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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von Halbleiterwafern,
insbesondere einkristallinen Siliciumwafern.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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Ein
bekanntes Verfahren zur Herstellung von Halbleiterwafern umfasst
einen Scheibenschneidschritt zum Erhalten dünner, scheibenförmiger Wafer durch
Scheibenschneiden eines einkristallinen Barrens, der durch Ziehen
unter Verwendung einer Einkristall-Ziehvorrichtung erhalten wurde,
einen Abfasschritt zum Abfasen von Außenumfangskanten des Wafers,
um Absplitterungen und Risse des als Scheibe geschnittenen Wafers
zu verhindern, einen Läppschritt
zum Glätten
der angefasten Waferflächen,
einen Nassätzschritt
zum Entfernen von nach dem Abfasen und Läppen verbliebenen Verarbeitungsschadensschichten,
einen Einseiten-Spiegelpolierschritt zum Spiegelpolieren einer Seitenfläche der
geätzten Wafer
sowie einen Waschschritt zum Verbessern der Sauberkeit derselben
durch Entfernen von Schleif- und Fremdteilchen, wie sie auf den
polierten Wafern verblieben sind.
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Bei
den einzelnen Schritten beim obigen bekannten Verfahren bestehen
jedoch verschiedene Probleme. Beim ersten Scheibenschneidschritt,
bei dem der Barren mit einer kreisförmigen Scheibenschneideinrichtung
mit interner Schneide oder einer Drahtsäge in die dünnen, scheibenförmigen Wafer zerteilt
wird, verhindert ein kleiner Unterschied zwischen den Schneidwiderständen auf
der rechten und der linken Seite, wozu es durch das Schneidblatt kommt,
ein gerades Vordringen beim Blattschneidevorgang. Im Ergebnis wird
an der Schneidfläche
eine Aufwölbung
oder Verwindung erzeugt. Eine derartige Aufwölbung oder Verwindung ist ein
Grund für
aufwändige
und mühselige
Prozesse in den folgenden Schritten.
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Im
Läppschritt
kann eine Verwindung nicht entfernt werden, jedoch eine Aufwölbung.
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Im Ätzschritt
wird eine saure oder alkalische, wässrige Mischlösung als Ätzlösung zum
Entfernen der Bearbeitungsschadensschichten verwendet, wie sie durch
die vorige mechanische Bearbeitung erzeugt werden. Jedoch wird die
Ebenheit der Waferoberfläche
durch die Aktivität
der Ätzlösung beeinflusst,
und es ist erforderlich, die Bearbeitungsschadensschichten unter
Einhaltung der Ebenheit zu entfernen.
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Der
Polierschritt nutzt einen mechanisch-chemischen Polierschritt aus
mehreren Stufen, und durch die dynamische Funktion des mechanischen
Polierens und des chemischen Entfernens beim Ätzen wird ein hochgenaues Spiegelfinish
mit hoher Effizienz mit zusammengesetztem geometrischem Effekt erzielt.
Diese Funktion wird durch die Anteile des mechanischen und des chemischen
Elements während
des Polierens beeinflusst.
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Die
von der Anmelderin eingereichte und nicht öffentlich bekannte japanische
Patentanmeldung Heisei 6-227291 schlägt Maßnahmen zum Verringern des
Aufwölbens
von Wafern in der geschnittenen Form unmittelbar nach dem obigen
Scheibenschneidprozess und vor dem Läppen, insbesondere einer Unebenheit
oder einer Aufwölbung
langer Zyklen von 0,5 bis 30 mm, vor, wie es in der 7 dargestellt
ist. Um die oben genannte Aufwölbung
mit langem Zyklus auszuschließen,
wird, anstatt dass ein Wafer 1 auf solche Weise gehalten
wird, dass seine Rückseite 1b direkt
an der Oberfläche
einer Spanngrundplatte 2 festgespannt wird, wie es in (A)
dargestellt ist, zwischen dem Wafer 1 und der Grundplatte 2 Wachs
oder ein ähnliches
Haftmittel 3 angebracht, wie in (B) dargestellt, um Unebenheiten
oder Aufwölbungen
usw. mit langem Zyklus an der Rückseite 1b zu
absorbieren. (Diese Technik wird nachfolgend als erste Schleiftechnik
bezeichnet.)
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Bei
dieser Technik werden die Unebenheiten der rückseitigen Waferfläche 1b im
Haftmittel 3 dadurch absorbiert, dass die Waferrückseite 1b über das
dazwischenliegenden Klebmittel 3 an der Oberseite der Grundplatte 2 befestigt
ist. Anders gesagt, dient das Haftmittel 3 als Unebenheitsabsorber,
und so kann das Oberflächenpolieren
des Wafers 1 selbst dann, wenn an der Waferrückseite 1b Unebenheiten vorhanden
sind, ohne elastische Verformung desselben erfol gen. So ist es möglich, die
Ebenheit der geschliffenen Vorderseite 1a selbst dann aufrecht
zu erhalten, wenn die Klebung aufgehoben wird. Bei dieser bekannten
Technik (die nicht gut bekannt ist) werden Hohlräume, wie sie auf einem Wafer
oder einem ähnlichen
dünnen
Werkstück
durch die obige "Aufwölbung" erzeugt werden,
wenn er auf die Grundplatte 2 aufgesetzt wird, aufgefüllt, um
ihre Übertragung auf
die Vorderseite des Werkstücks
zu verhindern. Das Haftmittel 3 kann geschmolzenes Wachs,
Heißschmelzkleber,
Gips, Eis usw. sein.
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Gemäß der nicht öffentlich
bekannten japanischen Patentanmeldung Heisei 8-80719 sind zum Verringern von Aufwölbungen
mit Zyklen von ungefähr
0,5 bis 30 mm andere Maßnahmen
vorgeschlagen. Dieser Vorschlag nutzt eine vertikal arbeitende Vorschub-Flächenschleifmaschine
mit einem tassenförmigen
Schleifstein mit einem Waferaufsetz-Drehteller, der für eine variable
Waferspannkraft sorgt. Hierbei bedeutet "Vorschubschleifen" das Verfahren, bei dem der Schleifstein
rechtwinklig zu seiner Reibungs-Rotationsfläche transportiert wird. In
diesem Fall wird im abschließenden
Schleifstadium, d.h. in einer Ausfunkzeit, der Spanndruck auf den
Wafer auf einen niedrigen Druck zum Schleifen des Werkstücks umgeschaltet,
um dadurch die Aufwölbung
zu entfernen. (Diese Technik wird nachfolgend als Schleifen gemäß einer
zweiten Schleiftechnik bezeichnet.)
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Genauer
gesagt, wird, wie es in der 8 dargestellt
ist, in einem anfänglichen
Stadium des Schleifens das Werkstück für den Schleifvorgang bei einem
Saugdruck nahe dem normalen Vakuum gehalten, wie es in (A) dargestellt
ist. Jedoch wird in einem abschließenden Stadium (oder zur Ausfunkzeit, d.h.
zum Zeitpunkt eines Schleifens ohne Vorschub), bei dem der Schleifstein-Vorschubdruck verringert
ist oder im Wesentlichen null beträgt, der Saugdruck auf einen
Druck verringert, bei dem der Haltedruck aufrecht erhalten werden
kann, wie es in (B) dargestellt ist. Durch diese Vorgehensweise
kann das Flächenschleifen
in einem Zustand erfolgen, in dem die elastische Verformungskraft
des Wafers wesentlich verringert ist, während die Haltekraft erhalten
bleibt, und die durch das Flächenschleifen
erzielte Ebenheit kann selbst beim Aufheben des Spannvorgangs erhalten
bleiben.
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Wenn
der dünne
Wafer als Werkstück
beim Flächenschleifprozess
ein Wafer im zugeschnittenen Zustand unmittelbar nach dem Scheibenschneiden ist,
beträgt
der Saugdruck nahe am Vakuum geeigneterweise –600 bis –760 mmHg, und der Saugdruck
im Zustand, in dem die elastische Verformungskraft des Wafers im
Wesentlichen aufgehoben ist, beträgt geeigneterweise –100 bis –50 mmHg.
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Als Ätzmaßnahmen
sind in der japanischen Patentoffenlegungsveröffentlichung Heisei 5-160074 "Ein System zum Entfernen
von Material von Wafern" und
in der japanischen Patentoffenlegungsveröffentlichung 6-5571 "Ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum kontaktfreien Plasmapolieren und Glätten gleichmäßig abgedünnter Substrate" vorgeschlagen. Gemäß diesem
Vorschlag werden Formdaten eines Wafers vor dem Ätzen an eine lokale Ätzmaterialentfernung
rückgeführt, um
die Dickengenauigkeit und die Ebenheitsgenauigkeit des Wafers nach
dem Ätzen
zu verbessern. Dieses Plasmaätzsystem
kann durch plasmaunterstützte
chemische Ätzung
eine kontaktfreie Kontrolle des Prozesses ermöglichen.
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Dieses
System erlaubt das Beseitigen von Bearbeitungsschadensschichten
oder dergleichen ohne Verringerung der Ebenheit des Wafers, und
die Rückführung der
Formdaten erlaubt feines Glätten durch
Kontrolle der dem Reaktionsplasmagas zugeführten Hochfrequenzleistung
und der Variation der Geschwindigkeit des Wafers in einer XY-Richtung.
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Im
Polierschritt für
einseitiges Spiegelfinish wird die Wafervorderseite, die im vorigen Ätzschritt geätzt wurde,
dem Polierschritt für
einseitiges Spiegelfinish zugeführt,
und es besteht kein Problem. Jedoch werden an der Waferrückseite,
auf der die große
Oberflächenrauigkeit
unverändert
verbleibt, scharfe Enden unebener Stellen durch Absplittern abgebrochen,
was eine große
Anzahl von Teilchen erzeugt und die Ausbeute verringert.
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Um
dieses Problem zu lösen,
hat die Anmelderin bereits in der nicht gut bekannten (Stand der Technik)
japanischen Patentanmeldung Heisei 7-207514 eine Technik vorgeschlagen.
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Gemäß diesem
Vorschlag wird in ein Verfahren der Halbleiterherstellung ein Schritt
des doppelseitigen Waferpolierens eingebaut, um die Ebenheit des
polierten Wafers zu verbessern, und es wird auf die Erzeugung von
Staubteilchen durch Absplitterung von der Waferrückseite durch Polieren des
doppelseitigen Wafers unterdrückt,
um die Ausbeute der Vorrichtung zu verbessern.
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Einhergehend
mit der jüngeren
hohen Funktionsdiversifikation, Funktionsverbesserung, Superminiaturisierung,
leichten Aufbauweise und dem Integrations dichteanstieg von Halbleitern
wurden die hohe Qualität
und die großen
Abmessungen von Wafern als Substraten verbessert, und es ist schwierig, bei
Wafern von einer Größe von 200
bis 300 mm und darüber
hochgenaue Ebenheit zu erzielen. Als auf dem neuesten Stand befindliches
Verfahren der Waferherstellung einer zukünftigen Generation ist insbesondere
für Wafer
mit erhöhten
Abmessungen eine Herstelltechnik erwünscht, die hohe Ebenheit und eine
Qualitätsverbesserung
erlaubt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung versucht, ein Verfahren zur Herstellung von Halbleiterwafern
zu schaffen, das den Prozessaufwand verringert, während es
hohe Glattheit und eine Qualitätsverbesserung
erlaubt, speziell obwohl der Durchmesser solcher Wafer, den Erfordernissen
der Zeit genügend,
größer werden könnten. und
Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, durch Kombinieren
der verschiedenen obigen Techniken gemäß früheren Anmeldungen und bekannter
Techniken, ein Verfahren zur Herstellung von Halbleiterwafern, das
zur Verarbeitung von Wafern erhöhter
Abmessungen bei einer Materialbearbeitung zum Entfernen von Aufwölbungen
mit langem Zyklus, wie sie an Wafern im gerade zugeschnittenen Zustand
erzeugt sind, und auch zum Entfernen von Bearbeitungsschadensschichten
geeignet ist, wobei diese Entfernungsvorgänge durch herkömmliches
Lippen unmöglich
waren, so zu schaffen, dass der Prozess keinen nachteiligen Einfluss
auf anschließende
Prozessstadien hat, während
ferner die Erzeugung von Teilchen durch einseitiges Polieren verhindert
ist.
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Eine
speziellere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
von Halbleiterwafern zu schaffen, bei dem eine Flächenschleifeinrichtung
für einen
Glättungsschritt
zum Entfernen von Verwindungen in Wafern im zugeschnittenen Zustand
verwendet wird, was durch Läppen
als Problem des herkömmlichen
Prozesses schwierig war, während
eine Erzeugung von Teilchen bei doppelseitigem Polieren verhindert
ist.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
eines Halbleiterwafers zu schaffen, das ein effektives Entfernen
von Schneidteilchen und Bearbeitungsschadensschichten aufgrund mechanischer
Bearbeitung bis zum Glättungsschritt
erlaubt.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
eines Halbleiterwafers zu schaffen, bei dem eine erste Schleifmaßnahme auf
Grundlage eines doppelseitigen Schleifens eingeführt ist, um Schwankungen der
Waferform durch eine Chargenbearbeitung von Wafern zu entfernen, während Verwindungen
oder Aufwölbungen
eines Wafers im Schneidzustand, wie sie beim Scheibenschneiden eines
Barrens erzeugt werden, umgeformt werden, wobei das Werkstück unter
Verwendung einer zweiten Schleifmaßnahme mit hoher Genauigkeit geglättet wird.
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Eine
noch weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
eines Halbleiterwafers geschaffen, das ein effektives Entfernen
von Schneidteilchen und Bearbeitungsschadensschichten von Wafern
erlaubt, während
deren Ebenheit erhalten bleibt.
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Eine
noch weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
eines Halbleiterwafers geschaffen, bei dem ein Plasmaätzschritt
effektiv eingeführt
ist, um ein Glätten
von Wafern und ein Entfernen von Bearbeitungsschadensschichten von
diesen gleichzeitig zu bewirken, während die Erzeugung von Teilchen
verhindert ist.
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Nun
wird der Verlauf bis zur Fertigstellung der Erfindung beschrieben.
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Probleme,
wie sie sich bei der Herstellung von Wafern großer Abmessungen ergeben, sind
eine Verbesserung der Ebenheit und eine Qualitätsverbesserung, wie ein Entfernen
von Schneidteilchen und Bearbeitungsschadensschichten. Eine Technik zum
Lösen dieser
Probleme bildet eine Grundlage von Techniken zum Herstellen zukünftiger
Wafer. Als derartige Technik hat die Anmelderin die in der oben genannten
japanischen Patentanmeldung Heisei 7-207514 (Technik gemäß einer
früheren
Anmeldung) angegebene Technik eines doppelseitigen Polierens studiert.
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Nun
wird die Technik des doppelseitigen Polierens kurz beschrieben.
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Die
beim bekannten Scheibenschneidschritt erzielbare Ebenheit von Wafern
beträgt
hinsichtlich der TTV (Total Thickness Variation = Gesamtdickenvariation),
d.h. der Differenz zwischen der maximalen und der minimalen Waferdicke,
10 bis 20 μm.
Außerdem
zeigt der Wafer Bearbeitungsschäden
bis zu einer maximalen Tiefe von 30 μm auf einer Seite.
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Wie
oben beschrieben, wird im Scheibenschneidschritt die Aufwölbung mit
langem Zyklus, wie oben angegeben, erzeugt.
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Gemäß der Technik
der aktuellen bisherigen Anmeldung konnte nach dem Abfasen der durch Scheibenschneiden
erhaltenen Wafer durch doppelseitiges Polieren der abgefasten Wafer
unter Verwendung eines harten Polierkissens (mit einer Asker-C-Härte von
80 oder darüber;
JIS K6301) durch einseitiges Entfernen von Poliermaterial entsprechend
30 μm oder
darüber
eine sehr zufriedenstellende Ebenheit (TTV) erzielt werden. Auch
ergab es sich, dass die Bearbeitungsschadensschicht und eine für das Scheibenschneiden
charakteristische Aufwölbung
entfernt werden können.
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Das
doppelseitige Poliersystem dient zwar zum gleichzeitigen Polieren
der zwei Seiten eines Wafers durch auf eine obere und eine untere
Platte aufgelegte Polierkissen, jedoch ist es vom Chargentyp (mit
gleichzeitigem Polieren mehrerer Wafer), und Schwankungen der Dicke
und der Ebenheit des dem Polierschritt zugeführten Materials haben großen Einfluss
auf die Ebenheit der polierten Wafer.
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Um
darüber
hinaus hochgenaue Ebenheit bei kleinem Entfernen von Poliermaterial
zu erzielen, ist es erforderlich, als Material Wafer mit kleinen
Dickenschwankungen und zufriedenstellender Ebenheit in einem Prozess
vor dem Polierschritt zuzuführen.
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Um
dieses Problem zu lösen,
verfügt
die Erfindung über
das Merkmal des Glättens,
dünner scheibenförmiger Wafer,
wie sie unmittelbar nach dem Scheibenschneiden oder, falls erwünscht, nach dem
Abfasen erhalten sind, mit einer vorbestimmten Flächenschleifeinrichtung,
und sie verfügt über das Merkmal
des beidseitigen Schleifens der geglätteten Wafer durch gleichzeitiges
doppelseitiges Polieren, vorzugsweise unter Verwendung eines harten
Polierkissens (mit einer Asker-C-Härte von 80 oder darüber).
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In
diesem Fall kann das Flächenschleifen
an einem Wafer nach dem anderen erfolgen, um hochgenaue Ebenheit
aufrecht zu erhalten, während
das doppelseitige Polieren entweder durch Chargenpolieren oder für einen
Wafer nach dem anderen erfolgen kann.
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In
diesem Fall können,
vor dem oben genannten doppelseitigen Polieren, Wafer nacheinander
unter Verwendung eines tellerförmigen
Schleifsteins in einer vertikal arbeitenden Vorschub-Flächenschleifmaschine
bearbeitet werden. Durch diese Vorgehensweise ist es möglich, dem
Schritt für
doppelseitiges Polieren Wafer mit stabiler Dickengenauigkeit und
Ebenheit zuzuführen.
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Die
Erfindung ist auch durch Folgendes gekennzeichnet: Glätten dünner, scheibenförmiger Wafer,
wie sie unmittelbar nach dem Scheibenschneiden oder, falls erwünscht, nach
dem Abfasen erhalten sind, durch eine vorbestimmte Flächenschleifeinrichtung,
Entfernen von Bearbeitungsschadensschichten von den geglätteten Wafern
unter Aufrechterhalten der Ebenheit derselben durch einen vorbestimmten Ätzprozess,
und beidseitiges Polieren der Wafer nach dem Entfernen der Bearbeitungsschadensschicht
durch gleichzeitiges doppelseitiges Polieren, geeigneterweise unter
Verwendung eines harten Polierkissens (mit einer Asker-C-Härte von
80 oder darüber).
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In
diesem Fall ist der Ätzprozess
geeigneterweise ein Nassätzprozess
unter Verwendung einer alkalischen Lösung als Ätzlösung.
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Durch
Ausführen
des Ätzprozesses
mit einer alkalischen Lösung
nach dem Glätten
durch die Flächenschleifeinrichtung
kann die Oberflächenrauigkeit stark
verbessert werden, wodurch eine starke Verringerung des Entfernens
von Poliermaterial im folgenden doppelseitigen Polierschritt möglich ist.
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Außerdem erlaubt
die Verwendung einer alkalischen Lösung als Ätzlösung das Entfernen von Schneidteilchen
und Bearbeitungsschadensschichten, während in zuverlässiger Weise
die im vorigen Schritt erzielte Ebenheit erhalten bleibt.
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Das
Flächenschleifen
kann auch erfolgen, während
Wachs oder ein ähnliches
Bearbeitungsschadensschicht zwischen einen Wafer und eine Grundplattenfläche eingefügt ist,
die die Rückseite des
Wafers durch Saugkraft hält.
Alternativ kann das Flächenschleifen
an der Vorderseite des Wafers erfolgen, während seine Rückseite
durch Unterdruck eingespannt gehalten wird, und der Unterdruck zum Halten
des eingespannten dünnen
Werkstücks (nachfolgend
als Spanndruck bezeichnet) kann im abschließenden Schleifstadium verringert
werden, vorzugsweise innerhalb einer Ausfunkzeit, wenn der Schleifstein-Vorschubdruck
gesenkt wird.
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Bei
jeder der obigen Techniken ist es möglich, die Ebenheit der Waferfläche mit
geschliffener Oberfläche
aufrecht zu erhalten und ein starkes Entfernen einer Aufwölbung eines
Wafers im geschnittenen Zustand zu erzielen, was bisher unmöglich war, um
es dadurch zu ermöglichen,
dem Schritt des doppelseitigen Polierens ein Material hoher Genauigkeit zuzuführen und
zu einer Effizienzverbesserung beizutragen.
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Der
Flächenschleifschritt
kann aus einem ersten Schleifschritt auf Grundlage eines doppelseitigen
Schleifens und einem zweiten Schleifschritt auf Grundlage eines
Vorschub-Flächenschleifens
mit tassenförmigem
Schleifstein bestehen.
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Durch
Einführen
des doppelseitigen Schleifschritts vor dem Flächenschleifen ist es möglich, nicht
nur eine Wafer-Chargenbearbeitung zu erzielen, sondern auch Bearbeitungsschadensschichten auf
beiden Waferseiten auszubilden, um diesen beiden Flächen ausgeglichene
elastische Verformungen zu verleihen und eine Erzeugung einer Sekundärverwindung
zu verhindern. Insbesondere ist es möglich, die Dickenschwankungen
des Wafers zu verringern. Diese Effekte können auch dann erzielt werden, wenn
Wafer durch Wafer-Chargenbearbeitung doppelseitig poliert werden.
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Gemäß der Erfindung
werden dünne,
scheibenförmige
Wafer, wie sie unmittelbar nach dem Scheibenschneiden oder, falls
erwünscht,
nach dem Abfasen erhalten sind, durch eine Flächenschleifeinrichtung oder
eine Läppeinrichtung
geglättet,
und nachdem das Entfernen von Bearbeitungsschadensschichten von
den geglätteten
Wafern und eine Feinglättung
derselben in einem Trockenätzprozess
unter Verwendung von Plasma erfolgten, werden die Wafer durch gleichzeitiges
doppelseitiges Polieren, vorzugsweise mit einem harten Polierkissen
(mit einer Asker-C-Härte
von 80 oder darüber)
auf beiden Seiten poliert.
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Wahlweise
kann das Einebnen durch einen Trockenätzprozess unter Verwendung
von Plasma erfolgen, so dass es möglich ist, den Einebnungsschritt
durch die Oberflächenschleifeinrichtung
oder die Läppeinrichtung
wegzulassen und Wafer in der zugeschnittenen Form, wie sie unmittelbar
nach dem Zerteilen in Scheiben erhalten sind, in einem Trockenätzprozess
unter Verwendung eines Plasmas direkt einzuebnen, nachdem die Prozessschädigungsschicht
entfernt und eingeebnet wurde, und wobei beide Seiten der eingeebneten
Wafer durch gleichzeitiges doppelseitiges Polieren poliert werden,
vorzugsweise unter Verwendung eines harten Polierkissens (mit einer
Asker-C-Härte
von 80 oder mehr).
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Ferner
ist es möglich,
Wafer im geschnittenen Zustand, wie sie unmittelbar nach dem Scheibenschneiden
erhalten sind, durch eine Flächenschleifeinrichtung
oder eine Läppeinrichtung
zu glätten
und Bearbeitungsschadensschichten in einem vorbestimmten Ätzprozess
von den geglätteten
Wafern zu entfernen, während
deren Ebenheit erhalten bleibt, wobei ferner nach dem Entfernen
der Bearbeitungsschadensschicht durch einen Trockenätzprozess
unter Verwendung von Plasma beide Seiten der geglätteten Wafer
durch gleichzeitiges doppelseitiges polieren, vorzugsweise unter
Verwendung eines harten Polierkissens (mit einer Asker-C-Härte von
80 oder darüber)
poliert werden.
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In
diesem Fall ist die Plasmaätzeinrichtung geeigneterweise
so aufgebaut, dass sie ein plasmaunterstütztes chemisches Ätzen ausführt.
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Eine
derartige Technik kann durch ein System realisiert werden, bei dem
Waferformdaten vor dem Ätzen
an eine lokale Ätzmaterialentfernung rückgeführt werden,
um die Dickengenauigkeit und Ebenheitsgenauigkeit des Wafers nach
dem Ätzen zu
verbessern. Ein derartiges System kann eine PACE(plasma-assisted
chemical etching = plasmaunterstütztes
chemisches Ätzen)-Technik,
gemäß der japanischen
Patentoffenlegungsveröffentlichung Heisei
6-5571 wie von Heuges Danbary Optical Systems Inc. entwickelt, verwenden.
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Durch
Einführen
eines derartigen kontaktfreien plasmaunterstützten chemischen Ätzens, bei
dem eine Regelung im Materialbearbeitungsschritt, insbesondere bei
doppelseitigem Polieren möglich
ist, ist es möglich,
mit Spiegelfinish polierte Wafer mit hochgenauer Ebenheit zu erhalten.
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Demgemäß ist es,
gemäß der Erfindung, durch
Verwenden eines Schritts für
doppelseitiges Polieren als Polierschritt beim bekannten Bearbeitungsprozess,
der über
die Schritte des Scheibenschneidens durch eine Drahtsäge, des
Läppens,
des Ätzens
und Polierens verfügt,
und durch Verwenden, anstelle des Läppens beim bekannten Prozess,
eines Schritts mit doppelseitigem Schleifen und eines Flächenschleifschritts
mit niedrigem Saugdruck in einem Prozess des Zuführens des Materials zum Polierschritt,
möglich,
die Ebenheit stark zu verbessern, Dickenschwankungen der Materialwafer
zu unterdrücken,
und die Herstellkontrolle beim doppelseitigen Polieren zu verbessern.
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Das
Anwenden des Plasmatrockenätzens, bei
dem eine Regelung möglich
ist, erlaubt eine feinere Verbesserung der Glattheit und eine weitere Verbesserung
der Herstellkontrolle.
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Demgemäß ist es
durch die Erfindung möglich,
die hohe Ebenheit und Qualität
zu verbessern, während
der Prozess insbesondere für
Wafer großer Abmessungen
von 200 bis 300 mm und darüber
vereinfacht ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Flussdiagramm, das drei Ausführungsformen
der Erfindung zeigt, wobei:
- (A) einen Fall
veranschaulicht, bei dem durch Schritte E bis H erhaltene geätzte Wafer
dem Plasma-Trockenätzprozess
unterzogen werden;
- (B) einen Fall veranschaulicht, bei dem die durch Schritte E
bis G erhaltene geglättete
Wafer dem Plasma-Trockenätzprozess
unterzogen werden; und
- (C) einen Fall veranschaulicht, gemäß dem ein Wafer im geschnittenen
Zustand, der durch Abfasen von in Scheiben geschnittenen Wafern
hergestellt wurde, dem Plasma-Trockenätzprozess unterzogen wird;
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2 zeigt
schematische Ansichten, die Maschinen für doppelseitiges Schleifen
zeigen, wobei (A) eine Schleifmaschine für ein Werkstück nach
dem anderen zeigt und (B) eine Chargen-Schleifmaschine zeigt;
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3 zeigt
eine Niederdruck-Flächenschleifmaschine,
wobei (A) eine Schnittansicht und (B) eine perspektivische Ansicht
ist;
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4 zeigt
eine Maschine für
doppelseitiges Polieren, wobei (A) einen Vertikalschnitt zeigt und
(B) einen Teilschnitt zeigt;
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5 ist
eine Schnittansicht, die eine Maschine für plasmaunterstütztes chemisches Ätzen zeigt;
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6 ist
ein Kurvenbild, das die Ebenheitsänderung zeigt, wenn ein unmittelbar
nach dem Drahtsägen
erhaltener Wafer im geschnittenen Zustand plasmageätzt und
dann doppelseitig poliert wird;
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7 zeigt
in (A) Funktionen von Grundkonstruktionen für eine gut bekannte Flächenschleiftechnik
und in (B) eine erste Flächenschleiftechnik,
wie sie gemäß der Erfindung
vorzugsweise angewandt wird; und
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8 zeigt
Funktionen einer Grundkonstruktion für eine zweite Flächenschleiftechnik,
wie sie gemäß der Erfindung
vorzugsweise angewandt wird.
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In
den Figuren ist mit 1 ein Wafer bezeichnet, mit 11a ein
oberer Schleifstein, mit 12a ein unterer Schleifstein,
mit 14 ein Träger,
mit 20 eine Grundplatte, mit 21 ein Drehteller,
mit 22 ein tassenförmiger Schleifstein,
mit 29a eine Hochdruck-Vakuumquelle, mit 29b eine
Niederdruck-Vakuumquelle, mit 32 eine Einheit für zweidimensionale
Bewegung, mit 33 ein Halter, mit 38 ein Plasmakammerraum,
mit 39 eine Prozessgas-Zuführleitung, mit 40a eine
Hochfrequenz-Ansteuerelektrode, mit 41 eine Vakuumreaktionskammer,
mit 51 ein unterer Polierdrehteller, mit 52 ein
oberer Polierdrehteller, mit 51a und 51a ein Polierkissen,
mit 53 ein zentrales Zahnrad, mit 54 ein internes
Zahnrad, mit 55 ein zahnradbetriebener Träger, mit
E ein Scheibenschneidschritt, mit F ein Abfasschritt, mit G ein
Glättungsschritt,
mit H ein Ätzschritt,
mit K ein Schritt für
doppelseitiges Polieren, mit P ein Plasmaätzschritt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Nun
wird eine Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Solange nichts speziell beschrieben ist, haben die Größen, Formen,
Relativpositionen usw. der in Zusammenhang mit der Ausführungsform
beschriebenen Komponenten keine Bedeutung hinsichtlich einer Beschränkung des
Schutzumfangs der Erfindung, sondern sie sind lediglich beispielhaft.
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Die 1 ist
ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen dreier Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung von Halbleiterwafern.
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Gemäß der 1 verfügt ein erfindungsgemäßer Prozess
zur Herstellung von Halbleiterwafern über einen Scheibenschneidschritt
E zum Scheibenschneiden eines einkristallinen Halbleiterbarrens
in dünne,
scheibenförmige
Wafer, einen Abfasschritt F zum Abfasen von in Scheiben geschnittenen
Wafern, einen Glättungs(oder
Flächenschleif)schritt
G des Glättens
der abgefasten Wafer, einen Nassätzschritt H
zum Entfernen von Schnittteilchen und Bearbeitungs schadensschichten,
wie sie an den geglätteten Waferoberflächen erzeugt
sind, und einen Schritt K für
doppelseitiges Polieren zum spiegelglatten Polieren der geätzten Waferflächen. Dem
Schritt K für doppelseitiges
Polieren zuzuführende
Materialwafer werden durch die Schritte E bis H erhalten.
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Die
Wafer im geschnittenen Zustand unmittelbar nach dem Scheibenschneiden
eines Barrens durch eine Drahtsäge
oder eine Scheibenschneideinrichtung mit interner Kreisklinge im
Scheibenschneidschritt E verfügen über Aufwölbungen
mit Zyklen von 0,5 bis 30 mm, wie oben angegeben, und auch über Unebenheiten
kurzer Zyklen. Beim bekannten Läppprozess
war es schwierig, die erstere Aufwölbung mit langen Zyklen zu
entfernen, wobei jedoch die letzteren Unebenheiten entfernt werden
konnten.
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Der
Glättungsschritt
G kann aus einem ersten Schleifschritt G-1 auf Grundlage auf doppelseitigen
Schleifens und einem folgenden, zweiten Schleifschritt G-2 zum Schleifen
der vorderen und der hinteren Waferfläche durch einseitiges Flächenschleifen
bestehen. Als Alternativen kann er aus der in (B) in der 7 dargestellten
ersten Schleiftechnik oder der in der 8 dargestellten
zweiten Schleiftechnik bestehen.
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Um
die Herstelleffizienz und die Schleifgenauigkeit zu verbessern,
wird der erste Schleifschritt G-1 geeigneterweise durch eine Chargenschleifmaschine
ausgeführt,
und der zweite Schleifschritt G-2 wird durch eine Schleifmaschine
vom Typ für
einen einzelnen Wafer ausgeführt.
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Wie
es unter (A) in der 2 dargestellt ist, wird das
doppelseitige Schleifen auf einer vertikal arbeitenden Doppelkopf-Schleifmaschine
mit Doppelscheibe mit hochstabiler Konstruktion, wie gut bekannt,
ausgeführt.
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Gemäß der Figur
verfügt
die Maschine über einen
oberen Schleifstein 11a, der durch eine Antriebseinheit 12a mit
hoher Geschwindigkeit angetrieben wird, und einen unteren Schleifstein 11b,
der durch eine Antriebseinheit 12b mit hoher Geschwindigkeit
in derselben Richtung angetrieben wird. Zwischen dem oberen und
dem unteren Schleifstein 11a und 11b werden mehrere
Wafer 1 im geschnittenen Zustand sukzessive für doppelseitiges
Schleifen geführt,
wobei sie durch einen Träger 14 gehalten
werden, der mit niedriger Drehzahl in der Richtung entgegengesetzt
zur Drehung der Schleifsteine angetrieben wird. Die Wafer werden
so nacheinander doppelseitig geschliffen.
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Unter
(B) in der 2 ist eine Maschine für doppelseitiges
Schleifen vom Chargentyp dargestellt, die über einen oberen und einen
unteren Drehteller 61 und 62 mit jeweiligen Schleifsteinen 61a und 62a verfügt, die
in zueinander entgegengesetzten Richtungen gedreht werden. Am unteren
Drehteller 62 ist in dessen Rotationszentrum ein zentrales Zahnrad 63 vorhanden,
und am Außenumfang
des unteren Drehteller 62 ist ein internes Zahnrad 64 vorhanden.
Zwischen den oberen und den unteren Schleifstein 61a und 62a sind
mehrere mit Zahnrädern
versehene Träger 66,
die jeweils mehrere Wafer 1 tragen, die jeweils in ein
Waferaufnahmeloch 66b eingesetzt sind, so eingefügt, dass
sie mit dem zentralen Zahnrad 63 und dem internen Zahnrad 64 kämmen und
bei Drehung des unteren Drehtellers 62 eine Planetenbewegung,
d.h. eine Drehung mit Umlauf, erfahren, um für ein gleichzeitiges doppelseitiges
Schleifen (d.h. Chargenschleifen) mehrerer Wafer 1 unter
angemessenem, durch den oberen Drehteller 61 ausgeübten Druck
zu sorgen.
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Alle
obigen Schleifschritte dienen zum Entfernen eines Hauptteils einer
Verwindung oder Aufwölbung
der Wafer im geschnittenen Zustand. In jedem dieser Schritte kann
Material erzeugt werden, das frei von Dickenschwankungen ist, während aufgrund
des doppelseitigen Schleifens auf beiden Werkstückflächen Bearbeitungsschadensschichten erzeugt
werden, um die Erzeugung von Verziehungen und Sekundärverwindungen
während
des Schleifens zu verhindern.
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Es
wird erneut auf die 1 Bezug genommen, gemäß der im
zweiten Schleifschritt G-2 die Vorder- und die Rückseite des Werkstücks durch
einseitiges Flächenschleifen
mit einer vertikal arbeitenden Vorschub-Flächenschleifmaschine unter Verwendung
eines tassenförmigen
Schleifsteins geschliffen werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
erfolgt das Schleifen zum Glätten
alleine durch die in der 8 dargestellte zweite Schleiftechnik.
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Wie
es schematisch unter (A) und (B) in der 3 dargestellt
ist, werden durch eine vertikal arbeitende Flächenschleifmaschine mit hoher
Steifigkeit Wafer einzeln bearbeitet. Die Maschine verfügt über eine
obere Konstruktion mit einem tassenförmigen Schleifstein 22,
der in der Richtung eines Pfeils 24 durch eine Antriebseinheit 26 mit
hoher Geschwindigkeit drehend angetrieben wird und der in den Richtungen
von Pfeilen 26a vertikal hin- und herbewegbar ist, und
einen Drehteller 21, der durch eine zentrale Welle horizontal,
wie durch einen Pfeil 25 dargestellt, mit hoher Geschwindigkeit
drehbar ist. Auf dem Drehteller 21 ist eine Grundplatte 20 aus
Keramik oder einem ähnlichen
porösen
Material vorhanden. Es sind eine Hochdruck-Vakuumquelle 29a und
eine Niederdruck-Vakuumquelle 29b vorhanden, mit denen
der Drehteller 21 über
einen Kanal 28 und ein Umschaltventil 28a zum
Festspannen der Grundplatte 20 verbunden werden kann. Ein
Wafer 1 ist ein Material, das auf der Grundplatte 20 eingespannt
gehalten wird, und zum Ende des Schleifvorgangs hin wird das herrschende
Hochdruckvakuum von –600 mmHg
für das
Ausfunken zum Entfernen einer Aufwölbung des Wafers auf ein Niederdruckvakuum
von –50
bis –100
mmHg umgeschaltet. Die Bezugszahl 27 bezeichnet einen Antriebsmotor
zum Antreiben des Drehtellers.
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Bei
dieser Konstruktion bestimmt die Genauigkeit (d.h. die Schwankungen)
des Vorschubs des vertikal arbeitenden, sich mit hoher Geschwindigkeit drehenden
Schleifsteins direkt die Genauigkeit der Dicke des Wafers als Material.
Die Genauigkeit der Waferdicke kann so leicht kontrolliert werden,
und es können
Wafer mit stabiler und hoher Ebenheit erzeugt werden.
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Anstelle
der obigen Schleiftechnik kann die unter (B) in der 7 dargestellte
erste Schleiftechnik, wie oben beschrieben, verwendet werden, bei der
zwischen den Wafer 1 und die Oberseite der Grundplatte 2,
auf der die Waferrückseite 1b gehalten
wird, das Haftmittel 3 wie Wachs eingefügt wird, um eine Aufwölbung mit
langem Zyklus oder dergleichen auf der Waferrückseite 1b zu absorbieren.
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Der
in der 1(A) dargestellte Nassätzschritt
H dient zum Entfernen von Bearbeitungsschadensschichten oder dergleichen,
wie sie auf den Materialflächen
im Glättungsschritt
G erzeugt wurden, ohne dass die in diesem erhaltene Ebenheit zerstört wird.
Die Ebenheit kann abhängig
von der Ätzlösung oder
deren Rühren
oder dem Fortschreiten der Reaktion während des Ätzens zerstört werden. Die beste Ätzlösung ist
eine alkalische Lösung
(z.B. NaOH oder KOH-Lösung von
45 bis 50 %).
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Der
in der 1(A) bis (C) dargestellte Schritt
K für doppelseitiges
Polieren besteht aus einem Chargenbearbeitungs-Systemschritt mit
hoher Effizienz, bei dem Materialwafer mit der in den vorigen Schritten
E bis H erzielten Dickengenauigkeit und Ebenheitsgenauigkeit bearbeitet
werden, während
die Teil chenerzeugung verhindert wird und Bearbeitungsschäden unterdrückt werden,
wie es in der oben angegebenen japanischen Patentanmeldung Heisei
7-207514 genannt ist.
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Die 4 zeigt
den Aufbau zum Ausführen des
doppelseitigen Polierens. Ein unterer und ein oberer Drehteller 51 und 52 mit
jeweiligen Polierkissen 51a und 52a sind in entgegengesetzten
Richtungen drehbar. Am unteren Drehteller 51 ist in der
Rotationsachse desselben ein zentrales Zahnrad 53 vorhanden.
Am Außenumfang
des unteren Drehtellers 51 ist ein internes Zahnrad 54 vorhanden.
Zwischen dem unteren und dem oberen Polierkissen 51a und 52a sind
mehrere mit Zahnrädern
versehene Träger 55,
die jeweils in ein Waferaufnahmeloch 55b eingesetzt sind,
so vorhanden, dass sie mit dem zentralen Zahnrad 53 und
dem internen Zahnrad 54 für eine Drehung in der durch
den durchgezogenen Pfeil B dargestellten Richtung und einen Umlauf
in der durch einen gestrichelten Pfeil C dargestellten Richtung,
bei Drehung der unteren Platte in der Richtung des Pfeils A, kämmen. So
können
mehrere Wafer 1 gleichzeitig mit durch den oberen Drehteller 52 ausgeübten angemessenen
Druck poliert werden. Die Bezugszahl 56 in der Figur bezeichnet
eine Polierlösungs-Zuführöffnung.
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Die 1 zeigt
drei verschiedene Formen des Verfahrens zur Halbleiterwafer-Herstellung gemäß der Erfindung.
Der Plasmaätzschritt
nutzt plasmaunterstütztes
chemisches Ätzen
(PACE), wie es von der oben genannten Firma Heughes, Danbary Optical
Systems Inc. entwickelt wurde. Bei dieser Technik werden Dickenschwankungsdaten
an einen Ätzprozess
rückgeführt.
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Bei
der unter (A) in der 1 dargestellten Form werden
durch die Schritte E bis H erhaltene geätzte Wafer als Materialwafer
im Plasmaätzschritt
P fein geglättet,
bevor sie dem Schritt K für
doppelseitiges Polieren zugeführt
werden.
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Der
Plasmaätzschritt
P erlaubt das Entfernen von Verwindungen und Aufwölbungen,
und es kann der herkömmliche
Läppschritt
G-1' ohne jedes Problem
zum Glättungsschritt
G hinzugefügt
werden.
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Bei
der unter (B) in der 1 dargestellten Form werden
durch die Schritte E bis G hergestellte Wafer nach dem Entfernen
winziger Unebenheiten in einem Läppschritt
G-1' und auch, falls
erforderlich, nach einem Glätten
in einem Flächenschleifschritt G-2' auf Grundlage des
ersten oder zweiten Schleif schritts (G-1 oder G-2, wie in der 1(A) dargestellt), als Materialwafer dem
Entfernen von Schnittteilchen und Bearbeitungsschadensschichten
und auch einem Feinglätten
im Plasmaätzschritt
P unterzogen, bevor sie dem Schritt K für doppelseitiges Polieren zugeführt werden.
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Gemäß einem
Beispiel ist es möglich,
den herkömmlichen
Läppschritt
G-1' anstelle des
ersten Schleifschritts (G-1) zu verwenden und den Läppschritt
G-1' und den zweiten
Schleifschritt G-2 in der 1(A) (Schritt
für einseitiges
Schleifen der Rück-/Vorderseite)
für den
Glättungsschritt
G zu verwenden.
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Der
Plasmaätzschritt
P erlaubt ferner ein Glätten
zusätzlich
zum Entfernen von Verwindungen oder Aufwölbungen, so dass es möglich ist,
ohne jedes Problem den Glättungsschritt
G wegzulassen.
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Beim
unter (C) in der 1 dargestellten Beispiel, das
für das
Verständnis
der Erfindung von Nutzen ist, werden abgefaste Wafer im geschnittenen
Zustand, wie sie durch die Schritte E und F erhalten wurden, als
Materialwafer dem Entfernen von Schnittteilchen und für Bearbeitungsschadensschichten
und auch dem Glätten
im Plasmaätzschritt P
unterzogen, bevor sie dem Schritt K Haftmittel zugeführt werden.
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Plasmaunterstütztes chemisches Ätzen ist
in der japanischen Patentoffenlegungsveröffentlichung Heisei 6-5571
offenbart, und es wird hier nicht detailliert beschrieben. Kurz
gesagt, zeigt die 5 ein Beispiel für einen
Aufbau zu diesem Zweck. Der Aufbau verfügt über eine Vakuumreaktionskammer 41, die
durch einen oberen, einen mittleren und einen unteren horizontalen
Rahmen 30a bis 30c, zylindrische Umfangswände 31a und 31b zwischen
den horizontalen Rahmen 30a und 30b bzw. den horizontalen Rahmen 30b und 30c vorhanden
sind, und eine zentrale Abpumpöffnung 42 im
unteren horizontalen Rahmen 30a gebildet ist. Vom oberen
horizontalen Rahmen 30c hängen zylindrische Strukturen 30d bis 30f herunter,
und unter ihren unteren Enden ist zwischen dielektrischen Elementen 36 und 37 ein
Plasmakammerraum 38 gebildet. Die Zylinderstrukturen 30d bis 30f sind
aneinandergeschraubt, um eine Einstellung ihres Abstands und ihres
Winkels zum Wafer 1 zu erlauben. Die Bezugszahl 35 kennzeichnet
einen Waferhalter, der auf einen elektrisch geerdeten Halter 33 aufgesetzt
ist.
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Über dem
Plasmakammerraum 38 ist eine Prozessgas-Zuführleitung 39 angeordnet,
und an der Decke desselben sind eine Hochfrequenz-Ansteuerelektrode 40a und
ein mit dieser verbundener Hochfrequenz-Eingangsleiter 40 vorhanden,
und sie bilden einen zentralen Teil der Ätzreaktion.
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Der
Materialwafer 1 wird durch den Waferhalter 35 auf
dem elektrisch geerdeten Halter 33 gehalten, und darunter
ist eine Einheit 32 für
zweidimensionales Verstellen vorhanden, um die Ätzposition geeignet einzustellen.
Obwohl es nicht dargestellt ist, verfügt die vorliegende Maschine über Mechanismen
zum Einstellen der Hochfrequenzleistung, des Gasdrucks und der Temperatur.
Reaktionsgas wird in das Plasma eingeleitet, und diesem wird Hochfrequenzleistung
zugeführt.
Der Prozess ist durch Kontrollieren dieser Vorgänge steuerbar. Ein selektives lokales Ätzen und
auch ein Gesamtätzen
des Werkstücks
ist durch kontaktfreien Betrieb, fallabhängig, möglich.
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Nun
werden durch die obigen Schritte erzielbare Effekte beschrieben.
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Bei
der Herstellung von Materialwafern im unter (C) in der 1 dargestellten
Schritt unter Verwendung von Plasma-Trockenätzen gilt:
Die 6 zeigt
den Effekt, wie er bei der Ausführungsform
unter Verwendung von plasmaunterstütztem chemischem Ätzen (PACE)
erzielt wird. Wie es unter (C) in der 1 dargestellt
ist, wurde die Ebenheit des Materials als mit einer Drahtsäge gesägtem Wafer
im geschnittenen Zustand und einer Abfasung nach dem Scheibenschneiden,
die ungefähr
11 μm (TTV)
betrug, durch Plasmaätzen
auf Grundlage von PACE stark auf ungefähr 1,5 μm verbessert. Durch Ausführen eines
anschließenden
doppelseitigen, gleichzeitigen Polierens des Werkstücks, konnte leicht
eine Ebenheit von 1 μm
und darunter erzielt werden.
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Durch
die unter (A) und (B) in der 1 dargestellten
Prozesse, bei denen der Glättungsschritt vor
dem plasmaunterstützten
chemischen Ätzen (PACE)
ausgeführt
wird, können
weitere Effekte erwartet werden.