DE674531C - Waschmaschine mit elektromotorischem Antrieb durch ein Motorgetriebeaggregat, das an der Maschine schwenkbar angebracht ist - Google Patents

Description

• Waschmaschine mit elektromotorischem Antrieb durch ein Motorgetriebeaggregat, das an der Maschine schwenkbar angebracht ist Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine, die von einem Elektromotor über ein Untersetzungsgetriebe entweder in der einen oder abwechselnd in beiden Drehrichtungen angetrieben wird. Bei solchen Waschmaschinen hat man das Motorgetriebeaggregat an der Maschine beweglich angeordnet, und zwar an einem an der Maschine sitzenden Schwenkarm befestigt, durch dessen Verschwenken es mit der Trommelwelle gekuppelt oder von dieser entkuppelt werden kann. Bei den bekannten Ausführungen ist der Schwenkarm am unteren Rande des Waschtrommelkessels gelagert. Infolgedessen befindet sich also das Gewicht des Motors und Getriebes oberhalb der Hebellagerung. Hiermit ist einerseits der Nachteil verbunden, daß man beim Kuppeln des Antriebes mit der Waschtrommelwelle das verhältnismäßig große Gewicht des Motoraggregates anheben und dabei gleichzeitig noch den beim Kuppeln notwendigen Druck ausüben muß. Andererseits ist es' nachteilig, daß der in diesem Falle gewöhnlich unterhalb des Getriebes sitzende Motor durch aus diesem auslaufendes Öl oder durch etwa aus dem Waschbehälter an der Trommelachse entlang herausdringende Waschflüssigkeit beschädigt werden kann. Im folgenden wird nun eine verbesserte Ausbildung einer solchen Waschmaschine gezeigt, bei der diese Nachteile vermieden sind.
• Gemäß der Erfindung ist die Waschmaschine so ausgebildet, daß das Motorgetriebeaggregat über dem Schwerpunkt, z. B. mittels Bolzen, derart schwenkbar aufgehängt ist, daß durch An- und Abschwenken des Aggregates das Ein-bzw. Auskuppeln bewirkt wird. Mit dieser Ausbildung der Waschmaschine ist insbesondere der Vorteil verbunden, daß das Getriebe unterhalb des Motors liegt und daher vollständig in einem Ölbad laufen kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß Öl in den Motor gelangen könnte. Außerdem läßt sich das Ein- und Auskuppeln besonders leicht vornehmen, da der Aufhängepunkt des Aggregates sich oberhalb des Schwerpunktes befindet und das Aggregat so aufgehängt werden kann, daß der Einkupplungsvorgang durch das Gewicht des Aggregates unterstützt wird. Ferner wird auch der nicht unwesentliche Vorteil erreicht, daß das Motorgetriebeaggregat von der unterhalb der Waschmaschine befindlichen Heizvorrichtung weit entfernt liegt und daher keiner unerwünschten Erwärmung ausgesetzt ist.
• Eine weitere Verbesserung kann noch dadurch erzielt werden, daß ein auf der Trommelwelle sitzender, beim Einkuppeln auf die Antriebswelle sich aufschiebender Führungskragen vorgesehen und die Trommelwelle in' solcher Höhe gelagert ist, daß beim Anschwenken des Getriebes die Trommelwelle von der Getriebewelle vor dem Eintritt der Kupplung aus ihrem Lager angehoben und getragen wird. 'Hierdurch wird der große Vorteil erreicht, daß die Waschtrommelwelle getriebeseitig während des Betriebes nicht mehr in dem Waschkessel gelagert, sondern daß die Lagerung infolge der Kupplung der Waschtrommelwelle mit der Antriebswelle des Aggregates aus dem Waschkessel heraus verlegt ist und mit Öl oder Fett geschmiert werden kann.
• In den Fig. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Waschmaschine im Aufriß bzw. Schnitt dargestellt. Die Fig. 3 und q. zeigen eine Einzelheit im größeren Maßstab.
• i ist das Gehäuse einer Waschmaschine, in der die Waschtrommel 2. mittels der Zapfen 3 und q. in an der Wandung der Waschtrommel angebrachten gabelförmigen Lagern 5 und 6 drehbar gelagert ist. Oben ist die Waschmaschine durch einen Deckel ? verschlossen, der mittels eines oder mehrerer Hebel 8 um den Bolzen 9 schwenkbar gelagert ist. Die Waschtrommel 2 wird durch ein aus Motor io und Untersetzungsgetriebe ii bestehendes Aggregat angetrieben. Dieses Motorgetriebeaggregat ist mittels zweier Bolzen 12, die am Aggregat oberhalb des Schwerpunktes angebracht sind, auf einem besonderen Träger 13 schwenkbar ge-'lagert, der mit dem Gehäuse i der Waschmaschine starr verbunden ist. 14 ist eine auf der Innenwand des Trägers 13 auf einem Bolzeil gelagerte Druckfeder, die das Motorgetriebeaggregat io, ii an die Waschmaschine elastisch andrückt. Die von dem Motor io über das Getriebe i1 in langsame Drehbewegung versetzte Antriebswelle 15 wird hierbei zunächst in das Rohrstück 16 eingeführt, das auf dem Zapfen q. befestigt ist, der auf dem gabelförmigen Lager 6 ruht. Auf dem Ende der Welle 15 befindet sich ein Querstück 17, das bei der Drehung der Welle 15 in eine entsprechende Vertiefung 18 des Zapfens q. hineingleitet und so nach Art einer Klauenkupplung die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Antriebswelle 15 und dem an der Waschtrommel sitzenden Zapfen q. herstellt, so daß diese schließlich von selbst mitgenommen wird.
• Infolge der Schwenkbewegung des Motorgetriebeaggregates um die beiden Lagerbolzen i2 wird nicht nur in dieser Weise die selbsttätige Einkupplung der Getriebewelle mit der Waschtrommelwelle erreicht, sondern es wird gleichzeitig der die Waschtrommel tragende Zapfen q. bzw. das diesen umgebende Rohrstück 16 von dem gabelförmigen Lager 6 abgehoben, so daß die Waschtrommel auf der rechten Seite nur noch von der Getriebewelle 15 getragen wird, die in einem wasserdichten, ölgeschmierten Lager läuft. Durch das Anschwenken des Motorgetriebeaggregates io, ii an das Gehäuse i der Waschmaschine wird ferner die auf der Antriebswelle 15 verschiebbar gelagerte, aus einem geeigneten Stoff, z. B. Gummi, bestehende Dichtungsscheibe i9 von der ebenfalls auf der Antriebswelle 15 sitzenden Schraubenfeder 2o auf den kragenförmigen Rand 21 aufgedrückt, der die Durchführungsöffnung für die Antriebswelle 15 umgibt. Hierdurch wird in erster Linie der Vorteil erreicht, daß der Austritt von Seifenschaum oder Seifenlauge aus dem Waschmaschin.engehäuse mit Sicherheit verhütet wird. Ferner wird durch die Federung 2o der Vorteil erzielt, daß beim Herausnehmen der Druckfeder 14 das Motorgetriebeaggregat io, ii von dem Waschmaschinengehäuse i abgeschwenkt und dadurch die Antriebswelle 15 von dem die Waschtrommel tragenden Zapfen q. entkuppelt wird. Die Druckfeder 14 ist jedoch so stark ausgeführt, daß sie in eingeschalteter Stellung den unteren Teil des Motorgetriebeaggregates derart an das Gehäuse i der Waschmaschine angedrückt hält, daß das Aggregat hierbei mit der Waschtrommel gekuppelt bleibt.
• Bei einer solchen Waschmaschine kann ferner gemäß der Erfindung eine Vorrichtung, z. B. ein längs verschiebbarer Keil, eine Hebelsteuerung o. dgl., vorgesehen sein, durch die beim Abheben des Deckels das Motorgetriebeaggregat von dem Waschmaschinengehäuse zwangsläufig abgeschwenkt und von der Waschtrommel entkuppelt wird. Bei der als Ausführungsbeispiel dargestellten Waschmaschine ist ein Keil 2-. vorgesehen, der am unteren Ende an einer in zwei Stützen 23 und 24 in etwa senkrechter Richtung verschiebbaren Stange 25 befestigt ist, die an dem unteren Ende des bzw. der doppelarmigen Hebel 8 drehbar gelagert ist, mittels deren der Deckel 7 der Waschmaschine um den Bolzen 9 schwenkbar gelagert ist. Wird nun der Deckel ? geöffnet, so werden infolgedessen die Stange 25 und damit der Keil 22 in der Höhe verschoben. Dadurch wird das Motorgetriebeaggregat io, ii von dem Gehäuse i der Waschmaschine zwangsläufig abgeschwenkt. Hierdurch wird auch die Getriebewelle 15 von dem Zapfen 4 entkuppelt, so daß die Waschtrommel bald.von selbst zum Stillstand kommt. Diese kann dann durch Drehung mit der Hand in eine solche Lage gebracht werden, daß man den Deckel bequem öffnen und die Wäsche aus der Trommel herausnehmen kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Waschmaschine mit elektromotoiischem Antrieb durch ein Motorgetriebeaggregat, das an der Maschine schwenkbar angebracht ist und von der Waschtrommel entkuppelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgetriebeaggregat über dem Schwerpunkt, z. B. mittels Bolzen (i2), derart schwenkbar aufgehängt ist, daß durch An-und Abschwenken des Aggregates das Ein-bzw. Auskuppeln bewirkt wird.
2. 2. Waschmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung eines auf der Trommelwelle (4) sitzenden, beim Einkuppeln auf die Antriebswelle (i5) sich aufschiebenden Führungskragens (i6) und durch die Lagerung der Trommelwelle (4) in solcher Höhe, daß beim Anschwenken des Getriebes die Trommelwelle von der Getriebewelle vor dem Eintritt der Kupplung aus ihrem Lager (6) angehoben und getragen wird.
3. 3. Waschmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine vom Waschmaschinendeckel gesteuertQ Vorrichtung, z. B. einen längs verschiebbaren Keil (22), eine Hebelsteuerung o. dgl., durch die beim Abheben des Waschmaschinendeckels das Motorgetriebeaggregat von dem Waschmaschinengehäuse zwangsläufig abgeschwenkt und von der Waschtrommel entkuppelt wird.