DE39881C - Vorrichtung zur selbsttätigen Ausgabe von Postwerthzeichen - Google Patents
Vorrichtung zur selbsttätigen Ausgabe von PostwerthzeichenInfo
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- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F11/00—Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles
- G07F11/02—Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from non-movable magazines
- G07F11/28—Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from non-movable magazines in which the magazines are inclined
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Der nachstehend beschriebene Apparat soll dazu dienen, Briefmarken und Postkarten im
Betrage zu 5 und 10 Pfennig selbsttätig an
das Publikum zu verabfolgen. Der Apparat wird auf öffentlichen Plätzen, Strafsen, Bahnhöfen
und ähnlichen dem Publikum leicht zugänglichen Orten aufgestellt, damit dasselbe,
unabhängig von den Postschalterdienststunden, jederzeit die gangbarsten Postwerthzeichen erlangen
kann.
Der hölzerne Kanal ABCD, welcher für
den Geldeinwurf bestimmt ist, hat von A bis C gleiche Weite und ist von C bis D konisch.
Die beiden Schenkel von C D sind bei d d drehbar befestigt und durch einen an denselben
beweglich befestigten Stab / verbunden. Der untere Theil der Schenkel ist aus Metall oder
aus Holz mit Metallbelag angefertigt. An dem rechten Schenkel befindet sich ein Anker a,
welcher von dem Elektromagneten'J?1 während
des Nichtfunctionirens des Apparates angezogen wird, und der linke Schenkel ist mit dem Ständer
s1 durch eine Feder b verbunden. Beide
Schenkel stehen mit der Batterie B1 in Verbindung,
wie in der Zeichnung angegeben.
Der Elektromagnet E1 erhält seinen Strom durch die Batterie J52, welcher Strom bei Inthätigkeitsetzen
des Apparates durch den Hebel des Relais und die Umwindungen der' beiden Elektromagnete E2 E2 geht. Dieser Stromlauf
ist durch die punktirte Linie bezeichnet.
Unter bezw. neben der Röhre C D sind die Ständer sl bis s* angeordnet. Die Ständer s2
und s3 bilden die schmalen Seiten der Röhre F
und sind auf der Innenseite mit den Federn e1 e1
versehen. Dicht unter den Federn liegen die Kerne zweier länglichen Elektromagnete
welche aus der Seitenwand nicht hervorragen dürfen. Diese Kerne sind mit einem dünnen Seidenstoff überzogen und hierüber zwei feine Platinstreifen e'2 und e3 angebracht. Letztere sind mit der Batterie U1 und mit der Werthzeichen-Ausgabevorrichtung verbunden.
welche aus der Seitenwand nicht hervorragen dürfen. Diese Kerne sind mit einem dünnen Seidenstoff überzogen und hierüber zwei feine Platinstreifen e'2 und e3 angebracht. Letztere sind mit der Batterie U1 und mit der Werthzeichen-Ausgabevorrichtung verbunden.
Ueber dem Elektromagneten Es befindet sich
der Anker des doppelarmigen Hebels m η o, welcher in η seinen Drehpunkt hat und bei ο
mit dem Hebel al verbunden ist, dessen Achse
zugleich die Achse der Scheibe M bildet. Der Hebel a1 wird durch die Federn b1 und b2
(letztere ist in der Zeichnung nicht sichtbar) nach dem Holztheil N und seitwärts gezogen.
Ueber der Scheibe M ist eine zweite gleich grofse Scheibe R angeordnet, welche mit der
Walze T durch ein endloses Band verbunden ist. Unter T befindet sich eine gleich grofse
Walze T1. Die Scheiben M und -R und die Walzen T und T1 sind aus Gummi angefertigt
oder mit Gummi belegt.
Im Ruhestande geht der Strom der Batterie'B.2
durch das Relais über 'f1 e nach dem Elektromagneten
JE1' und von da nach der Batterie B 2
zurück. Wird nun in die Oeffnung A ein Zehnpfennigstück gesteckt, so gelangt dasselbe
zwischen die Metalltheile von C D und bleibt hier stecken, wodurch der Stromlauf der
Batterie B1 geschlossen wird. Derselbe geht dann durch den Elektromagneten des Relais und
kehrt über die Nickelmünze zur Batterie B1 zurück. Der Hebel des Relais wird hierbei
angezogen und leitet dadurch den Strom der Batterie B2 durch den Contactstift s iund den
Elektromagneten E2 zur Batterie B2 zurück;
Durch diese Vorgänge wird derElektromagneti?1
entmagnetisirt; die beiden Schenkel von G D werden durch die Feder b in die durch die
punktirten Linien angedeutete Lage gebracht und dadurch die untere Oeffhung von C D
um so viel erweitert, dafs das Fünf- oder Zehnpfennigstück in die Röhre F fallen kann, worauf
alsdann CD seine alte Lage wieder einnimmt.
Gelangt nun das Fünf- oder Zehnpfennigstück zwischen die beiden Contactfedern e1 e1,
welche in den Stromkreis des Relais und der Batterie B1 eingeschaltet sind, so wird dasselbe
dadurch ein wenig aufgehalten; der Hebel des Relais bleibt niedergedrückt und die Elektromagnete
E2 behalten ihren Strom. Durch die Magnete E2 wird das Geldstück angezogen
und bringt somit die beiden Platinstreifen e2 und es in Contact (der dünne Seidenstoff über
den Elektromagneten E2 bezw. unter den Platinstreifen e2 e3 soll nur eine Induction der Ströme
der Batterien B1 und B^ verhindern).
Die Herstellung der leitenden Verbindung zwischen e2 und e3 hat folgende Wirkung:
Der Strom der Batterie JS1 inufs durch den
Elektromagneten E3 fliefsen, von hier zu dem Platinblech e3, durch die Münze nach e2 und
dann zur Batterie zurück. Der Elektromagnet E3 zieht den Hebel mn ο an, wodurch der Hebel
Ci1J in der Richtung des Pfeiles bewegt,
eine Drehung der Scheiben MR, der Trommel G und der Walzen TT1 herbeiführt.
Gleichzeitig mit diesem Stromschlufs ist aber der Magnet E des Relais stromlos geworden,
der Reläishebel kehrt daher in die Ruhelage zurück und der Strom der Batterie B2 kreist
wieder wie im Ruhezustande des Apparates,
Die Elektromagnete E2 werden hierdurch stromlos und die Münze fallt in einen untergestellten
Behälter.
. Die zu einem langen Bande vereinigten Briefmarken werden auf die Trommel G aufgewickelt und das vordere Ende desselben
zwischen die Gummiwalzen T T1 geklemmt. Der Umfang der Walzen T und T[ ist gleich
der Höhe einer Briefmarke und gleich Y8 des
Umfanges der gleich grofsen Scheiben M und R.
Die Scheibe M ist mit acht kleinen, in gleichen Abständen von einander stehenden
Stiften h versehen und hinter jedem Stift h eine kleine Vertiefung I angeordnet, in welche
die Feder η 2 eingreift.
Wird durch das Hineinwerfen einer Nickelmünze in den Apparat der Strömlauf in der
vorher beschriebenen Weise in Thätigkeit gesetzt und dadurch der Hebel mn ο von dem
Elektromagneten E3 angezogen, so schiebt der Hebel a1 die Scheibe M mit Hülfe von einem
der Stifte h um Y8 ihres Umfanges von links
nach rechts, gleichzeitig wird hierdurch G und R in Y8 und durch R die Walzen T
und T1 in eine ganze Umdrehung versetzt, und das verlangte Postwerthzeichen erscheint
in dem Schlitz P des Apparates. In demselben Augenblick greift ' die Feder n2 in eine Vertiefung
I der Scheibe M, um das Zurückschnellen derselben zu verhindern. ·
Wird nun der Elektromagnet E3 stromlos, was sofort nach Verausgabung des Werthzeichens
eintritt, und dadurch der Hebel mn ο freigegeben, so wird der Hebel α1 durch die
Feder bl in der Richtung nach dem Hclztheil N-angezogen
und gleitet derselbe dabei über den nächstfolgenden, links gelegenen Stift h. Um
das Gleiten des Hebels- a' über die Stifte h
zu erleichtern, sind letztere auf der rechten Seite von unten nach oben abgeschrägt. Sobald
die rechte Seite des Hebels a1 die linke
Seite des Stiftes h erreicht hat, tritt die nicht sichtbare Feder b2 in Thätigkeit. Dieselbe soll
den Hebel dl in der Richtung nach der
Scheibe M anziehen, damit er hinter den Stift h tritt.
Der beschriebene Vorgang wiederholt sich nach jedesmaliger Verausgabung des Werthzeichens,
und zwar in demselben Augenblick, wo EB stromlos wird und den Hebel mn ο
freigiebt.
Nach Entnahme der letzten Briefmarke geräth die Feder jR1 mit dem in N liegenden
Kupferstück k in Contact und sendet dann Batterie B1 einen Strom nach 2?4, durch dessen
Einwirkung auf den Hebel Wi1M1O1 der Schieber
H die Röhre ABCD abschliefst. Auf
dem Schieber H ist der Vermerk »Leer« angebracht.
Für Postkarten ist die Ausgabevorrichtung in Fig. 2 dargestellt.
Die Karten werden in einen Kasten A gelegt, dessen schräger Boden B mit einem Metallstreifen
b belegt ist. Auf den Karten liegt ein keilförmiger Metalldeckel C. Der untere Theil f
der Vorderwand von A besteht aus Weichgummi, desgleichen auch der Belag der Tronl·-
mel G, wodurch das Vorschieben von mehreren Karten verhindert werden soll.
Die Feder d ist zu demselben Zweck angeordnet und übt deshalb einen leisen Druck
auf die vorgeschobenen Karten aus.
Die Scheibe M ist mit der Trommel G durch ein endloses Band verbunden, und wird letztere,
wenn der Stromlauf von B1 geschlossen ist, um Y4 ihres Umfanges gedreht und die Postkarte
bis zur Hälfte aus der Ausgabevorrichtung vorgeschoben, von wo sie alsdann entnommen
werden kann.
Sind sämmtliche Postkarten verausgabt, so geräth der Metalldeckel C mit dem Metallstreifen
b in Contact Und schliefst dann der Strom von B1, wie oben beschrieben, den
Geldeinwurf.
Betrugsversuche würden unfruchtbar sein, da ein Fünfpfennigstück die beiden Schenkel von
C D eines Zehnpfennigapparates nicht in Contact bringt. Die Münze fällt durch C D durch,
zwischen die Ständer s3 s4.
Ein Zweipfennigstück in einen Zehnpfennigapparat und ein Einpfennigstück in einen Fünf-pfennigapparat
geworfen, würden zwar in die Röhre F gelangen, aber einen Contact der Platinstreifen e2 e3 . nicht herbeiführen können
und deshalb ohne Wirkung, durchfallen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein elektrischer Postwerthzeichenverkäufer, bei welchem gleichzeitig folgende Einrichtungen vorhanden sind:a) für den Geldeinwurf die aus dem Kanal ABC mit dem drehbaren Knie C D und dem Anker α gebildete Vorrichtung, welche die Nickelmünze in die Röhre F befördert, wenn die Münze den Stromlauf der Batterie B1 schliefst, minderwerthige Geldsorten aber zwischen die Ständer s3 und s4 fallen läfst;b) behufs Verausgabung der Werthzeichen die Anordnung der Federn ele^, der Elektromagnete E2E2 und der Platinastreifen e2 e3 in der Röhre F in der Weise, dafs die Platinastreifen durch die Nickelmünzen in Contact gebracht werden und dadurch der aus dem Elektromagneten E3, dem doppelarmigen Hebel mno, dem Hebel α1, den Scheiben M und R, der Trommel G und den Walzen T T1 gebildete Mechanismus in Bewegung gesetzt wird, wodurch das verlangte Postwertzeichen durch den Schlitz P der Ausgabevorrichtung geschoben wird;c) die Verschlufsvorrichtung für den Geldeinwurf, wenn das letzte Werthzeichen verkauft ist, bestehend aus dem Schieber H mit dem doppelarmigen Hebel m1 n1 o1, welcher von dem Elektromagneten I?4 angezogen wird, sobald die Feder R1 mit der Kupferplatte k in Berührung kommt und dadurch den Elektromagneten J?4 in den Stromkreis der Batterie B1 einschliefst;d) für die Verausgabung von Postkarten die unter a) bis c) beschriebenen Einrichtungen mit der Modification, dafs die mit der Scheibe M durch ein endloses Band verbundene Trommel G die Postkarte aus dem Kasten A hervorzieht und durch den Schlitz P schiebt und nach Verausgabung der letzten Karte der Metalldeckel C mit dem Metallstreifen b in Contact geräth, wodurch dann der Geldeinwurf durch den Schieber H geschlossen wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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- DE DENDAT39881D patent/DE39881C/de not_active Expired - Lifetime
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