DE1131474B

DE1131474B - Hahn mit einem durch Drehen des Deckels anlueftbaren Kueken

Info

Publication number: DE1131474B
Application number: DER29843A
Authority: DE
Inventors: Helmut Boehm
Original assignee: ROSISTA GmbH
Current assignee: ROSISTA GmbH
Priority date: 1961-03-09
Filing date: 1961-03-09
Publication date: 1962-06-14

Description

Hahn mit einem durch Drehen des Deckels anlüftbaren Küken Die Erfindung betrifft einen Hahn mit einem durch Drehen des Deckels anlüftbaren Küken, auf dessen durch den Deckel herausragendes, gewindeloses Spiitdelende ein Drehgriff für das Küken aufgesteckt ist; und besteht darin, daß zum Drehen auch des Deckels mit dem Kükendrehgriff an der Nabe des Kükendrehgriffes eine Nase angesetzt und an der Deckelaußenseite ein mit der Nase zusammenwirkender Anschlag angebracht ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Nase schwenkbar und durch eine Feder in der jeweiligen Stellung gehalten.
Über den eingangs angegebenen Stand der Technik hinaus sind auch Hähne bekannt, deren Küken sich durch Drehen des Deckels mit einem Handgriff lüften und drehen lassen. Das Lüften erfolgt bei jedem Drehvorgang über einen Doppelkeil am Deckel, dem eine Ausnehmung mit Gegenflächen am Küken entspricht. Bei einer anderen Ausführung ist der Deckel selbst mit Griff und Gewinde versehen, in das ein Gewindezapfen des Kükens eingreift, so daß das Küken durch Drehen des Deckels anhebbar ist. Bei diesen Hähnen muß der Deckel immer mitgedreht werden und das Küken zunächst angehoben und mit dem Deckel kraftschlüssig verbunden sein, ehe ein Drehen des Kükens erfolgen kann.
Bei einem anderen bekannten Hahn wird das Küken mit Hilfe einer Gewindebüchse, die auf der Spindel zwischen dem Küken und der Nabe des Drehgriffes angeordnet ist, angehoben. Die Gewindebüchse ist mit einem zweiten Drehgriff versehen, der eine zwischen zwei Anschlägen schwenkbare Nase hat.
Es ist an sich auch bekannt, Anschlagnasen bei Hähnen mit lüftbarem Küken federnd und ausschaltbar anzuordnen. Hierbei ist die Nase mit einem Griff versehen, der beim Drehen des Kükens an den Drehgriff herangezogen wird. Die Nase dient dazu, die Endstellungen des Hahnkükens zu sichern.
Bei der Ausführung des Hahnes nach der Erfindung ist nur ein Griff erforderlich. Das Hahnküken kann in seinem Sitz gedreht werden, ohne daß das Küken angehoben werden muß und dabei die Dichtungsflächen voneinander abgehoben werden und der Hahn undicht wird. Nur wenn ein Anlüften notwendig ist, braucht die Nase mit dem Anschlag zum Zusammenwirken gebracht werden, wodurch der Deckel mitgedreht und das Küken gelüftet wird, so daß bei der Ausführung mit schwenkbarer Nase sogar eine volle Drehung des Kükens möglich ist, ohne daß ein Lüften des Kükens erfolgt. Diese Wirkungsweise war bisher nur bei Hähnen mit zwei Drehgriffen einwandfrei möglich. Das Lüften des Hahnkükens dient hier nämlich insbesondere der Aufgabe, den Dampf beim Sterilisieren auf alle Flächen und Teile des Kükens, die mit dem Durchfiußmedium in Berührung kommen können, einwirken zu lassen. Beim Anheben des Kükens kann der Dampf durch an sich bekannte, hier auch angeordnete Dichtmaßnahmen, nicht nach außen heraustreten, so daß Dampfverluste im Leitungsnetz und Verletzungen des Personals vermieden werden. Der Hahn nach der Erfindung ist im Aufbau besonders einfach.
In der Zeichnung ist ein Hahn nach der Erfindung dargestellt.
In das Halmgehäuse 1 ist das Hahnküken 2 eingesetzt. Die Aussparung zur Aufnahme des Hahnkükens ist unten durch einen aufgeschraubten Deckel 3 mit Dichtung 4 geschlossen.
Das Hahnküken hat am oberen Rande eine umlaufende Nut 5, in welche ein Dichtungsring 6 eingelegt ist. Der als Spindel dienende Ansatzbolzen ist über dem Hahnküken 2 abgesetzt. Auf diese Verjüngung 7 ist der Deckel 8 des Hahngehäuses 1 drehbar aufgeschoben. Oberhalb dieser Verjüngung ist der Ansatzbolzen vierkantig zur Aufnahme des Griffes 9 ausgebildet. Der Griff 9 wird durch eine Schraube 10 auf dem Ansatzbolzen gehalten.
An der Nabe des Griffes 9 ist eine Nase 11 angesetzt, die auf einem Bolzen 12 schwenkbar ist. Sie wird in zwei durch ihre Form gegebenen Stellungen durch eine Feder 13 gehalten, die in einer Bohrung 14 an der Nabe des Griffes 9 gehalten ist.
Auf dem Deckel ist ein Anschlag 15.
Während des Betriebes nimmt die Nase 11 die ausgezogene Stellung ein. Das Hahnküken 2 läßt sich frei im Gehäuse 1 drehen.
Soll das Küken 2 gedämpft werden, dann wird die Nase 11 in die gestrichelt wiedergegebene Stellung geschwenkt. Beim Drehen des Griffes 9 stößt diese gegen den Anschlag 15 und nimmt den Deckel 8 mit. Dieser gleitet in seinem Gewinde aufwärts und nimmt das Hahnküken 2 bei dieser Bewegung mit. Dabei löst sich das Hahnküken 2 aus seinem Sitz. Der Dampf kann alle Flächen des Hahnkükens 2 bestreichen. Der Dichtungsring 6 verhindert ein Austreten des Dampfes aus dem Hahngehäuse 1.
Durch die umgekehrte Bewegung kann das Hahnküken wieder in seinen Sitz zurückgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Hahn mit einem durch Drehen des Deckels anlüftbaren Küken, auf dessen durch den Deckel herausragendes gewindeloses Spielende ein Drehgriff für das Küken aufgesteckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Drehen auch des Dekkels mit dem Kükendrehgriff an der Nabe des Kükendrehgriffes eine Nase angesetzt und an der Deckelaußenseite ein mit der Nase zusammenwirkender Anschlag angebracht ist.
2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase schwenkbar und durch eine Feder in der jeweiligen Stellung gehalten ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 848132, 651444, 590143; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1739 816; schweizerische Patentschrift Nr. 80121; USA. Patentschriften Nr. 2 711302, 2 615 672.