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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft Verfahren
zur Herstellung von Halbleiterwafern, insbesondere einkristallinen
Siliciumwafern.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung
von Halbleiterwafern umfasst einen Scheibenschneidschritt zum Erhalten
dünner,
scheibenförmiger
Wafer durch Scheibenschneiden eines einkristallinen Barrens, der
durch Ziehen unter Verwendung einer Einkristall-Ziehvorrichtung
erhalten wurde, einen Abfasschritt zum Abfasen von Außenumfangskanten
des Wafers, um Absplitterungen und Risse des als Scheibe geschnittenen
Wafers zu verhindern, einen Läppschritt
zum Glätten
der angefasten Waferflächen,
einen Nassätzschritt
zum Entfernen von nach dem Abfasen und Läppen verbliebenen Verarbeitungsschadensschichten,
einen Einseiten-Spiegelpolierschritt zum Spiegelpolieren einer Seitenfläche der
geätzten Wafer
sowie einen Waschschritt zum Verbessern der Sauberkeit derselben
durch Entfernen von Schleif- und Fremdteilchen, wie sie auf den
polierten Wafern verblieben sind.
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Bei den einzelnen Schritten beim
obigen bekannten Verfahren bestehen jedoch verschiedene Probleme.
Beim ersten Scheibenschneidschritt, bei dem der Barren mit einer
kreisförmigen
Scheibenschneideinrichtung mit interner Schneide oder einer Drahtsäge in die
dünnen,
scheibenförmigen
Wafer zerteilt wird, verhindert ein kleiner Unterschied zwischen
den Schneidwiderständen
auf der rechten und der linken Seite, wozu es durch das Schneidblatt kommt,
ein gerades Vordringen beim Blattschneidevorgang. Im Ergebnis wird
an der Schneidfläche
eine Aufwölbung
oder Verwindung erzeugt. Eine derartige Aufwölbung oder Verwindung ist ein
Grund für
aufwändige
und mühselige
Prozesse in den folgenden Schritten.
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Im Läppschritt kann eine Verwindung
nicht entfernt werden, jedoch eine Auf wölbung.
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Im Ätzschritt wird eine saure oder
alkalische, wässrige
Mischlösung
als Ätzlösung zum
Entfernen der Bearbeitungsschadensschichten verwendet, wie sie durch
die vorige mechanische Bearbeitung erzeugt werden. Jedoch wird die
Ebenheit der Waferoberfläche
durch die Aktivität
der Ätzlösung beeinflusst,
und es ist erforderlich, die Bearbeitungsschadensschichten unter
Einhaltung der Ebenheit zu entfernen.
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Der Polierschritt nutzt einen mechanisch-chemischen
Polierschritt aus mehreren Stufen, und durch die dynamische Funktion
des mechanischen Polierens und des chemischen Entfernens beim Ätzen wird
ein hochgenaues Spiegelfinish mit hoher Effizienz mit zusammengesetztem
geometrischem Effekt erzielt. Diese Funktion wird durch die Anteile
des mechanischen und des chemischen Elements während des Polierens beeinflusst.
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Die von der Anmelderin eingereichte
japanische Patentanmeldung Heisei 6-227291 schlägt Maßnahmen zum Verringern des
Aufwölbens
von Wafern in der geschnittenen Form unmittelbar nach dem obigen
Scheibenschneidprozess und vor dem Läppen, insbesondere einer Unebenheit
oder einer Aufwölbung
langer Zyklen von 0,5 bis 30 mm, vor, wie es in der 10 dargestellt ist. Um die oben genannte
Aufwölbung
mit langem Zyklus auszuschließen,
wird, anstatt dass ein Wafer 1 auf solche Weise gehalten
wird, dass seine Rückseite 1b direkt
an der Oberfläche
einer Spanngrundplatte 2 festgespannt wird, wie es in (A)
dargestellt ist, zwischen dem Wafer 1 und der Grundplatte 2 Wachs
oder ein ähnliches Haftmittel 3 angebracht,
wie in (B) dargestellt, um Unebenheiten oder Aufwölbungen
usw. mit langem Zyklus an der Rückseite 1b zu
absorbieren. (Diese Technik wird nachfolgend als erste Schleiftechnik
bezeichnet.)
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Bei dieser Technik werden die Unebenheiten der
rückseitigen
Waferfläche 1b im
Haftmittel 3 dadurch absorbiert, dass die Waferrückseite 1b über das
dazwischenliegenden Klebmittel 3 an der Oberseite der Grundplatte 2 befestigt
ist. Anders gesagt, dient das Haftmittel 3 als Unebenheitsabsorber,
und so kann das Oberflächenpolieren
des Wafers 1 selbst dann, wenn an der Waferrückseite 1b Unebenheiten vorhanden
sind, ohne elastische Verformung desselben erfolgen. So ist es möglich, die
Ebenheit der geschliffenen Vorderseite 1a selbst dann aufrecht
zu erhalten, wenn die Klebung aufgehoben wird. Bei dieser bekannten
Technik (die nicht gut bekannt ist) werden Hohlräume, wie sie auf einem Wafer
oder einem ähnlichen
dünnen
Werkstück
durch die obige "Aufwölbung" erzeugt werden,
wenn er auf die Grundplatte 2 aufgesetzt wird, aufgefüllt, um
ihre Übertragung auf
die Vorderseite des Werkstücks
zu verhindern. Das Haftmittel 3 kann geschmolzenes Wachs,
Heißschmelzkleber,
Gips, Eis usw. sein.
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Gemäß der japanischen Patentanmeldung Heisei
8-80719, die zum Anmeldungsdatum der vorliegenden Anmeldung nicht öffentlich
bekannt war, sind zum Verringern von Aufwölbungen mit Zyklen von ungefähr 0,5 bis
30 mm andere Maßnahmen
vorgeschlagen. Dieser Vorschlag nutzt eine vertikal arbeitende Vorschub-Flächenschleifmaschine
mit einem tassenförmigen
Schleifstein mit einem Waferaufsetz-Drehteller, der für eine variable
Waferspannkraft sorgt. Hierbei bedeutet "Vorschubschleifen" das Verfahren, bei dem der Schleifstein
rechtwinklig zu seiner Reibungs-Rotationsfläche transportiert wird. In
diesem Fall wird im abschließenden
Schleifstadium, d. h. in einer Ausfunkzeit, der Spanndruck auf den
Wafer auf einen niedrigen Druck zum Schleifen des Werkstücks umgeschaltet,
um dadurch die Aufwölbung
zu entfernen. (Diese Technik wird nachfolgend als Schleifen gemäß einer
zweiten Schleiftechnik bezeichnet.)
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Genauer gesagt, wird, wie es in der 11 dargestellt ist, in einem
anfänglichen
Stadium des Schleifens das Werkstück für den Schleifvorgang bei einem
Saugdruck nahe dem normalen Vakuum gehalten, wie es in (A) dargestellt
ist. Jedoch wird in einem abschließenden Stadium (oder zur Ausfunkzeit, d.
h. zum Zeitpunkt eines Schleifens ohne Vorschub), bei dem der Schleifstein-Vorschubdruck
verringert ist oder im Wesentlichen null beträgt, der Saugdruck auf einen
Druck verringert, bei dem der Haltedruck aufrecht erhalten werden
kann, wie es in (B) dargestellt ist. Durch diese Vorgehensweise
kann das Flächenschleifen
in einem Zustand erfolgen, in dem die elastische Verformungskraft
des Wafers wesentlich verringert ist, während die Haltekraft erhalten
bleibt, und die durch das Flächenschleifen
erzielte Ebenheit kann selbst beim Aufheben des Spannvorgangs erhalten
bleiben.
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Wenn der dünne Wafer als Werkstück beim Flächenschleifprozess
ein Wafer im zugeschnittenen Zustand unmittelbar nach dem Scheibenschneiden ist,
beträgt
der Saugdruck nahe am Vakuum geeigneterweise –8·104 bis –104 Pa (–600
bis –760
mmHg), und der Saugdruck im Zustand, in dem die elastische Verformungskraft
des Wafers im Wesentlichen aufgehoben ist, beträgt geeigneterweise –1,3·104 bis –6,6·104 Pa (–100
bis –50
mmHg).
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Als Ätzmaßnahmen sind in der japanischen Patentoffenlegungsveröffentlichung
Heisei 5-160074 "Ein
System zum Entfernen von Material von Wafern" und in der japanischen Patentoffenlegungsveröffentlichung
6-5571 "Ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum kontaktfreien Plasmapolieren und Glätten gleichmäßig abgedünnter Substrate" vorgeschlagen. Gemäß diesem
Vorschlag werden Formdaten eines Wafers vor dem Ätzen an eine lokale Ätzmaterialentfernung
rückgeführt, um
die Dickengenauigkeit und die Ebenheitsgenauigkeit des Wafers nach
dem Ätzen
zu verbessern. Dieses Plasmaätzsystem
kann durch plasmaunterstützte
chemische Ätzung
eine kontaktfreie Kontrolle des Prozesses ermöglichen.
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Dieses System erlaubt das Beseitigen
von Bearbeitungsschadensschichten oder dergleichen ohne Verringerung
der Ebenheit des Wafers, und die Rückführung der Formdaten erlaubt
feines Glätten durch
Kontrolle der dem Reaktionsplasmagas zugeführten Hochfrequenzleistung
und der Variation der Geschwindigkeit des Wafers in einer XY-Richtung.
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Im Polierschritt für einseitiges
Spiegelfinish wird die Wafervorderseite, die im vorigen Ätzschritt geätzt würde, dem
Polierschritt für
einseitiges Spiegelfinish zugeführt,
und es besteht kein Problem. Jedoch werden an der Waferrückseite,
auf der die große
Oberflächenrauigkeit
unverändert
verbleibt, scharfe Enden unebener Stellen durch Absplittern abgebrochen,
was eine große
Anzahl von Teilchen erzeugt und die Ausbeute verringert.
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Um dieses Problem zu lösen, hat
die Anmelderin bereits in der nicht gut bekannten (Stand der Technik)
japanischen Patentanmeldung Heisei 7-207514 eine Technik vorgeschlagen.
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Gemäß diesem Vorschlag wird in
ein Verfahren der Halbleiterherstellung ein Schritt des doppelseitigen
Waferpolierens eingebaut, um die Ebenheit des polierten Wafers zu
verbessern, und es wird auf die Erzeugung von Staubteilchen durch
Absplitterung von der Waferrückseite
durch Polieren des doppelseitigen Wafers unterdrückt, um die Ausbeute der Vorrichtung
zu verbessern.
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Einhergehend mit der jüngeren hohen
Funktionsdiversifikation, Funktionsverbesserung, Superminiaturisierung,
leichten Aufbauweise und dem Integrationsdichteanstieg von Halbleitern
wurden die hohe Qualität
und die großen
Abmessungen von Wafern als Substraten verbessert, und es ist schwierig, bei
Wafern von einer Größe von 200
bis 300 mm und darüber
hochgenaue Ebenheit zu erzielen. Als auf dem neuesten Stand befindliches
Verfahren der Waferherstellung einer zukünftigen Generation ist insbesondere
für Wafer
mit erhöhten
Abmessungen eine Herstelltechnik erwünscht, die hohe Ebenheit und eine
Qualitätsverbesserung
erlaubt.
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Die Verwendung eines Prozesses für doppelseitiges
Polieren von Halbleiterwafern ist auch von J. Haisma et al. in: "Improved Geometry
of Double-Sided Polished Parallel Wafers Prepared for Direct Wafer
Bonding" in Applied
Optics, Band 33, Nr. 34, Dezember 1994, S. 7.945 bis 7.954 offenbart.
Dieses Dokument beschreibt Zusatzmaßnahmen wie ein Polierkissen
mit einstellbarer Krümmung
zum Erhalten enantiomorpher Wafer mit parallelen Flächen.
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EP-A-754 785 (Stand der Technik gemäß Art. 54(3)
EPÜ) offenbart
ein Verfahren zum Herstellen von Halbleiterwafern durch Scheibenschneiden, Abfasen,
doppelseitiges Polieren und anschließendes einseitiges Polieren.
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Weitere Prozesse zur Herstellung,
von Halbleiterwafern, bei denen einem Schleifen oder Läppen ein Ätzen und
Polieren folgt, sind in
US 4,390,392 , EP-A-0
588 055 und EP--0 628 992 offenbart. EP-A-0 558 327 offenbart eine
Plasmaätzvorrichtung.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren zur Herstellung von Halbleiterwafern mit hoher Ebenheit
und Qualität
zu schaffen.
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Diese Aufgabe ist durch das im Anspruch
1 dargelegte Verfahren gelöst.
Die Unteransprüche sind
auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gerichtet.
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Durch eine Ausführungsform der Erfindung ist
ein Verfahren zur Herstellung von Halbleiterwafern geschaffen, das
zur Verarbeitung von Wafern erhöhter
Abmessungen bei einer Materialbearbeitung zum Entfernen von Aufwölbungen
mit langem Zyklus, wie sie an Wafern im gerade zugeschnittenen Zustand erzeugt
sind, und auch zum Entfernen von Bearbeitungsschadensschichten geeignet
ist, wobei diese Entfernungsvorgänge
durch herkömmliches
Läppen unmöglich waren,
wobei der Prozess keinen nachteiligen Einfluss auf anschließende Prozessstadien
hat, während
ferner die Erzeugung von Teilchen verhindert ist.
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Auch ist durch eine Ausführungsform
der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Halbleiterwafern
geschaffen, bei dem eine Flächenschleifeinrichtung
für einen
Glättungsschritt
zum Entfernen von Verwindungen in Wafern im zugeschnittenen Zustand
verwendet wird, was durch Läppen
als Problem des herkömmlichen
Prozesses schwierig war, während
eine Erzeugung von Teilchen bei doppelseitigem Polieren verhindert
ist.
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Durch eine andere Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterwafers
geschaffen, das ein effektives Entfernen von Schneidteilchen und
Bearbeitungsschadensschichten aufgrund mechanischer Bearbeitung
bis zum Glättungsschritt
erlaubt.
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Durch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterwafers
geschaffen, bei dem eine erste Schleifmaßnahme auf Grundlage eines
doppelseitigen Schleifens eingeführt
ist, um Schwankungen der Waferform durch eine Chargenbearbeitung
von Wafern zu entfernen, während
Verwindungen oder Aufwölbungen
eines Wafers im Schneidzustand, wie sie beim Scheibenschneiden eines
Barrens erzeugt werden, umgeformt werden, wobei das Werkstück unter Verwendung
einer zweiten Schleifmaßnahme
mit hoher Genauigkeit geglättet
wird.
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Durch eine noch weitere Ausführungsform der
Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterwafers
geschaffen, das ein effektives Entfernen von Schneidteilchen und
Bearbeitungsschadensschichten von Wafern erlaubt, während deren Ebenheit
erhalten bleibt.
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Durch eine noch weitere Ausführungsform der
Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterwafers
geschaffen, bei dem ein Plasmaätzschritt
effektiv eingeführt.
ist, um ein Glätten
von Wafern und ein Entfernen von Bearbeitungsschadensschichten von
diesen gleichzeitig zu bewirken, während die Erzeugung von Teilchen
verhindert ist.
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Nun wird der Verlauf bis zur Fertigstellung der
Erfindung beschrieben.
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Probleme, wie sie sich bei der Herstellung von
Wafern großer
Abmessungen ergeben, sind eine Verbesserung der Ebenheit und eine
gualitätsverbesserung,
wie ein Entfernen von Schneidteilchen und Bearbeitungsschadensschichten.
Eine Technik zum Lösen
dieser Probleme bildet eine Grundlage von Techniken zum Herstellen
zukünftiger
Wafer. Als derartige Technik hat die Anmelderin die in der oben
genannten japanischen Patentanmeldung Heisei 7- 207514 (Technik gemäß einer früheren Anmeldung) angegebene
Technik eines doppelseitigen Polierens studiert.
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Nun wird die Technik des doppelseitigen
Polierens kurz beschrieben.
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Die beim bekannten Scheibenschneidschritt erzielbare
Ebenheit von Wafern beträgt
hinsichtlich der TTV (Total Thickness Variation = Gesamtdickenvariation),
d. h. der Differenz zwischen der maximalen und der minimalen Waferdicke,
10 bis 20 μm.
Außerdem
zeigt der Wafer Bearbeitungsschäden
bis zu einer maximalen Tiefe von 30 μm auf einer Seite.
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Wie oben beschrieben, wird im Scheibenschneidschritt
die Aufwölbung
mit langem Zyklus, wie oben angegeben, erzeugt.
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Gemäß der Technik der aktuellen
bisherigen Anmeldung konnte nach dem Abfasen der durch Scheibenschneiden
erhaltenen Wafer durch doppelseitiges Polieren der abgefasten Wafer
unter Verwendung eines harten Polierkissens (mit einer Asker-C-Härte von
80 oder darüber;
JIS K6301) durch einseitiges Entfernen von Poliermaterial entsprechend
30 μm oder
darüber
eine sehr zufriedenstellende Ebenheit (TTV) erzielt werden. Auch
ergab es sich, dass die Bearbeitungsschadensschicht und eine für das Scheibenschneiden
charakteristische Aufwölbung
entfernt werden können.
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Das doppelseitige Poliersystem dient
zwar zum gleichzeitigen Polieren der zwei Seiten eines Wafers durch
auf eine obere und eine untere Platte aufgelegte Polierkissen, jedoch
ist es vom Chargentyp (mit gleichzeitigem Polieren mehrerer Wafer),
und Schwankungen der Dicke und der Ebenheit des dem Polierschritt
zugeführten
Materials haben großen Einfluss
auf die Ebenheit der polierten Wafer
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Um darüber hinaus hochgenaue Ebenheit bei
kleinem Entfernen von Poliermaterial zu erzielen, ist es erforderlich,
als Material Wafer mit kleinen Dickenschwankungen und zufriedenstellender
Ebenheit in einem Prozess vor dem Polierschritt zuzuführen.
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Um dieses Problem zu lösen, verfügt die Erfindung über das
Merkmal des Glättens,
dünner scheibenförmiger Wafer,
wie sie unmittelbar nach dem Scheibenschneiden oder, falls erwünscht, nach dem
Abfasen erhalten sind, mit einer vorbestimmten Flächenschleifeinrichtung,
und sie verfügt über das Merkmal
des beidseitigen Schleifens der geglätteten Wafer durch gleichzei tiges
doppelseitiges Polieren, vorzugsweise unter Verwendung eines harten
Polierkissens (mit einer Asker-C-Härte von 80 oder darüber).
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In diesem Fall kann das Flächenschleifen
an einem Wafer nach dem anderen erfolgen, um hochgenaue Ebenheit
aufrecht zu erhalten, während
das doppelseitige Polieren entweder durch Chargenpolieren oder für einen
Wafer nach dem anderen erfolgen kann.
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In diesem Fall können, vor dem oben genannten
doppelseitigen Polieren, Wafer nacheinander unter Verwendung eines
tellerförmigen
Schleifsteins in einer vertikal arbeitenden Vorschub-Flächenschleifmaschine
bearbeitet werden. Durch diese Vorgehensweise ist es möglich, dem
Schritt für
doppelseitiges Polieren Wafer mit stabiler Dickengenauigkeit und
Ebenheit zuzuführen.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist
auch durch Folgendes gekennzeichnet: Glätten dünner, scheibenförmiger Wafer,
wie sie unmittelbar nach dem Scheibenschneiden oder, falls erwünscht, nach dem
Abfasen erhalten sind, durch eine vorbestimmte Flächenschleifeinrichtung,
Entfernen von Bearbeitungsschadensschichten von den geglätteten Wafern unter
Aufrechterhalten der Ebenheit derselben durch einen vorbestimmten Ätzprozess,
und beidseitiges Polieren der Wafer nach dem Entfernen der Bearbeitungsschadensschicht
durch gleichzeitiges doppelseitiges Polieren, geeigneterweise unter
Verwendung eines harten Polierkissens (mit einer Asker-C-Härte von
80 oder darüber).
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In diesem Fall ist der Ätzprozess
geeigneterweise ein Nassätzprozess
unter Verwendung einer alkalischen Lösung als Ätzlösung.
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Durch Ausführen des-Ätzprozesses mit einer alkalischen
Lösung
nach dem Glätten
durch die Flächenschleifeinrichtung
kann die Oberflächenrauigkeit stark
verbessert werden, wodurch eine starke Verringerung des Entfernens
von Poliermaterial im folgenden doppelseitigen Polierschritt möglich ist.
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Außerdem erlaubt die Verwendung
einer alkalischen Lösung
als Ätzlösung das
Entfernen von Schneidteilchen und Bearbeitungsschadensschichten,
während
in zuverlässiger
Weise die im vorigen Schritt erzielte Ebenheit erhalten bleibt.
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Das Flächenschleifen kann auch erfolgen, während Wachs
oder ein ähnliches
Bearbeitungsschadensschicht zwischen einen Wafer und eine Grundplattenflä che eingefügt ist,
die die Rückseite des
Wafers durch Saugkraft hält.
Alternativ kann das Flächenschleifen
an der Vorderseite des Wafers erfolgen, während seine Rückseite
durch Unterdruck eingespannt gehalten wird, und der Unterdruck zum Halten
des eingespannten dünnen
Werkstücks (nachfolgend
als Spanndruck bezeichnet) kann im abschließenden Schleifstadium verringert
werden, vorzugsweise innerhalb einer Ausfunkzeit, wenn der Schleifstein-Vorschubdruck gesenkt
wird.
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Bei jeder der obigen Techniken ist
es möglich,
die Ebenheit der Waferfläche
mit geschliffener Oberfläche
aufrecht zu erhalten und ein starkes Entfernen einer Aufwölbung eines
Wafers im geschnittenen Zustand zu erzielen, was bisher unmöglich war, um
es dadurch zu ermöglichen,
dem Schritt des doppelseitigen Polierens ein Material hoher Genauigkeit zuzuführen und
zu einer Effizienzverbesserung beizutragen.
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Der Flächenschleifschritt kann aus
einem ersten Schleifschritt auf Grundlage eines doppelseitigen Schleifens
und einem zweiten Schleifschritt auf Grundlage eines Vorschub-Flächenschleifens
mit tassenförmigem
Schleifstein bestehen.
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Durch Einführen des doppelseitigen Schleifschritts
vor dem Flächenschleifen
ist es möglich, nicht
nur eine Wafer-Chargenbearbeitung zu erzielen, sondern auch Bearbeitungsschadensschichten auf
beiden Waferseiten auszubilden, um diesen beiden Flächen ausgeglichene
elastische Verformungen zu verleihen und eine Erzeugung einer Sekundärverwindung
zu verhindern. Insbesondere ist es möglich, die Dickenschwankungen
des Wafers zu verringern. Diese Effekte können auch dann erzielt werden, wenn
Wafer durch Wafer-Chargenbearbeitung doppelseitig poliert werden.
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Geeigneterweise werden dünne, scheibenförmige Wafer,
wie sie unmittelbar nach dem Scheibenschneiden oder, falls erwünscht, nach
dem Abfasen erhalten sind, durch eine Flächenschleifeinrichtung oder
eine Läppeinrichtung
geglättet,
und nachdem das Entfernen von Bearbeitungsschadensschichten von
den geglätteten
Wafern und eine Feinglättung
derselben in einem Trockenätzprozess
unter Verwendung von Plasma erfolgten, werden die Wafer durch gleichzeitiges
doppelseitiges Polieren, vorzugsweise mit einem harten Polierkissen
(mit einer Asker-C-Härte
von 80 oder darüber)
auf beiden Seiten poliert.
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Ferner ist es möglich, Wafer im geschnittenen
Zustand, wie sie unmittelbar nach dem Scheibenschneiden erhalten
sind, durch eine Flächenschleifeinrichtung
oder eine Läppeinrichtung
zu glätten
und Bearbeitungsschadensschichten in einem vorbestimmten Ätzprozess
von den geglätteten
Wafern zu entfernen, während
deren Ebenheit erhalten bleibt, wobei ferner nach dem Entfernen
der Bearbeitungsschadensschicht durch einen Trockenätzprozess
unter Verwendung von Plasma beide Seiten der geglätteten Wafer
durch gleichzeitiges doppelseitiges polieren, vorzugsweise unter
Verwendung eines harten Polierkissens (mit einer Asker-C-Härte von
80 oder darüber)
poliert werden.
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In diesem Fall ist die Plasmaätzeinrichtung geeigneterweise
so aufgebaut, dass sie ein plasmaunterstütztes chemisches Ätzen ausführt.
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Eine derartige Technik kann durch
ein System realisiert werden, bei dem Waferformdaten vor dem Ätzen an
eine lokale Ätzmaterialentfernung rückgeführt werden,
um die Dickengenauigkeit und Ebenheitsgenauigkeit des Wafers nach
dem Ätzen zu
verbessern. Ein derartiges System kann eine PACE(plasmaassisted
chemical etching = plasmaunterstütztes
chemisches Ätzen)-Technik,
gemäß der japanischen
Patentoffenlegungsveröffentlichung Heisei
6-5571 wie von Heuges Danbary Optical Systems Inc. entwickelt, verwenden.
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Durch Einführen eines derartigen kontaktfreien
plasmaunterstützten
chemischen Ätzens,
bei dem eine Regelung im Materialbearbeitungsschritt, insbesondere
bei doppelseitigem Polieren möglich
ist, ist es möglich,
mit Spiegelfinish polierte Wafer mit hochgenauer Ebenheit zu erhalten.
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Demgemäß ist es durch Verwenden eines Schritts
für doppelseitiges
Polieren als Polierschritt beim bekannten Bearbeitungsprozess, der über die Schritte
des Scheibenschneidens durch eine Drahtsäge, des Läppens, des Ätzens und Polierens verfügt, und
durch Verwenden, anstelle des Läppens beim
bekannten Prozess, eines Schritts mit doppelseitigem Schleifen und
eines Flächenschleifschritts mit
niedrigem Saugdruck in einem Prozess des Zuführens des Materials zum Polierschritt,
möglich,
die Ebenheit stark zu verbessern, Dickenschwankungen der Materialwafer
zu unterdrücken,
und die Herstellkontrolle beim doppelseitigen Polieren zu verbessern.
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Das Anwenden des Plasmatrockenätzens, bei
dem eine Regelung möglich
ist, erlaubt eine feinere Verbesserung der Glattheit und eine weitere Verbesserung
der Herstellkontrolle.
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Demgemäß ist es durch die Erfindung
möglich,
die hohe Ebenheit und Qualität zu
verbessern, während
der Prozess insbesondere für
Wafer großer Abmessungen
von 200 bis 300 mm und darüber
vereinfacht ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen eines Prozesses zum Herstellen
von Halbleiterwafern gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ist
ein Flussdiagramm, das eine Form für den Fall des Ausführens eines
Plasma-Trockenätzschritts
P in einem Herstellprozess der 1 zeigt,
wobei:
- (A) einen Fall veranschaulicht, bei
dem durch Schritte E bis H in der 1 erhaltene
geätzte Wafer
dem Plasma-Trockenätzprozess
unterzogen werden;
- (B) einen Fall veranschaulicht, bei dem die durch die Schritte
E bis G in der 1 erhaltenen
geglätteten
Wafer dem Plasma-Trockenätzprozess unterzogen
werden; und
- (C) ein für
das Verständnis
der Erfindung nützliches
Beispiel veranschaulicht, nämlich
einen Fall, gemäß dem Wafer
im geschnittenen Zustand, die durch Abfasen von in Scheiben geschnittenen Wafern
hergestellt wurden, dem Plasma-Trockenätzprozess unterzogen werden;
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3 zeigt
schematische Ansichten, die Maschinen für doppelseitiges Schleifen
zeigen, wobei (A) eine Schleifmaschine für ein Werkstück nach
dem anderen zeigt und (B) eine Chargen-Schleifmaschine zeigt;
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4 zeigt
eine Niederdruck-Flächenschleifmaschine,
wobei (A) eine Schnittansicht und (B) eine perspektivische Ansicht
ist;
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5 zeigt
eine Maschine für
doppelseitiges Polieren, wobei (A) einen Vertikalschnitt zeigt und
(B) einen Teilschnitt zeigt;
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6 ist
eine Schnittansicht, die eine Maschine für plasmaunterstütztes chemisches Ätzen zeigt;
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7 ist
ein Balkendiagramm, das die Ebenheit doppelseitig polierter, alkalisch
geätzter
Wafer gemäß der Erfindung
sowie diejenige eines flächenpolierten
Wafers zeigt;
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8 ist
ein Kurvenbild, das die Oberflächenrauigkeit
eines Materialwafers zeigt, der durch Läppen eines Wafers im geschnittenen
Zustands mit anschließendem
alkalischem Ätzen
des geläppten Wafers
(Vergleichsbeispiel 1) erhalten wurde, diejenige eines Materialwafers,
der durch Läppen
eines Wafers im geschnittenen Zustand und saures Ätzen des geläppten Wafers
(Vergleichsbeispiel 2) erhalten wurde, und diejenige eines Produktwafers,
der durch Flächenschleifers
eines Wafers im geschnittenen Zustand und alkalisches Ätzen des
geschliffenen Wafers erhalten wurde (Ausführungsform 1);
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9 ist
ein Kurvenbild, das die Ebenheitsänderung zeigt, wenn ein unmittelbar
nach dem Drahtsägen
erhaltener Wafer im geschnittenen Zustand plasmageätzt und
dann doppelseitig poliert wird;
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10 zeigt
Funktionen von Grundkonstruktionen für eine gut bekannte Flächenschleiftechnik
in (A) und eine andere Flächenschleiftechnik
in (B); und
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11 zeigt
Funktionen einer Grundkonstruktion für eine zweite Flächenschleiftechnik,
wie sie gemäß der Erfindung
verwendet wird.
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In den Figuren ist mit 1 ein
Wafer bezeichnet, mit 11a ein oberer Schleifstein, mit 12a ein
unterer Schleifstein, mit 14 ein Träger, mit 20 eine Grundplatte,
mit 21 ein Drehteller, mit 22 ein tassenförmiger Schleifstein,
mit 29a eine Hochdruck-Vakuumquelle, mit 29b eine
Niederdruck-Vakuumquelle, mit 32 eine Einheit für zweidimensionale
Bewegung, mit 33 ein Halter, mit 38 ein Plasmakammerraum,
mit 39 eine Prozessgas-Zuführleitung, mit 40a eine
Hochfrequenz-Ansteuerelektrode, mit 41 eine Vakuumreaktionskammer,
mit 51 ein unterer Polierdrehteller, mit 52 ein
oberer Polierdrehteller, mit 51a und 51a ein Polierkissen, mit 53 ein
zentrales Zahnrad, mit 54 ein internes Zahnrad, mit 55 ein
zahnradbetriebener Träger,
mit E ein Scheibenschneidschritt, mit F ein Abfasschritt, mit G
ein Glättungsschritt,
mit H ein Ätzschritt,
mit K ein Schritt für
doppelseitiges Polieren, mit P ein Plasmaätzschritt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Nun wird eine Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Solange nichts speziell beschrieben ist, haben die Größen, Formen,
Relativpositionen usw. der in Zusammenhang mit der Ausführungsform
beschriebenen Komponenten keine Bedeutung hinsichtlich einer Beschränkung des
Schutzumfangs der Erfindung, sondern sie sind lediglich beispielhaft.
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Die 1 ist
ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung von Halbleiterwafern. Die 2 veranschaulicht
Flussdiagramm für
verschiedene Fälle
des Einführens
eines Plasma-Trockenätzschritts.
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Gemäß der 1 verfügt ein erfindungsgemäßer Prozess
zur Herstellung von Halbleiterwafern über einen Scheibenschneidschritt
E zum Scheibenschneiden eines einkristallinen Halbleiterbarrens
in dünne,
scheibenförmige
Wafer, einen Abfasschritt F zum Abfasen von in Scheiben geschnittenen
Wafern, einen Glättungs
(oder Flächenschleif)
schritt G des Glättens
der abgefasten Wafer, einen Nassätzschritt H
zum Entfernen von Schnittteilchen und Bearbeitungsschadensschichten,
wie sie an den geglätteten Waferoberflächen erzeugt
sind, und einen Schritt K für
doppelseitiges Polieren zum spiegelglatten Polieren der geätzten Waferflächen. Dem
Schritt K für doppelseitiges
Polieren zuzuführende
Materialwafer werden durch die Schritte E bis H erhalten.
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Die Wafer im geschnittenen Zustand
unmittelbar nach dem Scheibenschneiden eines Barrens durch eine
Drahtsäge
oder eine Scheibenschneideinrichtung mit interer Kreisklinge im
Scheibenschneidschritt E verfügen über Aufwölbungen
mit Zyklen von 0,5 bis 30 mm, wie oben angegeben, und auch über Unebenheiten
kurzer Zyklen. Beim bekannten Läppprozess
war es schwierig, die erstere Aufwölbung mit langen Zyklen zu
entfernen, wobei jedoch die letzteren Unebenheiten entfernt werden
konnten.
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Der Glättungsschritt G kann aus einem
ersten Schleifschritt G-1 auf Grundlage auf doppelseitigen Schleifens
und einem folgenden, zweiten Schleifschritt G-2 zum Schleifen der
vorderen und der hinteren Waferfläche durch einseitiges Flächenschleifen
durch die in der 11 dargestellte
Schleiftechnik bestehen.
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Um die Herstelleffizienz und die
Schleifgenauigkeit zu verbessern, wird der erste Schleifschritt
G-1 geeigneterweise durch eine Chargenschleifmaschine ausgeführt, und
der zweite Schleifschritt G-2 wird durch eine Schleifmaschine vom
Typ für
einen einzelnen Wafer ausgeführt.
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Wie es unter (A) in der 3 dargestellt ist, wird das doppelseitige
Schleifen auf einer vertikal arbeitenden Doppelkopf-Schleifmaschine
mit Doppelscheibe mit hochstabiler Konstruktion, wie gut bekannt,
ausgeführt.
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Gemäß der Figur verfügt die Maschine über einen
oberen Schleifstein 11a, der durch eine Antriebseinheit 12a mit
hoher Geschwindigkeit angetrieben wird, und einen unteren Schleifstein 11b,
der durch eine Antriebseinheit 12b mit hoher Geschwindigkeit
in derselben Richtung angetrieben wird. Zwischen dem oberen und
dem unteren Schleifstein 11a und llb werden mehrere
Wafer 1 im geschnittenen Zustand sukzessive für doppelseitiges
Schleifen geführt,
wobei sie durch einen Träger 14 gehalten
werden, der mit niedriger Drehzahl in der Richtung entgegengesetzt
zur Drehung der Schleifsteine angetrieben wird. Die Wafer werden
so nacheinander doppelseitig geschliffen.
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Unter (B) in der 3 ist
eine Maschine für doppelseitiges
Schleifen vom Chargentyp dargestellt, die über einen oberen und einen
unteren Drehteller 61 und 62 mit jeweiligen Schleifsteinen 61a und 62a verfügt, die
in zueinander entgegengesetzten Richtungen gedreht werden. Am unteren
Drehteller 62 ist in dessen Rotationszentrum ein zentrales Zahnrad 63 vorhanden,
und am Außenumfang
des unteren Drehteller 62 ist ein internes Zahnrad 64 vorhanden.
Zwischen den oberen und den unteren Schleifstein 61a und 62a sind
mehrere mit Zahnrädern
versehene Träger 66,
die jeweils mehrere Wafer 1 tragen, die jeweils in ein
Waferaufnahmeloch 66b eingesetzt sind, so eingefügt, dass
sie mit dem zentralen Zahnrad 63 und dem internen Zahnrad 64 kämmen und
bei Drehung des unteren Drehtellers 62 eine Planetenbewegung,
d. h. eine Drehung mit Umlauf, erfahren, um für ein gleichzeitiges doppelseitiges
Schleifen (d. h. Chargenschleifen) mehrerer Wafer 1 unter
angemessenem, durch den oberen Drehteller 61 ausgeübten Druck
zu sorgen.
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Alle obigen Schleifschritte dienen
zum. Entfernen eines Hauptteils einer Verwindung oder Aufwölbung der
Wafer im geschnittenen Zustand. In jedem dieser Schritte kann Material
erzeugt werden, das frei von Dickenschwankungen ist, während aufgrund
des doppelseitigen Schleifens auf beiden Werkstückflächen Bearbeitungsschadensschichten erzeugt
werden, um die Erzeugung von Verziehungen und Sekundärverwindungen
während
des Schleifens zu verhindern.
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Es wird erneut auf die 1 Bezug genommen, gemäß der im
zweiten Schleifschritt G-2 die Vorder- und die Rückseite des Werkstücks durch
einseitiges Flächenschleifen
mit einer vertikal arbeitenden Vorschub-Flächenschleifmaschine unter Verwendung
eines tassenförmigen
Schleifsteins geschliffen werden.
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Bei dieser Ausführungsform erfolgt das Schleifen
zum Glätten
alleine durch die in der 11 dargestellte
zweite Schleiftechnik.
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Wie es schematisch unter (A) und
(B) in der 4 dargestellt ist, werden
durch eine vertikal arbeitende Flächenschleifmaschine mit hoher
Steifigkeit Wafer einzeln bearbeitet. Die Maschine verfügt über eine
obere Konstruktion mit einem tassenförmigen Schleifstein 22,
der in der Richtung eines Pfeils 24 durch eine Antriebseinheit 26 mit
hoher Geschwindigkeit drehend angetrieben wird und der in den Richtungen
von Pfeilen 26a vertikal hin- und herbewegbar ist, und
einen Drehteller 21, der durch eine zentrale Welle horizontal,
wie durch einen Pfeil 25 dargestellt, mit hoher Geschwindigkeit
drehbar ist. Auf dem Drehteller 21 ist eine Grundplatte 20 aus
Keramik oder einem ähnlichen
porösen
Material vorhanden. Es sind eine Hochdruck-Vakuumquelle 29a und
eine Niederdruck-Vakuumquelle 29b vorhanden, mit denen
der Drehteller 21 über
einen Kanal 28 und ein Umschaltventil 28a zum
Festspannen der Grundplatte 20 verbunden werden kann. Ein
Wafer 1 ist ein Material, das auf der Grundplatte 20 eingespannt
gehalten wird, und zum Ende des Schleifvorgangs hin wird das herrschende
Hochdruckvakuum von –600 mmHg
für das
Ausfunken zum Entfernen einer Aufwölbung des Wafers auf ein Niederdruckvakuum
von –50
bis –100
mmHg umgeschaltet. Die Bezugszahl 27 bezeichnet einen Antriebsmotor
zum Antreiben des Drehtellers.
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Bei dieser Konstruktion bestimmt
die Genauigkeit (d. h. die Schwankungen) des Vorschubs des vertikal
arbeitenden, sich mit hoher Geschwindigkeit drehenden Schleifsteins
direkt die Genauigkeit der Dicke des Wafers als Material. Die Genauigkeit
der Waferdicke kann so leicht kontrolliert werden, und es können Wafer
mit stabiler und hoher Ebenheit erzeugt werden.
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Die unter (B) in der 10 dargestellte erste Schleiftechnik,
wie oben beschrieben, kann ebenfalls verwendet werden, bei der zwischen
den Wafer 1 und die Oberseite der Grundplatte 2,
auf der die Waferrückseite 1b gehalten
wird, das Haftmittel 3 wie Wachs eingefügt wird, um eine Aufwölbung mit
langem Zyklus oder dergleichen auf der Waferrückseite 1b zu absorbieren.
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Der in der 1 dargestellte Nassätzschritt H dient zum Entfernen
von Bearbeitungsschadensschichten oder dergleichen, wie sie auf
den Materialflächen
im Glättungsschritt
G erzeugt wurden, ohne dass die in diesem erhaltene Ebenheit zerstört wird. Die
Ebenheit kann abhängig
von der Ätzlösung oder deren
Rühren
oder dem Fortschreiten der Reaktion während des Ätzens zerstört werden. Die beste Ätzlösung ist
eine alkalische Lösung
(z. B. NaOH oder KOH-Lösung
von 45 bis 50%).
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Der in der 1 dargestellte Schritt K für doppelseitiges
Polieren besteht aus einem Chargenbearbeitungs-Systemschritt mit
hoher Effizienz, bei dem Materialwafer mit der in den vorigen Schritten
E bis H erzielten Dickengenauigkeit und Ebenheitsgenauigkeit bearbeitet
werden, während
die Teilchenerzeugung verhindert wird und Bearbeitungsschäden unterdrückt werden,
wie es in der oben angegebenen japanischen Patentanmeldung Heisei 7-207514 genannt ist.
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Die 5 zeigt
den Aufbau zum Ausführen des
doppelseitigen Polierens. Ein unterer und ein oberer Drehteller 51 und 52 mit
jeweiligen Polierkissen 51a und 52a sind in entgegengesetzten
Richtungen drehbar. Am unteren Drehteller 51 ist in der
Rotationsachse desselben ein zentrales Zahnrad 53 vorhanden.
Am Außenumfang
des unteren Drehtellers 51 ist ein internes Zahnrad 54 vorhanden.
Zwischen dem unteren und dem oberen Polierkissen 51a und 52a sind
mehrere mit Zahnrädern
versehene Träger 55,
die jeweils in ein Waferaufnahmeloch 55b eingesetzt sind,
so vorhanden, dass sie mit dem zentralen Zahnrad 53 und
dem internen Zahnrad 54 für eine Drehung in der durch
den durchgezogenen Pfeil B dargestellten Richtung und einen Umlauf
in der durch einen gestrichelten Pfeil C dargestellten Richtung,
bei Drehung der unteren Platte in der Richtung des Pfeils A, kämmen. So
können
mehrere Wafer 1 gleichzeitig mit durch den oberen Drehteller 52 ausgeübten angemessenen
Druck poliert werden. Die Bezugszahl 56 in der Figur bezeichnet
eine Polierlösungs-Zuführöffnung.
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Die 2 zeigt
drei verschiedene Formen des Verfahrens zur in der 1 dargestellten Halbleiterwafer-Herstellung,
wenn ein Plasmaätzschritt
eingeführt
wird. Der Plasmaätzschritt
nutzt plasmaunterstütztes
chemisches Ätzen
(PACE), wie es von der oben genannten Firma Heughes, Danbary Optical Systems
Inc. entwickelt wurde. Bei dieser Technik werden Dickenschwankungsdaten
an einen Ätzprozess
rückgeführt.
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Bei der unter (A) in der 2 dargestellten Form werden durch die
in der 1 dargestellten Schritte
E bis H erhaltene geätzte
Wafer als Materialwafer im Plasmaätzschritt P fein Geglättet, bevor
sie dem Schritt K für
doppelseitiges Polieren zugeführt werden.
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Der Plasmaätzschritt P erlaubt das Entfernen
von Verwindungen und Aufwölbungen,
und es kann der herkömmliche
Läppschritt
G-1' ohne jedes Problem
zum Glättungsschritt
G hinzugefügt
werden.
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Bei der unter (B) in der 2 dargestellten Form werden durch die
in der 1 dargestellten Schritte
E bis G hergestellte Wafer nach dem Entfernen winziger Unebenheiten
in einem Läppschritt
G-1' und auch, falls
erforderlich, nach einem Glätten
in einem Flächenschleifschritt
G-2' auf Grundlage
des ersten oder zweiten Schleifschritts (G-1 oder G-2, wie in der 1 dargestellt), als Materialwafer
dem Entfernen von Schnittteilchen und Bearbeitungsschadensschichten
und auch einem Feinglätten
im Plasmaätzschritt
P unterzogen, bevor sie dem Schritt K für doppelseitiges Polieren zugeführt werden.
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Gemäß einem Beispiel ist es möglich, den herkömmlichen
Läppschritt
G-1' anstelle des
ersten Schleifschritts (G-1) zu verwenden und den Läppschritt
G-1' und den zweiten
Schleifschritt G-2 in der 1 (Schritt
für einseitiges
Schleifen der Rück-/Vorderseite)
für den
Glättungsschritt
G zu verwenden.
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Der Plasmaätzschritt P erlaubt ferner
ein Glätten
zusätzlich
zum Entfernen von Verwindungen oder Aufwölbungen, so dass es möglich ist,
ohne jedes Problem den Glättungsschritt
G wegzulassen.
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Beim unter (C) in der 2 dargestellten Beispiel, das für das Verständnis der
Erfindung von Nutzen ist, werden abgefaste Wafer im geschnittenen
Zustand, wie sie durch die in der 1 dargestellten
Schritte E und F erhalten wurden, als Materialwafer dem Entfernen
von Schnittteilchen und für Bearbeitungsschadensschichten
und auch dem Glätten
im Plasmaätzschritt
P unterzogen, bevor sie dem Schritt K Haftmittel zugeführt werden.
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Plasmaunterstütztes chemisches Ätzen ist
in der japanischen Patentoffenlegungsveröffentlichung Heisei 6-5571
offenbart, und es wird hier nicht detailliert beschrieben. Kurz
gesagt, zeigt die 6 ein Beispiel
für einen
Aufbau zu diesem Zweck. Der Aufbau verfügt über eine Vakuumreaktionskammer 41, die
durch einen oberen, einen mittleren und einen unteren horizontalen
Rahmen 30a bis 30c, zylindrische Umfangswände 31a und 31b zwischen
den horizontalen Rahmen 30a und 30b bzw. den horizontalen Rahmen 30b und 30c vorhanden
sind, und eine zentrale Abpumpöffnung 42 im
unteren horizontalen Rahmen 30a gebildet ist. Vom oberen
horizontalen Rahmen 30c hängen zylindrische Strukturen 30d bis 30f herunter,
und unter ihren unteren Enden ist zwischen dielektrischen Elementen 36 und 37 ein
Plasmakammerraum 38 gebildet. Die Zylinderstrukturen 30d bis 30f sind
aneinandergeschraubt, um eine Einstellung ihres Abstands und ihres
Winkels zum Wafer 1 zu erlauben. Die Bezugszahl 35 kennzeichnet
einen Waferhalter, der auf einen elektrisch geerdeten Halter 33 aufgesetzt
ist.
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Über
dem Plasmakammerraum 38 ist eine Prozessgas-Zuführleitung 39 angeordnet,
und an der Decke desselben sind eine Hochfrequenz-Ansteuerelektrode 40a und
ein mit dieser verbundener Hochfrequenz-Eingangsleiter 40 vorhanden,
und sie bilden einen zentralen Teil der Ätzreaktion.
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Der Materialwafer 1 wird
durch den Waferhalter 35 auf dem elektrisch geerdeten Halter 33 gehalten,
und darunter ist eine Einheit 32 für zweidimensionales Verstellen
vorhanden, um die Ätzposition
geeignet einzustellen. Obwohl es nicht dargestellt ist, verfügt die vorliegende
Maschine über
Mechanismen zum Einstellen der Hochfrequenzleistung, des Gasdrucks
und der Temperatur. Reaktionsgas wird in das Plasma eingeleitet,
und diesem wird Hochfrequenzleistung zugeführt. Der Prozess ist durch
Kontrollieren dieser Vorgänge
steuerbar. Ein selektives lokales Ätzen und auch ein Gesamtätzen des
Werkstücks
ist durch kontaktfreien Betrieb, fallabhängig, möglich.
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Nun werden durch die obigen Schritte
erzielbare Effekte beschrieben.
- 1. Beim Herstellen
von zum Polieren bereiten Materialwafern aus Wafern im geschnittenen
Zustand unter Verwendung des Flächenschleifschritts
bis zum Glättungsschritt
G, wie sie in der 1 dargestellt
sind, gilt Folgendes: Das Kurvenbild in der 7 zeigt den Ebenheitsgrad von Materialwafern,
die aus Wafern im geschnittenen Zustand durch alkalisches Ätzen gemäß des herkömmlichen
Prozesses erhalten wurden, und von Materialwafern, die bei der Ausführungsform
der Erfindung unter Verwendung des in der 11 dargestellten Niederdruck-Flächenschleifens
als in der 1 dargestelltem
Glättungsschritt
G für doppelseitiges
Polieren der Wafer für
20 μm nach dem
Glätten
von Wafern im geschnittenen Zustand als Material unter Verwendung
eines harten Polierkissens (mit einer Asker-C-Härte von 80 oder darüber) erhalten
wurden.
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Wie es aus der Figur erkennbar ist,
wurde der nach dem doppelseitigen Polieren der flächengeschliffenen
Wafern (Ausführungsform)
erhaltene Ebenheitswert um ungefähr
10% gegenüber
dem Ebenheitswert verbessert, wie er nach doppelseitigem Polieren
der alkalisch geätzten
Wafer (Stand der Technik) erhalten worden war. Umgekehrt ist zum
Erhalten eines gleichmäßigen Ebenheitswerts
eine Dickensortierung bekannter alkalisch geätzter Wafer erforderlich.
- 2. Bei der Herstellung von Materialwafern,
die zum Polieren von Flächenschleifen
und Ätzen
von Wafern im geschnittenen Zustand bereit sind, gilt: Die 8 zeigt Ergebnisse zur Bewertung
der Oberflächenrauigkeit
und zur erforderlichen Entfernung von Poliermaterial, um eine ausreichend spiegelglatte
Fläche
von Materialwafern zu erhalten, wie sie bei Vergleichsbeispielen
1 und 2 und einer Ausführungsform
1 der Erfindung erhalten wurden.
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Beim Vergleichsbeispiel 1 betrug
die Oberflächenrauigkeit
(Rmax(μ))
2 bis 2,5 μm,
und die Poliermaterialentfernung (μ) betrug 14 bis 15 μm. Beim Vergleichsbeispiel
2 betrug die Oberflächenrauigkeit (Rmax(μ) 0,8 bis
1 μm, und
die Poliermaterialentfernung (μ)
betrug 7 bis 10 μm.
Bei der Ausführungsform
1 betrug die Oberflächenrauigkeit
Rmax(μ)
0,3 bis 0,5 μm,
und die Poliermaterialentfernung (μ) betrug 3 bis 5 μm.
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D. h., dass bei der Ausführungsform
1 die Oberflächenrauigkeit
Rmax(μ)
und die Poliermaterialentfernung (μ) auf 1/3 bis 1/2 im Vergleich
zu den Vergleichsbeispielen 1 und 2 verbessert waren.
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Ferner wurde das Spiegelfinish auch
durch Beobachten von Streulicht an der Oberfläche (durch einen üblichen
Teilchenzähler
vom Lichtstreutyp) und mikroskopische Untersuchung beurteilt.
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a) Vergleichsbeispiel
1
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Wafer, die durch alkalisches Ätzen um
50 μm nach
Läppen
mit FO/#1200 erhalten worden waren.
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b) Vergleichsbeispiel
2
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Wafer, die durch saures Ätzen um
50 μm nach
Läppen
mit FO/#1200 erhalten worden waren.
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c) Ausführungsform
1
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Wafer, die durch alkalisches Ätzen um
20 μm nach
dem in der 11 dargestellten
Niederdruck-Flächenschleifen
mit einem Diamant-Schleifstein (Harzbindung) von #2000 erhalten
worden waren.
- 3. Bei der Herstellung von Materialwafern
im unter (C) in der 2 dargestellten
Schritt unter Verwendung von Plasma-Trockenätzen gilt: Die 9 zeigt den Effekt, wie er bei der Ausführungsform
unter Verwendung von plasmaunterstütztem chemischem Ätzen (PACE)
erzielt wird. Wie es unter (C) in der 2 dargestellt
ist, wurde die Ebenheit des Materials als mit einer Drahtsäge gesägtem Wafer
im geschnittenen Zustand und einer Abfasung nach dem Scheibenschneiden,
die ungefähr
11 μm (TTv)
betrug, durch Plasmaätzen
auf Grundlage von PAGE stark auf ungefähr 1,5 μm verbessert. Durch Ausführen eines anschließenden doppelseitigen,
gleichzeitigen Polierens des Werkstücks, konnte leicht eine Ebenheit
von 1 μm
und darunter erzielt werden.
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Durch die unter (A) und (B) in der 2 dargestellten Prozesse, bei denen der
Glättungsschritt vor
dem plasmaunterstützten
chemischen Ätzen
(PAGE) ausgeführt
wird, können
weitere Effekte erwartet werden.