DE848132C - Hahn mit durch Keilflaechen anlueftbarem Kueken - Google Patents

Description

• Hahn mit durch Keilflächen anlüftbarem Küken

  1?s sind lxichtsclialtliiilitie bekannt, bei deren Be-

  t;itiguiig zuii;iclist mittels Keilflächen das Küken

  tritt einen geringen Betrag gehoben und dadurch die

  heibung des Kükens weitgehend vermindert wird.

  Um eitle geringe Baulllbhe zu erhalten, ist es bei

  solchen l ];ihnen bekannt, die für diese Vorrichtung

  erforderlichen "feile unmittelbar aufeinander-

  fiilgend und auf dem @ahngch;iusedecl:el liegend

  anzuordnen.

  Nun ist es oft er@@ütisclit, dal3 die Stellung des

  l@iikeiis in den DurchlluG- und Sperrstellungen

  durch eine feiste getrau festgelegt wird, utn das

  l@iiken schnell uni] genau schalten zu können. Auch

  a>lclie lZasten sind bekannt, hatten alter bisher den

  Nachteil, dal) sie clie 13aulünge der Schaltteile ver-

  gröl.ierteti und die Anwendung eines Deckelauf-

  satzes nötig machten, oder sie wurden einfach am

  ii;ichstliegendeti Teil, nämlich dein Schalthebel, an-

  gebracht. Dadurch ergab sich aber nicht die beab-

  sichtigte genaue Einstellung des Kükens itn

  Gehäuse, weil der Schalthebel zum Anlüften des

  Kükens einen Ausschlag gegenüber (lern Küken aus-

  führen muß. Wird nun der Schalthebel am Ende der

  Schaltung durch die Raste festgehalten, so muß das

  Küken auf den Keilflächen drehend abwärts gleiten,

  und zwar entgegengesetzt der vorausgegangenen

  Drehrichtung des Schalthebels. Diese Fehlstellung

  konnte recht störend sein.

  'lach der im folgenden beschriebenen neuen Bau-

  art wird eine genaue Rasteneinstellung des Kükens

  erreicht, ohne claß durch diese Vorrichtung die Bau-

  höhe der Schaltteile vergrößert wird.

  In Ahl>. i ist i das Gehäuse finit (lern Küken 2,

  welches durch die Feder 3 oder 3° in das Gehäuse

  gedrückt wird. 4 ist der auf dem Kükenschaft dreh-

  harc Schalthebel mit dem Auge 4a, dessen zwei oder

  mehr Ilubleisten 411 in die entsprechende iN'ut der

  Null 5 eingreifen, Welche mit dein Kükenschaft fest

  x-erhunden ist. An dieser Nuß ist die Halterung 5°

  angebracht. Welche deti Schalthebel 4 mit Spiel um-

  schlieLit und an der Rastenhebel 6 angelenkt ist,

  dessen Paste 011 in die am I-Iahngehiiuse hei _9 an-

  gehrachten Rastnuten eingreift unddurch die Feder 7

  abgedrückt wird. Der Halingehätisedeckel S enthält

  clic Schraubstopfbuchse g, deren Kopf mit einem

  Sechskant oder anderem Profil versehen ist, das in

  den 1litnehinerring io bzw. ioa in Abb.2 paßt,

  welcher außen mit Flächen, Nuten oder Bohrungen

  zum =\nsetzeti eines Schlüssels versehen ist, und

  deren uniere I (cbe gleich der geforderten Nachstell-

  1>arl:cit der Stopfbuchse zuzüglich deren Flansch-

  dicke ist. Der Deckel erhält entweder ebenfalls Vor-

  richtungen zum Ansetzen eines Schliissels ztnn

  Einschrauben, z. 13. einen Ansatz Su mit Außenacht-

  kant, oder er wird mit Schrauben angeflanscht.

  i),ie Kugellager ii und 12 sind zweckmäßig vorzu-

  sehen, alter nicht unbedingt nötig.

  Zur Hmädgung des Hahnes M(I zunächst der

  Rastenhehel 6 angehoben und dann der Schalthebel 4

  bewegt. Es wird zunächst in bekannter AVeise mit-

  tels der Keilflächen das Küken angehoben und damit

  sein Reibungswiderstand so weit vermindert, daß es

  :ich leicht drehen läßt. Der Rastetthebel 6 wird hach

  eingetretener Drehung des Kükens losgelassen. Bei

  Hintritt in die Endstellung schaltet der Rastenhebel

  selbsttätig in die zugehörige Rastenntit ein, und

  nach Aufhören des Drucks auf den Schalthebel

  gleitet der Schalthebel 4 selbsttätig unter dem Druck

  der Feder 3 bzw. 3a auf den Keilflächen der flub-

  ieisten finit einem Winkelausschlag zurück, und die

  1i edur drückt das Küken wieder fest in das Hahn-

  gehÄtise. Die Kükenstellung ist somit durch die

  Raste eindeutig festgelegt und mial>ltängig von der

  durch (las Lüften und das Sl>iel bedingten Bewe-

  gung des Schalthebels gegen das Küken.

  Zum Nachziehen der Stopfbuchse wird der Mit-

  iiehnierring io mittels Schlüssel gedreht, wobei die

  Schraubstol>flrachse 9 mitgenommen wird. Trotz

  Einsteilbarkeit der Stopfbuchse tritt also keine Ab-

  standsänderung zwischen Deckel 8 und dem liebet

  augre 4° ein.

  Das Neue an der vorliegenden Bauart besteht

  darin, daß die Kükenstellung genau und eindeutig

  eingerastet wird, ohne daß die Barthöhe durch die

  Raste vergrößert wird und ohne dafl die Beweglich-

  keit des Schalthebels _I durch die Kastenhalterung

  ;" behindert wird.

  Für die Anwendung der Raste ist die kurze Bau-

  hcae von Bedeutung, da sonst eine sperrige und un-

  z\\ ccl<m:il.iig hohe Forin des I\'@istenhalters 5a nötig

  wäre.

  Der Kükenschaft ist glatt (tue Nuten und An-

  sätze ausgeführt, und es lassen sich alle "Feile glatt

  überstreifen und auf einfachste Weise nach Abnefr

  men des Rastenlrebels 6 mit der Nuß 5 abnehmen.

  i Die Faste greift in vorteilhafter Meise auf einem

  verhältnismäßig großen Durchmesser an; die Rast-

  tiuteti keimen leicht und getrau nach der Stellnng

  des Ilükens im Halnigehiitise eingearbeitet und etwa

  vorhandene Abweichungen von Sollmaßen berück-

  siclitigt Werden. Ite genane Einstellung des Küken-

  kanals im Hahngeh üuse ermöglicht hohe und

  schmale Kükenkanäle, welche kleine Kükendurch-

  messer, geringe Reihung und kurze Baulänge des

  11.ilingeliiiuses ergeben.

  An Stelle der dargestellten mit fland'hehel

  betätigten Rasten kann siniigeiniil.t auch ein nur ge-

  federter selbsttätig eile nncl ausklinkender Rasten-

  holzen angeordnet Werden. Statt einer Schraul>stopf-

  huchse kann auch eine Brillenstol>fltuchse verwendet

  werden, wenn nach :\1i1>.1 die Kappe io mit Aus-

  sparungen versehen wird, welche Raum für die

  Lappen der Stopfbuchsbrille lassen. Es kann auch

  statt der Kappe ein Uhig verwendet tverden, welcher

  Ausschnitte erhält; die Widen Ringteile können

  dann finit dem Deckel 8 aus einem Stück bestehen.

  Gedacht ist auch an selbsttätig (lichtende Stopf-

  buchsen, dann kann (las :luge des Schalthebels un-

  mittelbar auf (lein Deckel selbst anfliegen.

  Die Breite des Schalthebels 4 wird am Griffende

  zweckmäßig größer gemacht als die Breite des

  IZastenhebels 6, zuzüglich der Ausschläge des Schalt-

  hel>e1s 4 in Vor- und IZÜckwärtsdrehrichtung, wobei

  sich diese Ausschläge zusammensetzen aus (lern

  praktisch nicht vermeidbaren losen Spiel des Schalt-

  he1te1auges 1a gegenfil>er der Huf. ; und aus den

  Ausschlägen zum Anhelwn des l11iNens. Durch diese

  größere Breite des Schalthebels wird erreicht, daß

  beim Drehen desselben "ni der lwtätigeudeti Hand

  kein seitlicher Druck auf den Rastenliebel ausgeübt

  wird, der die Leichtgängigkeit beeinträchtigen

  würde.

  Die beschriebenen Anordnungen können nach

  Abb. 3 auch 1>I Hähnen mit nach unten zu anstei-

  gendem Kükendurchmesser, insbesondere bei Unter-

  lauRhähnen. N-erwendet wurden, allerdings wird da-

  hei zur Ausnahme des stach unten gerichteten

  Anlüftdrucks ein Stützbügel 13 erforderlich. Die

  Feder 3 wird zweckmiißig nach außen verlegt. Der

  veränderten Anlüftdruckrichtung entsprechend liegt

  hierbei die Halterung _3° für die Raste 6 unterhalb

  des Schalthebels 4. Die Vermehrung der Bauhöhe

  durch die außenliegende Feder 3 ist gemäß Abk3

  unwesentlich. Von Vorteil ist hierbei die kurze

  axiale Bauhöhe des Kastenhalters 5a und der leichte

  Zusammenbau infolge des glatten Kükenschafts, der

  von unten her <furch die Stol)fl>uchse 9 hindurch-

  gesteckt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: t. Halin finit durch Keilflächen anlüftbaretn Küken, dessen Schalthebelauge sich unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von Kugellagern auf eine Stopfhuchsenschraubenmitnehmerkal>pe oder einen Mimehmerring oder auf eine 1Zingleiste auf (lein Deckel des Halmgehäuses stützt, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kükcnscl@aft iilmr clie \ttß (3) starr verbunden ein h2tste»halter (,3") mit Raste (6) angeordnet ist und die laste in -Nuten außen am llttlt»1"eltiiuseol>erteil bzw. Deckel einrastet. Hahn nach Anspruch t, dadurch gel<ennzeicl»>et, dal1 der Schalthebel für (las Küken am Grifl-ende eine flreite hat. welche gri:Licr ist ;il: die Rastenliebelbreite zuzüglich der durch das lose Spiel des Schalthebels und der durch das Anlüften des Kükens bedingten beiden _lttsschläge des Schalthebels in der Vor- und Rück-\\-:irts(lreltrichtttng.