DE732468C - Hahn mit vor dem Drehen in die Offen- oder Schliessstellung anlueftbarem Kueken - Google Patents

Description

• Hahn mit vor dem Drehen in die Offen- oder Schließstellung anlüftbarem Küken Es gibt Hähne, bei denen dem Küken vor der die Offen- oder Schließstellung bewirkenden Deehung eine Bewegung in Richtung der Spindelachse erteilt wird, das sog. Anlüften, durch das das Küken von seinem Sitz abgehoben wird. Es gibt Konstruktionen, bei denen dieses Anlüften selbsttätig durch Drehung ein und desselben Bedienungsorgans; ausgelöst wird, das bei seiner Weiterdrehung auch die Radialbew @egun,g des Kükens hervorruft. Neben diesen meist sehr komplizierten und daher teuren Konstruktionen gibt .es auch solche, bei denen das Anlüften durch ein gesondertes Bedienungsoirgan- erfolgt, das dann neben dem die Drehung bzw. die Öffnung besorgenden vorhanden ist.
• Konstruktionen, bei denen ein ähnliches zusätzliches Bedienungsorgan nur die geso!nderte Entlastung einer Diruclcfeder bewirkt, spielen hier keine Rolle, da sich der Ei-findungsgegenstand nur auf solche Hähne bezieht, bei denen die vorn dem Verdrehen der Spindel unabhängige, mittels eines bieson@deren Handgriffes verfolgende Anlüftung des Kükens mit Hilfe einer Büchse erfolgt, die mit Außengewinde versehen ist und vorn Bunden der Spindel bzw. des Kükens umfaßt wird. Bei der vorbekannten Bahnkonstruktion dieser Art ist aber der Bedienungsgriff keines,-wegs an dieser Büchse unmittelbar, sondern erst an einem zusätzlichen Organ, ;nämlich an einem Mutter genannten Ringorgan ;angebracht, dessen Innengewinde in dem Außengewinde der Büchse läuft. Diese Mutter ist gegen axiale Verschiebung gesichert, die Büchse dagegen ,gegen radiale Drehbewegung. Wenn die Mutter mit Hilfe des Handgriffes gedreht 'wird, schraubt ihr Innengewinde die Büchse in die Höhe, wobei die Büchse auf die sie mit ihren Bunden umfassende Spindel wirkt und auf diese Weise die Anlüfturng des Kükens herbeiführt. Diese Anlüftung des Kükens durch zwei Organe erscheint ierliältnisniäßig umständlich und verteuert und beschwert die Gesamtkonstruktion in unnötigemal_'üe. Die dung will nun hier eine Verbesserung dadurch schaffen, indem sie von dem bislierigc i @-@-urteil, eine gesonderte Höhenverstellntig d=2r die Spindel umgebenden Büchse sei nur niia eine,rn zusätzlichen Organ und mit einer doppelten Sicherung im e?nen Falle gegen radiale, im anderen Falle gegen axiale Bewegung ztt erreichen, abgeht und reit der die Spindel umgebenden Büchse allein auskommt. Diese trägt dann den Bedienungsgrilf direkt. und ihr Außengewinde wird unmittelbar im Gehäuse gelagert. Eine besondere Sicherung der Büchse gegen radiale oder axiale Bewegung entfällt, da sie sich durch einfaches! Verdrehen mit ihrem Aul.iengcivincle ini Gehäuse hochschraubt und dadurch die sie durch Bunde umgebende Spindel und das Kiik"-n in axialer Richtung anhebt. Gleichzeitig wird erfindungsgemäß der obere Bund der Spindel mit Hilfe eines Schnappbolzens gegen vorzeitige Drehung gesichert. Dies wird dadurch erreicht, daß der obere Bund zu einer mit Rastert versehenen Scheibe ausgebildet wird, in die in jeder Ruhestellung des Kükens ein ani Gehäuse licfestigte:r Schnappbolzen eingreift. Hierdurch -wird bewirkt, daß die Spindel bei der von einer Drehung begleiteten axialen @ufwärtsbea-egun,g der Büchse nicht vorzeitig, d.li. bereits während des dadurch bc%iirkeiiden Anlüfte-ns in radialer Richtung mitgenommen wird. So wird durch Verwendung des Schnappbolzens in einfacher Weise der Erfolg erreicht, den die vorbekannte 1o nstrtiktio-n dadurch erzielte, däß sie die die Spindel unmittelbar umgebende Büchse gegen Drehung sicherte, was wieder zur Verwendung, des zusätzlichen Zwischenorgans, nämlich der obenerwähnten Mutter, zwang.
• Auf der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Schnitt durch einen Kükenhahi.n wiedergegeben.
• Um den oberen Teil der Spindel a ist eine mit einem Griff b' versehene Büchse b angebracht, deren Außengewinde c in :ein entsprechendes Gegengewinde c' des Gehäuses f eingreift. Am unteren Ende der Büchse b ist ein Kugellager e angeordnet, welches auf seiner anderen Seite auf einem an der Spindeln angebrachten Bund oder Ringt aufliegt. Ferner ist am oberen Ende der Büchse b ein -weiteres Kugellager d angebracht, das auf seiner anderen Seite an einer auf der Spindel a starr befestigten Scheibe Ir. zum Anliegen kommt. Diese Scheibe besitzt an ihrer Unterseite Rasten i, und zwar so viele und so weit voneinander entfernt, wie sie ' nach den. möglichen Drehstellungen des Kiikens. auf dem Ausfü.hruingsbeispiel zwei, erfo.z-derlich sind.
• Im Gehäuse f ist nuün ein gefederter. zwecke niäläigertveise vorn zugespitzter Bolzen k an-#-c-bracht, der von unten in diese Rasten i ein-'schnappen kann. Ferner ist noch auf der Scheibe /t ein mit einer Gutsprechenden Markierung versehener Rin-, -7 befestigt. der durch seine Verschiebung gegenüber dein ani Geliätise f angebrachten Zeigeren diese oder jene der möglichen Drehstellungen kennzeichnet.
• Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist foli gende: Ehe man das Küken drehen kann. ist dessen Anlüftung erforderlich, -wobei zii-eckmäßigerweise eine auf dem Gehäuse angtbra.chte, mit der Stellung des Hebels b' sich deckende Beschriftung darauf hinweist, dal3 sich das Küken in festgepreßteni Zustande auf seinem Sitz befindet und daß dieser Hebel herumzulegen ist, ehe eine Drelimö,gliclikeit besteht. Wird dieser Hebel b' nun in radialer Richtung um das Gehäuse leerumgelegt. so verschraubt sich die an ihm befestigte Büchse b' innerhalb des Gewindes c' und damit innerhalb des Gehäuses nach oben und vollführt damit außerdem eine Axialbewegung. Diese überträgt sich über das Kugellager d hinweg auf die an der Spindel a angebrachte Scheibe lt, die dadurch ebenfalls nach oben bewegt wird und die dabei die Spindel mitsamt dem Küken axial bewegt, d. h. .anlüftet.
• Nunmehr kann man durch Betätigen des Handrades jz das Küken von der Schließstellung in die Öffnungsstellung oder umgekehrt- bringen. Während der Drehbewegung tritt der Schnappbolzen 1. aus der einen Rast i der Scheibe lt heraus, bis er in div nächste Rast i einschnappt und dadurch einen Ausschlag und zugleich für die Bedienungsperson ein merkbares Zeichen gibt, daß die D@rehbe><-egung zu beenden ist. Hierauf kann im übrigen auch die auf dem Ring i angebrachte. diesbezügliche Markierung dadurch darauf hinweisen, daß sie sich in dieser Stellung mit dem Zeiger tn deckt.
• Nunmehr wird der Hebel b' wieder herumgelegt; d.h. in umgekehrter Richtung als vorhin bewegt. Dadurch wird die Gewinde-Z> b durch Drehung in den Gewindegängen c' nach unten zu verschoben, und diese Bewegung überträgt sie über das Kugellagerd und den Ring - hinweg auf die Spindel a, die mitsamt dem Küken jetzt nach unten axial bewegt wird, wodurch dieses wieder auf seinen Sitz gepreßt wird.
• So, wie eben beschrieben, kann das Küken auch bei anderen, z. B. Mehrweghähnen in jede beliebige Stellung gebracht werden, wobei von und nach der Drehung der Hebel b' nur das eine Mal in der einen, Jas andere Mal in der, anderen Richtung zum Zwecke des Anlüftens und Wiederanpressens des Kükens bewegt werden ruß. Es ist daraus auch @ersichtlich, daß diese erfindungsgemäße; Anlüftungsvorrichtung bei jeder irgendwie gearteten Steuerung des Kükens, und zwar gleichgültig, ob diese rechts oder linkserfolgt, angewendet werden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hahn .mit vor .dem Drehen in die Offen- oder Schließstellung anlüftbarem Küken, wobei das Anlüften des Kiikens mittels eines besonderen Handgriffes und fin.er damit verbundenen Büchse erfolgt, die mit Außengewinde versehen ist und von Bunden der Spindel bzw. des Kükens umfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, d:aß das Gegengewinde (c') für das Außengewinde (c) der Büchse (b) unmittelbar im Gehäuse(/) angebracht ist und daß der obere Bund der Spindel (a) zu einer mit Rasten versehenen Scheibe (1t) ausgebildet ist, in die in jeder Ruhestellung ,des Kükens ein am Gehäuse (f) befestigter Schnappbolzen (h) eingreift.
2. 2. An1üftungsvorrichtuggnachAnspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Büchse (b) und den Bunden (g, fi) der Spindel (a) Kugellager (d, e) angebracht sind.
3. 3. Anlüftungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Spindel befestigte Scheibe (1z) mit einer Markierung versehen ist, die durch Zusammenwirken mit einem am Gehäuse angebrachten Zeiger (in) die jeweilige Drehstellung anzeigt.