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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf chimäre Peptide,
die eines oder mehrere Schutzepitope einer Konformation aufweisen,
welche immunologische Interaktivität aufweisen, und weiters auf
Impfstoffzusammensetzungen, die diese Peptide aufweisen. Die vorliegende
Erfindung ist insbesondere auf ein chimäres Peptid gerichtet, welches
in der Lage ist, schützende
Antikörper
gegen Streptokokken der Gruppe A zu induzieren.
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Bibliographische
Details der Publikationen, auf welche in dieser Beschreibung über die
Autoren Bezug genommen wurde, sind am Ende der Beschreibung zusammengefasst.
Sequenzidentifizierungsnummern (SEQ ID NRn.) für die Aminosäuresequenzen,
auf die in dieser Beschreibung Bezug genommen sind, sind nach der
Bibliographie definiert.
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Sofern
der Text nichts anderes verlangt, soll das Wort „aufweist" oder Variationen wie „aufweisen" oder „aufweisend" in dieser Beschreibung
durchgehend so zu verstehen sein, dass es die Einbeziehung eines
bestimmten Elementes oder einer Ganzzahl oder Gruppe von Elementen
oder Ganzzahlen, aber nicht den Ausschluss von irgendeinem anderen
Element oder Ganzzahl oder Gruppen von Elementen oder Ganzzahlen
bedeutet.
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Viele
Proteine, die gegen verschiedene Krankheiten hilfreiche Impfstoffe
sein können,
haben eine Coiled-Coil-Struktur, die ein wesentliches strukturelles
und biologisch häufiges
Motiv ist, das in einer diversen Gruppe von Proteinen zu finden
ist (Cohen und Parry, 1990, 1986). Für mehr als 200 Proteinen wurde
vorausgesagt, dass sie Coiled-Coil-Domänen enthalten (Lupas et al.,
1991). Dies schließt
Oberflächenproteine
von bestimmten Bakterien wie Streptokokken-Protein A und M Proteine;
Viren wie Influenza Hämagglutinin
und menschliches Immundefizienz-Virus (HIV) Glycoprotein gp45; und
Protozon wie VSG von Trypanosomen ein. Alle Coiled-Coil Motive besitzen
gemeinsam eine charakteristische Wiederholung von sieben Aminosäurereste-Wiederholung
(a-b-c-d-e-f-g)n. Die Röntgenstruktur von mehreren
Coiled-Coil-Domänen
wurden entziffert und diese enthalten den Leucin-Ziperabschnitt
des Hefetranskriptionsfaktors GCN4 Dimer (O'Shea et al. 1991), das Wiederholungsmotiv
von α-Spectrin
(Yan, 1993), zusammen mit dem GCN4 Leucin-Zipper Trimer (Harbury et al., 1994)
und Tetramer (Harbury et al., 1993) Mutanten.
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Bei
der Entwicklung eines auf diesen Proteinen basierenden Impfstoff
aus Untereinheiten ist es im Allgemeinen schwierig, die Epitope
innerhalb der Coiled-Coil Struktur zu kartieren. Ferner kann es
nötig sein, Schutzepitope
in der richtigen Konformation für
eine immunologische Erkennung so wie bei der Antikörperbindung
zu präsentieren.
Dies ist insbesondere wichtig bei der Festlegung eines stabilen
Minimalepitops und der Verwendung derselben als Impfstoff.
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Streptokokken
der Gruppe A (hiernach immer als „GAS" bezeichnet) sind ursächliche
Erreger für
verschiedene menschliche Krankheiten und können zu akutem rheumatischem
Fieber führen,
welches schwerwiegende Herzerkrankungen verursacht. Rheumatisches
Fieber kann eine Autoimmun-Krankheit darstellen, welche durch Kreuzinteraktivität zwischen
dem Streptokokken M Protein und den Herzantigenen ausgelöst ist (Beachey
et al., 1988). Das M Protein enthält eine sieben-Resteperiodizität, die stark
daraufhin deutet, dass die zentrale Stammregion des Moleküls in einer
Coiled-Coil-Konformation vorliegt (Manula und Fischetti, 1980).
Es wurden überlappende
Peptide hergestellt, die diese Region überspannen (siehe Internationale
Patentanmeldung Nr.
PCT/AU93/00131 [
WO 93/21220 ]) und gegen
ein synthetisches 20mer Peptid (bezeichnet „p145") aus der hoch konservierten C-terminalen
Region gezüchtete
Mausantikörper
können
Multiple Isolate von GAS opsonisieren und töten (Pruksakorn et al., 1994a).
Zusätzlich
kann p145 in vitro das durch menschliches Serum mediierte Abtöten inhibieren.
Zu beachten ist, dass p145 auch Herz-Kreuz-reaktive T-Zellen stimulieren
kann (Pruksakorn et al., 1992; 1994b). Von dem B Zellen Epitop innerhalb
p145 wird gelehrt, dass sie konformativ sind, weil verkürzte Peptide
scheitern, eine Schutzantikörperreaktion
(Pruksakorn, 1994) auszulösen.
Es ist daher der Bedarf gegeben, die Minimalregion von p145 zu bestimmen,
welche benötigt
wird, um opsonische Antikörper
zu induzieren; dies kann dann die Basis für einen Impfstoff bilden. Ein
solches Verfahren würde
die Identifikation von Minimalepitop Regionen einer Auswahl von
Proteinen von Pathogenen zu ermöglichen.
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Ein
Verfahren, das eingesetzt wurde, um Minimalepitope von Antigenen
zu kartieren, ist das PEPSCAN-Verfahren (Geysen et al., 1987). Allerdings
zeigten die verwendeten kurzen Peptide nur sequenzielle oder kontinuierliche
Epitope auf. Andere Verfahren zur Bestimmung von konformativen Epitopen,
dass sind Epitope die durch die Tertiärstruktur von dem Protein gebildet
sind, beruhen auf Mimotop-Strategien. Ein Mimotop ist eine Nachahmung
eines Epitops, welches den Antikörper
induziert. Peptide können
an Polypropylenstäben
synthetisiert werden, welche das gesamte Repertoire von Octapeptiden
umfassen, welche unter Verwendung der 20 gebräuchlichen Aminosäuren hergestellt
werden können,
dass sind 208 Peptide (Geysen et al. 1987).
Alternativ dazu kann eine Epitopbibliothek, welche eine ausgedehnte
Mischung von filamentösen Phagen-Klonen,
wobei jeder eine Peptidsequenz auf der Virionenoberfläche zeigt,
aufweist, auf die Antikörpererkennung
geprüft
werden (Scott und Smith, 1990).
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung werden überlappende Peptide, die von
einem Konformationsepitop abgeleitet sind, innerhalb eines Peptids
mit einer ähnlichen
nativen Konformation, eingebettet. Dieser Versuch hat das Potential,
in der Kartierung einer Reihe von Konformationsepitopen und in den
Bau von Minimalepitopen als Impfstoffkandidaten gegen GAS und eine
Vielzahl von anderen Pathogenen Verwendung zu finden.
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WO 94/06465 betrifft ein
Fusionsprotein, welches ein passendes Trägerprotein und ein oder mehrere Epitope
aufweist, welche in der Lage sind, opsonische Antikörper gegen
spezifische Gruppe A Streptokokken Serotypen zu entwickeln.
WO 94/06421 betrifft einen
multivalenten Hybrid M Protein Impfstoff gegen multiple Gruppen
A Streptokokken Serotypen. Pruksakorn et al. (1992) identifiziert
konservierte Epitope innerhalb der Nterminalen Region des streptokokkalem
M Proteins, welche in der Lage sind, Antikörper mit minimaler Kreuzreaktivität zum menschlichen
Herzgewebe zu entwickeln. Zusätzlich
beschreiben Relf et al. (1994) die Antigen-Diversität innerhalb
einer Familie von M Proteinen von Gruppe A Streptokokken. Allerdings
beschreibt keines dieser Dokumente Verfahren zum Kartieren einer
Auswahl von Konformations-Epitopen durch Beschaffung von Mitteln,
welche sicherstellen, dass die native Konformation des Epitops beibehalten
wird.
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WO 93/21220 betrifft synthetische
Peptide, welche wenigstens ein B Zellepitop des Carboxy Terminus des
M Proteins von Streptokokken aufweisen, in welchen ein Antikörper der
mit dem B Zellepitop reaktiv ist, hinsichtlich menschlichem Herzgewebe
nur minimal reaktiv ist. Charalambos et al. (Eur. J. Immunol., 1992,
22, 2675-2680) betrifft den Einfluss der Orientierung und der Anzahl
von Kopien von T und B Zellepitopen auf die Spezifität und Affinität von Antikörpern, die
durch chimäre
Peptide induziert sind. Es offenbart die Fusion von T und B Zellepitopen,
welche von dem M Protein der Streptokokken Pyrogene stammen.
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Dementsprechend
erwägt
ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ein chimäres Peptid, welches aufweist:
- (i) eine erste Aminosäure-Sequenz, welche in ihren
nativen Zustand ein Konformationsepitop präsentiert, wobei das genannte
Konformationsepitop in der ersten Aminosäure Sequenz in einem isolierten
Zustand nicht vorhanden ist;
- (ii) eine zweite Aminosäure-Sequenz,
welche in der Lage ist, in eine Rahmenwerk Coiled-Coil-Konformation zu
falten, welche der nativen Konformation der ersten Aminosäure-Sequenz ähnlich ist;
wobei
die ersten und die zweiten Aminosäure-Sequenzen abgeleitet sind
oder basieren auf verschiedenen Peptiden, Polypeptiden oder Proteinen,
und wobei die erste Aminosäure-Sequenz innerhalb
der Coiled-Coil-Konformation innerhalb der zweiten Aminosäuresequenz
so inseriert ist, dass die erste Aminosäure-Sequenz das Konformations-Epitop
darbietet, wobei die genannte zweite Aminosäure-Sequenz sich in eine α-helikale
Coiled-Coil-Konformation
faltet.
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In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung bildet die zweite Aminosäuresequenz
ein „Rahmen-Peptid" und schafft eine
passende Konformation für
das Chimäre
Peptid. Ein Rahmenpeptid ist ausgewählt oder auf andere Weise zusammengestellt,
um eine ähnliche
Konformation zu der ersten Aminosäure-Sequenz zu bilden, wie
diese in der natürlich
vorkommenden Form aufweist. In ihrer am meisten bevorzugten Ausführungsform
nimmt das Rahmenpeptid eine α-helikale
Coiled-Coil-Konformation ein und ist daher nützlich bei der Präsentation
der Epitope, die in der ersten Aminosäure-Sequenz in einer ähnlichen
Konformation vorhanden sind, d.h. eine α-helikale Coiled-Coil-Konformation.
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Gemäß diesem
bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein chimäres Peptid
vorgesehen, welches eine erste Aminosäuresequenz aufweist, welche
ein Konformationsepitop aufweist, das innerhalb einer zweiten Aminosäure-Sequenz
eingesetzt ist, wobei die genannte zweite Aminosäure-Sequenz sich in eine α-helikale
Coiled-Coil-Konformation
faltet.
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Die
vorliegende Erfindung ist hierin insbesondere durch die erste Aminosäure-Sequenz veranschaulicht,
welche von dem streptokokkalen M Protein abgeleitet ist und insbesondere
ein B-Zell Konformationsepitop von innerhalb der folgenden Aminosäure-Sequenz (unter Verwendung
des Einbuchstaben-Abkürzungscodes
für Aminosäurereste
aufweist):
L R R D L D A S R E A K K Q V E K A L E (SEQ.ID.NR.1),
oder
funktionale und/oder chemische Äquivalente
von einem oder mehreren dieser Aminosäurereste.
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Dementsprechend
ist eine besondere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung auf ein chimäres Peptid gerichtet, welches
aufweist:
- (i) eine erste Aminosäure-Sequenz,
welche in ihren nativen Zustand ein Konformationsepitop präsentiert, wobei
das Konformationsepitop in der ersten Aminosäure-Sequenz in ihren isolierten
Zustand nicht vorhanden ist.
- (ii) eine zweite Aminosäure-Sequenz,
welche in der Lage ist, in eine Rahmenwerk Coiled-Coil-Konformation zu
falten, welches ähnlich
ist der nativen Konformation der ersten Aminosäure-Sequenz;
wobei
die ersten und zweiten Aminosäure-Sequenzen
abgeleitet sind oder basieren auf unterschiedlichen Peptiden, Polypeptiden
oder Proteinen, und die erste Aminosäure-Sequenz innerhalb der Coiled-Coil-Konformation
innerhalb der zweiten Aminosäure-Sequenz
derart inseriert ist, dass die erste Aminosäure-Sequenz das Konformationsepitop
präsentiert,
wobei die genannte erste Aminosäure-Sequenz
wenigstens drei Aminosäuren
aufweist, die aus der nachfolgenden Sequenz ausgewählt sind:
L
R R D L D A S R E A K K Q V E K A L E (SEQ. ID. NR.1).
wobei
wenigstens drei Aminosäurereste
ein Konformations B-Zell Epitop aus streptokokkalem M Protein bilden,
und wobei die genannte erste Aminosäure-Sequenz innerhalb einer
zweiten Aminosäuresequenz
inseriert ist und in der Lage ist, in eine α-helikale Coiled-Coil-Konformation
zu falten. Bevorzugt weist die erste Aminosäure-Sequenz wenigstens fünf, mehr
bevorzugt wenigstens 10 und noch mehr bevorzugt wenigstens 15 zusammenhängende Aminosäurereste
auf.
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Alternativ
dazu können
nicht zusammenhängende
Aminosäure-Reste
wie solche auf der Außenseite der
Helix ausgewählt
werden und welche für
die Aktivität
erforderlich oder notwendig sind.
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Die
Konstruktion eines Rahmenpeptids ist auf einer Wiederholung von
sieben Aminosäure-Resten
basiert:
(a-b-c-d-e-f-g)n
wobei
a und d Positionen bevorzugt große apolare Reste besitzen und
die Positionen b, c und f im Allgemeinen polar und geladen sind
und die Positionen e und g im Allgemeinen ionische Interaktionen
zwischen den Ketten favorisieren. Ein besonders bevorzugtes Rahmenpeptid
basiert auf der Struktur eines Peptids, welches dem GCN4 Leucin
Zipper entspricht (O'Shea
et al., 1989; 1991) oder des Trimer (Harbury et al., 1994) oder
Tetramer (Harbury et al., 1993) und das Wiederholungsmotiv von α-Spectrin
(Yan, 1993). Der GCN4 Leucin Zipper wird im Allgemeinen bevorzugt
und eine Model Heptad-Wiederholung, die von dem Konsensusmerkmalen
des GCN4 Leucin Zipper Peptids abgeleitet ist, weist die Sequenz
auf
V K Q L E D K (SEQ ID NR:2),
welches ein Rahmenpeptid
von vier Heptad-Wiederholungen ergibt, die hierin als (GCN4)4 bezeichnet wird. Wenn es erforderlich ist,
könnte
das Rahmenpeptid länger
als vier Wiederholungen sein, oder dies benötigen.
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Die
erste Aminosäure-Sequenz
wird dann in das Coiled-Coil-Rahmenpeptid eingebettet, um ein chimäres Peptid
zu ergeben.
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Die
chimären
Peptide der vorliegenden Erfindung können durch rekombinante Verfahren
hergestellt werden oder können
chemisch synthetisiert werden durch zum Beispiel stufenweise Addition
von einem oder mehreren Aminosäureresten
in festgelegter Reihenfolge unter Verwendung von Festphasenpeptidsynthetisierungstechniken.
Wo die Peptide mit in Kombination mit anderen Proteinen synthetisiert
werden müssen,
dann sind sie durch chemisches Schneiden danach zu isolieren oder
alternativ dazu können
die Peptide oder polyvalente Peptide in multiplen Wiederholungseinheiten
synthetisiert werden. Die Peptide können natürlich vorkommende Aminosäurereste
aufweisen oder können
auch nicht natürlich
vorkommende Aminosäurereste
enthalten, wie bestimmte D-Isomere oder chemisch modifizierte natürlich auftretende
Reste. Diese letztgenannten Reste können erforderlich sein, um
beispielsweise Konformationsbeschränkungen und/oder Begrenzungen
für die
Peptide zu erleichtern oder vorzusehen. Die Auswahl der Verfahren
zur Herstellung der gegenständlichen
Peptide werden von Faktoren wie beispielsweise benötigter Typ
Menge und Reinheit der Peptide sowie Leichtigkeit der Herstellung
und Zweckmäßigkeit
abhängen.
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Die
chimären
Peptide der vorliegenden Erfindung können zum Ersten ihre chemische
Modifikation für ihren
Gebrauch in vivo benötigen,
da die Peptide als solche nicht genügend lange Serum- und/oder
Gewebe-Halbwertszeit aufweisen. Chemische Modifikation der gegenständlichen
Peptide kann auch wesentlich sein, um ihre Antigenizität zu verbessern
einschließlich
der Fähigkeit
von bestimmten Regionen der Peptide als B und/oder T Zellen Epitope
zu dienen. Solche chemisch modifzierten chimären Peptide werden hierin als „Analoge" bezeichnet. Der
Begriff „Analoga" erstreckt sich auf
jedes funktionale chemische oder rekombinante Äquivalent der chimären Peptide
der vorliegenden Erfindung, welche in einer meisten bevorzugten
Ausführungsform
durch das Vorliegen von wenigstens einem B Zell Epitop von dem M
Protein von GAS gekennzeichnet sind, und wobei ein Antikörper, der
mit dem B Zell Epitop reaktiv ist, nur minimal mit einem menschlichen Herzgewebe
reakiv ist. Der Terminus „Analoga" wird hierin auch
verwendet, um sich auf alle Aminosäurederivate von Peptiden, wie
oben beschrieben, zu erstrecken.
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Analoga
der chimären
Peptide, die hierin abgehandelt werden, schließen ohne darauf beschränkt zu sein,
Modifikationen der Seitenketten, Einlagerung von nicht natürlich vorkommenden
Aminosäuren
und/oder deren Derivate während
der Peptidsynthese ein sowie die Verwendung von Vernetzen und anderen
Verfahren, welche konformationelle Beschränkungen der Peptide und ihre
Analoga erzwingen.
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Die
Beispiele von Seitenketten-Modifikationen, die durch die vorliegende
Erfindung erwogen werden, schließen Modifikationen von Aminogruppen
ein, wie beispielsweise reduktive Alkylierung durch die Reaktion mit
einem Aldehyd gefolgt von einer Reduktion mit NaBH4;
Amidinierung mit Methylacetimidat; Acylierung mit Essigsäureanhydrid;
Carbamoylierung von Aminogruppen mit Cyanat, Trinitrobenzylierung
von Aminogruppen mit 2,4,6-Trinitrobenzensulphonsäure (TNBS);
Acylierung von Aminogruppen mit Bernsteinsäure-Anhydrid und Tetrahydrophthalanhydrid;
und Pyridoxylierung von Lysin mit Pyridoxal-5'-phosphat gefolgt durch eine Reduktion
mit NaBH4.
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Die
Guanidin Gruppen von Argininresten können durch Bildung von heterocyklischen
Kondensationsprodukten mit Reagenzien wie 2,3-Butanedion, Phenylglyoxal
und Glyoxal modifiziert werden.
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Die
Carboxylgruppe kann durch Carbodiimid Aktivierung über O-Acylisoharnstoffbildung
gefolgt von darauffolgender Derivatisierung zum Beispiel auf ein
korrespondierendes Amid modifiziert werden.
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Sulphydryl
Gruppen können
durch Verfahren modifiziert werden, wie beispielsweise Carboxymethylierung
mit Iodessigsäure
oder Iodacetamid; Perameisensäure
Oxidation zu Cysteinsäure;
Bildung eines gemischten Disulfids mit anderen Thiolverbindungen;
Reaktion mit Maleimid, Malein-Anhydrid oder anderen substituierten
Maleimid; Bildung von Quecksilberderivaten unter Verwendung von
4-Chlormercuribenzoat, 4-Chlormercuriphenylsulphonsäure, Phenylquecksilberchlorid,
2-Chlorquecksilber-4-nitrophenol
oder andere Quecksilbersalze; Carbamoylierung mit Cyanat oder alkalischem
pH.
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Tryptophan
Reste können
modifiziert werden durch zum Beispiel Oxidation mit N-Bromsuccinimid oder Alkylierung
des Indolrings mit 2-Hydroxy-5-nitrobenzylbromid oder Sulphenyl-Halogenoide.
Tyrosin Reste andererseits können
durch Nitrierung mit Tetranitromethan verändert werden, um ein 3-Nitrotyrosin
Derivat zu bilden.
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Die
Modifikation des Imidazolrings eines Histidinrestes kann durch Alkylierung
mit Iodessigsäure
Derivaten oder N-Carbethoxylierung mit Diethylpyrocarbonat durchgeführt werden.
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Beispiele
der Inkorporierung von nichtnatürlichen
Aminosäuren
und Derivaten während
der Peptidsynthese schließen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, ein, die Verwendung von Norleucin, 4-Aminobuttersäure, 4-Amino-3-hydroxy-5-phenylpentansäure, 6-Aminohexansäure, t-Butylglycin,
Norvalin, Phenylglycin, Ornithin, Sarcosin, 4-Amino-3-hydroxy-6-methylheptansäure, 2-Thienylalanin
und/oder D-Isomere von Aminosäuren.
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Vernetzungsmittel
können
zum Beispiel verwendet werden, um 3D Konformationen zu stabilisieren, unter
Verwendung von homo-bifunktionalen Vernetzungsmitteln, wie bifunktionale
Imidoester, welche (CH2)n Abstandhaltergruppen
mit n = 1 bis n = 6, Glutaraldehyd, N-Hydroxysuccinimid Ester und
heterobifunktionelle Reagenzien, die üblicherweise einen aminoreaktiven
Anteil aufweisen, wie N-Hydroxysuccinimid und einen anderen gruppenspezifisch
reaktiven Anteil wie Maleimido oder Dithio-Anteil (SH) oder Carbodiimid
(COOH). Zusätzlich
können
Peptide konformationsmäßig eingeengt
werden durch z.B. Einbau von Cα und Nα-Methylaminosäuren, Einbringung
von Doppelbindungen zwischen Cα und Cβ Atomen
von Aminosäuren
und die Bildung von zyklischen Peptiden oder Analoga durch Einbringen
von kovalenter Bindungen wie die Bildung einer Amidbindung zwischen
dem N und C Terminus zwischen zwei Seitenketten oder zwischen einer
Seitenkette und dem N oder C Terminus.
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Die
vorliegende Erfindung stellt somit ein Konformationsepitop bereit,
wie beispielsweise von streptokokkalen M Protein in einem Hybridmolekül, so dass
das Epitop in einem funktionellen Konformationszustand vorgelegt
wird, so dass es in der Lage ist, immunologisch interaktiv zu sein.
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In
einem verwandten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
vorgesehen für
das Kartieren von Regionen von amphipathischen Helices auf einem
Peptid, Polypeptid oder Protein, welcher durch Antikörper erkannt
werden und/oder zum Bestimmen eines Minialepitops auf einem Peptid,
Polypeptid oder Protein, wobei das Verfahren, das Bestimmen der
nativen Konformation von dem genannten Polypeptid, Polypeptid oder Protein
oder eines Teils davon, welches ein putatives Epitop trägt; Herstellen
von Peptidfragmenten auf genanntem Peptid, Polypeptid oder Protein;
Einsetzen oder anderwärtiges
Präsentieren
von Peptidfragmenten in einem zweiten Peptid, das abgeleitet ist
oder basiert auf einem anderen Peptid, Polypeptid oder Protein,
welches in der Lage ist, in eine Rahmen Coiled-Coil-Konformation,
die ähnlich
der nativen Konformation zum erstgenannten Peptid, Polypeptid oder
Protein ist, zu falten, wobei die Peptidfragmente in die Coiled-Coil-Konformation
des zweiten Peptids eingesetzt werden, so dass das putative Epitop
auf dem Peptidfragment in einer Konformation präsentiert wird, die in der Lage
ist, immunologische Interaktivität
zu zeigen, und dann das genannte Peptidfragment auf immunologische
Interaktivität
zu screenen.
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Amphipathische
Helices, welche durch Antikörper
erkennbar sind, können
wertvolle Impfstoffkandidaten werden. Eine amphipatische Helix ist
ein mehr übliches
strukturelles Element in Proteinen und kann an der Oberfläche ausgesetzt
werden (antigen) oder spielt eine Rolle in den Interaktionen mit
anderen Proteinen. Ein helikales Coiled-Coil ist eine eher komplexe
Form von Helix, welche interagiert, um Homo-, Dimere, Trimere und
Tetramere zu bilden.
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Unter „immunologische
Interaktivität" ist jede Form von
Interaktion mit Immunzellen oder Immuneffektorzellen und/oder jede
Art von Immunresponse gemeint. Allgemein wird immunologische Interaktivität durch Antikörperbindung
oder Interaktivität
mit dem Peptidfragment gemessen. Allerdings betrifft die immunologische
Aktivität
auch die Messung zellularer Immunreaktionen.
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Bei
der therapeutischen und diagnostischen Entwicklung ist es wichtig,
die Minimalepitope zu bestimmen, die in der Lage sind, immunologische
Interaktivität
zu bilden und für
die Therapie in der Lage sind, Schutzimmunreaktionen hervorzurufen.
Dementsprechend sind die chimären
Peptide der vorliegenden Erfindung einschließlich der Verfahren ihrer Herstellung
besonders nützlich
in der Impfstoffentwicklung. Nochmals, die vorliegende Erfindung
in ihrer beispielhaften und bevorzugten Form ergibt chimäre Peptide
für die
Verwendung als Impfstoff gegen GAS. Dies wird mit dem Verständnis getan,
dass sich die vorliegende Erfindung auf chimäre Peptide erstreckt, die für die Initiierung
einer Schutzimmunreaktion gegen pathogene Mikroorganismen einschließlich Bakterien,
Parasiten, Hefe, Pilze und Protozoen oder gegen Viren wie Retroviren,
Influenza Viren, Hepatitis Viren und Immunschwäche Viren und insbesondere
HIV nützlich
sind.
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Dementsprechend
sieht ein bevorzugter Aspekt der vorliegenden Erfindung einen Impfstoff
der gegen Gruppe A Streptokokken hilfreich ist vor, wobei dieser
Impfstoff ein chimäres
Peptid aufweist, welches aufweist:
- (i) eine
erste Aminosäuresequenz,
welche in ihrem nativen Zustand ein Konformationsepitop darbietet,
wobei das genannte Konformationsepitop in der ersten Aminosäuresequenz
in einem isolierten Zustand nicht vorliegt; und
- (ii) eine zweite Aminosäuresequenz,
welche in der Lage ist, in ein Rahmenwerk Coiled-Coil-Konformation zu
falten, die ähnlich
ist der nativen Konformation der ersten Aminosäuresequenz;
wobei
die erste und zweite Aminosäuresequenz
abgeleitet ist von bzw. basiert auf unterschiedlichen Peptiden, Polypeptiden
oder Proteinen, und die erste Aminosäuresequenz innerhalb der Coiled-Coil-Konformation
der zweiten Aminosäuresequenz
inseriert ist, so dass die erste Aminosäuresequenz das Konformationsepitop
präsentiert,
wobei die genannte erste Aminosäuresequenz
wenigstens drei Aminosäuren
aufweist, die aus der folgenden Sequenz ausgewählt sind:
L R R D L D
A S R E A K K Q V E K A L E (SEQ ID Nr:1),
wobei die wenigstens
drei Aminosäuren
ein Konformations B-Zell Epitop von streptokokkalem M Protein bilden und
wobei die genannte erste Aminosäuresequenz
in eine zweite Aminosäuresequenz
eingesetzt ist, welche in der Lage ist, zu einer α-Helix-Coiled-Coil-Konformation
zu falten, wobei der Impfstoff weiters einen oder mehr pharmazeutisch
annehmbare Träger
und/oder Verdünnungsmittel
aufweist. Der Impfstoff kann ferner ein Adjuvans und/oder immunstimulierende
Moleküle
aufweisen. Bevorzugt bildet die zweite Aminosäure-Sequenz ein Rahmenpeptid,
das vom GCN4 abgeleitet ist. Zusammenhängende oder nicht zusammenhängende Aminosäuren aus
SEQ ID NR. 1 können,
wie oben diskutiert, ausgewählt
werden.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung erwägt einen Impfstoff, der in
der Entwicklung von humoraler Immunität gegen M Protein, jedoch nur
schwach kreuzreaktiv mit Herzgewebe ist, und wobei der Impfstoff
ein chimäres
Peptid aufweist, welches eine erste Aminosäuresequenz, die zumindest ein
B-Zell Epitop vom M Protein aufweist, wobei ein Antikörper, der
mit dem genannten B-Zell Epitop reaktiv ist, nur minimal mit Herzgewebe
reaktiv ist, wobei die genannte erste Aminosäuresequenz in eine zweite Aminosäuresequenz
eingesetzt ist, welche fähig
ist, in eine α-helikale
Coiled-Coil-Formation zu falten und wobei der genannte Impfstoff weiters
einen oder mehrere pharmazeutisch akzeptable Träger und/oder Verdünnungsmittel
enthält.
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Der
Impfstoff kann einen einzigen Peptidtyp enthalten oder aber einen
Bereich von Peptiden, die unterschiedliche oder ähnliche Epitope aufweisen.
Zusätzlich
oder alternativ dazu kann ein einziges Polypeptid mit mehreren Epitopen
vorgesehen sein. Der letzte Typ von Impfstoffen wird als polyvalenter
Impfstoff bezeichnet. Ein multiples Epitop enthält zwei oder mehr wiederholende
Epitope.
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Die
Ausbildung von Impfstoffen ist allgemein im Stand der Technik bekannt
und es kann einfach auf Remington's Pharmaceutical Sciences, 17 Ausgabe,
Mack Publishing Co., Easton, Pennsylvania, USA hingewiesen werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrachtet daher eine pharmazeutische Komposition
oder Impfstoff-Zusammensetzung, die eine zur Entwicklung einer humoralen
Immunität
wirksame Menge eines chimären
Peptids (wie oben beschrieben) oder seiner Derivate, Analoga oder
Homologe und/oder Kombinationen davon einschließlich anderer aktiver Moleküle und einem
oder mehreren pharmazeutischen Träger und/oder Verdünnungsmittel
aufweist. Die aktiven Inhaltsstoffe einer pharmazeutischen Zusammensetzung,
die chimäre
Peptide enthält,
sind hierin betrachtet, dass sie gute therapeutische Aktivität entwickeln
zum Beispiel bei der Entwicklung von Antikörpern gegen M Protein von Streptokokken
aber das jene Antikörper
nur minimalreaktiv mit Herzgewebe sind, wenn sie in einer Menge
verabreicht werden, welche von dem speziellen Fall abhängt. Zum Beispiel
kann von 0,5 μg
bis 20 mg pro Kilogramm Körpergewicht
pro Tag verabreicht werden. Dosierungsregimen können abgeändert werden, um die beste
therapeutische Reaktion zu erhalten. Zum Beispiel können verschiedene
geteilte Dosen täglich
verabreicht werden, oder aber die Dosis kann proportional reduziert
werden, wie dies durch die Dringlichkeit der therapeutischen Situation
gegeben ist. Der aktive Wirkstoff kann in herkömmlicher Weise, wie orale,
intravenöse
(wo wasserlöslich),
intramuskuläre,
subkutane, intranasale, intradermale oder über suppositorische Routen
oder Implantate (zum Beispiel unter Verwendung von Molekülen mit
langsamer Freigabe) verabreicht werden. In Abhängigkeit vom Verabreichungsweg
kann es für
die aktiven Inhaltsstoffe, die ein chimäres Peptid enthalten, erforderlich
sein mit einem Material überzogen
zu werden, um diese Inhaltsstoffe von der Wirkung von Enzymen, Säuren und
anderen natürlichen
Konditionen, die die genannten Inhaltsstoffe inaktivieren können, zu
schützen.
Zum Beispiel wird die geringe Lipophilizität von chimären Peptiden zulassen, dass
sie im gastrointestinal Trakt durch Enzyme zerstört werden, die in der Lage
sind, Peptidbindungen zu spalten und im Magen durch Säure-Hydrolyse.
Um chimäre
Peptide anders als durch parenterale Administration zu verabreichen,
werden sie mit einem Material beschichtet, welches die Inaktivierung verhindert
oder aber mit diesem Material gemeinsam verabreicht. Beispielsweise
können
chimäre
Peptide in einem Adjuvans verabreicht werden, oder mit Enzyminhibitoren
oder mit Liposomen gemeinsam verabreicht werden. Adjuvans wird in
seinem breitesten Sinn verwendet, und enthält jede immunstimulierende
Verbindung wie z. B. Interferon. Hier ins Auge gefasst, Adjuvantien
schließen
Resorcinole, nicht-ionische Oberflächen-aktive Substanzen wie
Polyoxyethylenoleylether und n-Hexadecylpolyethylen-Ether ein. Enzym-Inhibitoren schließen pankreatische
Trypsin Inhibitoren, Diisopropylfluorphosphat (DFP) und Trasylol
ein. Liposome schließen
Wasser-in-Öl-in-Wasser Emulsionen
sowie auch konventionelle Liposome ein.
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Die
aktiven Verbindungen können
sowohl parenteral oder intraperitoneal verabreicht werden. Dispersionen
können
auch in Glycerol, flüssigem
Polyethylenglycol und Mischungen daraus und in Ölen hergestellt werden. Unter üblichen
Konditionen der Lagerung und des Gebrauches enthalten diese Zusammensetzungen Konservierungsstoffe,
um das Umsatzwachstum von Mikroorganismen zu verhindern.
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Die
pharmazeutischen Formen, die für
die Injektion geeignet sind, schließen sterile wässrige Lösungen (wenn
wasserlöslich)
oder Dispersionen und sterile Pulver für die unvorbereitete Präparation
von sterilen injizierbaren Lösungen
oder Dispersionen ein. In allen Fällen muss die Form steril sein
und muss bis zu jenem Grad flüssig
sein, dass eine leichte Spritzbarkeit vorliegt. Sie muss unter den
Konditionen der Herstellung und der Lagerung stabil sein und muss
gegen die Kontaminierungswirkung von Mikroorganismen, wie Bakterien und
Fungi konserviert sein. Der Träger
kann ein Lösungsmittel
oder ein Dispersionsmedium sein, welches beispielsweise Wasser,
Ethanol, Polyol (zum Beispiel Glycerol, Propylenglycol und flüssiges Polyethylenglycol und
dergleichen) sowie passende Mischungen davon und Pflanzenöle aufweist.
Die geeignete Fluidität
kann zum Beispiel durch die Verwendung eines Überzuges, wie Licithin, durch
die Aufrechterhaltung der erforderlichen Partikelgröße im Falle
einer Dispersion und durch die Verwendung von oberflächenaktiven
Substanzen aufrecht erhalten werden. Die Verhinderung der Wirkung
von Mikroorganismen kann durch verschiedene antibakterielle und
antifugale Wirkstoffe wie zum Beispiel Parabene, Chlorbutan, Phenol,
Sorbinsäure,
Thirmerosal und dergleichen durchgeführt. In vielen Fällen wird
es bevorzugt sein, isotonische Wirkstoffe zum Beispiel Zucker oder
Natriumchlorid anzuwenden. Verlängerte
Absorption der injizierbaren Zusammensetzungen kann durch die Verwendung
von Wirkstoffen in den Zusammensetzungen, die die Absorption verzögern, wie
zum Beispiel Aluminiummonostearat und Gelatine vorgenommen werden.
-
Sterile
injizierbare Lösungen
werden durch Einbringen der Wirkstoffverbindungen in der benötigen Menge
in ein geeignetes Lösungsmittel
mit verschiedenen anderen Zusatzstoffen, wie oben genannt, nach
Bedarf und durch eine Filtrationssterilisierung hergestellt. Im
Allgemeinen werden Dispersionen durch Einbringen der verschiedenen
sterilisierten Wirkstoffe in ein steriles Vehikel hergestellt, welches
das Basisdispersionsmedium und die benötigten anderen Inhaltsstoffe
von den oben aufgezählten
enthalten. Im Falle von sterilen Pulvern für die Herstellung von sterilen
injizierbaren Lösungen
ist die bevorzugte Methode der Herstellung Vakuumtrocknung und die
Gefriertrocknungstechnik, welche ein Pulver des aktiven Inhaltsstoffes
plus irgendwelchen zusätzlich
gewünschten
Inhaltsstoffen aus vorher steril filtrierten Lösungen daraus ergeben.
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Wenn
die chimären
Peptide entsprechend, wie oben beschrieben, geschützt sind,
kann der aktive Wirkstoffe oral, beispielsweise in einem inerten
Lösungsmittel
oder einem vergleichbaren essbaren Trägern erfolgen oder er kann
in Hart- oder Weichgelatine-Kapseln eingeschlossen sein oder er
kann in Tabletten gepresst sein oder kann direkt in der Nahrungskost
eingeschlossen sein. Für
orale therapeutische Verabreichung kann der aktive Wirkstoff mit
Exzipienten verbunden sein und in Form von verdaubaren Tabletten,
bukkalen Tabletten, Pastillen, Kapseln, Elixire, Suspensionen, Sirupe,
Waffeln und dergleichen verwendet werden. Solche Zusammensetzungen
und Präparationen
sollte wenigstens 1 Gew.- %
der aktiven Verbindung enthalten. Der Prozentsatz der Zusammensetzung
und Präparationen
kann natürlich
variiert werden und kann in geeigneter Weise zwischen etwa 5 bis
etwa 80 Gew.-% der Einheit betragen. Die Menge von aktiver Verbindung
in solchen therapeutischen nützlichen
Zusammensetzungen ist derart, dass eine geeignete Dosierung erreicht werden
kann. Bevorzugte Zusammensetzungen oder Präparationen gemäß der vorliegenden
Erfindung sind so hergestellt, dass eine orale Dosierungseinheitsform
zwischen etwa 0,1 μg
und 2000 mg der aktiven Verbindung enthält.
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Die
Tabletten, Pastillen, Pillen, Kapseln und dergleichen können auch
folgendes enthalten: Ein Bindemittel, wie Tragantgummi, Akazie,
Maisstärke
oder Gelatine; Exzipienten, wie Dicalciumphosphat; ein Sprengmittel
wie Maisstärke,
Kartoffelstärke,
Alginsäure
und dergleichen; ein Gleitmittel wie Magnesiumstearat; und ein Süßungsmittel
wie Saccharose, Lactose oder Saccharin kann zugesetzt werden oder
ein Geschmackgebendes Mittel wie Pfefferminz, Moosbeeren-Öl oder Kirschengeschmack.
Wenn die Dosierungseinheitsform eine Kapsel ist, kann sie zusätzlich zu
den Materialien der obgenannten Art einen flüssigen Träger enthalten. Verschiedene
andere Materialien können
als Überzüge oder
für anderweitige
Modifizierungen der physikalischen Form der Dosiseinheit vorhanden
sein. Beispielsweise können
Tabletten, Pillen oder Kapseln mit Schellack, Zucker oder beiden
beschichtet sein. Ein Sirup oder Elixir kann die aktive Verbindung,
Saccharose als Süßungsmittel,
Methyl und Propylparabene als Konservierungsmittel, einen Farbstoff
und Geschmacksstoff, wie Kirschen oder Orangengeschmack enthalten.
Natürlich
soll jedes Material, dass zur Herstellung einer Dosierungseinheitsform
verwendet wird, pharmazeutisch rein und in den angewendeten Mengen
im Wesentlichen nicht toxisch sein. Zusätzlich kann die aktive Verbindung
in Präparationen
und Formulierungen mit verzögerter
Freisetzung eingebaut sein.
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Wie
hierin verwendet, enthält „pharmazeutisch
akzeptabler Träger
und/oder Verdünnungsmittel" alle Lösungsmittel,
Dispersionsmittel, Überzüge, antibakterielle
und antifungale Mittel, isotonische und Absorptions-verzögernde Mittel
und dergleichen. Die Verwendung von solchen Medien und Wirkstoffen
für pharmazeutisch
wirksame Substanzen ist im Stand der Technik wohl bekannt. Mit Ausnahme
jener konventioneller Medien oder Wirkstoffe die mit dem aktiven
Wirkstoff inkompatibel sind, ist die Verwendung davon in therapeutischen Zusammensetzungen
ins Auge gefasst. Zusätzliche
aktive Inhaltsstoffe können
ebenso in die Kompositionen eingebaut sein.
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Es
ist speziell vorteilhaft, parenterale Zusammensetzung in Dosierungseinheitsform
zur leichten Verabreichung und Einheit der Dosierung zu formulieren.
Dosierungseinheitsform, wie hierin verwendet, betrifft physikalisch
getrennte Einheiten, die als Einheitsdosierungen für die Behandlung
von Säugetieren
geeignet sind; jede Einheit enthält
eine vorgegebene Menge von aktivem Material, welches berechnet ist,
um den gewünschten
therapeutischen Effekt im Zusammenhang mit dem erforderlichen pharmazeutischen
Träger
zu ergeben. Die Spezifizierung für
die neuen Dosierungseinheitsformen wird diktiert durch und ist direkt
abhängig von
(a) den einzigartigen Charakteristika des aktiven Materials und
dem speziellen therapeutischen Effekt, welcher zu erreichen ist
und (b) die inhärenten
Beschränkungen
in der Weise der Komponierung von einem solchen aktiven Material
zur Behandlung von Krankheiten in lebenden Subjekten, die einen
Krankheitszustand aufweisen, in welchen die Körpergesundheit, wie hierin
im Detail dargelegt wird, beeinträchtigt ist.
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Der
hauptsächliche
aktive Inhaltsstoff ist für
angenehme und wirksame Verabreichung in wirksamen Mengen mit einem
passenden pharmazeutisch akzeptablen Träger in Dosierungseinheitsform,
wie vorstehend beschrieben, vermischt. Eine Dosierungseinheitsform
kann zum Beispiel den Hauptwirkstoff in Mengen enthalten, die von
etwa 0,5 μg
bis etwa 2000 mg reichen. Ausgedrückt in Mengenverhältnissen
ist die aktive Verbindung von etwa 0,5 μg bis etwa 2000 mg/ml des Trägers vorhanden.
Im Falle, dass die Komposition zusätzliche aktive Wirkstoffe enthält, werden
die Dosierungen durch Bezugnahme auf die übliche Dosis und die Art der Verabreichung
dieser Ingredienzien bestimmt.
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Noch
ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auf Antikörper gegen
chimäre
Peptide gerichtet. Solche Antikörper
können
monoklonal oder polyklonal sein und können von natürlich vorkommenden
Antikörpern
gegen das M Protein ausgewählt
sein oder spezifisch gegen chimäre
Peptide gezüchtet
sein. Im letzteren Fall kann es nötig sein, dass die Peptide
zuerst mit einem Trägermolekül assoziiert
werden. Die Antikörper
und/oder chimären
Peptide der vorliegenden Erfindung sind insbesondere nützlich für Immuntherapie
und Impfung und können
auch als diagnostische Werkzeuge für die Infektion oder für das Beobachten
des Fortschrittes einer Impfung oder therapeutischen Regimen nützlich sein.
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Zum
Beispiel können
chimäre
Peptide verwendet werden, um auf natürlich vorkommende Antikörper gegen
M Protein zu screenen. Alternativ dazu können spezifische Antikörper verwendet
werden, um nach M Protein zu screenen. Techniken für solche
Untersuchungen sind im Stand der Technik gut bekannt und schließen zum
Beispiel Sandwich Assays und ELISA ein.
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In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die chimären Peptide
insbesondere für
das Screenen auf Antikörper
gegen M Protein nützlich
und schaffen damit ein diagnostisches Protokoll für die Ermittlung
von Streptokokken Infektion. Alternativ dazu können biologische Proben wie
Blutproben, Sputum, Gewebe und Gewebeextrakte direkt auf M Protein
gescreent werden und zwar unter Verwendung von Antikörpern die
gegen das chimäre
Peptid gezüchtet
sind.
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Dementsprechend
ist ein Verfahren für
die Diagnose von Streptokokken Infektion in einem Lebewesen vorgesehen,
welches Verfahren das Kontaktieren einer biologischen Probe von
dem genannten Lebewesen mit einer Antikörperbindung wirksamen Menge
eines chimären
Peptides für
eine Zeit und unter Bedingungen, die ausreichen um einen Antikörperchimäres Peptid-Komplex
zu formen, und dann diesen Komplex zu ermitteln.
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Die
Gegenwart von M Protein Antikörpern
im Blutserum, Geweben, Gewebeextrakt, oder anderen Körperflüssigkeiten
eines Patienten kann durch Verwendung einer großen Auswahl von Immunoassay
Techniken ermittelt werden, wie jene, die in den US-Patenten Nr.
4,016,043, 4,424,279 und 4,018,653 beschrieben sind. Diese schließen sowohl
einseitige als auch zweiseitige, oder „Sandwich", Assays von nicht-kompetitiven Typen sowie
auch herkömmliche
kompetitive Bindungsassays ein. Die Sandwich-Assays sind unter diesen
die am meisten nützlich
und am meisten verwendeten Assays ein und sind für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung
favorisiert. Es gibt eine Anzahl von Sandwich Assays Techniken und
alle sind vorgesehen, um von der vorliegenden Erfindung umfasst
zu sein. In einer typischen Vorwärtsuntersuchung
wird kurz gesagt ein chimäres
Peptid auf einen festen Substrat immobilisiert, um einen ersten
Komplex zu bilden und die auf M Protein Antikörpern zu untersuchende Probe
wird in Kontakt mit dem gebundenen Molekül gebracht. Nach einer angemessenen
Inkubationszeit, also einer Zeitdauer, die ausreicht, um die Bildung
eines chimären
Peptid-Antikörpers
sekundären
Komplex zu bilden. Ein Antiimmunoglobulin-Antikörper, der mit einem zur Bildung
eines ermittelbaren Signals fähigen
Reportermolekül
markiert ist, wird dann zugesetzt und inkubiert, wobei genügend Zeit
gelassen wird, um einen tertiären
Komplex von chimären
Peptid-Antikörpern-markierter
Antikörper zu
bilden. Jedes nicht reagierte Material wird weggewaschen und die
Gegenwart des ersten Antikörpers
wird durch Beobachtung eines Signals, das durch das Reportermolekül produziert
wird, bestimmt. Die Ergebnisse können
entweder qualitativ durch bloße
Beobachtung eines sichtbaren Signals oder kann auch quantitativ durch
Vergleich mit einer Kontrollprobe, welche einen bekannten Gehalt
von Hapten aufweist, bestimmt werden. Abänderungen von der Vorwärtsuntersuchung
schließen
einen gleichzeitigen Assay mitein, in welchem sowohl die Probe als
auch der markierte Antikörper
gleichzeitig zu dem gebundenen Antikörper zugesetzt werden oder
eine Rückwärtsuntersuchung,
in welcher der markierte Antikörper
und die zu untersuchende Probe zuerst kombiniert werden, dann inkubiert
werden und dann gleichzeitig zu dem gebundenen Antikörper zugesetzt
werden. Diese Techniken sind wohl bekannt für die Fachleute und die Möglichkeit
von kleineren Variationen werden leicht erkennbar sein. Ein ähnlicher
Versuch wird angenommen, um M Protein aufzufinden. Die Antikörper, die
oben verwendet werden, können
monoklonal oder polyklonal sein.
-
Das
feste Substrat ist üblicherweise
Glas oder ein Polymer, wobei das üblicherweise am meisten verwendete
Polymer Zellulose, Polyacrylamid, Nylon, Polystyrol, Polyvinylchlorid
oder Polypropylen ist. Die festen Träger können in Form von Rohren, Perlen,
Scheiben oder Mikroplatten oder jeder anderen Oberfläche, welche
für die
Ausführung
eines Immunoassays passend ist, sein. Die Bindungsverfahren sind
im Stand der Technik wohl bekannt und bestehen im Allgemeinen von
quervernetzter kovalenter Bindung oder physikalischer Absorption
von Molekül
an den unlöslichen
Träger.
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Unter „Reporter-Molekül", wie es in der vorliegenden
Beschreibung verwendet wird, ist ein Molekül zu verstehen, welches durch
seine chemische Natur ein analytisch identifizierbares Signal produziert,
welches die Auffindung von Antigen-gebundenem Antikörper ermöglicht.
Die Auffindung kann entweder qualitativ oder quantitativ sein. Die
am meisten verwendeten Reporter-Moleküle in dieser Art von Untersuchungen
sind entweder Enzyme, Fluorophore oder Radionuklid enthaltende Moleküle (d.s.
Radioisotope). Im Falle eines Immunoassays wird ein Enzym an einen
zweiten Antikörper
konjugiert, und zwar im Allgemeinen durch Glutaraldehyd oder Periodat.
Allerdings, wie klar erkannt werden wird, gibt es eine große Vielzahl
von verschiedenen Konjugationstechniken, welche für den Fachmann
leicht zur Verfügung
stehen. Üblicherweise
verwendete Enzyme schließen
Meerettichperoxidase, Glukoseoxidase, β-Galaktosidase und alkalische
Phosphatase unter anderem ein. Die Substrate, die mit den spezifischen
Enzymen zu verwenden sind, sind allgemein ausgewählt für die Produktion einer detektierbaren
Farbveränderung
aufgrund der Hydrolyse durch das entsprechende Enzym. Es ist auch
möglich,
fluorogene Substrate anzuwenden, welche ein fluoreszierendes Produkt
ergeben.
-
Alternativ
dazu können
fluoreszierende Verbindungen, wie Fluorescein und Rhodamin, chemisch
an Antikörper
gebunden werden ohne deren Bindungskapazität zu verändern. Wenn sie durch Beleuchtung
mit einem Licht von spezieller Wellenlänge aktiviert werden, absorbieren
die Fluorochrom-markierten Antikörper die
Lichtenergie, induzieren den Erregungsstatus in dem Molekül, welcher
durch die Emission von Licht einer charakteristischen Farbe gefolgt
ist, welche visuell mit einem Lichtmikroskop ermittelbar ist. Wie
in der EIA wird dem Fluoreszenz-markierten Antikörper ermöglicht, an den ersten Antikörper-Hapten
Komplex zu binden. Nach dem Wegwaschen von ungebundenem Reagenz,
wird der verbleibende ternäre
Komplex dem Licht einer entsprechenden Wellenlänge ausgesetzt, wobei die beobachtete
Fluoreszenz die Gegenwart des Haptens von Interesse anzeigt. Immunfluoreszenz
und EIA Techniken sind beide gut im Stand der Technik etabliert
und sind für
das vorliegende Verfahren besonders bevorzugt. Jedoch können auch
andere Reporter-Moleküle
wie Radioisotope, chemilumineszente oder biolumineszente Moleküle verwendet
werden. Es ist für
den Techniker klar erkennbar, in welcher Weise das Verfahren abzuändern ist,
um für
den erforderlichen Zweck zu passen. Es wird auch erkennbar sein,
dass das vorstehend beschriebene auch verwendet werden kann, um
chimäre
Peptide zu markieren und diese direkt bei der Detektion von M Protein
Antikörpern
zu verwenden.
-
Noch
ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung
von den chimären
Peptiden, wie sie hierin beschrieben sind bei der Herstellung eines
Medikaments für
die Verwendung als Impfstoff gegen GAS.
-
In
einer verwandten Ausführungsform
sieht die vorliegende Erfindung ein Mittel vor, welches ein hierin beschriebenes
chimäres
Peptid enthält,
das als Impfstoff gegen GAS nützlich
ist.
-
Die
vorliegende Erfindung wird durch Bezugnahme auf die folgenden nicht
limitierenden Figuren und Beispiele beschrieben.
-
In
den Figuren:
-
1 Aminosäuresequenzen von chimären Peptiden.
Alle gezeigten Sequenzen beziehen sich auf die α-helikale Coiled-Coil-Heptad
Wiederholung (a-b-c-d-e-f-g), wie unten gezeigt. A. Sequenz des
Modell GCN4 Peptids, das von dem α-helikalen
Coiled-Coil GCN4 Leucin Zipper Peptid abgeleitet ist (O'Shea et al. 1991).
B. Sequenz des streptokokkalen M Protein Peptids p145 (Pruksakorn
et al. 1992) in Ausrichtung mit der putativen Coiled-Coil-Heptad Wiederholung.
C. Sequenz der chimären
J Peptide (J1-9). Überlappung
des 12-mer Fragments des p145 Peptids, wie es im Fettdruck gezeigt
ist. Die konservativen Aminosäure-Rest Ersetzungen
sind unterstrichen wiedergegeben. D. Sequenz des Kontroll-GCN4 Modellpeptids
Jcon (G).
-
2 Reaktivität von Anti-p145
Mäuse-Sera
gegen J Peptide, wobei die Reaktivität als mittlerer Absorptionswert
bei 405 nm Wellenlänge
dargestellt ist. Die Sera sind 1:100 verdünnt und die Repräsentanten sind
gezeigt. Die Sera, die mit Diptherid Toxoid (DT) konjugiert sind,
sind angegeben. NMS, normales Maus-Serum.
-
3 Reaktivität von Hochtiter
Anti-p145 menschlichem Serum gegen J Peptide. Mittlerer Absorptionswert
(405 nm) ist für
ein Serum, das 1:100 verdünnt
ist, gezeigt. Repräsentative
Proben sind gezeigt (GBD, MT, MY, FL, TB, MG). NHS sind normale
menschliche Sera.
-
4 ist
eine graphische Wiedergabe von Zikulardichroismus Spektra von Peptiden
in Gegenwart des α-Helix
induzierenden Lösungsmittels,
Trifluorethanol (TFE) bei 50% wiedergegeben. A, JI1;
B, J2; C, Jcon; D, p145. θ,
molare Elliptizität.
Die Peptide zeigten eine α-helikale
Formation in wässriger
Lösung
nicht. Peptide J1, J3 und J4 wurden auch überprüft und diese zeigten ähnliche
Profile wie J2.
-
5 ist
eine graphische Wiedergabe die die ELISA Kartierung des nativen
Epitops zeigt. Synthetische Peptid-Fragmente von C. elegans unc-15
(Tabelle 7B) wurden auf eine Mikrotiter-Platte (2 μg pro Vertiefung)
als Schicht aufgebracht, mit monoklonalem Antikörper (mAb) NE1-6B2 inkubiert
und der gebundene Antikörper
wurde mit einem Antimaus-Antikörper und
OPD kolorimetrischen Untersuchung bei 450 nm gemessen.
-
6 ist
eine graphische Wiedergabe, die die ELISA Kartierung des chimären Epitops
zeigt. Überlappende
Fragmente von C. elegans unc-15, die in ein helikales Modellpeptid
(Tabelle 8) eingebettet sind, wurden auf einer Mikrotiter-Platte
(2 μg pro
Vertiefung) als Schicht aufgebracht, inkubiert mit mAb NE1-6B2 und
der gebundene Antikörper
wird mit Antimaus-Antikörper
und OPD kolorimetrischen Untersuchung bei 450 nm ermittelt. Peptide
bd10, bd11, bc18, bc23, bd14, bd15 versetzt um 5 Reste ermittelt.
Peptide bc17 bis bc25 wurden um 1 Rest versetzt. Die Kontrollpeptide
av85, av86 und ba48 enthalten nur die helikale Modellpeptidreste.
-
7A ist
eine graphische Darstellung, die die ELISA-Kartierung von chimären Minimal-Epitop
zeigt. Verkürzte
Fragmente von C. elegans unc-15, die in ein helikales Modellpeptid
eingebettet sind (Tabelle 9A) wurden als Schicht auf einer Mikrotiter-Platte
(2 μg pro
Vertiefung) aufgebracht, mit mAb NE1-6B2 inkubiert und der gebundene
Antikörper
wurde mit Antimaus-Antikörper
und OPD kolorimetrischen Untersuchung bei 450 nm ermittelt. Peptid
c1 besteht nur aus dem 15mer Epitop. Kontrollpeptide av85, av86
und ba48 enthalten nur helikale Modellpeptidreste.
-
7B ist eine graphische Wiedergabe, die ELISA-Kartierung
von chimären
Epitop-Substitutionen zeigt.
Chimäre
Peptide, die von bc20 abgeleitet sind, wobei jeder Rest seinerzeit
durch einen konservativen Ersatz (Tabelle 9B) substituiert wurde,
wurde auf einer Mikrotiter-Platte (2 μg pro Vertiefung) als Schicht
aufgebracht, inkubiert mit mAb NE1-6B2 und der gebundene Antikörper mit
Antimaus-Antikörper
und OPD kolorimetrische Untersuchung bei 450 nm detektiert.
-
8A ist eine Karte von C. elegans unc-15 Epitop,
welches durch MAb NE1-6B2 erkannt wurde. Unter putativen Heptad-Wiederholungspositionen
a und d indizierten oben stehend native unc-15 Sequenz. Epitope,
die durch mAb NE1-6B2 erkannt wurden, sind in Fettdruck gezeigt.
-
8B ist eine zylindrische Netzdarstellung von C.
elegans unc-15 Helix mit 3,5 Resten je Umdrehung, welche die polare
Seite zeigt. Die Helix läuft
von links nach rechts. Schraffierte Reste interagieren mit dem mAb
NE1-6B2; durchgezogene Kreise zeigen einen kritischen Rest; strichlierte
Kreise sind weniger kritische Reste.
-
In 9 ist
eine graphische Wiedergabe, welche eine ELISA-Untersuchung von Antikörper-Reaktion auf
chimäres
Peptid zeigt. Chimäre
Peptide bc20, ba39, bd1, bd2 und Peptid c1 wurden auf einer Mikrotiter-Platte
((2 μg pro
Vertiefung) schichtmäßig aufgetragen
und mit Maus-Antisera gegen bd1 (Anti-bd1) oder bd2 (Anti-bd2) oder
Präimmun-Mausesera
(präimmun)
inkubiert. Gebundene Antikörper
wurden mit Antimaus-Antikörper
und OPD kolorimetrischer Untersuchung bei 450 nm ermittelt.
-
Die
folgenden Einzel- und Drei-Buchstabenabkürzungen werden für die Aminosäure-Reste verwendet:
Aminosäure | Drei-Buchstabenabkürzung | Ein-Buchstabensymbol |
Alanin | Ala | A |
Arginin | Arg | R |
Asparagin | Asn | N |
Asparaginsäure | Asp | D |
Cystein | Cys | C |
Glutamin | Gln | Q |
Glutaminsäure | Glu | E |
Glycin | Gly | G |
Histidin | His | H |
Isoleucin | Ile | I |
Leucin | Leu | L |
Lysin | Lys | K |
Methionin | Met | M |
Phenylalanin | Phe | F |
Prolin | Pro | P |
Serin | Ser | S |
Threonin | Thr | T |
Tryptophan | Trp | W |
Tyrosin | Tyr | Y |
Valin | Val | V |
Jeglicher
Rest | Xaa | X |
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BEISPIEL 1
-
CHEMIKALIEN
-
Alle
Chemikalien und Lösungsmittel,
die in den folgenden Beispielen verwendet werden, waren analytisch
Reagenz-Güteklasse,
außer
es ist anderweitig festgestellt. Polysterol (1 % Vol./Vol.-% Divinylbenzol) p-Methylbenzhydrylaminhydrochlorid
Harz (0,81 mäq/g
oder Harz-Substitution), tert-Butyloxycarbonyl (t-Boc) Aminosäuren, 1,3-Diisopropylcarbodiimid (DIC),
N-Hydroxybenzotriazol (HOBT), Trifluoressigsäure (TFA) wurden von Auspep
(Australien) gekauft.
-
BEISPIEL 2
-
LEBEWESEN
-
Lebewesen
aus der Gruppe der australischen Ureinwohner, einige mit gegenwärtiger oder
vergangener Geschichte von RF/RHD, die Bewohner der streptokokkalen
endemischen Gemeinden des Northern Territorys, Australien waren,
wurden studiert. Es wurde gefunden, dass über 90 % dieser Lebewesen natürlich auftretende
Antikörper
gegen p145 besitzen (Pruksakorn et al, 1994a). Serum von Spendern
wurde bei –20°C bis zum
Gebrauch gelagert.
-
BEISPIEL 3
-
MÄUSE
-
B10.BR
Mäuse (Animal
Resources Centre, Willetton, Western Australia) von welchen gezeigt
ist, das sie auf p145 reagieren, wurden für Immunisierungsstudien verwendet.
-
BEISPIEL 4
-
PEPTIDSYNTHESE
-
Peptide
wurden durch manuelle Festphasentechniken unter Verwendung der gleichzeitigen
Mehrfachpeptid-Synthese „Teebeutel" Methode von Houghten
(1985) synthetisiert. Das Start-Harz war p-Methylbenzhydrylaminhydrochlorid
und herkömmliche
N-tert-Butyloxycarbonyl (t-Boc) Chemie wurde verwendet (Merrifield, 1963).
Alle Aminosäure-Gruppen
wurden an der α-Amin
Position mit der t-Boc Gruppe geschützt und die folgenden Seitenketten
Schutzgruppen wurden verwendet; Benzylester (Glu, Asp), 2-Chlorbenzyloxycarbonyl (Lys),
Benzyl (Ser), Tosyl (Arg).
-
Aminosäure-Kopplungen
wurden mit 1,3-Diisopropylcarbodiimid in Dichlormethan ausgeführt und t-Boc
Gruppen wurden in jedem Durchgang mit 55 % Vol./Vol.-% TFA/Dichlormethan
entfernt. N-Hydroxybenzotriazol war in den Kopplungen mit Asn und Gln
einbezogen. Die Peptide wurden von dem Harz durch Behandeln mit
Fluorwasserstoff abgespalten, mit Diethylether ausgefällt und
aus 10 Vol./Vol.-% Essigsäure
lyophilisiert.
-
Die
Roh-Peptide wurden auf einer semi-präparativen C18 Umkehrphasen
HPLC Säule
(Biorad) unter Verwendung eines Linear-Gradienten von 2 % Vol./Vol.
Acetonitril in Wasser zu 100 % Vol./Vol. Acetonitril (beide Lösungsmittel
enthalten 0,1 % Vol./Vol. TFA) gereinigt. Die gereinigten Peptide
waren homogen, wie es durch Umkehrphasen HPLC und Laser-Desorption
Flugzeitmassenspektometrie (LaserMat, FinniganMat, UK) bestimmt.
-
Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung synthetisierten Peptide sind in den Tabellen 1A, 1B und
1C gezeigt. Peptide 144, 145 und 146 sind überlappende Peptide, die in
der konservierten C-terminalen Region des M Proteins enthalten sind.
Jcon ist ein Modell-Peptid, das auf einer Haptad-Wiederholung des
Hefe-Proteins GCN4 basiert. Die Peptide J1-J9 sind Hybrid-Peptide,
die auf dem Jcon-Peptid und p145 basieren. 145.1-145.5 und JI1-JI9 stellen kürzere Sequenzen
innerhalb der p145 Sequenz dar. Die Peptide 169 und 171 sind vom
menschlichen Herzmuskel Myosin (Liew et al, 1990) bzw. menschlichen
Skelettmuskel Myosin (Saez et al, 1986) abgeleitet und zeigten die
größte Homologie
zwischen diesen Proteinen und p145.
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BEISPIEL 5
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T-ZELL PROLIFERATIONSUNTERSUCHUNGEN
-
Zur
Sensibilisierung von murinen T-Zellen wurden die Tiere an der Schwanzbasis
mit 30 μg
von emulgierten Peptid immunisiert und abfließende Lymphknotenzellen wurden
am Tag 8 genommen und in vitro mit Antigen, wie früher beschrieben,
stimuliert (Pruksakorn et al 1994b). Nach vier Tagen wurden die
Kulturen mit 0,5 μCi
von 3H-Thymidin gepulst, um das Ausmaß der Proliferation
zu bestimmen. Lymphozyten Aktivierung wurde durch Abschätzen des
Stimulationsindex [SI] (Proliferation in Gegenwart von spezifischem
Peptid/Proliferation in Abwesenheit von Peptid) gemessen.
-
Menschliche
Peptid-spezifischen T-Zellen Proliferation wurde durch Kultivieren
von menschlichen peripheren Blutlymphozyten (PBL) mit Peptid (oder
ohne Peptid zur Kontrolle) bestimmt und die Lymphozyten Proliferation
wurde nach sechs Tagen bestimmt, wie beschrieben (Pruksakorn et
al 1994b). Die Lymphozyten-Aktivierung wurde wie zuvor für Mäuse-Untersuchungen
bestimmt.
-
BEISPIEL 6
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VERGLEICH VON PROTEIN-SEQUENZEN
-
Die
Protein-Sequenzen für
menschliches Herzmuskel-Myosin und menschliches Skelettmuskel-Myosin
wurden auf ihre Homologie mit den 20 Aminosäure-Sequenzen für p145 unter
Verwendung des GCG (Wisconsin) Programms, BESTFIT untersucht. Die
Homologie-Regionen mit p145 sind durch zwei Peptide 169 und 171
(Tabelle 1C) repräsentiert.
-
BEISPIEL 7
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ZIRKULARDICHROISMUS (CD) SPEKTREN
-
Diese
wurden bei Raumtemperatur mit einem Aviv 62DS CD Spektrometer (Lakewood,
NJ) aufgezeichnet. Die Peptide waren in einer Konzentration von
20 mM oder 40 mM in 10 mM Na Phosphat-Puffer, pH 7,0, 50 % Vol./Vol.
Trifluorethanol. Die Daten wurden bei 1 nm Intervallen von 250 nm
bis 190 nM gesammelt. Die Elliptizität ist als mittlere Rest-Elliptizität [θ] wiedergegeben.
-
BEISPIEL 8
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PRODUKTION von MAUS-ANTISEREN
-
B10.BR
und B10.D2 Mäuse
wurden subkutan an der Schwanzbasis (Pruksakorn et al, 1992) immunisiert.
Ein 50 μL
Gesamtvolumen wurde verabreicht, welches 30 μg Peptid aufgelöst in PBS
und in komplettem Freund's
Adjuvans emulgiert enthält.
Peptide 145.1-145.5
wurden mit Diphtherie Toxoid (DT) konjugiert unter Verwendung von
Glutaraldehyd Fixierung vor der Immunisierung, wogegen alle anderen
Peptide unkonjugiert verabreicht wurden. Die Mäuse wurden mit 30 μg von konjugierten
Peptid in PBS aufgefrischt.
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BEISPIEL 9
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ELISA
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Die
Protokolle für
ELISA wurden früher
beschrieben (Pruksakorn et al 1992; 1994a). Die Peptide wurden mit
einer Konzentration von 0,5 μg/ml
beschichtet, mit Ausnahme der Peptide 145.1-145.5 und JI1-JI9 wo 1 μg/ml
verwendet wurde.
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Die
Titer für
Maus- und Menschenseren wurden als signifikant bewertet, wenn sie
größer als
drei Standardabweichungen oberhalb des Mittelwertes für normale
Maussera oder oberhalb des Hintergrunds (ohne Serum) für menschliche
Sera sind. Peptid-spezifische Antikörper-Depletions-Assays wurden
mit menschlichen Sera durch Inkubation in Peptid (p145)-beschichteten
Platten ausgeführt
bis die spezifische Bindung nahe zu verbraucht war. Als negative
Kontrolle wurden Sera in Plattenähnlich
inkubiert, welche mit einem irrelevanten Schistosomen Peptid beschichtet
waren. Die p145 mangelhaften bzw. schistosomen-mangelhaften Sera
wurden dann auf Platten transferiert, die mit einem Test-Peptid beschichtet
waren, um die Gegenwart von Antikörpern gegen das Test-Peptid
zu bestimmen. Alle Reaktionen wurden mit OPD-Substrat Kit (Sigma
Chemical Co) entwickelt und die Absorption bei 450 nm gelesen.
-
BEISPIEL 10
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PEPTID INHIBIERUNG von OPSONISATION
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Menschliche
Sera wurden bei 60°C
für 15
Minuten hitzeinaktiviert. Das Serum wurde dann mit 100 μg Peptid
oder PBS für
30 Minuten vor der Zugabe von GAS und frischem Spender heparinisiertem
Vollblut inkubiert. Der Prozentsatz der Inhibierung wurde durch
Vergleich der koloniebildenden Einheiten, die mit oder ohne Peptid
gewachsen sind, und relativ zur Kontrolle von nicht zugegeben menschlichen
Serum berechnet.
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BEISPIEL 11
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GRUNDPRINZIP FÜR DIE KONSTRUKTION VON CHIMÄREN PEPTIDEN
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Wenn
von einem Epitop bekannt ist, dass es innerhalb einer speziellen
Protein-Struktur-Konformation vorkommt,
wie beispielsweise einer α-helikalen
Coiled-Coil, dann kann ein Modellpeptid synthetisiert werden, um
zu dieser Konformation zu falten. Dieses Peptid wird das Rahmenpeptid.
Modell-Peptide, die in eine α-helikale
Coiled-Coil falten, wurden studiert. Bei der Konstruktion eines
parallel zweisträngigen
Coiled-Coil-Motivs sind verschiedene allgemeine Erwägungen wesentlich
(Cohen und Parry, 1990). Die a und d Positionen haben große apolare
Reste, die Positionen b, c und f sind im Allgemeinen polar und geladen,
die Positionen e und g favorisieren üblicherweise ionische Zwischenketten
Interaktionen (d.h. das Säure/Basen
Paar von Glu/Lys). Es wurde festgestellt, dass, wenn die Positionen
a und d durch V und L, oder I und L besetzt sind, ein Coiled-Coil-Dimer
favorisiert ist, wogegen I und I die Trimer-Formation favorisiert
und L und I Tetramer-Interaktionen
favorisieren (Harburg et al. 1994).
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Ein α-helikales
Coiled-Coil Modellpeptid wurde basierend auf der Struktur eines
Peptids, welches mit dem GCN4 Leucin-Zipper korrespondiert (O'Shea et al. 1989;
1991) hergestellt. Dieses Peptid hat eine sieben Reste Leucin-Wiederholung
(in der d-Position) und ein Konsensus Val in der α-Position.
Das erste Heptad enthält
die Sequenz:
M K Q L E D K (SEQ ID NR.:3),
welche verschiedene
der Merkmale, die in einer stabilen Coiled-Coil Heptad-Wiederholung
gefunden wurden, aufweist. Diese enthält ein Säure/Basenpaar (Gly/Lys) an
den Positionen e und g, polare Gruppen in den Positionen b, c und
f (in Übereinstimmung
mit der Vorhersage von Lupas et al (1991)). Eine Modell-Heptad-Wiederholung
wurde von den Konsensus-Merkmalen
von dem GCN4 Leucin-Zipper-Peptid abgeleitet:
V K Q L E D K
(SEQ ID NR.:2),
welche, wenn sie wiederholt wurden, ein Modellpeptid
ergeben würde,
(VKQLEDK)n, wobei diese das Potenzial besitzt
eine α-helikale
Coiled-Coil zu bilden. Ein solches Modell-Peptid, welches vier Heptad
Wiederholungen aufweist, wird (GCN4)4 [1A]
genannt. Überlappende
Fragmente eines zu prüfenden
Konformations-Epitops werden dann innerhalb des Modells Coiled-Coil
Peptids eingebettet, um mit der Heptad-Wiederholung zusammenzupassen,
um ein chimäres
Peptid zu ergeben.
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BEISPIEL 12
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STREPTOKOKKALE M PROTEIN PEPTIDE
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Das
streptokokkale M Protein Peptid p145 wurde wie vorstehend beschrieben
(Pruksakorn et al., 1992, Internationale Patentanmeldung Nr.
PCT/AU93/00131 [
WO 93/21220 ]) hergestellt,
wie auch die verkürzten
Fragmente 145.1, 145.2, 145.4, 145.5, 145.12, 145.13, 145.14 (Pruksakorn,
1994), welche in den Tabellen 1A und 1B wiedergegeben sind.
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Die
Sequenz von streptokokkalen M Protein im Bereich des Peptids p145
wurde auf Coiled-Coil Heptad Wiederholungen analysiert und die putative
Heptad-Positionen a bis g zugeordnet (1B). Peptid p145
wurden in neun 12mer Peptide aufgesplittet, welche durch einen Rest überlappen
und Hinzufügen
von flankierenden GCN4 Peptide, die in das (GCN4)4 Rahmenpeptid
eingebettet sind, um neun J chimäre
Peptide (J1-J9), wie in 1C gezeigt,
zu ergeben. Konservative Aminosäure-Sustitutionen
wurden in das J Peptid eingebaut, wo immer ein identischer Rest
sowohl in dem GCN4-Modellpeptid als auch in der p145 Sequenz gefunden
wurde. Ein Kontrollpeptid (Jcon), welches auf dem GCN4 Modell-Peptid, das in 1A gezeigt
ist, basiert, wurde synthetisiert, welches auch alle diese konservativen
Aminosäure-Substitutionen
(1D) enthält.
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Die
chimären
Peptide J1-4 und Kontroll-Peptid Jcon wurden HPLC gereinigt. Die
Peptide J5-9 wurden so verwendet, wie sie synthetisiert wurden.
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BEISPIEL 13
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DAS IMMUNDOMINANTE EPITOP AUF PEPTID 145
IST KONFORMATIV
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Es
wurde ursprünglich
versucht, das Minimal-Epitop p145 unter Verwendung von überlappenden Acht-mer
und 12-mer Peptide innerhalb p145 (Peptide 145.1-145.5, JI1, JI5, JI7 (Tabelle 1A und 1B)) zu kartieren. Mause-Anti-p145
Antisera erkannten das überlappende
p146 (Tabelle 1C) nicht und auch nicht jegliches andere kürzere Peptid
innerhalb p145, obwohl eine p145-spezifische Immun-Reaktion in Mäusen unter Verwendung
von zwei kürzeren
Peptiden (145.1, 145.5) konjugiert mit Diphtherietoxoid (Tabelle
2) erzeugt werden konnte. Die Resultate waren ähnlich, ob immunisierende Peptide
mit Diphtherie Toxoid konjugiert waren oder nicht konjugiert waren.
Während
mehr als 90 % von Menschen in Gegenden leben, in welchen man der
GAS stark ausgesetzt war, Antikörper
gegen p145 zeigen, reagierten die Mehrzahl dieser menschlichen Sera
mit hohen Titern (> 6.400)
gegen p145 nicht mit kürzeren
Peptiden (JI1-JI9)
(Tabellen 1B, 3). Diese Resultate deuteten darauf hin, dass obwohl
eines oder mehrere lineare Epitope innerhalb von p145 existierten
es auch ein dominantes Konformations-Epitop gab, das nach Immunisieren
mit p145 oder nach natürlicher
Aussetzung gegen GAS erkannt wird. Zirkulardichroismus deutet darauf
hin, das obwohl p145 helikale Neigung (in 50 % TFE) zeigt, ein kürzeres 12-mer
Peptid (JI1: LRRDLDASREAK [SEQ ID NR: 23]
nicht weiter vorschlug (4), dass das immundominante
Epitop, das durch p145 exprimiert wird, konformativ ist.
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BEISPIEL 14
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KARTIEREN DES KONFORMATIONS-EPITOPS
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Es
wurde dann eine Strategie entwickelt, um ein nichtverwandtes Protein
zu verwenden, das auch Heptad-Periodizität ähnlich dem M Protein mit hydrophoben
und Helix unterstützenden
Resten aufweist und um diese Sequenz von p145 innerhalb dieses anderen
Peptids einzunisten. Das gewählte
Peptid wurde auf dem Leucin-Zipper Motiv in GCN4, dem DNA Bindungsprotein
von Hefe (O'Shea
et al, 1991) basiert. Die Konsensus-Sequenz von der Heptad-Wiederholung,
die in GCN4 vorhanden ist, ist Val-Lys-Gln-Leu-Glu-Asp-Lys und ein
28 Aminosäure-Peptid
basierend auf diese Wiederholung wurde geschaffen mit wenig Substitutionen um
das „Jcon" genannte Peptid
(Tabelle 1B) zu ergeben. Ein 12 Aminosäure-Fenster der Peptid 145 Sequenz wurde
in das Jcon Peptid inseriert in einer Weise, um jegliche potentielle
helikale Struktur zu konservieren. Das Fenster wurde, jeweils um
einen Rest verschoben, um die neun Peptide (J1→J9) zu ergeben, was die gesamte p145
Sequenz repräsentiert.
Die korrespondierenden 12 Aminosäure
Insert-Sequenzen (JI1→JI9)
wurden ebenso für
Kontrollzwecke (Tabelle 1B) synthetisiert.
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P145
Maus-Antikörper
zeigten einen Bereich von Reaktivität zu J chimären Peptiden (2).
Einige dieser J-Peptide (d.h. J7, J8) enthielten die gleichen 12mer
Sequenzen wie oben angeführt
(145.12, 145.13, 145.14), aber waren innerhalb des GCN4-Rahmens gegenwärtig (d.h.
J1, J5, J7). Einige Sera reagierten mit J-Peptiden, welche die N-terminalen
Reste von p145 repräsentieren
(d.h. J1, J2), einige mit C-terminalen Resten und einige mit beiden
(d.h. J1, J2, J4, J7, J8) (2). Keine
der Seren reagierte mit Jcon-Sequenz.
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Menschliche
Sera, die einen hohen Titer von 145 Antikörper enthielten, zeigten ein ähnliches
Spektrum der Spezifität
gegenüber
den J-Peptiden und ergaben einen „Fingerprint" von Peptid-spezifischen
Antikörpern.
Alle menschlichen Seren reagierten mit J2 (3). Zwei
Sera reagierten sowohl mit allen J-Peptiden als auch mit dem Jcon
Peptid. In diesen Fällen
können
spezifische Reaktionen mit den J-Peptiden durch Kreuzreaktivität mit einer
GCN4-ähnlichen
Struktur maskiert werden. Alle verbleibenden menschlichen Seren scheiterten
mit dem G-Peptid zu reagieren, was spezielle Reaktionen mit den
p145-Sequenzen andeutet.
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Seren
von Menschen, die in einer Region mit hoher Streptokokken Exposition
leben und von Mausen, die mit p145 immunisiert werden, wurden dann
auf ihre Fähigkeit
getestet, diese chimären
Peptide zu binden. Bei dreiundzwanzig menschlichen Seren, deren
Titer gegen Peptid 145 6.400 überstiegen,
wurden getestet (Tabelle 3). Antikörper in 19 dieser Sera banden
ein oder mehr chimäre
Peptide mit ähnlich
hohen Titer, erkannten jedoch irgendeinen der überlappenden 8-mer Peptide
145.1→145.5 überhaupt
nicht. Vier Seren reagierten mit einem (JI3)
der 9 überlappenden
getesteten 12-mer Peptide (JI1-JI9) mit einem Titer von > 3.200 (Tabelle 3). Keines der 11 getesteten
Seren, die nicht Antikörper
gegen p145 enthielten, enthielten Antikörper gegen irgendeines der
chimären
Peptide, was stark darauf hinweist, dass Antikörper, die mit p145 reagieren auch
mit den chimären
Peptiden reagieren. Das chimäre
Peptid, das am häufigsten
durch Antipeptid 145+ve Antisera erkannt wurde, war J2, das mit
einiger Erkennung von J1 und J3 (Tabelle 3). Um zu bestätigen, dass P145-spezifische
Antikörper
J2 erkannten, wurden p145 Absorptionsstudien durchgeführt und
es konnte gezeigt werden, dass p145-abgereicherte humane Seren die
Fähigkeit
verloren haben, an das J2 chimäre
Peptid, das ursprünglich
erkannt wurde (Tabelle 4), zu binden. Somit bestanden die erkannten
Kernreste aus RRDLDASREAKK [SEQ ID NR:24], obwohl für einige
Individuen (die J2 jedoch nicht J1 noch J3 erkannten) die Kernreste
RDLDASREAK [SEQ ID NR:25] waren. Diese Spanne korrespondiert zwischen
3 und 3,3 Windungen einer Alpha Helix. Der Antikörper-Fußabdruck erkennt in ähnlicher
Weise unzusammenhängende
Reste, die durch helikales Falten der Peptide zusammengebracht wurden.
Zirkulardichroismus deutet darauf hin, dass die chimären Peptide
J1→J4 die
Neigung für
eine helikale Formation in 50 % TFE (4) besitzen.
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Da
Myosin auch ein Coiled-Coil Molekül ist und Peptide, die vom
menschlichen Muskel abgeleitet wurden, die Sequenz ähnlich mit
p145 (Tabelle 1B) aufweisen, haben die menschlichen Sera das Potential,
kreuzreaktive Epitope zu erkennen. Nur zwei Sera reagierten mit
diesen Peptiden (169 und 171) (Tabelle 3) und, somit gibt es nur
eine geringe Kreuzreaktion zwischen Antikörpern, die p145 und J2 mit
p169 und p171 erkennen.
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BEISPIEL 15
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KONFORMATIONSMÄSSIG BEIBEHALTENES PEPTID J2
KANN OPSONISCHE ANTIKÖRPER
BINDEN
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Um
zu bestimmen, ob menschliche Antikörper, die für das Peptid J2 spezifisch
sind, Opsonisation vermitteln können,
wurde untersucht, ob freie J2-Peptide Opsonisierung durch menschliche
Anti-Sera inhibieren. Diese Untersuchung wurde verwendet, um zu
demonstrieren, dass p145 selbst das Ziel von opsonischen menschlichen
Antikörpern
ist. J2 (100 μg/ml)
wurde so mit zum Serum zugesetzt, das hohe Titer von Antikörpern gegen
p145 aufweist, um seine Wirkung auf Opsonisation zu bestimmen und
es wurde gefunden, dass die Opsonisation durch drei von drei Seren
inhibiert wurde, welche Antikörper
gegen J2 (Tabelle 5) aufweisen, jedoch nicht durch Seren ohne Anti-J2-Antikörper. Ein
irrelevantes 20-mer Peptid, das eine nicht-streptokokkale Sequenz
kopiert, inhibierte die Opsonisation nicht.
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BEISPIEL 16
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DAS T ZELL EPITOP AUF PEPTID 145 KANN
VON DEM B-ZELL EPITOP UNTERSCHIEDEN WERDEN
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Um
zu bestimmen, ob T-Zellen die gleiche Region des Peptids wie die
kritischen Antikörper-Bindungspeptide
erkennen, wurden die B10.BR Responder-Mäuse mit p145 immunisiert und
Lymphknoten Drainage-Zellen mit p145, J2 und JI2
stimuliert. Es gab eine signifikant geringere Erkennung von J2 und
JI2 (Tabelle 6). Periphere Blut T-Zellen
von 21 RHD Patienten aus australischen Ureinwohnern und 8 Kontrolllebewesen aus
australischen Ureinwohnern wurden ebenfalls auf die Reaktion gegen
Peptid J2 getestet. Keine Reaktion wurde von der Kontrollgruppe
auf das Peptid ermittelt und keines davon reagierte auf das Peptid
J2.
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BEISPIEL 17
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MENSCHLICHE ANTIKÖRPER GEGEN P145, J2 UND J7
KÖNNEN
GRUPPE A STREPTOKOKKEN IN DER GEGENWART VON MENSCHLICHEN NEUTROPHILEN
OPSONISIEREN
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Antikörper gegen
p145 wurden unter Verwendung einer Säule affinitätsgereinigt, die multiple Kopien von
p145 aufwies. Protein A gereinigte Antikörper wurden dann durch die
Säule passieren
gelassen, und p145-spezifische Antikörper eluiert. Vor dem Durchleiten über die
Säule waren
Antikörper,
die p145 und Tetanus-Toxoid erkannten, in der Immunglobulin Präparation
enthalten. Nach dem Durchgang waren die Antikörper gegen p145 nach wie vor
anwesend, jedoch die Antikörper
gegen Tetanus-Toxoid waren nicht mehr erkennbar. Diese Antikörper und
eine Kontrollzusammensetzung der gleichen Menge von menschlichen
Antikörpern
ohne Reaktivität
gegen p145 wurden dann in einer Opsonisierungsuntersuchung verwendet.
Wie in Tabelle 10 gezeigt, konnten gereinigte Anti-p145-Antikörper die
Anzahl von Kolonien des Typs 5, Gruppe A Streptokokken zwischen
58 und 94 % (Mittelwert: 80 %) in Bezug auf die Kontroll-Immunglobuline
reduzieren.
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Verschiedene
synthetische Peptide wurden dann zu diesen gereinigten Antikörpern zugesetzt
und ihre Wirkung auf Opsonisation wurde bestimmt (Tabelle 11). Die
Peptide, die verwendet wurden, waren p145, J2, J7 und nicht-spezifische
Peptide, die eine schistosomale Sequenz kopieren. Freies p145 konnte
Opsonisation um 73 bis 88 % (Mittel: 83 %) im Vergleich zu nicht-spezifischen
Peptiden inhibieren, freies J2 konnte Opsonisation um 89-93 % (Mittel:
92 %) inhibieren und freies J7 konnte Opsonisation um 82-86 % (Mittel:
84 %) inhibieren. Diese Daten deuten an, dass menschliche Antikörper, die
für p145,
J2 und J7 spezifisch sind, in der Lage sind, Gruppe A Streptokokken
zu opsonisieren.
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BEISPIEL 18
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Um
einen Versuch zur Kartierung von Epitopen in α-helikalen Coiled-Coil Proteinen
zu illustrieren wurde eine Region innerhalb des Caenorhabditis elegans
Paramyosin Proteins im Detail studiert. Wie es für andere Coiled-Coil enthaltende
Proteine üblich
ist, enthält
Nematode-Paramyosin eine sieben-Reste Periodizität, was stark darauf hindeutet,
dass ein großer
Anteil des Moleküls
in einer Coiled-Coil Konformation vorliegt. Paramyosin, ein Kernprotein
des dicken Filaments in vielen wirblosen Tieren, ist in C. elegans
durch ein einziges Gen kodiert, unc-15 (Waterston et al, 1977).
Verschiedene unc-15 Mutanten besitzen veränderte Phänotypen, was zu hoch desorganisierten
Muskel-Strukturen führt.
Von einer von diesen, Allel e1215, wurde gezeigt, dass es einen
schwach unkoordinierten Phänotyp
aufweist und die Analyse des Gens deutet auf eine einzelne Aminosäure-Substitution 809Q gegen R (Gengyo-Ando und Kagawa, 1991)
hin. Das durch den monoklonalen Antikörper (mAb) NE1-6B2 erkannte
Epitop, was an einer Reaktion mit Paramyosin von den e1215 Mutante scheiterte,
wurde an dieser Punkt-Mutation kartiert.
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Der
angewendete Versuch lag darin, überlappende
Peptide, die von einem α-helikalen
Coiled-Coil Konformations-Epitop stammen, zu verwenden und diese
Peptide zwischen helikalen Flankierungspeptiden einzubauen, welche
von völlig
unverwandten Proteinen mit einer ähnlichen nativen Konformation
stammen. Die resultierenden chimären
Peptide können
auf ihre immunologische Aktivität
getestet werden, d.h. Antigenität
(Erkennung durch mAb) oder Immunogenität (Produktion von entsprechender
Antikörper-Reaktion).
In dem Fall von C. elegans Paramyosin Protein, unc-15, wird von
der Struktur angenommen, das sie ein α-helikales Coiled-Coil ist und diese
Konformation kann notwendigerweise vorhanden sein für eine optimale
immunologische Reaktion in Bezug auf das Epitop, das durch mAb erkannt
ist. Eine Serie von chimären
Peptiden, die auf unc-15 basieren, ermöglichte eine feine Kartierung
des Minimal B-Zell Epitops, das durch mAb NE1-6B2 erkannt wird.
Dieser Versuch hat das Potential, Konformations-Epitope zu kartieren
und Minimal-Epitope für
die Verwendung als Impfstoff-Kandidaten zu entwerfen.
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(i) Grundprinzip für die Konstruktion von chimären Peptiden
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Wenn
von einem Epitop bekannt ist, das es in spezieller Proteinstruktur
Konformation enthalten ist, d.h. eine α-Helix, dann kann ein Modellpeptid
synthetisiert werden, um in diese Konformation zu falten. Dieses Peptid
wird das Rahmenpeptid. Modellpeptide, die in ein α-helikales Coiled-Coil
Stadium falten, sind gut bekannte Studien. In der Konstruktion von
parallel zwei-strängigen
Coiled-Coil Motiven (a-b-c-d-e-f-g), sind verschiedene generelle
Erwägungen
wichtig (Cohen und Parry, 1990). Die a und d Position hat große apolare Reste,
die Positionen b, c, f sind generell polar und geladen, und die
Positionen e und g werden üblicherweise zwischen
Ketten, ionische Interaktionen favorisieren (d.s. Säure/Basenpaare
Glu/Lys). Es wurde erkannt, dass wenn die Positionen a und d durch
V und L oder I und L besetzt sind, ein Coiled-Coil Dimer favorisiert
ist, wogegen I und I eine Trimer-Formation favorisieren und L und
I Tetramer Interaktionen favorisieren (Harbury et al 1994).
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Ein
Modell α-helikales
Coiled-Coil Peptid, was auf der Struktur eines Peptids basiert,
das dem GCN4 Leucin Zipper entspricht (O'Shea et al 1989, 1991), wurde konstruiert.
Dieses Peptid hat eine sieben-Reste Leucin-Wiederholung (in der
d Position) und ein Konsensus Valin (in der a Position). Das erste
Heptad enthält die
Sequenz: M K Q L E D K [SEQ ID NR:3] welche verschiedene der Merkmale,
die in einer stabilen Coiled-Coil Heptad-Wiederholung vorhanden sind, zeigen.
Diese beinhalten ein Säure/Basenpaar
(Gly/Lys) bei Positionen e und g, und polare Gruppen in Positionen
b, c, f. Eine Modell Heptad-Wiederholung
wurde von den Konsensus-Merkmalen des GCN4 Leucin-Zipper Peptids:
V K Q L E D K [SEQ ID NR:3] abgeleitet, welches wenn wiederholt
wird, ein Modell-Peptid (V K Q L E D K)n ergeben
würde mit
dem Potential ein α-helikales Coiled-Coil
zu bilden. Überlappende
Fragmente eines zu untersuchenden Konformations-Epitops kann innerhalb
des Modell Coiled-Coil Peptids eingebettet werden, um ein chimäres Peptid
zu ergeben.
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(ii) Native Peptid-Epitop Kartierung von überlappenden
Fragmenten von unc-15
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Die
Sequenz von C. elegans unc-15 Paramyosin-Protein in der Region des
Epitops, das durch den mAb NE1-6B2 erkannt wird, wurde auf Coiled-Coil
Heptad-Wiederholungen analysiert und die putative Heptad-Positionen
a an g übertragen
(Tabelle 7A).
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In
einem anfänglichen
Versuch, das mAb NE1-6B2 Epitop innerhalb des unc-15 Proteins zu
kartieren, wurden überlappende
21mer Peptide, die um 1 Aminosäure-Rest versetzt
waren, synthetisiert (Tabelle 7B) und durch ELISA untersucht. Peptid
ba39 hatte die höchste
ELISE-Reaktivität
was nahe legt, das ein 21mer Peptid lang genug ist, um das Epitop
zu erkennen. Monoklonale Antikörper-Reaktivität war auf
die Peptide ba37 bis c9 (5) beschränkt. Die negative Reaktivität von mAb
für Peptid
ba36 schreibt die Erstreckung des Epitops zum C-Terminus des Proteins
hin und bestätigt
die Notwendigkeit des 809Q Restes innerhalb
des Epitops (Gengyo-Ando und Kagawa, 1991). Die Antikörper-Reaktivität nimmt
ab, wenn die Peptide vom N Terminus her verkürzt sind, wobei das Peptid
C9 nur schwach erkannt wird, was darauf hindeutet, das die Minimal-Epitopreste zwischen
der Überlappung
der Peptide ba37 und c8: das 14mer Peptid ADRLTEKLNIQKRQ [SEQ ID
NR: 26). Allerdings wurde die größte Reaktivität mit dem
Peptid ba39 gefunden, einen weit längeren 21mer Peptid MAQDTADRLTEKLNIQKRQLA
[SEQ ID NR:43], von welchen angenommen werden kann, dass es das
optimale native Epitop ist.
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(ii) Chimäre Peptid-Epitop-Kartierung
von unc-15
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Die
unc-15 Protein-Region, die das mAb NE1-6B2 Epitop enthält, wurde
in sechs 15-mer
Peptide, die um 5 Reste versetzt sind, aufgesplittet und durch Hinzufügen von
Hexamer helikalen Flankierungspeptiden in ein α-helikales Coiled-Coil Rahmenwerk
eingebettet, um chimäre
Peptide bd10, bd11, bc18, bc23, bd14 und bd15 (Tabelle 8A) zu ergeben.
Das gleitende Fenster von 15 Resten würde über vier komplette Windungen einer α-Helix (3,5
Reste pro Windung) enthalten. Die Peptide bc18, bc23 und bd14 enthalten
den wesentlichen Rest 809Q. Die helikalen
Flankierungspeptide basieren auf dem Modell α-helikalen Coiled-Coil Peptid (VKQLEDK)n und wurden in den Rahmen mit der Periodizität der Coiled-Coil
Protein Heptad-Wiederholung von unc-15 eingesetzt. Konservative
Aminosäure-Substitutionen wurden
in das chimäre
Peptid eingearbeitet, wenn immer ein identischer Rest in beiden
helikalen Modell-Peptiden und der unc-15 Sequenz gefunden wurde.
Diese Ersetzungen wurden konstruiert, um eine korrekte helikale
Coiled-Coil Konformation (Cohen und Parry, 1990) sicherzustellen.
Die folgenden Substitutionen wurden verwendet: Position a, V zu
I (hydrophober Rest, dimere Bevorzugung); b, K zu R (ähnlich geladene
funktionelle Gruppe); c, Q zu N (gleiche funktionelle Gruppe); d,
L zu A (hydrophober Rest); e, E zu Q (ähnlich großer Rest); f, D zu E (die gleiche
geladene funktionelle Gruppe); g, K zu R (ähnlich geladene funktionelle
Gruppe). Alle diese Austauschreste werden üblicherweise an ihrer entsprechenden
Position in Coiled-Coil Proteinen gefunden (Lupas et al, 1991).
Nur das chimäre Peptid
bc18 wurde in ELISA durch mAb NE1-6B2 (6) erkannt.
Diese Roh-Epitop-Kartierung
legt nahe, dass die 25mer Peptid-Überlappung zwischen 790V und 814E, abgeleitet
von den Peptiden bd11 und bc23, das Epitop enthielt. Kontrollpeptide,
av85 und av86 basiert auf dem (V K Q L E D K)n Modellpeptid
und (V K Q L E D K)3 (Peptid ba48) wurden
durch den mAb NE1-6B2 nicht erkannt.
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Das
unc-15 Protein wurde nun in 15mer Peptide mit einer Verschiebung
von einem Rest aufgesplittet, um das mAb NE1-6B2 Epitop noch genauer
zu kartieren. Wieder wurde jedes Fragment innerhalb der helikalen Flankierungspeptide
eingesetzt, um die chimären
Peptide, die in der Tabelle 8B aufgelistet sind, zu ergeben. Die
höchste
ELISA Reaktivität
mit mAb NE1-6B2 wurde für
das Peptid bc20 (6) erhalten. Die Aktivität war nach
Entfernung des 809Q-Restes (Peptid bc17)
am C Terminus und des 798R Restes (Peptid
bc 22) an dem N Terminus des unc-15 Peptids, in innerhalb der chimären Peptide
eingebettet sind, minimal. Dies deutet daraufhin, dass das minimale
Epitop zwischen den Resten 798R und 809Q ein 12meres Peptid: RLTEKLNIQKRQ [SEQ ID
NR:27], angeordnet ist. Dieses Epitop ist 2 Reste kürzer, als
jenes, das durch die native Epitop-Kartierung oben (5)
definiert ist.
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(iii) Chimäres Peptid Minimal-Epitop-Kartierung
von unc-15
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Unter
Verwendung des chimären
Peptid-Versuches wurde das optimale Epitop, das innerhalb des Peptids
bc20 enthalten war, verkürzt,
um das Minimal-Epitop besser zu definieren, das durch mAb NE1-6B2 erkannt
wird. Die synthetisierten chimären
Peptide sind in Tabelle 9A aufgelistet. Die Verkürzung des eingebetteten Peptids
vom C Terminus (Peptide bd3, bd4) verminderte die ELISA-Reaktivität, wie es
die Verkürzung vom
N Terminus her (Peptid be39) (7A) ebenfalls
tat. Eine weitere Abspaltung der Reste entweder vom N oder C Terminus
des Epitops (Peptide bd5, bd6, c4, c5) wurde nicht wirklich toleriert.
Allerdings war das Peptid c6, welches die Reste 801E
bis 811A enthielt, nach wie vor ELISA reaktiv.
Obwohl die überlappende
Fragment-Epitop-Kartierung nahe legen würde, dass RLTEKLNIQKRQ das
Minimal-Epitop sei, deutet die Verkürzungskartierung darauf hin,
dass die Reste 797D, 810L
und 811A, die die Region flankieren, kritisch
sind. Dies definiert die Sequenz DRLTEKLNIQKRQLA [SEQ ID NR:95]
als das Minimum optimal Epitop. Weiters wurde ein 15mer Peptid,
das aus dem Optimal-Epitop 797D bis 811A (Peptid c1) bestand, zu einem geringeren
Grad erkannt, als das gleiche Peptid, das in das chimäre Peptid bc20
eingebettet war. Dies hebt die Bedeutung der flankierenden Region,
um maximale Reaktivität
sicherzustellen hervor.
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Die
Kartierung von kritischen Resten, die in dem mAb NE1-6B2 Epitop
für ELISA-Reaktivität notwendig
sind, wurde durch konservative Ersetzung von einzelnen Resten erreicht.
Die Substitutions-Kartierung wurde auf dem chimären Peptid bc20 (enthält das optimale-Epitop)
basiert und die synthetisierten Peptide sind in Tabelle 9B aufgelistet.
Die helikalen Rahmenwerk-Reste wurden für die Epitop-Reste entsprechend
dem Modellpeptid-Regeln,
wie oben angeführt,
ersetzt; Position a, V; b, K; c, Q; d, L; e, E; f, D; g, K. Für den Fall,
dass identische Reste an der gleichen Position zwischen dem Rahmenwerk-Peptid
und der Epitop-Sequenz aufgefunden wurden, wurden konservative Ersatzreste
substituiert (siehe chimäre
Peptid Epitop Kartierung oben). Die ELISA-Reaktivität war aufgehoben,
wenn Substitutionen für
die Reste 798R, 801E, 805I, 808R und 809Q in den Peptiden be40, be43, be47, be50
bzw. be51 (7B) vorgenommen wurden. Eine
Verminderung der Epitop-Reaktivität wurde für zwei andere Substitutionen
gefunden, nämlich 797D und 811A in
den Peptiden be39 bzw. be53. Von Interesse war, dass die Substitution
bei 802K (K zu D) und 810L
(L zu V) die Reaktivität
erhöht hat.
Diese Resultate sind in der 8A wiedergegeben.
Wenn die Sequenz unc-15, welche das mAb NE1-6B2 Epitop enthält bildlich
als zylindrisches Netz (8B)
gezeigt wird, sind alle kritischen Reste an der hydrophilen Seite
der Helix zu finden.
-
(iv) Immunogenität von chimären Peptiden
-
Quackenbush-Mäuse wurden
mit chimären
Peptiden immunisiert, um die Fähigkeit
eine Epitop spezifische Antikörper-Reaktion
auszulösen,
zu bestimmen. Das chimäre
Peptid bc20 wurde mit einem N-terminalen Zysteinrest für das Koppeln
an Diphtherie-Toxoid über
eine MCS Verbindung (Peptid bd1, CKQLEEKVDRLTEKLNIQKRQLAQLQDKVK
[SEQ ID NR:28] synthetisiert. Die Mäuse wurden intra pertioneal
mit dem Äquivalent
von 125 μg
des Peptids immunisiert, das an Diphtherie-Toxoid, das in kompletten
Freund's Adjuvans
emulgiert war, konjugiert ist. Eine Auffrischung von 125 μg Äquivalent
Peptid-Diptherie-Konjugat
in unvollständigem
Freund's Adjuvans
wurde nach vier Wochen verabreicht. Antisera, die gegen das Peptid
bd1 entstanden sind, erkannten das Peptid bc20, nicht aber das Peptid
ba39 oder das Peptid c1 (9). Während Antisera,
die gegen ein Kontroll-chimäres- Peptid gezüchtet sind,
das auf dem helikalen Modellpeptid, mit passenden Aminosäure-Substitutionen basiert
(Peptid bd2, CKQLEEKVDRLTEKLNIQKRQLAQLQDKVK) gezüchtet sind, Peptid bc20 erkannte,
nicht jedoch das Peptid ba39 oder das Peptid c1. Daher war die Antikörper-Reaktion,
die mit dem chimären
Peptid bd1 ausgelöst
wurde, gegen ein Konformations-Epitop, das nur in den Peptiden bc20
und ba39 zu finden ist.
-
Fachleute
werden erkennen, dass die hierin beschriebene Erfindung für Variationen
oder Abänderungen
anders als die spezifisch beschriebenen zugänglich ist. Es ist zu verstehen,
dass die Erfindung alle solche Variationen und Modifikationen umfasst.
Die Erfindung schließt
auch alle Schritte, Merkmale, Zusammensetzung und Verbindungen ein,
die in der Beschreibung angeführt
sind oder auf welche in der Beschreibung hingewiesen wird und zwar
individuell oder kollektiv, und auch jegliche und alle Kombinationen
von irgendwelchen zwei oder mehr der genannten Schritte oder Merkmale. TABELLE
1A Liste
der überlappenden
synthetischen Fragmente von p145
- Überlappende
Peptide, die die p145 Region des M Proteins von Gruppe A Streptokokken
wiedergibt; Aminosäure-Positionen
337 bis 356.
TABELLE
1B Synthetische
Peptide - Fußnote:
Ein Buchstaben-Aminosäure-Code:
A, Alanin, D, Asparginsäure;
E, Glutaminsäure;
G, Glycin; K, Lysin; L, Leucin; N, Asparagin; Q, Glutamin; R, Arginin;
S, Serin; V, Valin; Fettgedruckte Reste repräsentieren die M Protein-Sequenz.
TABELLE
1C Synthetische
Peptide 

Tabelle 3 Spezifitäten von
menschlichen Sera zu chimären
Peptiden |
Sera | 144 | p145 | 146 | J1 | J2 | J3 | J4 | J5 | J6 | J7 | J8 | J9 | JI1 | JI2 | JI3 | JI4-9 | Jeon | MyoPep |
AB1 | ++ | +++ | - | +++ | +++ | +++ | ++ | ++ | - | - | - | - | - | - | ++ | - | - | - |
AB2 | + | +++ | + | - | ++ | - | - | - | - | - | - | - | - | - | ++ | - | - | - |
AB3 | - | ++ | - | - | +++ | +++ | - | - | - | - | - | - | - | - | ++ | - | - | - |
AB4 | +++ | +++ | +++ | - | +++ | +++ | - | - | - | ++ | ++ | - | - | - | - | J,8+ | - | - |
AB5 | +++ | +++ | - | ++ | ++ | ++ | - | ++ | - | - | - | +++ | + | + | - | J,59+ | - | - |
AB6 | +++ | +++ | +++ | +++ | +++ | +++ | - | - | - | - | - | - | + | - | - | - | - | - |
AB7 | +++ | +++ | - | +++ | +++ | +++ | - | - | - | - | - | - | ND | ND | ND | ND | - | - |
AB8 | +++ | +++ | - | +++ | +++ | ++ | - | - | - | - | - | - | ND | ND | ND | ND | - | - |
AB9 | +++ | +++ | +++ | - | ++ | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
AB10 | +++ | +++ | - | ++ | ++ | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
AB11 | + | ++ | - | - | ++ | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
AB12 | - | +++ | - | +++ | ++ | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | | |
AB13 | - | +++ | - | ++ | +++ | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | + | - |
AB14 | - | ++ | - | +++ | +++ | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | |
AB15 | - | ++ | - | ++ | +++ | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
AB16 | +++ | +++ | - | +++ | +++ | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
AB17 | - | +++ | - | - | ++ | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
AB18 | - | ++ | - | - | ++ | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | | | |
NAB1 | +++ | +++ | - | - | ++ | ++ | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
NAB2 | - | +++ | - | ND | ND | ND | ND | ND | ND | ND | ND | ND | - | + | + | J,9+ | - | - |
AB19 | ++ | ++ | - | - | - | | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | +++ |
AB20 | ++ | ++ | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | +++ |
AB21 | +++ | +++ | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | | | |
AB22 | - | ++ | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
AB23 | ++ | +++ | - | ND | ND | ND | ND | ND | ND | ND | ND | ND | | - | - | - | - | - |
| | | | | | | | | | | | | | | | | | |
AB24 | + | + | - | ++ | +++ | ++ | - | - | - | - | - | - | - | - | + | - | - | - |
AB25 | ++ | + | - | - | + | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
AB26 | - | + | - | + | - | - | - | - | - | - | - | + | | - | - | - | - | - |
| | | | | | | | | | | | | - | | | | | |
AB27 | +++ | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
-
(Fortsetzung) |
Eigenschaften
von menschlichen Sera zu chimären
Peptiden |
Sera | 144 | p145 | 146 | J1 | J2 | J3 | J4 | J5 | J6 | J7 | J8 | J9 | JI1 | JI2 | JI3 | JI4-9 | Jeon | MyoPep |
NAB3 | ++ | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
AB28 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | | 171++ |
AB29 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
AB30 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
AB31 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | | - | - | - | | - |
NAB4 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | | - | - | - | - | - |
AB32 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
AB33 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | |
AB34 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
AB36 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | | | - | - | - | - | - |
+++,Titer ≥ 12800; ++,12800 > Titer ≥ 6400; +,6400 > Titer ≥ 3200; -,Titer ≤ 1600 |
TABELLE 4 Änderungen
in J2 Titer nach einer Vorinkubierung mit entweder p145 oder Schistosoma
Peptid
Serum | J2
Titer pro Inkubation | J2
Titer nach Absorption mit Schistosoma-Peptid | J2
Titer nach Absorption mit p145 |
Gumb | > 12,800 | 6400 | 400 |
TB | > 12,800 | 3200 | < 400 |
ME | > 12,800 | 3200 | 400 |
GW | > 12,800 | 800 | < 400 |
-
Fußnote: Die
Seren wurden 1:200 verdünnt
und auf ELISA-Platten, die entweder mit p145 oder mit einem irrelevanten
Schistosoma Peptid inkubiert waren. Die Sera wurden durch fünf nacheinanderfolgenden Runden
von Depletion genommen und p145-spezifische Antikörperliter
wurden aufgefunden, welche sequenziell mit jeder Runde abnahmen.
Die Sera wurden dann auf Platten transferiert, die mit J2 beschichtet
sind und die Titer wurden bestimmt. TABELLE 5 Titer gegen Peptid J2
Patient
(Zustand) | Titer
gegen pJ2 | CFU1 kein Peptid | CFU
Peptid J2 | %
inhibierung |
JL
(RHD) | 12800 | 230 | 940 | 76 |
NH
(RHD) | 6400 | 90 | 355 | 75 |
ME
(RHD) | 6400 | 45 | 245 | 82 |
- Fußnote: 1CFU, mittlere Kolonieanzahl von 2 Platten × Verdünnungsfaktor.
M5 GAS Inoculum Größe = 27,5.
TABELLE 6 Der Stimulations-Index (SI) von Lymphknotenzellen,
die von B10.BR Mäusen
stammen, die mit p145 immunisiert sind Stimulierendes
Peptid | Stimulations-Index |
p145 | 29 |
J2 | 7.8 |
JI2 | 6.45 |
Tet
tox (-ve Kontrolle) | 0,69 |
PPD
(+ve Kontrolle) | 22 |
-
Fußnote: Die
Mäuse wurden
mit p145, wie beschrieben, und Drainage Lymphknotenzellen, die in
vitro mit Antigenen bei Konzentrationen herausgefordert, die als
optimal empfunden wurden, immunisiert. Für synthetische Peptide waren
die verwendete Konzentration 30 μg/ml. TABELLE
7 Liste
von synthetischen Peptiden, die von nativem C. elegans unc-15 abgeleitet
sind
TABELLE
8 Liste
von synthetisierten chimären
Peptiden, welche Fragmente von C. elegans unc-15 enthalten
TABELLE
9 Liste von synthetischen chimären
Peptiden, welche verkürzte
oder substituierte Fragmente von C. elegans unc-15 enthalten
TABELLE 10
145
Affinität gereinigtes
Tier (Titer gegen p145) | Mittlere
CFU | Nicht-opsonischer
Donator IgG (Titer gegen p145) | Mittlere
CFU | %
Differenz in CFU | Gesamt
IgG Titer |
P101
(3200) | 540 | C1(<100) | 4880 | 89 | 3200 |
P101
(3200) | 540 | C2(<100) | 9000 | 94 | 3200 |
P105
(3200) | 2040 | C1(<100) | 4880 | 58 | 3200 |
P105
(3200) | 2040 | C2(<100) | 9000 | 77 | 3200 |
-
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