derartigen Druckvorrichtung kann der größte Teil des textilen Materials
gefördert
und bedruckt werden. Da die Beschickung des textilen Materials jedoch
manuell erfolgt, ist es schwierig, das textile Material auf der
Rolle aufzuwickeln, ohne eine Kräuselung
zu bewirken, und die Textur des Materials in Förderrichtung auszurichten.
Daher treten bei der Durchführung
eines feinen und genauen Drucks Schwierigkeiten auf. Durch wiederholten
Gebrauch des Freigabemechanismus kann die Niederdrückkraft
erniedrigt werden, so dass es schwierig wird, die Förderung
zu stabilisieren. Auch kann der Beschickungsvorgang selbst ein Grund
für eine
schlechte Handhabbarkeit bilden. Es wird daher bevorzugt, einen
automatischen Beschickungsmechanismus für die Fördereinrichtung zu verwenden,
der bei den neueren Tintenstrahldruckvorrichtungen häufig verwendet
wird. Um die Beschickung des textilen Materials zu ermöglichen,
treten aufgrund der fehlenden Steifigkeit des textilen Materials
im Vergleich zum Papier Schwierigkeiten auf.
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Für den automatischen
Beschickungsmechanismus zur Beschickung des textilen Materials gibt
es Vorschläge
in den japanischen Patentanmeldungen 108226/1993 und 230369/1993
des gleichen Inhabers. Hierbei wird eine Versteifung und Abflachung
des textilen Materials vorgeschlagen. Selbst bei dem Tintenstrahldrucksystem
der vorliegenden Erfindung ist es wirksam, das versteifte textile
Material für
einen feinen und genauen Druck und eine stabile Förderung
zu verwenden. Daher wird bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt,
dass das textile Material eine Clark-Steifigkeit besitzt, die nicht
größer ist
als 10 oder 10 entspricht und die nicht kleiner ist als 400 oder
400 entspricht. Mit der Bezeichnung Clark-Steifigkeit ist der durch das Clark-Verfahren,
das in der JIS-P8143 definiert ist, erhaltene Wert gemeint.
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Was
dem zusätzlich
zur Versteifung angewendeten Prozess der Verwendung eines Leimes
aus Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol, Acrylamid, Stärke, Tragantgummiguaran
etc. anbetrifft, so wird der Leim durch den Waschprozess ausgewaschen,
um den Griff des textilen Materials nach Beendigung des Druckes
wiederherzustellen. Um ein Auswaschen des Farbstoffs während des
Waschprozesses zu verhindern, wird vor dem Drucken typischerweise
ein Prozess mit einem kationischen Farbstoff oder ein Farbsteuerprozess
mit einem Fixiermittel etc. durchgeführt. Allein ein derartiges
Verfahren kann jedoch für
bestimmte Tinten, bestimmte Farbstoffe und bestimmte Tintenausstoßverfahren
unzureichend sein. Es ist wirksam, einen Prozess mit einem Farbstofffixiermittel
zuzufügen.
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Bei
dem Prozess mit einem Farbstofffixiermittel wird bevorzugt, dem
textilen Material ein polarisiertes Material zuzusetzen, da der
in der Tinte, die für
den Druck auf dem textilen Material verwendet wird, als Farbmittel
enthaltene Farbstoff typischerweise ionisierte Eigenschaften besitzt.
Durch Anwendung dieses Prozesses auf das textile Material kann der
Farbstoff durch Zonenbindung während
und nach dem Druck koagulieren, um das Fixiervermögen des
Farbstoffs an der Faser zu verbessern. Die Behandlung für das textile
Material kann daher vor oder nach dem Druck durchgeführt werden.
Als polarisiertes Material für
eine derartige Behandlung finden hohe wasserlösliche kationische Polymere,
wie Polyarylaminsalz, Polyarylsulfon, Dithylarylammoniumchlorid
etc., hohe anionische Polymere, wie Vinylacetatpolymer, denaturierter
synthetischer Kautschuk etc., Verwendung. Ein derartiges polarisiertes
Farbstofffixiermittel wird gelöst,
dispergiert oder zu einer Emulsion in einem Lösungsmittel, wie Wasser, Alkohol
etc., ausgebildet und durch Tauchen, Beschichten oder Sprühen zur
Imprägnierung
oder Ablagerung auf das textile Material aufgebracht. Wenn die Behandlung
nach dem Druck durchgeführt
wird, ist es wirksamer, die Behandlung mit einer Behandlungsflüssigkeit
mit erhöhter Viskosität eines
Mittels auf wasserfreier Basis durchzuführen, um ein Verlaufen oder
Auslaufen des Farbstoffs vor der Koagulation zu verhindern.
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Da
diese Behandlungsmittel durch Waschen entfernt werden können, können sie
den Griff des ursprünglichen
textilen Materials nicht beeinträchtigen.
Zur Erhöhung
der Haltbarkeit des Bildes nach der Behandlung ist es ferner wirksam,
eine Farbfixierung, Wärmebehandlung,
wie Bügeln,
oder Dampfbehandlung, wie Dämpfen,
durchzuführen.
Natürlich
kann das textile Material während
des Bedruckens mit dem Tintenstrahldrucksystem erhitzt werden.
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Zusätzlich hierzu
können
bekannte Vorbereitungshandlungen für das textile Material für die vorliegende
Erfindung Anwendung finden, falls erforderlich. Als Beispiele einer
derartigen bekannten Vorbereitungshandlung können Alkalimaterialien, wasserlösliche hohe
Polymere, synthetische hohe Polymere, wasserlösliche Metallsalze, Harnstoff
und Thioharnstoff in das textile Material eingearbeitet werden.
Nachfolgend werden typische Beispiele dieser Materialien beschrieben.
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Als
alkalisches Material können
Alkalimetallhydroxid, wie beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Amin, wie Mono-, Di- und Triethanolamin etc., Carbonate oder Alkalimetallbicarbonat
etc., wie Natriumcarbonat, Caliumcarbonat, Natriumbicarbonat etc.,
aufgeführt
werden. Das alkalische Material kann auch ein organisches saures
Metallsalz, wie beispielsweise Calciumacetat, Bariumacetat etc.,
Ammoniak, eine Ammoniakverbindung etc. umfassen. Auch kann im alkalischen
Material Natriumtrichloracetat enthalten sein, das durch Dämpfen oder
Trockenbeizen zu einem alkalischen Material wird. Insbesondere werden
als alkalisches Material Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat bevorzugt.
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Als
wasserlösliches
hohes Polymer kann ein natürliches
wasserlösliches
hohes Polymer, wie Mais, Weizenstärke, ein Material vom Cellulosetyp,
wie Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose
etc., Polysaccharid, wie Natriumalginat, Gummi arabicum, Johannisbrotgummi,
Tragantgummi, Guargummi, Tamarindensamen etc., ein Proteinmaterial,
wie Gelatine, Casein, ein Material vom Tannintyp und ein Material
vom Lignintyp Verwendung finden.
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Als
synthetisches hohes Polymer kann eine Verbindung vom Polyvinylalkoholtyp,
eine Verbindung vom Polyethylenoxidtyp, ein wasserlösliches
hohes Polymer vom Acrylsäuretyp,
ein wasserlösliches
hohes Polymer vom Maleinsäureanhydridtyp
etc., Verwendung finden. Hiervon werden ein Polymer vom Polysaccharidtyp
und ein Polymer vom Cellulosetyp bevorzugt.
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Als
wasserlösliches
Metallsalz können
Verbindungen verwendet werden, die ein typisches Eisenkristall bilden
und einen pH-Wert in einem Bereich von 4 bis 10 besitzen, wie Alkalimetall,
Halogenide von Erdalkalimetallen. Als typisches Beispiel einer derartigen
Verbindung kann Natriumchlorid, Natriumsulfat, Kaliumchlorid, Natriumacetat
etc. als Alkalimetallverbindung und Calciumchlorid, Magnesiumchlorid
etc. als Erdalkalimetaliverbindung genannt werden. Hiervon werden
Salze von Natrium, Kalium, Calcium bevorzugt.
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Bei
der vorbereitenden Behandlung gibt es keine Beschränkung in
Bezug auf das Verfahren, mit dem das vorstehend genannte Material
in das textile Material eingeführt
wird. Typische Verfahren sind Tauchverfahren, Klotzverfahren, Beschichtungsverfahren,
Sprühverfahren
etc.
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Um
den Fixierprozess des Farbmittels in der Tinte, z.B. des Farbstoffs,
an der Faser nach Beendigung des Tintenstrahldrucks durchzuführen, können bekannte
Verfahren für
das bedruckte Produkt eingesetzt werden. Wenn beispielsweise eine
Alkalibehandlung als vorbereitende Behandlung durchgeführt wird,
kann das Fixierverfahren als Dämpfverfahren,
HAT-Dämpfverfahren,
Thermofixierverfahren etc. durchgeführt werden. Wenn textiles Material
verwendet wird, das vorher keiner Alkalibehandlung unterzogen wurde,
kann die Behandlung über
ein Alkaliklotzdämpfverfahren, Alkalifonddämpfverfahren,
Alkalischockverfahren, Alkalikaltfixierverfahren etc. durchgeführt werden.
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Es
ist auch möglich,
das bedruckte Produkt über
das Drucken des Bildes auf ein Transfermedium und eine nachfolgende Übertragung
des bedruckten Bildes auf das textile Material durchzuführen. Hierbei
wird das gewünschte
Spiegelbild auf ein anderes Transfermedium gedruckt, wonach die
bedruckte Oberfläche
mit dem textilen Material in Kontakt gebracht wird, um das auf dem
Transfermedium ausgebildete Spiegelbild physikalisch oder chemisch
auf das textile Material zu übertragen
und in dieses eindringen zu lassen. In einem derartigen Fall wird
als spezielles Druckverfahren für
den Textildruck die Ausbildung eines speziellen Spiegelbildes zusätzlich zur
Einstellung der Tintenausstoßmenge
erforderlich. Was das für
diesen Zweck zu verwendende Transfermedium anbetrifft, so muss dieses
die Eigenschaft besitzen, die ausgestoßene Tinte in geeigneter Weise
zu halten und das erzeugte Bild in einfacher Weise auf das textile
Material zu übertragen.
Beispielsweise kann ein derartiges Transfermedium hergestellt werden,
indem eine Tintenhalteschicht aus Polyvinylalkohol, Cellulose, Wachs
etc. auf einem Blattformträger
aus Polyethylenterephthalat, Papier etc. ausgebildet wird. Zur Übertragung
des auf dem Transfermedium erzeugten Bildes auf das textile Material
findet die bekannte Druckübertragung
oder Schmelzübertragung
Anwendung, bei der das Transfermedium und das textile Material eng
aneinanderliegend aufeinandergestapelt werden und Druck, Hitze oder
ein Laserstrahl oder ein Lösungsmittel
zur Übertragung
des Bildes aufgebracht werden. Auch können Kombinationen der vorstehend
beschriebenen Verfahren Anwendung finden.
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Es
ist möglich,
einem derartigen Transferdruck einen Druckmodus hinzuzufügen. Insbesondere
muss das vorstehend beschriebene Transferdruckverfahren nicht darauf
beschränkt
sein, dass das übertragene
Bild vom textilen Material aufgenommen wird. Das Bild kann vielmehr
auf verschiedenartige Druckmedien übertragen werden. Zur Vergrößerung des
Bereiches der anwendbaren Druckmedien ist es daher vorteilhaft,
einen derartigen, für
den Transferdruck geeigneten Druckmodus als unabhängigen Modus
einzusetzen.
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Das
mit dem Tintenstrahldruck gemäß dem vorstehend
beschriebenen Verfahren versehene Produkt kann durch Schneiden und/oder
Nähen des
textilen Materials zum Endprodukt verarbeitet werden. Die von dem
vorstehend beschriebenen Tintenstrahldrucksystem erzeugten Tintenstrahldruckprodukte
können
in der gleichen Weise wie herkömmliche
Textildruckprodukte behandelt werden. Schneidvorgänge und/oder
Nähvorgänge können daher
frei durchgeführt
werden.
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In
jedem Fall hat das Tintenstrahldrucksystem gemäß der vorliegenden Erfindung
einen oder mehrere Textildruckmodi zur Ausbildung eines Bildes auf
dem textilen Material sowie Schalteinrichtungen zum Auswählen des
einen oder der mehreren Textildruckmodi mit Bedingungen, von denen
sich mindestens eine von den Druckbedingungen im Modus zur Durchführung eines
Drucks auf einem anderen Druckmedium als dem textilen Material unterscheidet.
Daher kann mit der Tintenstrahldruckvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Tintenstrahldruck auf freie Weise nicht nur für herkömmliche
Druckmedien, wie Papier, OHP-Folien etc., sondern auch für textiles
Material durchgeführt
werden. Das Tintenstrahldrucksystem, das von einer derartigen Tintenstrahldrucktechnik
Gebrauch macht, macht es möglich,
einen feinen und genauen Farbausdruck nicht nur für industrielle
Anwendungsfälle,
sondern auch für
Hobbyzwecke im häuslichen
Gebrauch durchzuführen.
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Die
vorliegende Erfindung wird besser verständlich aus der detaillierten
nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die jedoch in keiner Weise die Erfindung
beschränkt,
sondern lediglich zur besseren Erläuterung und zum besseren Verständnis dient.
Von den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine Ausführungsform
eines textilen Druckmodus gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
2 einen Druckmodus für Normalpapier
und beschichtetes Papier bei der einen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
-
3 einen Schwarzbetonungsmodus
bei dem Textildruckmodus der vorliegenden Erfindung;
-
4 eine weitere Ausführungsform
eines Textildruckmodus gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
5 eine schematische perspektivische
Ansicht eines Druckabschnittes in einem Tintenstrahldrucksystem,
für das
die vorliegende Erfindung anwendbar ist;
-
6 eine Ausstoßöffnungsreihe
eines Tintenstrahlkopfes, der bei der Tintenstrahldruckvorrichtung der 5 Verwendung findet;
-
7 eine auseinandergezogene
perspektivische Ansicht eines Konstruktionsbeispiels eines bei dem Tintenstrahldrucksystem
anwendbaren Tintenstrahlkopfes, bei dem die vorliegende Erfindung
anwendbar ist;
-
8 eine auseinandergezogene
perspektivische Ansicht eines Konstruktionsbeispiels einer Kopfeinheit,
bei der der Tintenstrahlkopf der 7 Verwendung
findet;
-
9 eine perspektivische
Ansicht der Kopfeinheit der 8 und
eines in der Kopfeinheit zu installierenden getrennten Tanks;
-
10 eine schematische perspektivische
Ansicht eines weiteren Beispiels der Konstruktion des Druckabschnittes
des Tintenstrahldrucksystems, bei dem die vorliegende Erfindung
anwendbar ist;
-
11 eine Darstellung eines
weiteren Beispiels eines Tintenstrahlkopfes, der im Tintenstrahldrucksystem
verwendbar ist, bei dem die vorliegende Erfindung anwendbar ist;
-
12 eine Darstellung einer
Ausführungsform,
bei der ein Textildruckmodus in dem Fall Anwendung findet, bei dem
der in 11 gezeigte
Tintenstrahlkopf verwendet wird;
-
13 eine schematische seitliche
Schnittansicht eines Druckabschnittes im Tintenstrahldrucksystem,
das das Druckmedium automatisch einstellen kann und bei der die
vorliegende Erfindung anwendbar ist;
-
14 eine perspektivische
Ansicht eines Konstruktionsbeispiels eines textilen Druckmateriales
in der Form einer zurechtgeschnittenen Lage, bei der die vorliegende
Erfindung anwendbar ist;
-
15 ein Blockdiagramm eines
Verfahrens zur Durchführung
eines Drucks unter Verwendung des zu einer Lage geschnittenen textilen
Materials der 14;
-
16 eine schematische Seitenschnittansicht
des Druckabschnittes im Tintenstrahldrucksystem, das das Druckmedium
automatisch einstellen und automatisch zuführen kann und bei dem die vorliegende
Erfindung anwendbar ist;
-
17 eine schematische Darstellung
eines Beispiels einer Anzeige zum Wählen eines Textildruckmodus
an einem Wirtcomputer;
-
18 die Art und Weise des
Nichtdruckvorschubes des Druckmedium im Textildruckmodus bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
19 die Art und Weise der
Einstellung von verschiedenartigen Druckmodi bei einer Ausführungsform
des Tintenstrahldrucksystems gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
20 ein Ablaufdiagramm der
verschiedenartigen, in 19 gezeigten
Druckmodi;
-
die 21A, 21B und 21C die
ideale Form des Tintenstrahldrucks;
-
die 22A, 22B und 22C eine
praktische Form des Tintenstrahldrucks;
-
die 23A, 23B und 23C ein
unterteiltes Druckverfahren beim Tintenstrahldruck;
-
die 24A, 24B und 24C Druckschritte
beim unterteilten Druckverfahren des Tintenstrahldrucks; und
-
25 eine Vielzahl von Druckmodi
bei einer Ausführungsform
des Tintenstrahldrucksystems gemäß der Erfindung.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der bevorzugten Ausführungsformen
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen im einzelnen erläutert.
In der nachfolgenden Beschreibung sind zahlreiche Einzelheiten enthalten,
um ein gründliches
Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Es versteht sich jedoch
für den
Fachmann, dass die vorliegende Erfindung auch ohne diese speziellen
Details durchgeführt
werden kann. Ferner sind bekannte Gegenstände nicht im Detail erörtert, um
die Erfindung nicht in unnötiger
Weise zu verbergen.
-
Ausführungsform 1
-
5 zeigt die generelle Konstruktion
eines Druckabschnittes in einer Ausführungsform einer Tintenstrahldruckvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung. In 5 sind
mit 701 Kopfkartuschen bezeichnet. Die Kopfkartuschen 701 umfassen
eine Tintentankgruppe 703, die schwarze, Cyan-, Magenta-
und gelbe Tinte speichert, sowie eine Tintenstrahlkopfgruppe 702,
die mit den entsprechenden farbigen Tinten der Tintentanks in Verbindung
steht. In 5 geben die
Bezeichnungen K, C, M, Y auf der Tintentankgruppe 703 wieder,
dass die entsprechenden farbigen Tinten Schwarz, Cyan, Magenta und
Gelb hierin gespeichert sind.
-
Die
Tintenstrahldruckvorrichtung der gezeigten Ausführungsform ist für den persönlichen
Gebrauch konzipiert und hat eine Größe, die in einem Raum einer
Länge von
525 mm, einer Breite von 470 mm und einer Höhe von 210 mm untergebracht
werden kann. Diese Größe wurde
im Hinblick auf den Raum, den die Druckvorrichtung für den persönlichen
Gebrauch benötigt,
festgelegt.
-
6 zeigt eine Vielzahl von
Ausstoßöffnungen,
die in einem Tintenstrahlkopf angeordnet sind, der eine Farbe in
der Tintenstrahlkopfgruppe 702 ausstößt, und zwar in Z-Richtung der 5. Mit 801 ist
eine einzelne Ausstoßöffnung bezeichnet,
die im Tintenstrahlkopf angeordnet ist. Während die Ausstoßöffnung 801 in 6 parallel zur y-Achse
angeordnet sind, ist es auch möglich,
die Ausstoßöffnungen
schief zur x-y-Ebene vorzusehen. In einem derartigen Fall wird in
Bezug auf die Bewegung des Kopfes in Richtung der x-Achse der Ausstoß der Tinte über entsprechende
Ausstoßöffnungen 801 zu
verschobenen Zeitpunkten durchgeführt.
-
In 5 ist mit 704 eine
Förderrolle
bezeichnet, die mit einer Hilfsrolle 705 zusammenwirkt,
um sich in den durch die Pfeile i und j angedeuteten Richtungen
zu drehen und das Druckmedium 708 in Richtung der y-Achse
unter Festklemmen desselben zuzuführen. Mit 706 sind
Vorschubrollen bezeichnet, die das Druckmedium 708 fördern. Die
Vorschubrollen 706 dienen einem entsprechenden Zweck wie
die Rollen 704 und 705. Mit 707 ist ein
Schlitten bezeichnet, der vier Tintenkartuschen trägt und sich
bewegt, wobei er die Tintenkartuschen während des Druckvorganges hält. Der
Schlitten 707 befindet sich während seiner Ruhelage im Nichtdruckzustand
und während
des Wiederherstellvorganges für
den Tintenstrahlkopf in einer mit gestrichelten Linien dargestellten
Ausgangsposition (h).
-
Vor
dem Beginn des Druckens befindet sich der Schlitten 707 in
der dargestellten Ausgangsstellung. In Abhängigkeit von einem Druckstartbefehl
bewegt sich der Schlitten 707 in Richtung der x-Achse und
stößt Tinte
durch eine Vielzahl der Ausstoßöffnungen 801 an
der Tintenstrahlkopfgruppe 702 aus, um das Druckmedium
in der Breite d zu bedrucken. Wenn das Bedrucken der Daten bis zum
Ende des Druckmediums durchgeführt
worden ist, wird der Schlitten in x-Richtung zur Rückkehr in
die ursprüngliche
Ausgangsstellung h und dann wieder in x-Richtung bewegt, um einen Druckvorgang
durchzuführen.
Alternativ dazu wird im Falle eines Reziprokdruckes der nächste Druckvorgang
während
der Bewegung des Schlittens in X-Richtung durchgeführt. Nach
Beendigung des ersten Druckvorganges und vor Beginn des nächsten Druckvorganges
wird das Druckmedium 708 in Richtung der y-Achse über eine
vorgegebene Länge
bewegt, indem die Förderrolle 704 und
die Hilfsrolle 705 in Richtungen der Pfeile i und j gedreht
werden. Somit wird über
eine wiederholte Abtastbewegung des Schlittens 707 und
Zuführung
des Druckmediums der Druck auf einem Druckmedium vervollständigt. Wenn
in dem vorstehend beschriebenen Tintenstrahldrucksystem der Druckmodus
auf einen Textildruckmodus geschaltet wird, wird die Tintenausstoßmenge auf
200 % eingestellt, was dem doppelten Wert der Tintenausstoßmenge von
100 % im Druckmodus für
gewöhnliches
Papier entspricht.
-
Vor
der Operationsbeschreibung in einem Textildruckmodus wird nachfolgend
die Konstruktion der zu verwendenden Tintenstrahlkopfgruppe 703 in
Verbindung mit den 7 und 8 erläutert. Dann wird eine typische
Tinte beschrieben, die in der gezeigten Ausführungsform des Tintenstrahldrucksystems
Verwendung findet.
-
7 ist eine auseinandergezogene
perspektivische Ansicht der Konstruktion eines Tintenstrahlkopfes
der Tintenstrahlkopfgruppe 702. In 7 ist ein Ende einer Schaltungsplatte 1080 mit
einem Leitungsabschnitt einer Heizplatte verbunden. Am anderen Ende
der Schaltungsplatte 1080 befindet sich eine Vielzahl von
Pads entsprechend den jeweiligen elektrothermischen Wandlern, die
ein elektrisches Signal von der Haupteinheit der Tintenstrahldruckvorrichtung
empfangen. Auf diese Weise wird das elektrische Signal von der Haupteinheit
der Tintenstrahldruckvorrichtung den entsprechenden elektrothermischen
Wandlern zugeführt. Ein
metallischer Träger
mit einer Rückseite,
die die Schaltungsplatte 1080 trägt, bildet eine Bodenplatte
der Tintenstrahlkopfeinheit. Eine Niederdrückplatte 1083 übt eine
elastische Niederdrückkraft
auf einen Bereich in der Nähe
einer Tintenausstoßöffnung einer
genuteten Deckplatte 1084 aus, die mit einer Nut zur Ausbildung einer
Düse versehen
ist. Die Niederdrückplatte 1083 umfasst
einen Abschnitt, der im wesentlichen U-förmig gebogen ist, eine Klaue,
die mit einer in einer Basisplatte ausgebildeten Öffnung in
Eingriff tritt, und ein Paar von hinteren Schenkeln, die eine durch
die Basisplatte auf eine Feder einwirkende Kraft aufnehmen. Durch diese
Federkraft wird die Schaltungsplatte 1080 mit enger Passung
an der genuteten Deckplatte 1084 montiert. Die Montage
der Schaltungsplatte 1080 relativ zum metallischen Träger 1082 kann
durch Kleben mit Hilfe eines geeigneten Klebers bewerkstelligt werden.
Am Ende eines Tintenzuführrohres 1085 ist
ein Filter 1086 vorgesehen. Ein Tintenzuführelement 1087 ist
durch Formen ausgebildet. Die genutete Platte 1084 ist
einstöckig
mit einer Öffnungsplatte 1880 und
den Tintenkanälen
zur Zuführung
der Tinte in die entsprechende Tintenzuführöffnung ausgebildet. Das Tintenzuführelement 1087 ist
am metallischen Träger 1082 fixiert,
indem zwei Stifte (nicht gezeigt), die sich von der Rückseite
des Tintenzuführelementes 1087 aus
erstrecken, in zwei Löcher
im Träger 1082 eingesetzt
und hiermit thermisch verschweißt
sind. Auf diese Weise wird ein Spalt zwischen der Öffnungsplatte 1880 und
dem Tintenzuführelement 1087 abgedichtet.
Durch die im metallischen Träger 1082 ausgebildete
Nut 1089 wird ein Spalt zwischen der Öffnungsplatte 1880 und
dem vorderen Endabschnitt des metallischen Trägers 1082 vollständig abgedichtet.
-
8 zeigt eine Konstruktion
von vier in den Kopf integrierten Tintenstrahlkartuschen 702,
wobei vier Kopfeinheiten 1174 in der Lage sind, vier farbige
Tinten, d.h. Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, auszustoßen, und
einstückig
mit einem Rahmen 1170 montiert sind. Vier Tintenstrahlköpfe sind
mit vorgegebenen Intervallen am Rahmen 1170 montiert. Der
Widerstand in Richtung der Ausstoßöffnungsreihe ist eingestellt.
Durch Durchführung
einer Einstellung unter Verwendung einer mechanischen Bezugsebene
des Tintenstrahlkopfes wird die Genauigkeit der Punktformposition
zwischen den entsprechenden Farben verbessert. Es ist auch möglich, die
Genauigkeit weiter zu verbessern, indem man den Ausstoß der Tinte
mit einer zeitweisen Fixierung des Tintenstrahlkopfes am Rahmen
und einer direkten Einstellung der Punktformposition auf Basis der
Messdaten der Position des geformten Punktes durchführt. Mit 1171 ist
eine Abdeckung des Rahmens und mit 1173 ein Anschluss zum
Verbinden der auf der Schaltungsplatte 1080 der vier Tintenstrahlköpfe vorgesehenen
Pads mit der Haupteinheit der Tintenstrahldruckvorrichtung zum Empfang
des elektrischen Signals von dieser bezeichnet. Die Montage der
vier Tintenstrahlköpfe
auf integrierte Weise ist wirksam zur Verbesserung der Genauigkeit
der Punktformposition zwischen den Köpfen und zusätzlich zu
einer überlegenen
Handhabung. Es ist ferner von Vorteil, die Verbindung der Signalleitungen
zwischen den Tintenstrahlköpfen
und der Haupteinheit der Tintenstrahldruckvorrichtung zu reduzieren.
Beispielsweise kann eine Signalleitung, die vier Tintenstrahlköpfen gemeinsam
ist, wie beispielsweise eine GND-Leitung, auf einer Anschlussplatte 1172 vorgesehen werden
um eine Reduzierung der Anzahl der Leitungen zu ermöglichen.
Auch ist es möglich,
eine gemeinsame Drucksignalleitung für entsprechende Tintenstrahlköpfe vorzusehen,
indem eine integrierte Schaltungsplatte angeordnet wird und die
Tintenstrahlköpfe
in zeitlicher Unterteilung angetrieben werden. Die Reduzierung der elektrischen
Verbindung ist besonders wirksam bei einer Vorrichtung mit einer
großen
Zahl von Signalleitungen, wie beispielsweise einer Farbdruckvorrichtung
und einer Hochgeschwindigkeitsdruckvorrichtung, die eine große Zahl
von Ausstoßöffnungen
aufweist.
-
Eine
typische Tinte, die bei der gezeigten Ausführungsform des Tintenstrahldrucksystems
verwendet wird, wird nachfolgend beschrieben. Hierbei sind die Zusammensetzungen
der Tinten in der Reihenfolge Schwarz, Cyan, Magenta und Gelb als
Tinte (A), Tinte (B), Tinte (C) und Tinte (D) aufgeführt. Es
versteht sich, dass in der nachfolgenden Beschreibung % Gew.-% bedeutet,
falls nicht anders angegeben. Tinte
(A) Schwarz (Lösungsmittel)
Triethylenglykol | 7,0
% |
Hexantriol | 7,0
% |
Isopropylalkohol | 1,5
% |
(oberflächenaktives
Mittel) | |
Mit
Acetylenglykol versetztes Ethylenoxid | 0,01
% |
(Marke:
Accethynol: Kawaken Fine Chemical K.K.) | |
(Farbstoff) | |
Nahrungsmittel-Schwarz
2 | 3,0
% |
(Rest)
Wasser | |
Tinte
(B) Cyan (Lösungsmittel)
Triethylenglykol | 7,0
% |
Hexantriol | 7,0
% |
Isopropylalkohol | 1,5
% |
(oberflächenaktives
Mittel) | |
Mit
Acetylenglykol versetztes Ethylenoxid | 0,01
% |
(Marke:
Accethynol: Kawaken Fine Chemical K.K.) | |
(Farbstoff) | |
Direkt
Blau 199 | 2,5
% |
(Rest)
Wasser | |
Tinte
(C) Magenta (Lösungsmittel)
Triethylenglykol | 7,0
% |
Hexantriol | 7,0
% |
Isopropylalkohol | 1,5
% |
(oberflächenaktives
Mittel) | |
Mit
Acetylenglykol versetztes Ethylenoxid | 0,01
% |
(Marke:
Accethynol: Kawaken Fine Chemical K.K.) | |
(Farbstoff) | |
Direkt
Rot 227 | 2,5
% |
(Rest)
Wasser | |
Tinte
(D) Gelb (Lösungsmittel)
Triethylenglykol | 7,0
% |
Hexantriol | 7,0
% |
Isopropylalkohol | 1,5
% |
(oberflächenaktives
Mittel) | |
Mit
Acetylenglykol versetztes Ethylenoxid | 0,01
% |
(Marke:
Accethynol: Kawaken Fine Chemical K.K.) | |
(Farbstoff) | |
Direkt
Gelb 86 | 1,5
% |
(Rest)Wasser | |
-
Als
nächstes
wird die Vorgehensweise beim Textildruck gemäß der in 1 gezeigten Ausführungsform im Vergleich zu
einem typischen Druckvorgang für
Normalpapier oder beschichtetes Papier gemäß 2 erläutert. Bei der dargestellten
Ausführungsform
wird der Druck gemäß dem unterteilten
Druckverfahren der vorstehend beschriebenen Art durch einen vierfachen
Mehrfachdurchgang bewerkstelligt. Bei der gezeigten Ausführungsform
findet als textiles Material ein Baumwollmaterial Verwendung.
-
2 zeigt den Fall, bei dem
der Druck für
beschichtetes Papier oder Normalpapier mit der gezeigten Ausführungsform
der Tintenstrahldruckvorrichtung durchgeführt wird. Die Zahl der Ausstoßöffnungen
des bei der gezeigten Ausführungsform
verwendeten Tintenstrahlkopfes beträgt 32. Bei dem in 2 gezeigten Beispiel wird
der Druck als Einwegdruck durchgeführt, und die Vorschubgröße des Druckmediums
wird auf acht Ausstoßöffnungen
(= 32/4) eingestellt. In jedem Abtastzyklus wird der Druck gemäß der in 2 gezeigten Druckmaske
durchgeführt.
Bei jedem Druckabtastzyklus wird das Druckmedium acht Ausstoßöffnungen
vorgeschoben. Der erste bis vierte Druck stehen in komplementärer Beziehung
zueinander, so dass die Druckabtastung und die Zufuhr des Druckmediums
vier Mal wiederholt werden, bis der Druck für einen unterteilten Bereich
beendet ist. Diese Druckmasken werden vorher in der Vorrichtung
eingestellt. Beim Druck werden die AND der Druckmaskendaten und
der Bilddaten als tatsächliche
Druckdaten genommen.
-
Im
Gegensatz dazu zeigt 1 die
Druckbedingungen auf dem textilen Material. Bei diesem Modus wird
der Druck des Bildes durch eine achtmalige Druckabtastung und einen
viermaligen Vorschub des Druckmediums durchgeführt. Der Druck wird durch Reziprokdruckabtastung
mit Paaren von ersten und zweiten Abtastzyklen, dritten und vierten
Abtastzyklen etc. ausgeführt.
Auf diese Weise findet eine gemeinsame Druckmaske für ein Paar
von Abtastzyklen Verwendung, wobei jede Druckmaske auf 25 % verdünnt wird.
In dem Intervall zwischen dem Paar der Abtastzyklen findet keine
Zuführung
des Druckmediums statt. Hierdurch wird in einer Sequenz von zwei
Druckabtastzyklen, d.h. dem Vorwärtsdruckabtastzyklus
und dem Rückwärtsdruckabtastzyklus,
Tinte ausgestoßen,
um die gleichen Bildpunkte zu drucken. Nach der Reihe der Vorwärts- und
Rückwärtsabtastzyklen
wird das Druckmedium über
eine acht Ausstoßöffnungen
entsprechende Länge vorbewegt.
Daher kann über
acht Abtastzyklen der Druck für
einen unterteilten Bereich durchgeführt werden.
-
In
dem vorstehend beschriebenen Prozess der 1 erreicht im Vergleich zum Druck auf
Normalpapier, wie in 2 gezeigt,
die auszustoßende
Tintenmenge 200 % der Menge für
das Normalpapier. Daher ist die doppelte Zahl von Druckabtastzyklen
im Vergleich zu der für
Normalpapier erforderlich. Da jedoch die dargestellte Ausführungsform
einen Reziprokdruck durchführt,
wird die Anzahl der Abtastvorgänge
des Schlittens und die zum Drucken erforderliche Zeitdauer äquivalent
zu denen, die für
einen Druck auf Normalpapier oder auf beschichtetem Papier, wie
in 2 gezeigt, erforderlich
sind. Andererseits kann selbst bei 2 die
Zeitdauer zum Drucken verkürzt
werden, indem eine zweite und vierte Druckabtastung bei der Rückwärtsbewegung
des Schlittens durchgeführt
wird. Im Falle des normalen beschichteten Papiers oder des Normalpapiers kann
sich das gedruckte Bild aus dem vorstehend wiedergegebenen Grund
verschlechtern. Bei der in 5 gezeigten
Tintenstrahldruckvorrichtung, die bei der gezeigten Ausführungsform
Verwendung findet, sind die Tintenstrahlköpfe für vier Farben parallel zur
Bewegungsrichtung des Schlittens, d.h. in der primären Abtastrichtung,
angeordnet. Daher wird die Reihenfolge des Ausstoßes der
Tinten zwischen der Vorwärtsdruckabtastung
und der Rückwärtsdruckabtastung
umgekehrt. In einem solchen Fall ist es bekannt, dass der Farbgeschmack
am Farbmischabschnitt in Abhängigkeit
von der Reihenfolge des Ausstoßes
der Tinte auf die Druckfläche
unterschiedlich sein kann. Auch bei den gegenwärtig erhältlichen Druckvorrichtungen
ist es schwierig, den Punktformabschnitt bei der Vorwärtsdruckabtastung
und der Rückwärtsdruckabtastung
genau zu steuern. Es ist bekannt, dass ein Versatz des Punktformabschnittes
beim Reziprokdruck zu einer Verschlechterung der gedruckten Striche,
Symbole etc. führt.
Um ein derartiges Problem zu vermeiden, wird für den in 2 gezeigten Einwegdruck der Normaldruckmodus
eingestellt.
-
Durch
Anwendung des vorstehend beschriebenen Druckverfahrens für textiles
Material wird es möglich,
selbst auf textilem Material einen Druck mit hoher Qualität durchzuführen, der
einem Druck auf Normalpapier, beschichtetem Papier etc. entspricht.
Bei textilem Material ist aufgrund der großen Unebenheiten der zu bedruckenden
Oberfläche
im Vergleich zu Normalpapier etc. und aufgrund einer breiteren Penetration
sowie eines größeren Ausbreitungsbereiches
der ausgestoßenen
Tinte der Einfluss von Änderungen
des Farbgeschmacks und des Versatzes der Punktformposition selbst
dann relativ gering, wenn ein Reziprokdruck durchgeführt wird.
Daher kann selbst mit einem herkömmlichen
Mechanismus der Reziprokdruck in zufriedenstellender Weise durchgeführt werden.
Es ist somit nicht erforderlich, einen Spezialmechanismus zum Drucken
auf dem textilen Material hinzuzufügen, so dass die Kosten nicht
ansteigen.
-
Ausführungsform 2
-
3 zeigt einen Druckmodus,
bei dem eine Druckabtastung in der gleichen Weise wie in 1 durchgeführt wird,
jedoch die Ausstoßmenge
der schwarzen Tinte auf einen größeren Wert
eingestellt wird, d.h. auf 400 % von dem der andersfarbigen Tinten.
Bei diesem Modus wird der Druck auf dem Baumwollmaterial in entsprechender
Weise wie bei der ersten Ausführungsform
durchgeführt.
-
Selbst
bei dieser Ausführungsform
wird der Druck des Bildes mit acht Druckabtastzyklen durchgeführt. Die
für jede
Druckabtastung zu verwendende Druckmaske wird jedoch auf 50 % verdünnt. Bei
dem ersten, zweiten, fünften
und sechsten Druckabtastzyklus als eine Gruppe und dem dritten,
vierten, siebten und achten Druckabtastzyklus als eine andere Gruppe
finden die gleichen Druckmasken Verwendung, um Tinte viermal für den gleichen
Bildpunkt auszustoßen
und einen Ausstoß von
400 % maximaler Tintenmenge zu erhalten.
-
Durch
Einstellung der Tintenausstoßmenge
für die
entsprechenden Farben, insbesondere durch Einstellung einer größeren Tintenausstoßmenge für Schwarz,
kann die schwarze Farbe betont werden, um ein scharfes Bild auf
dem textilen Material zu erhalten. Generell ist das sichtbare Bild
aufgrund der höheren
Dichte der schwarzen Farbe wegen des höheren Kontrastes schärfer. Durch
die vorstehend beschriebene Konstruktion kann daher die Schärfe des
gedruckten Bildes verbessert werden.
-
Ausführungsform 3
-
4 zeigt den Fall, bei dem
eine größere Tintenmenge
für Schwarz
im Vergleich zur Tintenausstoßmenge
für die
anderen Farben ähnlich
der zweiten Ausführungsform
ausgestoßen
und der Druck für
dünneres textiles
Material durchgeführt
werden soll. Wenn in diesem Fall 400 % der Tinte entsprechend
der zweiten Ausführungsform
ausgestoßen
werden, kann die ausgestoßene
Tinte die Rückseite
des textilen Materials erreichen, so dass möglicherweise die Tintenaufnahmefähigkeit
des textilen Materials überschritten
wird. Dies kann zu einem Verlaufen an der Grenze zwischen der schwarzen
Tinte und den anderen Farben führen.
Auch ist es möglich,
dass Verunreinigungen an der Druckvorrichtung bestehen, weil die
Tinte die Rückseite
erreicht, die wiederum zu Verunreinigungen am textilen Material
führen,
das für
den nächsten
Druckvorgang zugeführt
wird. Auch wenn eine große
Tintenmenge ausgestoßen
wird, kann das Volumen des textilen Materials an den Abschnitt,
an dem die große
Tintenmenge ausgestoßen
wird, möglicherweise
zu einer Kräuselung
des textilen Druckmediums führen.
Daher wird die Tintenausstoßmenge
auf 300 % eingestellt, um ein derartiges Problem zu vermeiden.
-
Bei
der in 4 gezeigten
Ausführungsform
wird der Druck über
vier Druckabtastzyklen im Reziprokdruck durchgeführt. Die bei jedem Druckabtastzyklus
zu verwendende Druckmaske wird auf 75 % verdünnt. Durch Durchführung der
Abtastung unter Verwendung der in 4 gezeigten
Druckmaske werden 300 % Tintenausstoß erzielt, indem die Tinte
maximal dreimal für
den gleichen Bildpunkt ausgestoßen
wird.
-
Selbst
wenn bei einer derartigen Tintenausstoßmenge, die in der vorstehend
beschriebenen Weise eingestellt wurde, dünnes textiles Material verwendet
wird, wird das gedruckte Bild im Vergleich zu dem der zweiten Ausführungsform
nicht verschlechtert, und die schwarze Farbe kann in ausreichender
Weise betont werden, um ein klares Bild sichtbar zu machen. Zusätzlich kann
durch geeignete Begrenzung der Tintenmenge eine Kräuselung
des textilen Materials erfolgreich verhindert und somit eine Beschädigung des
Tintenstrahlkopfes durch die Kräuselung
des textilen Materials vermieden werden. Ferner können hierdurch
ebenfalls andere Probleme beseitigt werden.
-
Die
vorstehend beschriebenen Druckmasken sind lediglich Beispiele. Es
ist jedes beliebige Maskenmuster anwendbar, solange wie eine geeignete
Tintenausstoßmenge
erhalten werden kann.
-
Ausführungsform 4
-
Als
in der Tintenstrahldruckvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
zu verwendende Tinte findet eine Tinte Verwendung, bei der der Anteil
des oberflächenaktiven
Mittels so eingestellt ist, dass er geringer ist als die kritische
Mizellenkonzentration in Abhängigkeit
von Tinte und größer ist,
als die kritische Mizellenkonzentration in Abhängigkeit von Wasser. In der
nachfolgenden Tabelle sind schwarze, Cyan-, Magenta- und gelbe Tinte
mit den Bezeichnungen Tinte (E), Tinte (F), Tinte (G) und Tinte
(H) versehen. Tinte
(E) Schwarz (Lösungsmittel)
Glycerin | 7,5
% |
Thiodiglykol | 7,5
% |
(oberflächenaktives
Mittel) | |
mit
Acetylenglykol versetztes Ethylenoxid | 1,0
% |
(Marke:
Accethynol EH: Kawaken Fine Chemical K.K.) | |
(Stabilisator) | |
Harnstoff | 7,5
% |
(Farbstoff) | |
Nahrungsmittel
Schwarz 2 | 4,0
% |
(Rest)
Wasser | |
Tinte
(F) Cyan (Lösungsmittel)
Glycerin | 7,5
% |
Thiodiglykol | 7,5
% |
(oberflächenaktives
Mittel) | |
mit
Acetylenglykol versetztes Ethylenoxid | 1,0
% |
(Marke:
Accethynol EH: Kawaken Fine Chemical K.K.) | |
(Stabilisator) | |
Harnstoff | 7,5
% |
(Farbstoff) | |
Direktblau
199 | 3,5
% |
(Rest)
Wasser | |
Tinte
(G) Magenta (Lösungsmittel)
Glycerin | 7,5
% |
Thiodiglykol | 7,5
% |
(oberflächenaktives
Mittel) | |
mit
Acetylenglykol versetztes Ethylenoxid | 1,0
% |
(Marke:
Accethynol EH: Kawaken Fine Chemical K.K.) | |
(Stabilisator) | |
Harnstoff | 7,5
% |
(Farbstoff) | |
Direkt
Rot 227 | 3,5
% |
(Rest)
Wasser | |
Tinte
(H) Gelb (Lösungsmittel)
Glycerin | 7,5
% |
Thiodiglykol | 7,5
% |
(oberflächenaktives
Mittel) | |
mit
Acetylenglykol versetztes Ethylenoxid | 1,0
% |
(Marke:
Accethynol EH: Kawaken Fine Chemical K.K.) | |
(Stabilisator) | |
Harnstoff | 7,5
% |
(Farbstoff) | |
Direkt
Gelb 86 | 2,5
% |
(Rest)
Wasser | |
-
Diese
Tinten wurden in den vier Tintentanks der Tintentankgruppe 703 gespeichert,
wie in 5 gezeigt. Die
Tintentankgruppe der ersten Ausführungsform
wurde hierdurch ersetzt. Austauscheinrichtungen des Tintentanks
sind in 9 gezeigt.
In 9 ist mit 701 eine
Kopfkartusche bezeichnet, bei der vier Tintenstrahlköpfe Verwendung
finden und die die Tintenstrahlkopfgruppe 702 sowie vier
Tintentanks 7031, 7032, 7033 und 7034 aufweist.
Ein Tintenzuführrohr
ist für
die entsprechenden Tintenstrahlköpfe
vorgesehen. In 9 ist
das Tintenzuführrohr
für eine
Farbe mit dem Bezugszeichen 7022 gekennzeichnet. Die vier
Tintentanks 7031 bis 7034 sind willkürlich austauschbar.
In der installierten Position sind die Tintentanks 7031 bis 7034 mit
dem Tintenstrahlkopf 702 über eine Eingriffsführung und
eine am Schlitten vorgesehene Druckeinrichtung gekoppelt. Die Tintentankkartuschen 7031 bis 7034 beherbergen
ein Tintenhalteelement, das mit einem porösen Körper ausgebildet ist, so dass
Tinte in zufriedenstellender Weise durch Zusammendrücken des
porösen
Körpers
zugeführt
werden kann. Ein Filter 7021 ist am spitzen Ende des Zuführrohres
vorgesehen. Wenn der Tintentank über
einen Austauschvorgang etc. gerade eingesetzt worden ist, werden
mit Hilfe einer Saugpumpe (nicht gezeigt) für den Tintenstrahlkopf für die Wiederherstellung
des Austauschvermögens,
die in der Haupteinheit der Tintenstrahldruckvorrichtung vorgesehen
ist, Tinten unter Druck den entsprechenden Tintenstrahlköpfen vom neu
installierten Tintentank 7031 bis 7034 zugeführt, um
die entsprechenden Tintenstrahlköpfe
zu füllen.
-
Durch
Verwendung eines derartigen austauschbaren Tintentanks für die Druckvorrichtung
kann die Tinte durch jede beliebige Art von Tinte ausgetauscht werden.
Selbst wenn die Arten der Tinten für den Gebrauch festgelegt sind,
kann die Tinte sofort ergänzt
werden, wenn sie verbraucht ist.
-
Unter
Verwendung eines derartigen Tintenstrahldrucksystems wurde ein Druckvorgang
für ein
textiles Material aus Hanf über
das Druckverfahren der 1 durchgeführt. Hanf
besitzt im Vergleich zur bei der ersten Ausführungsform verwendeten Baumwolle
geringe hygroskopische Eigenschaften. Die bei dieser Ausführungsform
verwendete Tinte hatte jedoch hohe Penetrationseigenschaften, wie
vorstehend beschrieben. Daher wies das gedruckte Bild keine Qualitätsverschlechterung,
wie Auslaufen etc. auf und war somit wie die erste Ausführungsform
zufriedenstellend.
-
Ausführungsform 5
-
Unter
den vier Tintenarten, die in der vorstehend beschriebenen vierten
Ausführungsform
verwendet wurden, wurde nur schwarze Tinte durch eine Tinte (I)
ersetzt, die kein oberflächenaktives
Mittel enthielt und die nachfolgende Zusammensetzung besaß: Tinte
(I) Schwarz (Lösungsmittel)
Glycerin | 5,0
% |
Thiodiglykol | 5,0
% |
Isopropylalkohol | 4,0
% |
(Stabilisator) | |
Harnstoff | 5,0
% |
(Farbstoff) | |
Nahrungsmittel
Schwarz 2 | 3,0
% |
(Rest)
Wasser | |
-
Unter
Verwendung der vorstehend wiedergegebenen Tintenzusammensetzung
und unter Schaffung eines größeren Bereiches
für die
Ausstoßöffnung von
nur demjenigen Tintenstrahlkopf, der zum Ausstoßen von schwarzer Tinte verwendet
wurde, so dass die Tintenausstoßmenge
der schwarzen Tinte doppelt so groß wurde wie die Tintenausstoßmenge der
andersfarbigen Tinten, wurde der Betonung von Schwarz eine gewisse Aufmerksamkeit
geschenkt. Genauer gesagt, bei dem Tintenstrahlkopf mit den für 360 dpi
angeordneten Ausstoßöffnungen
wurde die Tintenausstoßmenge
von Schwarz auf 80 mg/Punkt und die Tintenausstoßmenge der anderen Farben,
d.h. Cyan, Magenta und Gelb, auf 40 mg/Punkt eingestellt. Unter
den gleichen Bedingungen wie bei der ersten Ausführungsform, mit Ausnahme der
Tintenausstoßmenge,
wurde der Druckvorgang durchgeführt.
Das Verwenden einer Tinte, die kein oberflächenaktives Mittel enthält, für Schwarz
kann für
einen Druck geeignet sein, bei dem der Buchstabenqualität in Schwarz
und der Druckdichte hiervon Bedeutung beigemessen wird.
-
Wie
vorstehend erläutert,
hat die das oberflächenaktive
Mittel enthaltende Tinte gute Tintenpenetrationseigenschaften. Dies
ist vorteilhaft, um das Verlaufen an der Grenze der Farben zu verhindern
und den Durchsatz beim Drucken zu verbessern. Daher ist die das oberflächenaktive
Mittel enthaltende Tinte für
Textildruck geeignet, bei dem eine große Tintenmenge ausgestoßen wird.
Im Vergleich zu der Tinte, die das oberflächenaktive Mittel nicht enthält, wie
beispielsweise der Tinte (I), kann die Tinte in einem Kreis über einen
relativ breiten Bereich auf dem textilen Material verbreitet werden,
was jedoch in Bezug auf die Auflösung
der Striche, Buchstaben etc. nicht wünschenswert sein kann.
-
In
einem derartigen Fall kann ein ausgezeichnetes Bild auf das textile
Material gedruckt werden, wenn die Tinte verwendet wird, bei der
der Druckdichte und der Auflösung
von Schwarz, wie bei der gezeigten Ausführungsform, und einer geeigneten
Auswahl der Ausstoßmenge
Bedeutung beigemessen wird.
-
Selbst
bei einem Druck auf einem anderen Druckmedium als textiles Material
ist es typisch, dass man das Verlaufen an den Farbgrenzen der anderen
Farben als Schwarz zu verhindern sucht und eine höhere Dichte
und Auflösung
für Schwarz
anstrebt. Beim Druck auf textilem Material kann man ohne weiteres
davon ausgehen, dass eine hohe Dichte und eine hohe Auflösung erforderlich
ist. Insbesondere wird beim Textildruck häufig eine größere Tiefe
(höhere
Dichte) von Schwarz gefordert. In einem solchen Fall kann man durch
Verwendung einer Tinte mit begrenzter Eindringgeschwindigkeit die
Tintenmenge, die eindringen soll, kompensieren. Indem man dann eine
Ausführungsform
verwendet, bei der die Tintenausstoßmenge 80 mg/Punkt für Schwarz
und 40 mg/Punkt für
Cyan, Magenta und Gelb beträgt,
können
beim Textildruck eine hohe Dichte und eine hohe Auflösung erreicht
werden.
-
Wenn
zwei oder mehr Arten von Tinten verwendet werden, wie bei der dargestellten
Ausführungsform, bereitet
es manchmal Schwierigkeiten, unterschiedliche Arten von Tinten an
benachbarten Positionen anzuordnen. Wenn nicht ein spezielles Druckverfahren
angewendet wird, stoßen
sich in einem derartigen Fall die Tinten an der Grenze ab, so dass
Verschmierungen verursacht werden. Im Falle des Textildrucks kann
jedoch eine Absorption in Bezug auf die regulär angeordnete Faser vorzugsweise
bewirkt werden. Ein derartiges Problem tritt daher selbst ohne eine
derartige spezielle Maßnahme
auf.
-
Ausführungsform 6
-
Bei
dieser Ausführungsform
wird ein Druckvorgang beschrieben, bei dem ein Reaktivfarbstoff
als Farbmaterial zur Verbesserung des Effektes des textilen Druckbildes
beim Textildruck verwendet wird. Der in der vorliegenden Ausführungsform
zu verwendende Reaktivfarbstoff ist ein wasserlöslicher Farbstoff, wie beispielsweise
vom Azo-Typ, Anthrachinon-Typ, Phthalocyan-Typ etc., der in großem Umfang
zur Faserfärbung oder
bei herkömmlichen
Textildruckverfahren Anwendung gefunden hat. Diese Reaktivfarbstoffe
enthalten eine wasserlösliche
Gruppe, wie beispielsweise eine Sulfonatgruppe, Carboxylgruppe etc.,
und ferner eine Gruppe, wie beispielsweise eine Dichlortriazingruppe,
Monochlortriazingruppe, Trichlorpyrimidingruppe, Monochlordifluoropyrimidingruppe,
Chlorbenzthiazolgruppe, Dichlorpyridazongruppe, Dichlorchinoxalingruppe, Epoxygruppe,
3-Carboxypyridiniotriazingruppe, S02CH2CH2OSO3H,
-S02NHCH2CH2OSO3H, -NHCOCH2CH2OSH3H, – NHCOCH2CH2C1,
NHCOCH = CH2, -S02CH
= CH2, -CH2NHCOCL
= CH2, NHCOCBr = CH2,
-NHCOCH2CL, -NHCH2OH,
-P03H etc.
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Als
konkretes Beispiel können
die folgenden Tinten (J) bis (M) in Betracht gezogen werden. Tinte
(J) Schwarz (Lösungsmittel)
Thiodiglykol | 24,0
% |
Diethylenglykol | 11,0
% |
(Farbstoff) | |
C.I.
Reaktiv Schwarz 39 | 10,0
% |
(Rest)
Wasser | |
Tinte
(K) Cyan (Lösungsmittel)
Thiodiglykol | 24,0
% |
Diethylenglykol | 11,0
% |
(Farbstoff) | |
C.I.
Reaktiv Blau 72 | 10,0
% |
(Rest)
Wasser | |
Tinte
(L) Magenta (Lösungsmittel)
Thiodiglykol | 24,0
% |
Diethylenglykol | 11,0
% |
(Farbstoff) | |
C.I.
Reaktiv Rot 24 | 10,0
% |
(Rest)
Wasser | |
Tinte
(M) Gelb (Lösungsmittel)
Diethylenglykol | 11,0 |
(Farbstoff) | |
C.I.
Reaktiv Gelb 85 | 10,0 |
(Rest)
Wasser | |
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Die
Tinten, bei denen diese Reaktivfarbstoffe Verwendung fanden (diese
Tinten werden hiernach als "Reaktivtinte" bezeichnet), wurden
in den Tirtentanks für
die entsprechenden Farben der Tintentankgruppe 703 gespeichert.
Dann wurden entsprechende Tintentanks mit entsprechenden Tintenstrahlköpfen in
der Tintenstrahlkopfgruppe 702 gekoppelt. Danach wurde
der Druckmodus beim Textildruckmodus eingestellt. Als zu bedruckendes
textiles Material wurde durch eine Alkalibehandlung auf bekannte
Weise behandelte Seide zur Durchführung des Druckvorganges verwendet.
Das textile Material, bei dem der Druck durchgeführt wurde, wurde einem Nassheizprozess
bei 102°C über acht
Minuten in einem temperaturgesteuerten Dämpfer unterzogen, um eine Reaktion
zwischen dem Farbstoff und der -OH-Gruppe in der Faser zu bewirken.
Durch Auswaschen des nicht reagierten Farbstoffs mit Wasser konnte
ein bedrucktes Produkt erhalten werden. Das durch den vorstehend
beschriebenen Prozess erhaltene bedruckte Produkt war zufriedenstellend
klar.
-
Ausführungsform 7
-
Als
Modifikation der vorstehend beschriebenen Tintenstrahldruckvorrichtung
wird nunmehr die Konstruktion einer in 10 dargestellten Tintenstrahldruckvorrichtung
beschrieben. Bei dieser gezeigten Ausführungsform handelt es sich
um eine zweistufige Konstruktion einer Tintenstrahlkopfkartusche
der Tintenstrahldruckvorrichtung der 5.
Hierbei ist eine Reihe von Druckabtastvorgängen zur Durchführung eines
Bilddruckes, wie in Verbindung mit der ersten bis sechsten Ausführungsform
beschrieben, als erste Stufe durchzuführen. Nach Beendigung der ersten
Stufe wird die Zuführung
des Druckmediums diverse Male durchgeführt. Um dann den Druckbereich
weiter zu vervollständigen,
wird vom Tintenstrahlkopf 1301 der Druckabtastvorgang der
zweiten Stufe durchgeführt.
Hierbei kann man sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten
Stufe den vorstehend beschriebenen Mehrfachdurchgangdruck durchführen oder
nicht durchführen.
In einem derartigen Fall kann die Tintenausstoßmenge zwischen der ersten
Stufe und der zweiten Stufe verteilt werden. Wenn beispielsweise
die Tintenausstoßmenge
auf 200 % eingestellt wird, wird der Druck der ersten Stufe für 100 der Tintenausstoßmenge durchgeführt, während der
Druck der zweiten Stufe für
die anderen 100 % der Tintenausstoßmenge durchgeführt wird.
-
In
einem derartigen Fall stößt beim
Druck der ersten Stufe der Tintenstrahldruckkopf der ersten Stufe die
Tinten für
Schwarz, Cyan, Magenta und Gelb aus. Im Druck der zweiten Stufe
stößt der Tintenstrahldruckkopf
für die
zweite Stufe die Tinten für
Schwarz, Rot, Grün
und Blau aus. Mit der vorstehend beschriebenen Konstruktion können durch
das Vermischen mit Cyan, Magenta und Gelb die rote, grüne und blaue
Tinte, die immer eine Verdoppelung der Tintenausstoßmenge erfordern,
mit der äquivalenten
Menge für
die anderen vier Farben behandelt werden. Daher kann die Tintenausstoßmenge für das Gesamtbild
einheitlich gemacht werden.
-
Da
bei der dargestellten Ausführungsform
der Druck der zweiten Stufe nach fortschreitender Trocknung über die
Druckabtastung und nach Zuführung
des Druckmediums über
diverse Male durchgeführt
werden kann, wird es möglich,
die Druckbilddichte zu erhöhen
und ein Verlaufen zwischen benachbarten Farben zu verhindern. Da
am Farbmischabschnitt die gleichzeitig zu druckende Tintenmenge
geringer gemacht werden kann, kann ein übermäßig starkes Eindringen der
Tinte vermieden werden. Die dargestellte Konstruktion dieser Ausführungsform
ist daher für
den Textildruck geeignet.
-
Da
bei der früheren
Ausführungsform
der Druck nur durch die erste Stufe durchgeführt wird, ist es möglich, ein
Verbindungsband über
acht Ausstoßöffnungen
vorzusehen. Da jedoch bei der dargestellten Ausführungsform die zweite Druckstufe
hinzugefügt
wird, wird es möglich,
den Verbindungsabschnitt der zweiten Druckstufe an einer anderen
Stelle vorzusehen als dem der ersten Druckstufe. Hierdurch kann
das Problem des Verbindungsbandes beim Mehrfachdurchgangsdruck gelöst werden.
-
Mit
der dargestellten Ausführungsform,
bei der die Tintenstrahldruckvorrichtung gemäß 10 Verwendung findet, und durch Einstellung
der entsprechenden, vorstehend wiedergegebenen Druckmodi als einen
der Druckmodi kann der Freiheitsgrad beim Textildruck erhöht werden.
Selbst bei der dargestellten Ausführungsform können, wie
bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen, die in der japanischen
Patentanmeldung 164845/1993 und der japanischen Patentanmeldung
108226/1993 beschriebenen Konstruktionen Anwendung finden. Die Anwendung
der Konstruktionen dieser vorstehend genannten Patentanmeldungen
ist wirksam, um das Ziel der Erfindung zu erreichen.
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Ausführungsform 8
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Während die
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
eine Anordnung betreffen, bei der die Ausstoßöffnungen zum Ausstoßen von
entsprechenden farbigen Tinten entlang der primären Abtastrichtung angeordnet
sind, ist es auch möglich,
einen Tintenstrahlkopf zu verwenden, bei dem die Ausstoßöffnungen
in Richtung einer Hilfsabtastlinie angeordnet sind, wie in 11 gezeigt. Der dort gezeigte
Tintenstrahlkopf hat 16 Ausstoßöffnungen
für Schwarz
und 8 Ausstoßöffnungen
jeweils für
Cyan, Magenta und Gelb. Die Ausstoßöffnungen einer jeden Farbe
sind vertikal und parallel zu denen der anderen Farben ausgerichtet. 12 zeigt die Druckbedingungen
beim Textildruckmodus, wenn ein derartiger Tintenstrahlkopf Verwendung
findet. Bei der dargestellten Ausführungsform findet entsprechend
der zweiten Ausführungsform
eine 50%-Verdünnungsmaske
Verwendung. Durch Wiederholung des Vorschubs des Druckmediums über eine
zwei Ausstoßöffnungen
entsprechende Länge
werden 400 % der Tinte für
Schwarz über
acht hin- und hergehende Abtastvorgänge und 200 % der Tinte für Cyan,
Magenta und Gelb über
vier hin- und hergehende Abtastvorgänge ausgestoßen. Somit
wird der Bilddruck für
die Farben vervollständigt.
In 12 ist der Zustand,
bei dem Tinte für
einen Punkt ausgestoßen
wird (100 % der Tinte wird ausgestoßen) durch einen Hohlkreis
dargestellt, der Zustand, bei dem Tinte für zwei Punkte ausgestoßen wird
(200 % der Tinte wird ausgestoßen), über einen
Vollkreis, der Zustand, bei dem Tinte für drei Punkte ausgestoßen wird
(300 % der Tinte wird ausgestoßen), über einen schraffierten
Kreis und der Zustand, bei dem Tinte für vier Punkte ausgestoßen wird
(400 % der Tinte wird ausgestoßen),
mit x.
-
Wenn
die Ausstoßöffnungen
in Vertikalrichtung (Hilfsabtastrichtung, d.h. Vorschubrichtung
des Druckmediums) angeordnet sind, wie bei der dargestellten Ausführungsform,
gibt es für
den Fall, bei dem der Druck in einem Druckmodus durchgeführt wird,
bei welchem 100 der Tinte ausgestoßen wird und der sich vom Textildruckmodus
unterscheidet, ein Verfahren zur Einstellung der Vorschubgröße des Druckmediums
auf einen doppelten Wert, wobei die Druckmaske so wie sie ist beibehalten
oder eine Druckmaske mit einer Verdünnungsrate von 25 % verwendet
wird. Wenn keine Betonung von Schwarz stattfindet, ist es nicht
möglich,
eine Einstellung über
die Vorschubgröße des Druckmediums
durchzuführen.
Daher wird nur die Verdünnungsrate für Schwarz
auf die Hälfte
oder die Anzahl der Ausstoßöffnungen
zur tatsächlichen
Durchführung
des Tintenausstoßes über ein
Signal reduziert.
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Da
bei der dargestellten Ausführungsform
alle Farben nacheinander überlagert
werden, kann das Verhindern eines Verlaufens zwischen den unterschiedlichen
Farben erleichtert werden. Da ferner die Tintenmenge, die am Farbmischabschnitt
gleichzeitig ausgestoßen
wird, geringer wird, kann eine übermäßig große Eindringung
der Tinte verhindert werden. Die Konstruktion der dargestellten
Ausführungsform
ist daher für
den Textildruck geeignet.
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Wie
vorstehend beschrieben, können
mit der dargestellten Ausführungsform
durch Verwendung des Tintenstrahlkopfes gemäß 11 und durch Einstellung des Druckverfahrens
zum Ausstoßen
einer größeren Tintenmenge
als bei dem in 12 gezeigten
Normaldruck als einer der Druckmodi der Tintenstrahldruckvorrichtung
eine geeignete Dichte und geeignete Bildqualität erhalten werden, die dem
Druck auf Normalpapier, beschichtetem Papier oder einem OHP-Film entspricht,
indem in einfacher Weise der Druckmodus für den Textildruck ausgewählt wird.
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Selbst
wenn eine derartige Ausführungsform
eines Tintenstrahlkopfes verwendet wird, sind das Umschalten des
Druckmodus und die Änderung
der Tintenart etc., wie vorstehend in Verbindung mit der früheren Ausführungsform
beschrieben, in gleicher Weise anwendbar.
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Ausführungsform 9
-
13 zeigt ein Beispiel der
Konstruktion des Druckabschnittes in einem Tintenstrahldrucksystem, das
eine automatische Beschickung ermöglicht. Die Ausbildung des
Textildruckmediums und das Verfahren zur Durchführung des Textildrucks mit
Hilfe des Tintenstrahldrucks bei Verwendung eines derartigen gezeigten Systems
sind in den 14 und 15 dargestellt.
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Die
gezeigte Ausführungsform
des Tintenstrahltextildruckverfahrens wird in Verbindung mit den 13, 14 und 15 erläutert. Es
wird ein Textildruckmedium 1707 in der Form einer zurechtgeschnittenen
Lage ausgebildet, indem ein textiles Basismaterial, das über einen
Vorbereitungsprozess (Tintentrocknungssteuerbehandlung) in Anpassung
an die Tinte des Drucks vorläufig
behandelt wurde, mit Normalpapier (unteres Papier), das eine Kleberschicht
mit Tintenabsorptionsvermögen
besitzt, die leicht abzuziehen ist, verklebt wird. Dieses Verfahren
wird als "Textilmediumherstellung" gemäß 15 bezeichnet. Das Textildruckmedium 1707 wird
aufstromseitig in Förderrichtung
eines Förderrollenpaares
(einer Antriebsförderrolle 1703 und
einer angetriebenen Förderrolle 1704)
als Fördereinrichtung
für das
Druckmedium in der Tintenstrahldruckvorrichtung angeordnet. Dann
werden die Vorbereitungen für
den Tintenstrahltextildruck durchgeführt, bei denen ein Wiederherstellvorgang
des Tintenstrahlkopfes und eine Einstellung der Bilddaten etc. realisiert
werden. Beim Beginn des Textildrucks beginnen sich die Antriebsförderrolle 1703 und
die von dieser angetriebene Förderrolle 1704 zu
drehen. Da das Textildruckmedium in Form der zurechtgeschnittenen
Lage mit der Antriebsförderrolle
1703 am vorderen Ende in Kontakt steht, wird das Textildruckmedium
in das Förderrollenpaar
gezogen. Daher kann das Textildruckmedium 1703 automatisch
in der Fördereinrichtung
installiert werden. Zu diesem Zeitpunkt bildet die Oberfläche des
Textildruckmediums, die mit der Antriebsförderrolle in Kontakt steht,
die untere Papierseite 1601 des Normalpapiers, das normalerweise
bei der Tintenstrahldruckvorrichtung verwendet wird. Auf diese Weise
kann eine stabile Förderung
erreicht werden.
-
Da
das Textildruckmedium 1707 so konstruiert ist, dass das
textile Basismaterial 1602, das mit der angetriebenen Förderrolle
an der Druckfläche
in Kontakt steht, mit der Tinten absorbierenden Kleberschicht 1603 des Normalpapiers 1601 verklebt
ist, kann die stabile Förderung
des unteren Papiers durch die Antriebsförderrolle für eine Beförderung sorgen, die einen feinen
und genauen Druck durch den Tintenstrahldruck ermöglicht. Wie
vorstehend ausgeführt,
wird ferner synchron zur Förderung
des Textildruckmediums ein Tintenstrahldruckabschnitt, der an der
Förderbahn
vorgesehen ist, so betätigt,
dass er einen Druckvorgang (Textildruck) auf dem textilen Basismaterial
des Textildruckmediums durchführt
("Tintenstrahltextildruck" in 15). Nach Beendigung des Drucks wird
das von der Tintenstrahldruckvorrichtung abgegebene Textildruckmedium
einer natürlichen
Trocknung unterzogen. Danach wird über einen Heizprozess, falls
erforderlich, ein Fixierprozess für den Farbstoff durchgeführt. Dann
wird das untere Papier entfernt und das mit dem Tintenstrahldruck
versehene textile Basismaterial einem Waschprozess unterzogen und
dann wieder durch natürliches
Trocknen getrocknet. Durch diese Prozesse wird ein bedrucktes textiles
Material in der Form einer zurechtgeschnittenen Lage erhalten ("Nachbehandlung" in 15).
-
Bei
dem Basismaterial 1602 der gezeigten Ausführungsform
handelt es sich um 100 % Baumwolle. Bei der dargestellten Ausführungsform
wird beim Schneiden und Behandeln des aus 100 % Baumwolle bestehenden
Materials in die Lagenform das lagenförmige textile Basismaterial
in eine Rechteckform mit entsprechenden Rändern im wesentlichen entlang
Kette und Schuss des textilen Materials gebracht, um für Stabilität bei der
Beförderung
in Kontakt mit der angetriebenen Förderrolle zu sorgen, die Texturbehandlung
zu erleichtern (Unterscheidung von vertikalen und seitlichen textilen
Materialien) und den Schneidvorgang so zu optimieren, dass eine
maximale Zahl von zurechtgeschnittenen Lagen des textilen Basismateriales
aus dem textilen Material hergestellt wird.
-
Nachfolgend
wird die konkrete Behandlung des lagenförmigen Textildruckmediums beschrieben.
Zuerst wird die Trocknungssteuerbehandlung des textilen Basismateriales
für das
Basismaterial
1602 unter Verwendung einer Behandlungsflüssigkeit
(P) durchgeführt,
die in Abhängigkeit
von der Tinte hergestellt wurde. Bei dem Prozess wird das textile
Basismaterial
1602 mit Hilfe einer Textildruckmaschine
vom Chimmer-Typ mit einem Mustersieb von 100 mesh mit der Behandlungsflüssigkeit
(P) imprägniert.
Dann wird das textile Basismaterial bei 100°C über 2 Minuten getrocknet. Es
wurde die Tinte mit der Zusammensetzung der sechsten Ausführungsform
verwendet. Die Kleberschicht wurde unter Verwendung einer Behandlungsflüssigkeit
(Q) ausgebildet, und die Flüssigkeit
wurde mit Hilfe eines Messerbeschichters gleichmäßig auf das Normalpapier
1601 aufgebracht.
Obwohl es von der Dicke des textilen Basismateriales und der Tintenausstoßmenge beim Tintenstrahltextildruck
abhängig
ist, ist es wünschenswert,
um die nicht vom textilen Material absorbierte und hiervon auslaufende
Tinte zu absorbieren und dadurch eine unerwartete Verbreitung der
Tinte zu verhindern, dass die Kleberschicht
1603 ein hohes
Tintenabsorptionsvermögen
besitzt. Das textile Basismaterial wird nach Beendigung der Trocknungssteuerbehandlung
mit dem mit der Kleberschicht versehenen Normalpapier verklebt.
Die Haftung des textilen Basismateriales und des Normalpapiers wird
durch Verpressen unter Verwendung eines Paares von Gummirollen,
die auf 80°C
erhitzt sind, erreicht. Behandlungsflüssigkeit
(P)
Harnstoff | 10
% |
Natriumbicarbonat | 3
% |
Natriummethanitrobenzolsulfonat | 1
% |
Wasser | 86
% |
Behandlungsflüssigkeit
(Q)
Polyvinylalkohol | 20
% |
Wasser | 80
% |
-
Dann
wurde das auf diese Weise hergestellte textile Druckmedium über eine
Schlitzschneidvorrichtung entlang der Textur geschnitten. Wenn ein
Winkel zwischen der Textur und der geschnittenen Kante konstant
gehalten und leicht unterschieden werden kann, ist es möglich, das
textile Material schief zu durchtrennen, d.h. unter einem Winkel
von 45° zur
Textur. Bei der dargestellten Ausführungsform wird zum Zeitpunkt des
Zerschneidens oder vor oder nach dem Zerschneiden eine Schnittlinie
1604 für
das Normalpapier vorgesehen, um die Entfernung des Normalpapiers
nach dem Textildruck zu erleichtern. Um einen äquivalenten Effekt zu erreichen,
ist es möglich,
einen Abschnitt des Normalpapiers, an dem die Kleberschicht nicht
vorgesehen ist, so vorzusehen, dass ein nicht verklebter Abschnitt
nach dem Verkleben des textilen Basismateriales mit dem Normalpapier
in einem Ausmaß verbleibt,
der das Fördervermögen nicht
verschlechtert. Über
das vorstehend beschriebene Verfahren wird das Textildruckmedium
in Form einer zurechtgeschnittenen Lage hergestellt.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
wurde in Bezug auf das 100 %-ige Baumwollmaterial das Fördervermögen getestet,
indem die Clark-Steifigkeit durch Variation des Basisgewichtes und
der Papierrichtung eingestellt wurde. Bei Durchführung eines Fördertests
mit dem Textildruckmedium mit einer Clark-Steifigkeit von 8, die
durch Verwendung eines Papiers mit geringem Gewicht mit einem Basisgewicht
von < 20 g/cm2 als unteres Papier und durch Verkleben
entlang der seitlichen Textur mir geringerer Steifigkeit erhalten
wurde, traten häufig
eine schiefe Förderung
sowie eine Faltenbildung auf, und das Auftreten von Fehlern in Verbindung mit
dem Transportvermögen
war einheitlich hoch bei 48/50. Daher wurde entschieden, dass dieses
lagenförmige
Textildruckmedium nicht für
den praktischen Gebrauch geeignet ist. Wenn im Gegensatz dazu das
Textildruckmedium mit einer Clark-Steifigkeit von 12 verwendet wurde,
die durch Verkleben des vorstehend erwähnten Papiers mit geringem
Gewicht in Längsrichtung
mit höherer
Steifigkeit erhalten wurde, wurden die Fehler bei der Beförderung
signifikant reduziert auf 10/50. Des weiteren war der hierbei auftretende
Fehler nur eine geringfügig
schiefe Bewegung und kein kritischer Fehler, wie eine Faltenbildung.
Bei Herstellung des Textildruckmediums mit einem Papier mit geringem
Gewicht, das ein Basisgewicht von 38 g/cm2 hatte,
führte
ein Verkleben in seitlicher und Längsrichtung zu einer Clark-Steifigkeit von 20
und 39. In jedem Fall wurde kein Förderfehler verursacht, und
es wurde ein ausgezeichnetes Fördervermögen erhalten.
Hieraus wurde festgestellt, dass Förderstabilität und die
Fähigkeit
einer automatischen Beschickung in der Tintenstrahldruckvorrichtung
erhalten werden können,
indem das textile Basismaterial mit geringer Steifigkeit mit dem
unteren Papier verklebt wird, um die Steifigkeit so zu erhöhen, dass
diese eine Clark-Steifigkeit von größer oder gleich zehn erhält. Die
obere Grenze und die untere Grenze der Clark-Steifigkeit sollten
von der Konstruktion der Tintenstrahldruckvorrichtung abhängen. Sie
ist jedoch vorzugsweise < 400,
bevorzugter > 20 und < 300. Daher sollten
die Kleberschicht und das untere Papier in Abhängigkeit vom textilen Basismaterial
so ausgewählt
werden, dass der bevorzugte Bereich der Clark-Steifigkeit erreicht
wird.
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Die
Grenze der Clark-Steifigkeit ist mit dem Winkel zwischen der Orientierung
einer Zuführschale
für das
Textildruckmedium und der Druckrichtung verbunden. Wenn die Clark-Steifigkeit
zu gering ist, wird es schwierig, das Textildruckmedium über sein
eigenes Gewicht und die Antriebskraft der Antriebsförderrolle
dem Druckkontaktabschnitt zuzuführen.
Wenn im Gegensatz hierzu die Clark-Steifigkeit übermäßig groß ist, treten Schwierigkeiten
auf, Nichtlinearitäten
zu glätten,
wie beispielsweise eine geringfügige
Einrollung des Textildruckmediums unter Verwendung der Umfangsfläche der
Antriebsförderrolle.
Selbst wenn das Textildruckmedium dem Druckkontaktabschnitt manuell
zugeführt
wird, anstatt die Beschickungsschale zu verwenden, wird es erforderlich,
das Textildruckmedium entlang der Umfangsfläche der Förderrolle zu halten. Daher
wird der vorstehend wiedergegebene Steifigkeitsbereich bevorzugt.
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Während bei
der dargestellten Ausführungsform
das Textildruckmedium in der Form einer zurechtgeschnittenen Lage
verwendet wird, kann dieses auch eine rollenförmige Papierform, kontinuierliche
Papierform etc. aufweisen. In jedem Fall können geeignete Maßnahmen
für die
Förderung, Speicherung
etc. getroffen werden. Beispielsweise kann im Fall des lagenförmigen Textildruckmediums
dieses in einer Form auf den Markt gebracht werden, in der es mit
einem Spannfutter in einem mit Aluminium beschichteten Beutel verpackt und
dann in einem Kasten gelagert wird. In Abhängigkeit vom Anwendungsfall
kann es auch möglich
sein, ein derartiges lagenförmiges
textiles Druckmedium mit einer vereinfachten Verpackung aus feuchtigkeitsfreiem Papier
zu liefern.
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Das
Waschen nach dem Tintenstrahldruck kann mit Wasser unter Verwendung
eines neutralen Detergens durchgeführt werden. Um jedoch das Trocknungsvermögen zu verbessern,
kann ein Fixiermittel verwendet werden. Dieses Fixiermittel kann
in der Form einer Tablette, einer Folie etc. eingesetzt und in der
gleichen Packung mit dem lagenförmigen
Textildruckmedium verkauft werden. Um das Trocknungsvermögen weiter
zu erhöhen,
ist es wünschenswert,
eine Wärmebehandlung
durch Bügeln
etc. durchzuführen,
bevor gewaschen wird.
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Wie
man 13 entnehmen kann,
sind auf dem Schlitten 1706 vier Tintentanks 1701,
in denen schwarze, Cyan-, Magenta- und gelbe Tinte gespeichert sind,
und die integrierte Druckkopfkartusche 1702, in der vier
Druckköpfe 1174 zum
Ausstoßen
von vier farbigen Tinten integriert sind, montiert. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist eine verschwenkte Zuführschale 1705 vorgesehen,
um die automatische Beschickung zu stabilisieren, so dass das Vorderende
des lagenförmigen
Textildruckmediums 1707 korrekt mit der Antriebsförderrolle 1703 in
Kontakt gebracht werden kann, indem das lagenförmige Textildruckmedium 1707 einfach entlang
der Zuführschale
angeordnet wird. Durch Drehen der Antriebsförderrolle 1703 in
diesem Zustand kann das Vorderende des lagenförmigen Textildruckmediums 1707 korrekt
in den Presskontaktabschnitt des Förderrollenpaares geführt werden.
Somit kann das lagenförmige
Textildruckmedium 1707 automatisch in das Förderrollenpaar
als Fördereinrichtung
eingegeben werden, ohne dass eine schiefe Bewegung oder eine Faltung
resultiert. Da bei der dargestellten Ausführungsform das lagenförmige Textildruckmedium 1707 entlang der
Textur abgetrennt wurde, wie vorstehend beschrieben, kann ein beständiger Textildruck
in Bezug auf die vorgegebene Textur durchgeführt werden. Wenn daher das
bedruckte textile Material durch Zerschneiden oder für Flickwerk
verwendet wird, wird es möglich,
das bedruckte Muster und die Textur übereinstimmend zu machen. Es
kann daher ein Produkt erzeugt werden, das keine Verzerrung aufweist.
Wenn die Zuführschale
nicht vorgesehen ist, wird durch Anpassung des Vorderendes des lagenförmigen Textildruckmediums 1707 in
Ausrichtung zur Antriebsförderrolle
und angetriebenen Förderrolle
die Antriebsförderrolle
gedreht und mit dem lagenförmigen
Textildruckmedium 1707 beschickt. Da das bei der vorliegenden
Erfindung verwendete lagenförmige
Textildruckmedium 1707 im wesentlichen gleiche Fördereigenschaften
wie das vorstehend beschriebene Normalpapier aufweist, kann es auch
für andere
bekannte Einstellmechanismen der Lagegenauigkeit bei der Beschickung
Verwendung finden.
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Mit 1703 ist
die Antriebsförderrolle
bezeichnet, die mit der angetriebenen Förderrolle 1704 zum
automatischen Beschicken des lagenförmigen Textildruckmediums 1707 zusammenwirkt
und sich in der durch den Pfeil r angedeuteten Richtung dreht, wobei
eine konstante Zugkraft auf das Textildruckmedium 1707 ausgeübt wird,
um dieses zu fördern.
Wenn kein Druck durchgeführt
oder ein Wiederherstellvorgang des Tintenstrahlkopfes ausgeführt wird,
wird der Schlitten 1706 in der Ausgangsposition (nicht
gezeigt) im Wartezustand gehalten.
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Der
sich in der dargestellten Position (Ausgangsstellung) vor dem Beginn
des Druckens befindende Schlitten 1706 spricht auf den
Druckbeginnbefehl an und bewegt sich entlang einem Schlittenführungsschaft 1708.
Während
der Bewegung werden in einer zeitlichen Abstimmung, die auf der
Basis eines Lesesignals einer Linearcodiereinrichtung, die die Position
des Schlittens 1706 überwacht,
festgelegt wird, vier farbige Tinten durch die Ausstoßöffnungen
am Druckkopf 1174 ausgestoßen, um einen Druck auf dem
Druckmedium in einer Breite d durchzuführen. Durch diesen Druckvorgang
werden schwarze Tinte, Cyan-Tinte, Magenta-Tinte und gelbe Tinte
ausgestoßen,
um die Punkte auszubilden. Wenn der Druck der Daten bis zum Ende
des Druckmediums beendet ist, kehrt der Schlitten in die Ausgangsstellung
zurück
und führt
einen erneuten Druck für
die nächste
Zeile durch. Von der Beendigung des ersten Drucks bis zum Beginn
des zweiten Drucks wird das Druckmedium durch Drehung der Antriebsförderrolle 1703 über die
Breite d gefördert.
In jedem Abtastzyklus des Schlittens werden der Druck und die Zuführung des
Druckmediums über
eine der Breite d entsprechende Größe wiederholt, um den Druck
der Daten für
ein Druckmedium zu vervollständigen.
Nach Beendigung sämtlicher
Druckvorgänge
wird die Abgabe des Druckmediums über die Fördereinrichtung durchgeführt. In
Verbindung hiermit wird die eine flache Druckebene während des
Drucks bildende Platte 1709 in Abgaberichtung verschwenkt,
um die Ausgabe des unteren Endabschnittes des Druckmediums zu unterstützen. Um
die Ausgabe des Druckmediums zu unterstützen und den Druckabschnitt
des lagenförmigen
Textildruckmediums 1707 stabil zu halten, kann ein Stirnrad
oder eine andere Einrichtung abstromseitig vom Druckabschnitt vorgesehen sein.
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Da
bei dieser Konstruktion zusätzlich
zum Textildruckmodus gleichzeitig die Funktionsfähigkeit des zu bedruckenden
textilen Materials Berücksichtigung
findet, kann der Druck auf dem textilen Material einfach durchgeführt werden.
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Ausführungsform 10
-
Bei
dieser Ausführungsform
wird die Einstellung der Steifigkeit des textilen Materials zur
Verbesserung des Transportvermögens über eine
Behandlung mit einem Versteifungsmittel für das textile Material als
solches durchgeführt
und nicht durch Verkleben mit einer unteren Papierlage, um ein zurechtgeschnittenes
lagenförmiges
Textildruckmedium zu erhalten. Die beabsichtigte Clark-Steifigkeit ist größer oder
gleich 10 und geringer oder gleich 400, vorzugsweise größer als
oder gleich 20 und kleiner als oder gleich 300. Diese Werte sind
geeignet für
eine automatische Beschickung der Tintenstrahldruckvorrichtung entsprechend
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform 9.
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Um
die Steifigkeit des textilen Materials als solchem zu verbessern,
findet eine Behandlungsflüssigkeit (R) Verwendung,
die eine Leimverbindung enthält,
die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt ist. Als konkretes Behandlungsverfahren
wird das textile Material, bei dem es sich bei der gezeigten Ausführungsform
um Baumwolle handelt, einmal in die Behandlungsflüssigkeit
(R) eingetaucht. Dann wird bei Belastung mit einer konstanten Last
das textile Material zwischen zwei rotierenden Rollen ausgequetscht,
um die überschüssige Menge
der Behandlungsflüssigkeit
zu entfernen. Hiernach kann durch Trocknen bei 100°C über 2 Minuten
das mit einer vorgegebenen Steifigkeit versehene textile Material
erhalten werden. Das erhaltene textile Material hat eine Clark-Steifigkeit
von 70. Wenn dann das erhaltene textile Material bei der Tintenstrahldruckvorrichtung verwendet
wird, um einen Fördertest
durchzuführen,
kann ein gutes Transportvermögen
erhalten werden. Danach wurde unter Verwendung der gleichen Elemente
wie bei der ersten Ausführungsform
ein Druck durchgeführt.
Hierdurch konnte ein feines und genaues Bild erhalten werden. Behandlungsflüssigkeit
(R)
Natriumalginat | 5
% |
Wasser | 95
% |
-
Um
die Leimverbindung vom bedruckten textilen Material zu entfernen,
wird danach ein Waschvorgang durchgeführt. Um den Farbstoff des bedruckten
Bildes im textilen Material zu fixieren, wird dann über das Bild
auf dem textilen Material eine Behandlungsflüssigkeit (S) mit einer nachfolgend
wiedergegebenen Zusammensetzung aufgebracht, und zwar mit Hilfe
eines Rakelmessers über
die gesamte Fläche.
Dann wurde bei einer Temperatur von 50°C über 30 Minuten getrocknet.
Obwohl sich die Behandlungsflüssigkeit
(S) in einem Lösungszustand
befindet, hat sie eine relativ hohe Viskosität, so dass sie bei Aufbringung
der Behandlungsflüssigkeit
(S) nicht aus dem das Bild bildenden Farbstoff herausfließen kann. Behandlungsflüssigkeit
(S)
Polyallylaminhydrochlorid | 30
% |
Wasser | 70
% |
-
Danach
konnte durch Waschen mit einer Waschmaschine für den Hausgebrauch mit warmem
Wasser bei etwa 40°C,
durch Trocknen und Bügeln
ein Druckprodukt mit dem ursprünglichen
Baumwollgriff erhalten werden.
-
Da
im Vergleich zu der vorstehend beschriebenen zehnten Ausführungsform
bei dieser Ausführungsform
kein anderes Element auf das textile Material aufgebracht wird,
kann die Einfachheit des Drucks verbessert werden.
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Ausführungsform 11
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Bei
dieser Ausführungsform
hat die Tintenstrahldruckvorrichtung einen automatischen Zuführmechanismus
zusätzlich
zur automatischen Beschickung des Textildruckmediums in Form einer
zurechtgeschnittenen Lage gemäß 16. Auch bei der gezeigten
Ausführungsform
ist ein Mechanismus zur Durchführung
einer Wärmebehandlung
vorgesehen, um die Trocknungsrate nach dem Tintenstrahldruck zu
verbessern. Durch Verbesserung des Drucksystems im Tintenstrahldruckabschnitt
wird ein Druckmodus geschaffen, der für ein textiles Material in
der Form einer zurechtgeschnittenen Dickenlage geeignet ist. Um
die Druckmodi auszuwählen,
ist ein Operationspaneel 1910 vorgesehen.
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Das
Zuführsystem
bei der dargestellten Ausführungsform
kann das lagenförmige
Textildruckmedium, das in Verbindung mit der neunten und zehnten
Ausführungsform
gezeigt wurde, zuführen.
Wie vorstehend erläutert,
ist es bei dem für
eine Trocknungssteuerung der Tinte hergestellten lagenförmigen Textildruckmaterial
im Hinblick auf das Transportvermögen und die Druckeigenschaften
nicht wünschenswert,
das Zuführelement
entsprechend dem Fördermechanismus
auf der Seite der Druckfläche
anzutreiben. Das Antriebselement als Zuführelement auf der Antriebsseite,
das typischerweise bei der Tintenstrahldruckvorrichtung verwendet wird,
ist ein elastisches Element, wie beispielsweise ein Gummielement.
Wenn das Gummielement und die Druckfläche des hergestellten lagenförmigen Textildruckmediums
im Gleitreibeingriff stehen, können
die Tintenaufnahmeeigenschaften am Gleitabschnitt variieren, so
dass Zuführspuren
entstehen. Wenn andererseits eine geringe Menge eines Vorbereitungsmittels
auf das Gummielement übertragen
wird, ist es möglich,
durch Absinken des Reibungskoeffizienten einen Transportfehler zu
verursachen. Daher ist bei der dargestellten Ausführungsform
die Position des Zuführantriebselementes
auf die Rückseite
(druckfreie Oberfläche)
des lagenförmigen
Textildruckmediums begrenzt. Das in Verbindung mit der zehnten Ausführungsform
gezeigte lagenförmige
Textildruckmedium führt
zu einer Verbesserung des Transportvermögens ohne Verwendung der unteren
Papierschicht. Daher ist das Vorbereitungsmittel auch auf der Rückseite
vorhanden. Um das Zuführantriebselement
zu schützen,
kann die Rückseite
des lagenförmigen
Textildruckmediums behandelt werden, um zu verhindern, dass das
Vorbereitungsmittel auf das Zuführantriebselement übertragen
wird. Alternativ dazu kann ohne Verwendung eines speziellen Behandlungsmittels
die Durchführung
eines Gleitreibprozesses für
die Rückseite
im Rollzustand vor dem Zerschneiden das Vorbereitungsmittel, das übertragen
werden kann, entfernt werden.
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Der
Zuführmechanismus
umfasst bei der dargestellten Ausführungsform eine Zuführantriebsrolle 1902 aus
Gummi, die je nach Bedarf angetrieben wird, so dass sie sich dreht,
eine Zuführhalteplatte 1901,
die das lagenförmige
Textildruckmedium stapelt und je nach Bedarf vertikal bewegt, ein
Trennkissen 1903, das mit dem Vorderende des lagenförmigen Textildruckmediums
in Kontakt tritt, um das gestapelte Textildruckmedium abzutrennen,
und eine Zuführführung 1904,
die das abgetrennte lagenförmige
Textildruckmedium zum Förderrollenpaar
führt.
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In
Abhängigkeit
von einem Zuführsignal
wird die Zuführhalteplatte 1901 angehoben,
so dass das lagenförmige
Textildruckmedium, das auf der Zuführhalteplatte mit der Rückseite
nach oben gestapelt ist, und die Antriebsgummirolle 1902 über eine
Niederdruckkraft eines Federelementes, das in der Zuführhalteplatte vorgesehen
ist, gegeneinandergepresst werden. Wenn die Antriebsgummirolle angetrieben
wird, so dass sie sich in diesem Zustand in Zuführrichtung dreht, wird das
lagenförmige
Textildruckmedium durch Gleitreibung angetrieben und zugeführt. Da
zu diesem Zeitpunkt auch eine Gleitreibungskraft zwischen den gestapelten Textildruckmedien
erzeugt wird, wird das oberste Textildruckmedium, das mit der Antriebsgummirolle
in Kontakt steht, abgezogen. Zur gleichen Zeit wird auch das untere
Textildruckmedium abgezogen, um zugeführt zu werden. Dann erreicht
eine Vielzahl von lagenförmigen
Textildruckmedien, die stapelweise gefördert werden, das Trennkissen 1903.
Im Trennkissen 1903 wird das unterste Textildruckmedium
im Förderstapel
der Textildruckmedien durch Reibung gestoppt, so dass nur ein lagenförmiges Textildruckmedium
das Trennkissen passieren kann, um zugeführt zu werden. Das auf diese
Weise abgetrennte und zugeführte
Textildruckmedium erreicht den Druckkontaktabschnitt des Förderrollenpaares,
das über
die Zuführführung von
der Zuführantriebsrolle 1902 angetrieben
wird, das seine Drehung fortsetzt. Dann wird das Textildruckmedium
automatisch von den Förderrollen
beschickt. Zu dem Zeitpunkt, zu dem das Textildruckmedium automatisch
beschickt wird, wird die Zuführhalteplatte 1901 abgesenkt.
Dann kann die Zuführkraft
der Zuführantriebsrolle 1902 nicht
auf den Stapel des lagenförmigen
Textildruckmediums übertragen
werden. Zu diesem Zeitpunkt wird die Drehung der Zuführantriebsrolle
beendet, um den Zuführvorgang
zu stoppen. Bei der gezeigten Ausführungsform wird am Abschnitt
der Zuführführung das
Textildruckmedium umgedreht, so dass seine Oberseite nach unten
weist. Während
das Textildruckmedium so angeordnet wird, dass seine Rückseite
im Zuführabschnitt
nach oben weist, ist die Druckfläche
des Textildruckmediums nach oben gerichtet, wenn es das Förderrollenpaar
passiert. Daher verläuft
die Tintenausstoßrichtung
am Tintenstrahldruckabschnitt nach unten. In Abhängigkeit vom Tintenstrahldrucksystem
ist die Tintenausstoßrichtung
geringfügig
verschieden. Es wird jedoch bevorzugt, dass die Tintenausstoßrichtung
in einem Bereich zwischen Abwärtsrichtung
und seitlicher Richtung liegt. Dann führt die Zuführführung das Textildruckmedium
in einer an die Tintenausstoßrichtung
angepassten Richtung. Bei Anwendung eines Mechanismus, der in einem
modernen Kopiergerät
einer Einheit für
einen beidseitigen Druck entspricht, kann es möglich sein, das geförderte Textildruckmedium
durch Aufbringung einer Antriebskraft auf die Rückseite in umgekehrter Lage
zurückzuführen.
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In
jedem Fall ist bei der wichtigen Konstruktion zum getrennten Zuführen des
Textildruckmediums bei der gezeigten Ausführungsform des Zuführmechanismus
der Zuführantrieb
auf die Rückseite
des Textildruckmediums beschränkt.
Daher kann auch ein anderes System als das Trennkissensystem, beispielsweise
ein Trennklauensystem, Verwendung finden. In einem derartigen Fall
wird das Zuführantriebselement
mit der Rückseite
der Druckfläche
in Kontakt gepresst. Beim automatischen Zuführmechanismus wird eine gewisse Gleitreibungskraft
auf das Textildruckmedium ausgeübt,
wie vorstehend erläutert,
so dass die Clark-Steifigkeit des Textildruckmediums geringfügig höher eingestellt
werden muss. Die Zuführeigenschaften
werden in einem Bereich einer Clark-Steifigkeit von mehr oder gleich 25
und von kleiner oder gleich 300 stabil.
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Der
Tintenstrahldruckvorgang als solcher entspricht im wesentlichen
der Ausführungsform
der 13. Daher wird
eine detaillierte Erläuterung
der Konstruktion und Funktionsweise nicht vernachlässigt. Bei
der gezeigten Ausführungsform
ist die Heizeinrichtung abstromseitig des Tintenstrahldruckabschnittes
vorgesehen, um, falls erforderlich, einen Heizprozess für das Textildruckmedium
in Form einer zurechtgeschnittenen Lage durchzuführen. Als Heizeinrichtung kann
eine herkömmliche
Heizeinrichtung Verwendung finden, die auf dem Gebiet der Kopiergeräte etc.
bekannt ist. Es ist lediglich erforderlich, eine ausreichende Verbesserung
der Trocknungsrate bei der gezeigten Ausführungsform durchzuführen. Auch
ist es wünschenswert,
eine Konstruktion vorzusehen, die eine geeignete Einstellung und
Auswahl der Heizbedingungen in Abhängigkeit von der Konstruktion
des lagenförmigen
Textildruckmediums und dem Material und der Dicke des textilen Materials ermöglicht.
Bei der dargestellten Ausführungsform
findet eine Infrarotheizeinrichtung mit einem Reflektor als primäre Heizeinrichtung
Verwendung. Die Energiezufuhr für
die Infrarotheizeinrichtung wird in Abhängigkeit von einem vorgegebenen
Heizzustand synchron zu dem vorstehend beschriebenen Fördervorgang
des Textildruckmediums für
den Tintenstrahldruck gesteuert. Wenn die Erhitzung direkt auf der
Seite der Druckoberfläche
durchgeführt
wird, ist es möglich,
dass in Abhängigkeit
von der Farbverteilung im Druckmuster eine ungleichmäßige Erhitzung
oder Tintenverdampfung auftritt. Daher wird bei der dargestellten
Ausführungsform das
Erhitzen von der Rückseite
durchgeführt.
In Abhängigkeit
von der Konstruktion der Heizeinrichtung, den Heizbedingungen etc.
ist es jedoch möglich,
das Erhitzen auch direkt auf der Druckoberfläche oder auf beiden Oberflächen durchzuführen. Es
ist ferner möglich,
das Erhitzen über
ein Kontaktheizsystem unter Verwendung einer Heizplatte etc. auszuführen. Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist als Hilfskonstruktion für
das Infrarotheizsystem eine Gebläseeinrichtung
(nicht gezeigt) vorgesehen, um zu verhindern, dass Wärme oder Dampf
in der Nachbarschaft des Heizabschnittes verbleibt, und eine beständige Wärmesteuerung
zu ermöglichen,
um den erforderlichen Luftstrom im Heizabschnitt zu erzeugen. Da
bei der gezeigten Ausführungsform eine
Infraroterhitzung von der Rückseite
des Textildruckmediums aus durchgeführt wird, kann es bei der Ausführungsform
des Textildruckmediums, das die untere Papierlage aufweist wie bei
der neunten Ausführungsform,
möglich
sein, den Infrarotlichtabsorptionsgrad der unteren Papierlage als
Wärmeaufnahmefläche durch Verwendung
eines Papiers schwarzer Farbe etc. zu verbessern. Auch ist es möglich, die
Wärmeübertragungsfähigkeit
zu verbessern, indem ein Additiv für das untere Papier oder die
Klebschicht hinzugefügt
wird. Des weiteren ist es möglich,
für die
Förderung
und das Zuführvermögen die
untere Papierlage zu verdünnen.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
der Tintenstrahldruckvorrichtung, die in der Lage ist, das lagenförmige Textildruckmedium
zu fördern,
ist eine Einstellung und Auswahl der Tintenausstoßmenge in
Abhängigkeit
von der Dicke und dem Material des textilen Materials möglich. Wenn
ein Druck unter Verwendung von Normalpapier durchgeführt wird,
ist die maximale Ausstoßmenge
der Tinte begrenzt, um eine Verringerung der Auflösung, ein
Auslaufen der überschüssigen Tintenmenge,
ein Durchschlagen und eine Ausweitung der Fixierperiode zu verhindern.
Typischerweise wird die maximale Tintenausstoßmenge so eingestellt, dass
sie in einem Bereich von etwa 16 bis 28 ml/mm2 liegt,
wenn eine wässrige
Tinte verwendet wird.
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Wenn
jedoch ein Druck (Textildruck) für
das Textildruckmedium wie bei der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird,
kann eine größere Tintenmenge
aufgenommen werden, obwohl die Absorptionsmenge der Tinte vom Material,
der Dicke, den Bedingungen der vorbereitenden Behandlungen etc.
abhängt.
Daher ermöglicht
die vorliegende Erfindung eine Erhöhung der Tintenausstoßmenge durch
Durchführung
eines Drucks mit hoher Dichte bei einer niedrigen Druckgeschwindigkeit,
die einer Druckfrequenz entspricht, d.h. die Durchführung eines
Drucks mit doppelter Dichte bei der halben Druckgeschwindigkeit,
indem ein Überlappungsdruck über eine
Vielzahl von Druckabtastzyklen für
den gleichen Druckbereich durchgeführt wird, wobei eine Tintenstrahlkopfantriebssteuerung
zur Erhöhung
der Tintenausstoßmenge,
d.h. eine Erhöhung
der Temperatur des Tintenstrahlkopfes unter Verwendung von thermischer
Energie, oder durch Durchführung
eines Mehrfachdurchgangsdrucks ausgeführt wird. Wenn bei der dargestellten
Ausführungsform
ein Druckmodus für
dickes textiles Material als Druckmodus über das Operationspaneel 906 ausgewählt wird,
wird ein Druck von 300 % für
sämtliche
Farben durch Überlappungsdruck
für den
gleichen Druckbereich über
drei Male durchgeführt. Wenn
andererseits ein Druckmodus für
dünnes
textiles Material ausgewählt
wird, wird ein Druck von 200 % für sämtliche
Farben ausgeführt.
Wenn ein Normalpapierdruck eingestellt wird, wird ein Druck von
100 % durchgeführt.
Daher kann in Abhängigkeit
vom zu bedruckenden textilen Material eine optimale Druckbedingung ausgewählt werden,
um eine ausreichende Trocknung innerhalb des Garnes zu ermöglichen.
Auf diese Weise kann ein tieferer Farbtextildruck erzielt werden.
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Da
der Textildruck auf dem Textildruckmedium in Form einer zurechtgeschnittenen
Lage unter Verwendung der Tintenstrahldruckvorrichtung mit dem Zuführmechanismus,
Heizmechanismus und Tintenausstoßmengenerhöhungsmechanismus durchgeführt wird,
kann ein einfacher Tintenstrahltextildruck mit verbessertem Operationsvermögen, verbessertem
Trocknungsvermögen
und verbesserter Farbtiefe ausgeführt werden.
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Ausführungsform 12
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Diese
Ausführungsform
zeigt den Fall, bei dem der Textildruckmodus auf einem Anzeigeschirm
des Wirtcomputers über
einen Druckertreiber gemäß 17 eingestellt wird.
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Durch
Wählen
des Textildruckmodus wird ein Identifikationssignal vom Wirtcomputer
der Tintenstrahldruckvorrichtung zugeführt. Die Betriebsart der Tintenstrahldruckvorrichtung
wird innerhalb der Tintenstrahldruckvorrichtung automatisch in den
bezeichneten Druckmodus geschaltet. Wenn als zu bedruckendes Papier "textiles Material" ausgewählt wird,
wird der in Verbindung mit der zweiten Ausführungsform erläuterte Druckmodus
automatisch eingestellt. Des weiteren wird gleichzeitig im Druckabschnitt
der Abstand zwischen einer Ebene, in der die Ausstoßöffnungen
des Tintenstrahlkopfes angeordnet sind, und der Oberfläche des
Druckmediums (hiernach als "Kopf-Papier-Distanz" bezeichnet) um 0,5
mm erweitert. Es wird hierbei die Erweiterung der Kopf-Papier-Distanz
gegenüber
der normalen Distanz zum Druck auf einem anderen Druckmedium erläutert.
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Wie
vorstehend beschrieben, hat das textile Material eine größere Tintenaufnahmefähigkeit.
Ferner unterscheidet sich jedoch das textile Material, insbesondere
textiles Material aus Naturfasern, hygroskopisch in Abhängigkeit
von der Feuchtigkeit in der Umgebungsluft. Wenn daher ein Druck
im eingestellten Druckmodus durchgeführt wird und die Umgebungsfeuchtigkeit
hoch sowie der Schwarzanteil im Bild groß ist, wird der Wasseranteil
im Bereich des gedruckten Abschnittes besonders groß. Folglich
kann eine Volumenexpansion des textilen Materials per se verursacht
werden, die zu Störungen
der Ebenheit der zu bedruckenden Oberfläche und ferner zu einer Kräuselung
des textilen Materials führen.
Wenn eine Kräuselung
im textilen Material verursacht wird, neigt das textile Material
dazu, da die druckfreie Fläche,
d.h. die Rückseite
des textilen Materials von der Platte gelagert wird, in Richtung
auf den Tintenstrahlkopf vorzustehen. Wenn die Größe des vorstehenden
Abschnittes signifikant ist, können
der Tintenstrahlkopf und das textile Material während der Abtastung des Tintenstrahlkopfes
kollidieren, so dass möglicherweise
eine Beschädigung
des Tintenstrahlkopfes verursacht werden kann. Um dies zu vermeiden,
wird es bei Einstellung des Textildruckmodus erforderlich, den Abstand
zwischen dem Kopf und dem Papier vorläufig größer einzustellen. Wenn jedoch
dieser Abstand größer eingestellt
wird, kann dies zu einer Verschlechterung der Genauigkeit der Punktformposition
führen.
Da jedoch, wie vorstehend beschrieben, beim Textildruck der Punktdurchmesser
groß ist
und im Hinblick auf den Griff des Textildrucks keine so hohe Genauigkeit in
Bezug auf die Punktformposition erforderlich ist, führt eine derartige
Erweiterung des Kopf-Papier-Abstandes
nicht zu praktischen Problemen. Eine Modifikation des Kopf-Papier-Abstandes
kann erreicht werden, indem eine mechanische Konstruktion am Schlitten
zum manuellen oder automatischen Einstellen des Kopf-Papier-Abstandes
vorgesehen wird.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Konstruktion sollte der Tintenstrahldruckvorrichtung
per se mit Ausnahme der Beschickung des textilen Materials keine
spezielle Aufmerksamkeit geschenkt werden. Statt dessen kann eine
optimale Einstellung für
den Drucker am Wirtcomputer automatisch durchgeführt werden. Daher ist die gezeigte
Ausführungsform
insofern vorteilhaft, als dass vom Benutzer in den verschiedenen
Betriebszuständen
keine spezielle Aufmerksamkeit gefordert wird.
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Ausführungsform 13
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18 zeigt eine Ausführungsform
der Tintenstrahldruckvorrichtung, bei der innerhalb der Tintenstrahltextildruckvorrichtung
und nach Beendigung des Drucks des Bildes auf dem textilen Material
eine Stirnräder
aufweisende Rolle 709 in der Tintenstrahldruckvorrichtung
vorgesehen ist, um die Vertikalbewegung des Textildruckmediums am
Abgabeauslass zu beschränken,
wenn das bedruckte Textildruckmedium von der Tintenstrahltextildruckvorrichtung
abgegeben wird. Diese Stirnräder
aufweisende Rolle 709 dient normalerweise dazu, eine Vertikalbewegung
des Druckmediums zu verhindern und hierdurch eine Kollision des
textilen Materials mit dem Tintenstrahlkopfabschnitt zu vermeiden.
Daher ist eine signifikante Kraft nicht erforderlich. Auch ist es
nicht erforderlich, das lagenförmige
Textildruckmedium mit seiner Gesamtfläche zu fixieren, um den erforderlichen
Effekt zu erreichen. Die Stirnräder
sind somit in vorgegebenen Abständen
angeordnet, um mit dem Druckmedium in Punktkontakt zu treten. Mit
einer derartigen Konstruktion kann bei einer Allzweckdruckvorrichtung,
die für
eine Vielzahl von Druckmedien geeignet ist, eine stabile Förderung
des Mediums bei einer einfachen Konstruktion realisiert werden.
Wenn eine solche Druckvorrichtung zum Drucken auf textilem Material
Verwendung findet und wenn der Druckvorgang initiiert wird, nachdem
der Textildruckmodus in der vorstehend beschriebenen Weise eingestellt
worden ist, wird das Vorderende des Druckmediums ohne Druck für eine vorgegebene
Größe zugeführt, um
den Gesamtbereich des Vorderendabschnittes durch den Kontaktabschnitt
der Stirnräder
zu führen.
Danach wird mit dem Ausstoßen
der Tinte vom Tintenstrahlkopf begonnen. Die Verschiebegröße des Vorderendes
des Druckmediums, d.h. die Distanz s in 18, wird in Abhängigkeit von der zu verwendenden
Druckvorrichtung festgelegt. Da jedoch die Stirnräder besonders
wirksam sind, wenn sie an Stellen in der Nähe des Ausstoßabschnittes
des Druckkopfes angeordnet sind, beträgt typischerweise die Distanz
s etwa 20 bis 50 mm. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Distanz
s auf 40 mm eingestellt. Diese Vorgehensweise ist beim Druck auf
Normalpapier oder einem OHP-Film nicht erforderlich, ist jedoch
für das
textile Material besonders wirksam, um einen sicheren Transport
zu erreichen, da das textile Material stark hygroskopisch ist und
sich nur schwach biegen lässt.
Wenn sich jedoch das textile Material in der Form einer zurechtgeschnittenen
Lage befindet, ist es erforderlich, diese Lage für einen derartigen Nichtdruckvorschub
des Vorderendes extra lang auszubilden. Da in diesem Fall das textile
Material meistens nach dem Drucken genäht wird, muss es nicht genau
die festgelegten Abmessungen besitzen. Daher verursacht die Schaffung
einer Extralänge
für einen
Nichtdruckvorschub keine wesentlichen Probleme.
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Ausführungsform 14
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Die 19 und 20 zeigen den Ablauf eines Einstellprozesses
im System, gemäß dem diverse
Einstellungen in Abhängigkeit
vom zu verwendenden textilen Material und der gewünschten
Bildqualität
im Druckmodus der Tintenstrahltextildruckvorrichtung zum Bedrucken
von verschiedenartigen textilen Materialien durchgeführt werden.
Was die Durchführung
der verschiedenen Einstellungen anbetrifft, so können, wie in Verbindung mit
der 12. Ausführungsform
beschrieben, die Einstellungen vom Wirtcomputer über den Druckertreiber durchgeführt werden.
Ferner ist es auch möglich,
die Einstellungen über
einen Schalter durchzuführen,
beispielsweise ein Paneel auf der Tintenstrahltextildruckvorrichtung,
wie in Verbindung mit der 11. Ausführungsform beschrieben. Als
erstes wird das gewünschte
Bild auf dem Wirtcomputer hergestellt. Dann wird das Drucksignal
des hergestellten Bildes vom Wirtcomputer der Tintenstrahltextildruckvorrichtung
zugeführt.
Zu diesem Zeitpunkt wird wie bei der 12. Ausführungsform die Druckmoduseinstellung
angezeigt, wie in 17 gezeigt.
Die Spalte, die normalerweise auf "Papier" eingestellt ist, d.h. die Spalte zur
Identifikation des Druckmediums, wird auf "textiles Material" eingestellt. Dann wird der Operationsmodus
für den
Textildruck eingestellt, wie in 19 gezeigt.
Wenn der Operationsmodus eingestellt worden ist, wird eine genauere
Einstellung möglich,
die sich von der für
einen herkömmlichen
Druckmodus für
Papier etc. unterscheidet. Ein geeigneter Druck kann somit in Abhängigkeit
vom zu verwendenden textilen Material und dem zu druckenden Bild
beliebig durchgeführt
werden. Hiernach wird der Operationsablauf in Verbindung mit den 19 und 20 erläutert.
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Als
erstes findet eine Verschiebung in den Operationsmodus für den Textildruck
in Bezug auf die Art des zu verwendenden textilen Materials statt.
In den Schritten "Auswahl 101 der
Art des textilen Materiales" bis "Druckmoduseinstellabschnitt 102" werden die
Auswahl und Einstellung des Druckmodus durchgeführt. Auf der Basis der im ROM
oder einem nicht flüchtigen
Speicher etc. gespeicherten Informationen wird der Druckmodus festgelegt.
Auf der Basis des auf diese Weise festgelegten Druckmodus wird die
Tintenausstoßmenge
in Abhängigkeit
von der Art des gewählten
textilen Materials auf direkte Weise bestimmt. In Verbindung damit
werden das Tintenstrahlkopfabtastverfahren und die Nichtdruckvorschubgröße des Druckmediums
festgelegt. Bei der dargestellten Ausführungsform kann hierbei die
Art des textilen Materials ausgewählt werden unter Standardmaterial,
dickem Material, dünnem
Material, Material mit hoher Dichte und Material mit niedriger Dichte,
wie in 20 gezeigt.
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Die
Faktoren zur Festlegung des Druckmodus sind die Fasergröße und die
Dichte des Faseraggregates. Ob eine Versteifung durchgeführt wird
oder nicht, führt
daher zu keiner direkten Beeinflussung. Daher ist bei der Auswahl
der Versteifungszustand nicht in den auszuwählenden Gegenständen eingeschlossen.
Auch die vorgegebenen Werte des Druckmodus werden alle unter Verwendung
der Schwarzbetonungseinstellung für ein Bild hoher Qualität ermittelt.
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Als
nächstes
wird nach Einstellung des entsprechenden Druckmodus zum Druckmodussteuerabschnitt 103 vorgerückt, bei
dem der Druckmodus ins Bildsignal eingearbeitet wird. Auf diesem
Pfad ist ein Druckmodusmodifizierabschnitt 105 vorgesehen,
so daß der
Druckmodus beliebig modifiziert werden kann, falls erforderlich.
Was den vorgegebenen Wert des Druckmodus anbetrifft, der in Bezug
auf den Druckmoduseinstellabschnitt eingestellt wurde, so ist der
Druckmodusmodifizierabschnitt 105 so ausgebildet, dass
eine willkürliche
Modifikation der Tintenausstoßmenge
für jede
Farbe des Tintenstrahlkopfabtastverfahrens und der Nichtdruckvorschubgröße des Druckmediums
ermöglicht
wird. Es wird nunmehr die Modifikation der Tintenausstoßmenge in
Verbindung mit 20 beschrieben.
Für jede
Art von textilem Material ist unter Freigabe der Schwarzbetonung
eine Reduktion der Tintenausstoßmenge
für sämtliche
Farben für
einen Hellfarbmodus vorgesehen. Das Ausgangsbild kann verschiedenartig
modifiziert werden, wie vom Benutzer gewünscht. Beispielsweise beträgt im Falle
eines Standardtextilmateriales die normale Tintenausstoßmenge 200
% für Cyan, Magenta
und Gelb und 300 % für
Schwarz.
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Wenn
jedoch auf die Schwarzbetonung verzichtet wird, wird die Tintenausstoßmenge auf
200 % für Cyan,
Magenta und Gelb und 200 % für
Schwarz modifiziert. Wenn der Hellfarbmodus ausgewählt wird,
kann die Tintenausstoßmenge
auf 100 % für
Cyan, Magenta und Gelb und 100 % für Schwarz modifiziert werden.
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Unter
Berücksichtigung
des vorstehend beschriebenen Steuerverfahrens kann der festgelegte
Druckmodus in diverse Gruppen klassifiziert werden, obwohl eine
Vielzahl von Einstellungen für
den Druckmodus vorgesehen ist. Es wird ferner möglich, die Einstellung mit
dem herkömmlichen
Druckmodus für
Papier etc. übereinstimmend
zu machen. Selbst wenn daher eine große Vielzahl von Einstellungen
für den
Benutzer möglich
ist, wird kein Problem einer Erhöhung
der Größe der Vorrichtung
oder einer signifikanten Erhöhung
der Kosten auftreten. In 20 ist
in Bezug auf dünnes
textiles Material und textiles Material mit geringer Dichte eine
Verschiebung zum Hellmodus nicht dargestellt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
in diesen Modi bei einem Verzicht auf den Schwarzbetonungsmodus
die Tintenausstoßmenge
für sämtliche
Farben auf 100 % eingestellt wird und auf weniger als 100 % eingestellt
werden kann. Wenn die Tintenausstoßmenge auf unter 100 % reduziert
wird, können
die Punkte zur Ausbildung des Bildes teilweise herausfallen, so
dass ein Problem in Bezug auf die Aufrechterhaltung des Bildes vorhanden
ist.
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Wenn
mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren das gewünschte Bild
auf dem zu verwendenden textilen Material gedruckt werden soll,
wird nach der Bestimmung des Druckmodus das verschiedene eingestellte
Informationen enthaltende Signal auf einen Druckeroperationseinstellabschnitt 104 übertragen.
Hier werden Steuersignale zur Speicherung des Bildsignals in einem
Puffer und zur Zuführung
von Signalen für
die Tintenausstoßmenge,
das Abtastverfahren und die Vorschubgröße des Vorderendes beim Nichtdruck
einer Drucksteuerschaltung zugeführt.
Durch diese Prozesse wird die tatsächliche Operation des Druckabschnittes initiiert.
Wie vorstehend erläutert,
wird zu diesem Zeitpunkt das textile Material leicht durch Kräuselung
beeinflusst, so dass die Kopf-Papier-Distanz größer eingestellt werden muss.
Um dem Benutzer Befehle oder den tatsächlichen Operationsmodus zusammen
mit dem Druckvorgang kenntlich zu machen, ist ein Befehlsanzeigeabschnitt 106 vorgesehen.
Derartige Informationen können
entweder auf der Anzeige des Wirtcomputers oder dem in der Druckvorrichtung
vorgesehenen Paneel oder auf beiden angezeigt werden.
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Es
wird nunmehr die Art und Weise der Durchführung von verschiedenen Modifikationen,
beispielsweise einer Modifikation des Druckmodus, konkret an einem
Ausführungsbeispiel
erläutert.
Als erstes wird die Modifikation des Druckmodus beschrieben. Diese
Funktion ist vorgesehen, da der als vorgegebener Wert eingestellte
Wert für
die meisten typischen Materialien unter sämtlichen textilen Materialien
gilt und ein derartiger Wert nicht geeignet sein kann, wenn das
textile Material verändert
wird. Auch wenn das Material nicht verändert wird, ist es möglich, dass
eine Modifikation der Anfangseinstellung in Abhängigkeit vom Inhalt des zu
druckenden Bildes bevorzugt wird. In einem derartigen Fall kann
in Bezug auf den vorgegebenen Wert die Tintenausstoßmenge gezielt
modifiziert, d.h. reduziert, werden. Wenn eine Modifikation gegenüber dem
vorgegebenen Wert gewünscht
wird, wird beispielsweise die "Modifikation
der Einstellung" gemäß 17 ausgewählt. Dann
wird in Bezug auf das momentan ausgewählte Papier (hier textiles
Material) eine Liste der Arten, die modifiziert werden können, angezeigt,
um eine Modifikation zu ermöglichen.
Wenn beispielsweise das Bild mit einer gleichmäßigen Tönung im Gesamtbild gedruckt
werden soll, ist es nicht erforderlich, die Ausstoßmenge für Schwarz
zu erhöhen,
um eine Betonung von Schwarz zu erreichen. Daher kann in einem derartigen
Fall auf eine Schwarzbetonung verzichtet werden. Auch in dem Fall,
in dem eine Versteifung des textilen Materials durch Verkleben der
unteren Papierlage mit der Rückseite
durchgeführt
wird, da hierdurch die Stabilität
gegen eine Kräuselung
relativ hoch ist, kann es möglich
sein, den Nichtdruckvorschub am Vorderende wegzulassen. Wenn ein
geeigneter Druckmodus für
jede Art textiles Material eingestellt wird, kann diese Einstellung
in einfacher Weise modifiziert werden, wie vom Benutzer gewünscht.
-
Was
die Weglassung des Nichtdruckvorschubes betrifft, so kann dieser
Modus ausgewählt
werden, wenn die Länge
des textilen Materials nicht groß genug ist oder das Bild über die
Gesamtfläche
des textilen Materials in der Form einer zurechtgeschnittenen Lage
gedruckt werden soll. Der Druckmodus, bei dem der Nichtdruckvorderendenvorschubmodus
durchgeführt
wird, kann nur dann ausgewählt
werden, wenn kein in Verbindung mit der dreizehnten Ausführungsform
aufgezeigtes Problem auftritt.
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Während die
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
in Verbindung mit einem Verfahren zur Durchführung einer Steuerung einer
Reihe von für
einen Bildpunkt über
einen Mehrfachdurchgangsdruck der entsprechenden Druckmodi auszustoßenden Tintentröpfchen erläutert wurden,
wurde die Art und Weise der Einstellung der Tintenausstoßmenge für einen
Bildpunkt bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren nicht spezifiziert.
Selbst wenn nur ein auszustoßendes
Tintentröpfchen
vorhanden ist, kann das Ziel der Erfindung durch geeignete Einstellung
der Tintenmenge im Tintentröpfchen
erreicht werden. Bei einem typischen Tintenstrahlsystem wird die
Tintenausstoßmenge
größer, wenn
die eigene Temperatur des Tintenausstoßkopfes per se ansteigt. Selbst
bei der vorliegenden Erfindung, wenn der Textildruckmodus eingestellt
wird, kann daher ein bedrucktes textiles Material mit erhöhter Druckdichte
erhalten werden, bei dem die Drucksequenz und der Durchsatz vollständig denen
von anderen Druckmodi entsprechen, indem der Druckmodus so eingestellt
wird, dass ein Druck bei der erhöhten
Temperatur des Tintenstrahlkopfes durchgeführt wird. In der Praxis ist
jedoch die Ausstoßmenge
des Tintenstrahlkopfes limitiert. Daher ist es erforderlich, die
Tinte in einer Menge auszustoßen,
die zwei Tintentröpfchen
entspricht. Daher kann dieses Verfahren wirksam bei einem Fall eingesetzt werden,
bei dem ein geeigneter Wert in einen Bereich von 100 % bis 200 %
fällt.
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Mit
diesem Verfahren kann eine Feineinstellung für weniger als einen Punkt oder
einen Punkt durchgeführt
werden. Durch Kombination des Verfahrens der gezeigten Ausführungsform
mit den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kann daher ein
Druck mit der optimalen Tintenausstoßmenge selbst dann durchgeführt werden,
wenn das Textildruckmedium eine Tintenausstoßmenge erfordert, die größer ist
als oder gleich 200 %&.
Das gezeigte Verfahren ist nicht nur für eine Erhöhung der Ausstoßmenge für alle Farben
wirksam, sondern auch für
den Fall, bei dem nur eine Farbe (typischerweise Schwarz) speziell
betont wird. In diesem Fall wird der Kopf zum Ausstoß von schwarzer
Tinte auf eine erhöhte
Temperatur eingestellt, die höher ist
als die der Druckköpfe
für die
anderen Farben. Dieses Verfahren ist somit für den Fall wirksam, bei dem eine
Farbe betont wird, wie beispielsweise Schwarz. In diesem Fall kann
durch Einstellung der Temperatur des Tintenstrahlkopfes für schwarze
Tinte auf einen höheren
Wert eine geeignete Korrektur der Ausstoßmenge durchgeführt werden.
Normalerweise kann das Verfahren zum Ausstoßen einer großen Tintenmenge
zu einem Zeitpunkt zu einer Reduzierung des Fixiervermögens der
Tinte am textilen Material und somit zu einem Verlaufen an der Grenze
von unterschiedlichen Farben führen,
so dass die Bildqualität
verschlechtert wird. Durch Durchführung eines Drucks mit einer
Tinte mit hohem Eindringvermögen,
die bei der vorliegenden Erfindung Verwendung findet, kann jedoch
eine derartige Qualitätsverschlechterung
des Bildes vermieden werden.
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Mit
der vorstehend beschriebenen Konstruktion kann bei einer Tintenstrahltextildruckvorrichtung
ein neues Druckmedium, nämlich
textiles Material, zu den herkömmlichen
Medien, wie Papier, hinzugefügt
werden. Ferner kann in Bezug auf den Druck auf dem textilen Material
die Einstellung des Drucksystems in Abhängigkeit vom Geschmack des
Benutzers beliebig modifiziert werden. Daher können ein höherer Standard und ein komplizierterer
Farbausdruck erreicht werden.
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Ausführungsform 15
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25 ist eine Tabelle, die
eine Liste einer Vielzahl von Druckmodi zeigt, die in der Tintenstrahldruckvorrichtung
vorgesehen sind und in Abhängigkeit
vom Druckmedium klassifiziert sind. In der Tabelle ist zusätzlich zur
Tintenausstoßmenge
gemäß der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform
auch das Druckverfahren, nämlich
das Abtastverfahren des Tintenstrahlkopfes aufgeführt. Auch
werden für
die Tintenfarben die Abkürzungen
K, C, M, Y wie bei der ersten Ausführungsform verwendet.
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Wie
aus der gezeigten Tabelle deutlich wird, wird bei Normalpapier,
das am häufigsten
bei der Tintenstrahldruckvorrichtung verwendet wird, die Tintenausstoßmenge auf
100 % für
sämtliche
Farben eingestellt und wird der Druck durch eine hin- und hergehende
Abtastung (zwei Durchgänge)
mit einer 50 %-Maske durchgeführt.
Wenn ein Druck mit hoher Qualität,
d.h. ein Druck mit der Betonung von Schwarz, gewünscht wird, wird die Druckabtastung
für einen
weiteren hin- und hergehenden Abtastzyklus durchgeführt. Daher
wird die Tintenausstoßmenge
bei zwei hin- und hergehenden Abtastvorgängen auf 200 % erhöht. Da jedoch
die Tintenausstoßmenge
für die
anderen Farben als Schwarz bei den o.a. zwei hin- und hergehenden
Abtastvorgängen
(vier Durchgängen)
bei 100 % gehalten werden muss, wird die Maske auf eine 25 %-Maske
verändert.
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Um
das Bild durch Projektion zu vergrößern, ist im Falle eines OHP-Filmes
eine hohe Genauigkeit der Bildqualität erforderlich. Daher wird
standardmäßig eine
Betonung von Schwarz durchgeführt.
Ferner wird als ein Maß für die Fluktuation
der Punktformposition eine 25 %-Maske verwendet. In Verbindung hiermit
wird die Zahl der Abtastzyklen erhöht. Demgegenüber ist
im Falle von beschichtetem Papier die Betonung von Schwarz nicht
immer erforderlich, da das beschichtete Papier ein hohes Färbungsvermögen durch
die Tinte besitzt. Um jedoch besser als bei Normalpapier in der
Lage zu sein, die Ausbreitung des Punktes beim Tintenausstoß gleichmäßig zu machen,
wird in der entsprechenden Weise wie bei CMY für den OHP-Film ein Druck mit
höherer
Qualität
durchgeführt.
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Entsprechende Überlegungen
treffen auf textiles Material zu. Da jedoch eine größere Tintenausstoßmenge erforderlich
ist, muss die Zahl der Abtastzyklen des Tintenausstoßkopfes
auf vier hin- und hergehende Zyklen (acht Durchgänge) eingestellt werden. Da
im Falle des Textildrucks eine größere Tintenausstoßmenge erforderlich
ist als bei einem Druck auf anderen Druckmedien, wird die Wärmespeicherrate
des den Druckvorgang ausführenden
Tintenstrahlkopfes größer. Es
ist daher wünschenswert,
einen Wiederherstellvorgang mit höherer Frequenz als im herkömmlichen
Fall durchzuführen.
Insbesondere ist im Hinblick auf die Beziehung zwischen der Wärmespeichermenge
und den restlichen Blasen eine Wiederherstellung durch Absaugen
effektiv. Es ist ferner wirksam, eine integrierte Zahl von ausgestoßenen Punkten
zu speichern und das Timing so einzustellen, dass eine Wiederherstellung
durch Absaugen auf der Basis des gespeicherten Wertes durchgeführt werden
kann.
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Wie
vorstehend erläutert,
ist es bei der Tintenstrahldruckvorrichtung beim Durchführen des
Textildrucks wichtig, zusätzlich
zu einer optimalen Einstellung der Tintenausstoßmenge das Abtastverfahren
des Tintenstrahlkopfes optimal einzustellen.
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Das
bedruckte textile Material wird nach der Ausführung des vorstehend erwähnten Nachbehandlungsprozesses
in gewünschte
Größen geschnitten.
Dann wird an den zerschnittenen Teilen der Endprozess, wie beispielsweise
Nähen,
Verkleben und Beschichten, durchgeführt, um entsprechende Endprodukte
herzustellen. Hierdurch werden Einteiler, Kleider, Krawatten, Badeanzüge, Schürzen, Halstücher etc.
und Bettdecken, Sofadecken, Taschentücher, Vorhänge, Buchumhüllungen,
Hausschuhe, Tapeten, Tischdecken etc. erhalten. Die maschinellen
Nähverfahren
für das
textile Material zur Herstellung von Bekleidung und anderem täglichen
Bedarf sind in großem
Umfang in den bekannten Publikationen enthalten.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist es mit der vorliegenden Erfindung möglich, einen
hohen Reinigungseffekt der Flüssigkeitsabgabefläche des
Flüssigkeitsabgabekopfes
sowie eine Langzeitstabilität
der Flüssigkeitsabgabe
zu erzielen.
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Es
ist daher möglich,
den Effekt zu erreichen, dass eine stabile Wiederherstellung selbst
in dem Fall durchgeführt
werden kann, bei dem eine hochviskose Flüssigkeit oder stark verdichtete
Düsen verwendet
werden oder eine industrielle Nutzung über einen langen Zeitraum unter
harten Bedingungen benötigt
wird.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird ein ausgezeichneter Effekt in Bezug
auf einen Tintenstrahldruckkopf und eine Druckvorrichtung erreicht,
insbesondere bei solchen, die ein Verfahren zur Nutzung von thermischer
Energie zur Ausbildung von "fliegenden" Tröpfchen für den Druck
anwenden, beispielsweise dem von der Firma CANON INC. vorgeschlagenen "Bubble jet Verfahren". Dies deswegen,
weil mit einem derartigen System eine hohe Dichte und eine hohe
Auflösung
erreicht werden können.
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Was
den typischen Aufbau und das typische Operationsprinzip eines derartigen
Verfahrens anbetrifft, so wird bevorzugt, diejenigen zu verwenden,
die unter Anwendung des in den US-Patentschriften Nr. 4 723 129
und 4 740 796 beschriebenen Grundprinzips durchgeführt werden
können.
Ein derartiges Verfahren ist anwendbar bei einem sogenannten auf
Anforderung arbeitenden Drucksystem und einem kontinuierlichen Drucksystem.
Insbesondere ist es jedoch für
den auf Anforderung arbeitenden Typ geeignet, da das Prinzip derart ist,
dass mindestens ein Antriebssignal, das für einen raschen Temperaturanstieg über den
Keimbildungssiedepunkt hinaus in Abhängigkeit von einer Druckinformation
sorgt, an einen elektrothermischen Wandler, der an einer Flüssigkeits(Tinten)rückhaltelage
oder einem Flüssigkeitskanal
angeordnet ist, gelegt wird, um zu bewirken, dass der elektrothermische
Wandler thermische Energie erzeugt, um einen Filmsiedeeffekt am
thermoaktiven Abschnitt des Druckkopfes zu generieren. Auf diese
Weise wird die wirksame Ausbildung einer Blase in der Druckflüssigkeit
(Tinte) erreicht, und zwar eine nach der anderen beim Erreichen
eines Antriebssignals. Durch die Entwicklung und Kontraktion der
Blase wird die Flüssigkeit
(Tinte) durch eine Abgabeöffnung abgegeben,
um mindestens ein Tröpfchen
zu erzeugen. Das Antriebssignal hat vorzugsweise die Form eines Impulses,
da die Entwicklung und Kontraktion der Blase hierdurch sofort durchgeführt werden
kann und somit die Flüssigkeit
(Tinte) mit einem schnelleren Ansprechvermögen abgegeben wird.
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Das
Antriebssignal in der Form von Impulsen ist vorzugsweise ein solches,
wie es in den US-Patentschriften
Nr. 4 463 359 und 4 345 262 beschrieben ist. Wenn vorzugsweise die
Bedingungen angewendet werden, die in der US-Patentschrift Nr. 4
313 124 angegeben sind und die Rate des Temperaturanstiegs der Heizfläche betreffen,
ist es möglich,
einen ausgezeichneten Druck unter besseren Bedingungen durchzuführen.
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Die
Ausgestaltung des Druckkopfes kann derart sein, wie sie in jeder
der vorstehend erwähnten
Patentschriften beschrieben ist, wobei die Abgabeöffnung,
Flüssigkeitskanäle und elektrothermischen
Wandler entsprechend den genannten Patentschriften kombiniert sind
(linearer Flüssigkeitskanal
oder rechtwinkliger Flüssigkeitskanal).
Ferner kann es möglich
sein, eine Ausführungsform
zu realisieren, wie sie in den US-Patentschriften Nr. 4 558 333
und 4 459 600 beschrieben ist, bei der die thermisch aktivierten
Abschnitte in einem gekrümmten
Bereich angeordnet sind.
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Bei
einem Vollzeilen-Druckkopf mit einer Länge, die der maximalen Druckbreite
entspricht, demonstriert die vorliegende Erfindung den vorstehend
erwähnten
Effekt wirksamer mit einer Konstruktion, die entweder einer Kombination
einer Vielzahl von Druckköpfen
entspricht, die in den vorstehend genannten Veröffentlichungen offenbart sind,
oder einem einzigen Druckkopf, der in integrierter Weise so konstruiert
ist, dass er diese Länge
abdeckt.
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Ferner
ist die vorliegende Erfindung wirksam anwendbar bei einem Druckkopf
vom Typ eines austauschbaren Chips, der elektrisch an die Hauptvorrichtung
geschaltet ist und mit Tinte versorgt werden kann, wenn er in der
Haupteinheit montiert ist, oder bei einem Druckkopf vom Kartuschentyp
mit einem integrierten Tintenbehälter.
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Es
wird ferner bevorzugt, ein Wiederherstellsystem oder ein vorläufiges Hilfssystem
für einen
Aufzeichnungskopf als Bestandteil der Aufzeichnungsvorrichtung zur
Verfügung
zu stellen, da. hierdurch der mit der vorliegenden Erfindung erreichbare
Effekt zuverlässiger
gemacht werden kann. Als Beispiele eines derartigen Wiederherstellsystems
sind eine Verkappungseinrichtung und eine Reinigungseinrichtung
für den
Aufzeichnungskopf und eine Druckeinrichtung oder eine Absaugeinrichtung
für den
Aufzeichnungskopf zu nennen. Als Beispiele des vorläufigen Hilfssystems
sind eine vorläufige
Heizeinrichtung unter Verwendung von elektrothermischen Wandlern
oder eine Kombination von anderen Heizelementen und den elektrothermischen Wandlern
sowie eine Einrichtung zur Durchführung eines vorläufigen Tintenausstoßes unabhängig von
dem für
die Aufzeichnung durchgeführten
Ausstoß zu
nennen. Diese Systeme sind wirksam für eine zuverlässige Aufzeichnung.
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Während bei
den vorstehend erläuterten
erfindungsgemäßen Ausführungsformen
die Tinte als Flüssigkeit
beschrieben wurde, kann diese auch als Tintenmaterial ausgebildet sein,
das unter Raumtemperatur verfestigt wird, jedoch sich bei Raumtemperatur
verflüssigt
oder flüssig
sein kann. Da die Tinte innerhalb eines Temperaturbereiches gesteuert
wird, der nicht geringer ist als 30°C und nicht höher als
70°C, um
generell deren Viskosität
für die
Schaffung einer beständigen
Tintenabgabe zu stabilisieren, kann die Tinte so ausgebildet sein,
dass sie verflüssigt
werden kann, wenn die anwendbaren Drucksignale vorgegeben werden.
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Während ein
Temperaturanstieg dadurch verhindert wird, dass die thermische Energie
durch die gezielte Verwendung dieser Energie als für die Änderung
des Zustandes der Tinte von einem festen Zustand in einen flüssigen Zustand
verbrauchte Energie verwendet wird, oder dass Tinte verwendet wird,
die sich verfestigt, wenn sie stehen gelassen wird, um ein Verdampfen
der Tinte zu verhindern, kann es auch möglich sein, bei der vorliegenden
Erfindung eine Tinte zu verwenden, die nur durch die Aufbringung
von thermischer Energie verflüssigt
wird, wie beispielsweise eine Tinte, die als flüssige Tinte abgegeben wird,
indem sie irgendwo verflüssigt
wird, wenn thermische Energie in Abhängigkeit von den Drucksignalen
aufgebracht wird, eine Tinte, die bereits aus sich selbst heraus
mit der Verfestigung begonnen hat, wenn sie ein Druckmedium erreicht.
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Als
Modus einer Druckvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein solcher eines Kopiergerätes, das mit einem Laser u.ä. kombiniert
ist, und ein solcher eines Faxgerätes mit Übertragungs- und Empfangsfunktionen
Verwendung finden neben solchen als Bildausgabeterminal, das in
integrierter oder individueller Weise bei einer Informationsverarbeitungsvorrichtung,
beispielsweise einem Wortprozessor und einem Computer, vorgesehen
ist.
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Wie
vorstehend erläutert,
wird erfindungsgemäß ein System
geschaffen, bei dem eine Schalteinrichtung auf geeignete Weise einen
Druckmodus unter einem oder mehreren Arten von Textildruckmodi auswählen kann,
die sich in einer Druckbedingung von einem Druckmodus unterscheiden,
der einem anderen Druckmedium entspricht, wobei verschiedene Arten
von Bedingungen, beispielsweise die Menge der ausgestoßenen Tinte
und das Verfahren des Tintenausstoßes Verwendung finden können. Als
Ergebnis kann bedrucktes textiles Material mit einer hohen Oberflächendichte
und einer hohen Auflösung
in einer kurzen Zeitdauer frei erhalten werden, und zwar nicht nur
durch Verwendung einer industriellen Tintenstrahltextildruckvorrichtung, sondern
auch durch Verwendung einer Tintenstrahldruckvorrichtung für den persönlichen
Gebrauch.
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Eine
Tintenstrahldruckvorrichtung ist so konstruiert, dass sie eine oder
mehrere Arten von Textildruckmodi besitzt und einen Textildruckmodus
auswählt.
Im Textildruckmodus unterscheidet sich mindestens eine Druckbedingung
von den Druckbedingungen für
andere Medien. Durch Ermöglichung
von verschiedenen Einstellungen für die Tintenausstoßmenge und
das Ausstoßverfahren
im Textildruckmodus kann ein feiner und genauer Textildruck von
einem normalen Tintenstrahldrucker für den persönlichen Gebrauch durchgeführt werden.