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DE57703C - Elektrische Signalvorrichtung - Google Patents

Elektrische Signalvorrichtung

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Publication number
DE57703C
DE57703C DENDAT57703D DE57703DA DE57703C DE 57703 C DE57703 C DE 57703C DE NDAT57703 D DENDAT57703 D DE NDAT57703D DE 57703D A DE57703D A DE 57703DA DE 57703 C DE57703 C DE 57703C
Authority
DE
Germany
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pointer
wire
circuit
lever
magnet
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT57703D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. E. WALTER in New-Haven, Staat Connecticut, V. St. A
Publication of DE57703C publication Critical patent/DE57703C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B9/00Order telegraph apparatus, i.e. means for transmitting one of a finite number of different orders at the discretion of the user, e.g. bridge to engine room orders in ships

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft elektrische Signalvorrichtungen , welche hauptsächlich für den Polizeidienst bestimmt sind.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Vorderansicht der auf der Centralstelle aufgestellten Vorrichtung einschliefslich der Fernsprech-Aufgabe- und Empfangs-Einrichtung der verschiedenen Signal-Abgabevorrichtungen und des Stromunterbrechers, welche damit verbunden sind. Fig. 2 ist eine Ansicht der Vorrichtung mit geöffneter Thür, um den inneren Mechanismus zu zeigen, sowie im vergröfserten Mafsstabe eine Ansicht der Empfangsvorrichtung. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch die Empfangsvorrichtung. Fig. 4 ist eine Seitenansicht der schwingenden Umschaltung, verbunden mit der schwingenden Stange des Umschalters. Fig. 5 ist eine hintere Ansicht der an der Thür der Empfangsvorrichtung befestigten Anordnung mit Herzscheibe, durch welche der Signalzeiger wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird, ferner der Vorrichtung zum Aufziehen der Stell- und Signalgangwerke und des Umschalters zur selbstthätigen Ausschaltung des Antriebsmagneten aus dem Empfänger, wie zum Einschalten eines Relais in die Linie, welches in der Hauptstelle aufgestellt und mit einem Aufzeichner verbunden ist. Fig. 6 ist eine Einzel- und Seitenansicht des unteren Endes des Umschaltehebels und der Glocke der Empfangsvorrichtung, mit der Einrichtung, den Stromschlufs der Vorrichtung durch den Antriebsmagneten des Empfängers herbeizuführen. Fig. 7 ist ein Querschnitt durch das Griffbrett der Vorrichtung mit einem zugehörigen Umschaltestift. Fig. 8 ist eine schematische Ansicht zur Erklärung der Stromkreise im Empfänger und den übrigen auf der Hauptstelle befindlichen Vorrichtungen. Fig. g (Blatt I) ist eine Einzelansicht des veränderlichen Signalabgebers auf der Hauptstelle mit abgenommenem Zeiger. Fig. 10 ist die Ansicht eines der eine Nebenstelle bildenden Laternenständer. Fig. 11 ist eine in gröfserem Mafsstabe gezeichnete Ansicht einer solchen im Laternenständer untergebrachten Unterstelle mit geöffneter Thür. Fig. 12 ist eine Ansicht eines veränderlichen Signalempfängers, welcher in den Unterstellen der Laternenständer enthalten ist, das Zifferblatt ist abgenommen und daneben gezeichnet. Fig. ι 3 ist eine ähnliche Ansicht einer Vorrichtung zur Abgabe verschiedener Signale, wie eine solche in den Unterstellen enthalten ist. Fig. 14 ist ein senkrechter Schnitt durch die Mitte dieser Signalvorrichtung. Fig. 15 ist eine schematische Ansicht der Stromkreisverbindungen der verschiedenen in jeder Nebenstelle befindlichen Mechanismen.
Der nachstehend beschriebene Empfänger der Hauptstelle soll mit Nebenstellen, hier beispielsweise mit 300, in Verbindung stehen und ist von einem Kasten A umschlossen, der zweckmäfsig an einer Wand des Hauptamts befestigt wird. Die Thür B dieses Kastens hat aufsen ein Zifferblatt C mit einem in 100 Theilstriche getheilten Kreise; die Zahlen von 1 bis 100 laufen von dem mittelsten Theilstrich oben links herum. Innerhalb dieses mit Zahlen versehenen Kreises und nahe am unteren inneren Rand sind die Zahlen 1 und 2 in grofser Schrift angebracht, für gewöhnlich je-
doch durch Scheiben D D verdeckt, welche an drehbaren Wellen EE befestigt sind; durch die Drehung der letzteren werden die . Scheiben D abgehoben und die darunter befindlichen Zahlen sind dann sichtbar. Dies hat den Zweck, die Zahlen zwischen ιοί und 200 und zwischen 201 und 300 anzudeuten, so dafs man nicht eine Theilung mit 300 Theilstrichen anzubringen braucht, welche entweder sehr umfangreich oder sehr fein getheilt sein müfste, so dafs ein Irrthum leicht vorkommen könnte.
Beim Vorhandensein von mehr als 300 Nebenstationen kann man mehrere solcher von drehbaren Scheiben überdeckter Hülfszahlen anbringen, ohne dafs das Zeigerblatt vergröfsert zu werden braucht. Die Vorrichtung kann aber auch für eine geringere Zahl von Nebenstellen eingerichtet und nur mit so vielen derselben in Verbindung gebracht sein, als er Nummern enthält.
Ein Zeiger F, welcher die Lage der Nebenstellen anzeigt, ist auf einer in der Mitte des Zifferblattes vorstehenden Achse G befestigt; derselbe befindet sich für gewöhnlich auf dem Nullpunkt und bewegt sich an dem Kreise entlang, um auf dem Theilstrich stehen zu bleiben, dessen Nummer die Lage der Nebenstelle anzeigt, mit der Verbindung stattfindet.
Innerhalb des mit numerirten Theilstrichen versehenen Kreises befindet sich auf dem Zifferblatt ein in Felder H getheilter Kreis, dessen Abtheilungen bestimmte Signale, Buchstaben, Wörter oder dergleichen enthalten. An diesem Kreis bewegt sich gleichfalls ein für gewöhnlich auf dem Nullpunkt stehender Zeiger / entlang, der auf einer die Welle G umgebenden Hülse J sitzt.
Bei Oeffnung der Thür B des Kastens A wird ein an der Rückwand des Kastens abnehmbar befestigtes Brett K, Fig. 2 und 3, zugänglich; dasselbe hat für jede der Nebenstellen eine Polklemme L, die durch Draht M mit der Klemme g oben auf dem Kasten verbunden ist (Fig. 3 und 8). Von den Polklemmen L führen ferner Drähte N durch je eine Oeffnung im Brett K nach entsprechenden Knöpfen O, welche in drei concentrischen Kreisen von je 100 Knöpfen angeordnet und von einander durch eine Gummischeibe P isolirt sind, die auf einer Metallplatte Q befestigt ist. Letztere wird von dem Brett K in Abstand gehalten durch Träger R, Fig. 3, welche auf einem am Brett K befestigten Metallring S ruhen; dieser Ring fafst den Ausschnitt des Brettes K ein. Die Knöpfe bilden die Polenden der Drähte, welche von den Klemmen g nach den Nebenstellen führen; die Stellen 1 bis 100 haben ihre Knöpfe in der äufsersten der drei kreisförmigen Reihen, die Stellen 101 bis 200 in der mittleren Reihe und die Stellen 201 bis 300 in der. innersten Reihe. Drei Stromschliefser T, jeder bestehend aus einer dünnen flachen Feder, sind so angeordnet, dafs sie je eine Reihe der Knöpfe O bestreichen können; diese Stromschliefser T sind an radial gestellten Armen U befestigt, die in gleichen Abständen auf einer Gummischeibe V sitzen, .welche auf dem inneren Ende einer Welle W angebracht ist; letztere ist centrisch zu den drei Knopfreihen in einem dreiarmigen Gestell X gelagert, das über die Scheibe P hinausragt und dessen Arme an der Metallscheibe Q befestigt sind.
Drei Bürsten Y1 deren jede an einem der Arme U befestigt ist, gleiten über je einen der drei concentrischen Ringe Z, die in den Stromkreis des Empfängers eingeschlossen und von einander durch die Gummischeibe P isolirt sind. Die Bürste, welche an dem Arm sitzt, der den die äufsere Knopfreihe berührenden Stromschliefser trägt, bestreicht auch den äufseren Ring Z\ die Bürste des Armes für die mittlere Knopfreihe bestreicht den mittleren Ring Z und die Bürste der inneren Knopfreihe den inneren Ring.
Auf dem äufseren Ende der kurzen Welle W ist starr ein Rad α befestigt, welches beständig mit den Stromschliefsern gekuppelt ist, indem es durch die Arme U und die Scheibe V mit der genannten Welle fest verbunden ist; die Verbindung zwischen dem Rad α und den Stromschliefsern bleibt daher beständig und sicher bestehen. Die auf der Vorderseite des Rades α befindlichen Zähne werden von dem kurzen Arm eines Hebels b erfafst, der am Gestell X etwas unterhalb des Rades α drehbar angebracht ist und dessen langer Arm mit seinem freien Ende einen Anker c berührt, dessen oberes Ende in Lagern d aufgehängt ist und welcher den Polen eines Magneten e gegenüberliegt (Fig. 2), der am Brett K befestigt ist (Fig. 2). Eine Feder f am Gestell X dient dazu, den kurzen Arm des Sperrhebels b mit dem Rad α in Eingriff zu halten, sowie der lange Arm dieses Hebels von dem Anker losgelassen wird.
Die Polklemmen L sind in senkrechten parallelen Reihen angeordnet am oberen Theil des Brettes K und ' sie werden von Stromschliefsern h berührt, welche an der Innenseite der senkrechten Leisten i befestigt sind, deren oberes Ende an einer langen Querstange j und deren unteres Ende an der schwingenden Querleiste k befestigt ist. Die beiden Enden dieser letzteren sind in Lagern I I drehbar, welche an das Brett K angeschraubt sind. Die Stromschliefser h, Leisten i und Querleiste k bilden einen Umschalter. Die Stromschliefser h sind von sehr leichtem Metall und so geformt, dafs jeder derselben zwei Polklemmen L bedeckt. Für gewöhnlich ist dieser Umschalter
so gestellt, dafs alle Stromkreise in den Polklemmen L durch Berührung derselben mit den Stromschliefsern h geschlossen werden; alle Stromkreise werden gleichzeitig unterbrochen und gleichzeitig geschlossen durch die schwingende Bewegung des Umschalters, welcher mit einem langen Hebel m versehen ist, der mit seinem oberen Ende die Querstange j und mit seinem unteren Arm einen aus der Querleiste k vorstehenden Zapfen η erfafst. Der untere Arm dieses Hebels m führt weiter herab durch ein Loch in dem. Glockenträger p, der an dem Brett k befestigt ist und vorn die Glocke q trägt. Am unteren äufseren Ende des Hebels m ist eine Feder r angebracht, welche, so lange die Umschaltevorrichtung ij k sich in der Ruhelage befindet, gegen einen Stromschliefser s am Glockenträger anliegt (Fig. 6); dieser Stromschliefser ist in den Stromkreis der Empfänger eingeschlossen, wie nachbeschrieben. Das äufserste untere Ende des Hebels m ist ausgespart, wie aus Fig. 3 und 6 ersichtlich, um mit dem oberen Ende eines kurzen Hebels t Eingriff zu erhalten (Fig. 3), der an eineni nach auswärts vorspringenden Arm u eines Trägers ν beweglich ist; das untere Ende dieses Hebels t hat mit dem Anker n> eines Magneten χ Eingriff, der am Träger ν befestigt ist; der Anker w schwingt in Spitzen des Traggestells. An einem Ende der schwingenden Leiste k ist ein schwingender Umschalter y von isolirendem Stoff befestigt. In der gewöhnlichen Stellung liegt das obere Ende desselben gegen zwei federnde Finger 2 und 3 (Fig. 2) an, und wenn der Umschalter offen ist oder sich in seiner tiefen Stellung befindet, so hat sein unteres Ende mit zwei ähnlichen Fingern 4 und 5 Berührung. Die Verbindung dieser Finger 2, 3, 4 und 5 wird später beschrieben.
Wenn die ThUr B des Kastens A geschlossen ist, trifft ein Kuppelstift 6 vorn am Rad α zwischen die beiden Schenkel eines Joches 7, Fig. 3 , welches sich an einem Ende eines mit Gegengewicht versehenen Armes 8, Fig. 2, befindet, der am inneren Ende der Welle G befestigt ist, die den Zeiger F trägt; dieser letztere bewegt sich folglich im Zusammenhang mit den Stromschliefsern, entsprechend der Bewegung derselben über die Knöpfe O. Wenn die beschriebene Kupplung zwischen dem Stift 6 und Joch "7 bewirkt ist, so sind die Stromschliefser T, das Sperrrad a und der Zeiger F fest zusammen für alle durch den Zeiger zu durchlaufenden Stellungen verkuppelt.
Die Welle G ist in zwei Gestellwänden 9 und 10 gelagert, welche unter einander verbunden und an der Rückseite der Thür B sind. Zwischen diesen Wänden ist ein Uhrwerk mit starker Feder 11 zwischen zwei Gehäuseplatten eingesetzt; dasselbe treibt ein Räderwerk und durch dieses ein Getriebe 12 und Zahnrad 13 auf der Welle G, welche folglich in Drehung gesetzt wird. Ein Hemmungsrad 14, in welches eine Klinke 15 eingreift, regelt den Gang des Uhrwerks, welches für gewöhnlich durch den Eingriff eines Sperrzahnes 16 stillgesetzt ist; letzterer befindet sich am Umfang eines Rades 17 auf der Hemmungsradwelle und, ist mit einer Auslösung versehen, welche durch das hintere Ende eines Magnetankers 18 gebildet wird, der vor den Polen des Magneten 1 g liegt. Dieser Magnet ist waagrecht auf den oberen Kanten der Platten 9 und 10 gelagert und befindet sich über dem Uhrwerk. Das obere Ende des Magnetankers hat einen Finger 20, welcher, sobald der Magnet Strom empfängt und der Anker angezogen wird, mit einem Stromschliefser 21 zusammentrifft, der gegen die Platten isolirt ist. Eine schwache Feder 22 zieht den Magnetanker 18 für gewöhnlich vom Magneten ab, so dafs sein hinteres Ende mit dem Sperrzahn des Rades 1 7 Eingriff erhält.
Das Uhrwerk, welches den Zeiger F treibt, bildet das mechanische Antriebsmittel für denselben, so dafs durch den elektrischen Strom behufs Bewegung des Zeigers weiter nichts geschieht, als die Auslösung der Sperrung; es kann folglich eine sehr geringe Stromstärke Anwendung finden.
Auf der Welle G befindet sich ferner eine Hülse J, die den Signalzeiger I trägt; auf dieser Hülse befindet sich ferner ' eine herzförmige Scheibe 23, Fig. 3 und 5, zur Rückstellung, deren Wirkung später erklärt wird. Ein Trieb 24, welcher durch Reibung der Hülse J mitgenommen wird, greift in einen losen Trieb 25 , der seinerseits in einen Trieb 26, Fig. 5, auf einer in den Platten 9 und 10 gelagerten Welle 27 eingreift; diese Welle trägt einen Trieb 28 und ein Rad 29, Fig. 2, die einem Triebwerk angehören, das von einer Feder 30 zum Zwecke der Bewegung des Zeigers I den Antrieb erhält, ähnlich wie der Zeiger F von der Feder 11. Dieses Triebwerk wird ebenfalls durch ein Hemmungsrad 3 1 . mit Klinke 32, Fig. 2, geregelt. Auf dem inneren Ende der Welle 27 sitzt ein Rad 33 (Stromunterbrecher), welches in den Stromkreis, der auch die Platten 9 und 10 einschliefst, eingeschaltet und an seinem Umfang mit Zähnen versehen ist, in die ein federnder Finger 34 eingreift, der an einer Gummiplatte 35 sitzt; letztere ist an der Gehäusewand 10 befestigt, und der Finger 34 ist durch einen Leitungsdraht 36 mit dem einen Pol einer Magnetspule 37 verbunden, die in den Hauptstromkreis eingeschaltet ist und oben auf den Platten 9 -und 10 liegt, über dem von der Feder 30 getriebenen Uhrwerk. Der
Anker 38 dieses Magneten steht in Gelenkverbindung mit einem Hebel 39, der an der Platte ι ο drehbar befestigt ist und dessen unteres Ende für gewöhnlich durch eine Spiralfeder 22 in Eingriff mit der Verzahnung des Stromunterbrecherrades 33 gehalten wird. Das eine Ende der Feder 22 ist am Magnetanker 38 befestigt. Dieses letztere Triebwerk dient zur mechanischen Bewegung des sogenannten Signalzeigers I, und der elektrische Strom hat lediglich die Sperrung des Triebwerks auszulösen, kann folglich sehr schwach sein. Das Signalzeigertriebwerk hat nebenbei eine wichtige Aufgabe, welche darin besteht, den Stromunterbrecher zu drehen, wodurch der Strom von dieser Arbeit entlastet wird.
Obgleich die Triebwerke für beide Zeiger F und / hier durch Federn in Gang gesetzt werden, können sie auch durch Gewichtszug bewegt werden.
Die Wellen EE, Fig. 2, welche die Scheiben DD, Fig. i, an ihren vorderen Enden tragen, sind in je einem Träger 40 an der Rückseite der Thür B gelagert. Jede der beiden Spindeln hat an ihrem hinteren Ende ein Gegengewicht 41 mit nach innen vorspringendem Stift 42, der. in gewöhnlicher Lage mit dem gebogenen oberen Ende eines Magnetankers 43 Eingriff hat. Die beiden Anker liegen vor den Kernen der Magnete 44, welche gleichfalls an der Rückseite der Thür B befestigt sind.
Ein in senkrechter Richtung in Lagern 46, 46 auf- und niederschiebbarer Hebel 45 ist an der Rückseite der Thür B zwischen dieser und der Gehäuseplatte 9 angebracht. Am unteren Ende dieses Hebels 45 ist eine Schraube 47 mit breitem Kopf befestigt, welche die Verbindung zwischen diesem Hebel 45 und einem langen waagrechten Hebel 48 herstellt, dessen äufseres Ende in einem Vorsprung 49 an der Rückseite der Thür £ und nahe am äufseren Rand derselben drehbar ist, während sein freies inneres Ende auf einem Excenter 50 ruht, das fest auf einer waagrechten Welle 51 sitzt, die in der Thür gelagert ist und am äufseren Ende eine Kurbel 52 mit Handgriff 53 hat, durch dessen Drehung der Hebel 45 mittelst des Excenters 50 und Hebels 48 gehoben wird. Kleine Rollen 54, 54, Fig. 5, welche neben einander an der Innenseite des Hebels 45 angebracht sind, werden je von einem Ende der beiden waagrechten Arme 55, 55 berührt, die auf den vorderen Enden der Wellen sitzen, an denen die inneren Enden der Triebfedern 11 und 30 befestigt sind. Das Heben des Hebels 45 hat folglich die Wirkung, dafs die Federn aufgezogen und damit wieder Triebkraft für die beiden Zeigerwerke geschaffen wird. Ein Hebel 56, Fig. 5, welcher am Hebel 45 nahe den kleinen Rollen 54, aber auf der entgegengesetzten Seite drehbar befestigt ist,, trifft mit seinem einen freien Ende gegen einen anderen . Hebel 57 mit Reibröllchen 58; dieser Hebel 57 ist an der Aufsenseite der Platte 9 mittelst des Zapfens 59 befestigt. Der Hebel 57 hat für gewöhnlich mit dem Hebel 56 durch eigene Schwere Berührung, während der untere Arm des Hebels 56 durch eine an einem Vorsprung 61 an der Aufsenseite des Hebels 45 befestigte Feder 60 niedergedrückt wird. Wird nun, wie vorbeschrieben, der Hebel 45 gehoben, so hebt auch das obere Ende des Hebels 56 die Reibrolle 58 des Hebels 57 und bringt sie in Berührung mit dem Umfang der Herzscheibe 23, welche dadurch umgedreht wird. Hierdurch wird der Zeiger / auf der Hülse J, auf welcher zugleich die Scheibe 23 sitzt, in die Nullstellung zurückgeführt. Die Feder 60 dient dazu, den Hebel 56 zur Ausübung seiner Wirkung aufrecht zu erhalten; ist jedoch die Scheibe 23 umgedreht, so gestattet die Feder dem Hebel 45, nachzugeben, so dafs auf die Welle G mit Hülse J und Excenter 23 kein Zwang ausgeübt wird. Die Hülse J ist mit dem Trieb 24 durch Reibung gekuppelt, damit der Zeiger/und die Scheibe 23 unabhängig von den Triebrädchen 24, 25 und 26 in ihre gewöhnliche Lage zurückbewegt werden können. Die Reibung zwischen Hülse J und Trieb 24 ist jedoch grofs genug, um diese beiden Theile so zu kuppeln, dafs der Zeiger / von seinem Uhrwerk aus stets sicher bewegt wird.
Ein langer Stift 62, welcher aus dem oberen Ende des senkrechten Hebels 45 nach innen vorsteht, trifft bei der Aufwärtsbewegung dieses Hebels gegen das äufsere Ende eines •Armes 63, welcher über dem Magneten 19 drehbar befestigt ist und an seiner Unterseite einen Vorsprung oder Finger 64 trägt, dessen Absatz in der gewöhnlichen Stellung mit dem oberen Ende des Magnetankers 18 Eingriff hat, so dafs, wenn der Magnet 19 Strom empfängt und der Anker 18 unter dem Absatz des Fingers 64 angezogen wird, der Arm 63 durch eigene Schwere niedersinken und den Magnetanker in der durch die Anziehung bedingten Stellung festhalten wird, in welcher sein unteres, als Sperrhaken für das Uhrwerk geformtes Ende aufser derfi Bereich des Sperrzahnes 16 des Rades 17 sein wird; letzteres dreht sich folglich so lange weiter, als der Magnetanker so festgehalten wird und noch Triebkraft in der Feder 11 vorhanden ist. Wird nun der Hebel 45 gehoben, so hebt auch der Stift 62 den Arm 63 und gestattet der Feder 22, den Anker 18 in seine normale Stellung zurückzuziehen, wodurch der Sperrhaken ,am unteren Ende dieses Ankers in die Bahn des Sperrzahnes 16 eintritt. Das Heben des Hebels 45
gestattet also der Feder 22, das Uhrwerk für den Zeiger F stillzusetzen und es gegen weitere Bewegung festzuhalten, nachdem der Sperrhebel b vom Sperrrad α freigeworden ist.
Ein an der Innenseite des Hebels 45 unterhalb der Platten 9 und 10 befestigter Knaggen 65 trägt eine waagrechte Rückzugsstange 66, welche unter die aus den Gegengewichten 41, 41 vorstehenden Stifte 42,42 greift; diese Stifte befinden sich auf entgegengesetzten Seiten der Gewichte. Wird der Hebel 45 gehoben, so werden mittelst der Stange 66 und Stifte 42 die Gegengewichte 41 der Spindeln E E gehoben, wodurch letztere gedreht und folglich die Deckscheiben D D in ihre gewöhnliche Stellung zur Verdeckung der Ziffern 1 und 2 zurückbewegt werden; zugleich werden die inneren Enden der Stifte 42 wieder auf gebogenen oberen Enden der Anker 43 zurückgeführt.
Es wird ersichtlich sein, dafs, wenn einer der beiden Magnete 44 Strom erhält, ihre Anker aus der Berührung mit den aufliegenden inneren Enden der Stifte 42 fortgezogen werden, worauf die Gegengewichte 41 herabsinken und die Wellen E E so drehen werden, dafs die Ziffern 1 und 2 auf dem Zifferblatt C sichtbar werden; die Stange 66 führt dann diese Theile in ihre ursprüngliche Stellung zurück. Eine Stange 67, welche an der Innenseite des Hebels 45 dicht ■ über dem Vorsprung 65 befestigt ist, ist so geformt, dafs bei Schliefsung der ThUr B das Ende dieser Stange unter den langen Arm des Sperrhebels b (Fig. ι links) fassen und diesen so heben wird, dafs der kurze Hebelarm aus dem Sperrrad α ausgehoben und letzteres freigegeben wird. Der Sperrhebel wird in dieser Lage gehalten durch Eingriff des langen Hebelarmes mit dem unteren Ende des Ankers c des Magneten e. Der Sperrhebel b wird dann selbsttätig zur Festhaltung des Rades α wieder freigegeben, sobald der Magriet e Strom empfängt, der Anker c angezogen wird und den langen Arm des Hebels b freiläfst, worauf die Feder f den kurzen Arm dieses Hebels in das Sperrrad α einfallen läfst. Die Stange 67 dient also dazu, den Sperrhebel mechanisch aus dem Sperrrad auszulösen und ihn für das nächste selbsttätige Wiedereingreifen bereit zu stellen.
An der Innenseite des Hebels 4 5 ist weiter ein Vorsprung 68 befestigt, welcher bei Schliefsung der Thür B mit dem waagrechten Ende einer Kurbel 69 in Berührung tritt, wodurch diese in Lagern 70, 70 ruhende Kurbel 69 gedreht wird; der senkrechte Arm dieser Kurbel bewegt' sich dabei in einem Ausschnitt des Glockenträgers ρ und tritt mit der hinteren Kante des vorbeschriebenen Umschalters i k in Berührung. Wird der Hebel 45 bei geschlossener Thür B gehoben, so hebt der Ansatz 68 den waagrechten Arm der Kurbel und dreht den senkrechten Arm derselben in Eingriff mit dem Hebel m, der folglich vorwärts bewegt wird und die Umschaltevorrichtung i k in ihre gewöhnliche Läge zurückführt, in der alle Stromschliefser h sich gleichzeitig mit den Polklemmen L in Berührung befinden und das untere Ende des Hebels m in die Lage gebracht wird, um der Feder r mit dem Stromschliefser s Berührung zu geben. Der Umschalter i k wird . dann in seiner geschlossenen Stellung durch den Hebel t, Fig. 2 und 3, gehalten, welcher durch den Anker»1 des Magneten χ festgehalten wird. Sobald dieser Magnet Strom empfängt, reifst sich der Anker w vom unteren Ende des Hebels t los, der nun den langen Hebel m des Umschalters i k freiläfst und letzterem gestattet, durch eigene Schwere . vorzufallen und alle Stromschliefser h von den Polklemmen L freizumachen. Da die Stromschliefser h in der gewöhnlichen Stellung federnd, also mit Spannung an den Stromschliefsern L anliegen, so tritt beim Abschwingen der Stromschliefser diese Spannung noch zu der Schwerkraft hinzu, und diese vereinte Kraft genügt, um den Hebel t um seinen Drehpunkt schwingen und an die Glocke q anschlagen zu lassen, so dafs ein lautes Signal erfolgt, welches besagt, dafs auf einer der Nebenstellen Jemand die Verbindung mit dem Empfänger der Hauptstelle hergestellt hat.
In Verbindung mit dem vorbeschriebenen Empfänger wird ein Umschaltebrett benutzt, welches so viel Umschaltestifte 71 oder ähnliche Vorrichtungen enthält, als Nebenstellen vorhanden sind. Jeder dieser Stifte 71 oder dergleichen ist mit einer der Klemmen g oben auf dem Kasten A verbunden. Das Umschaltebrett hat den Zweck, den Empfänger nach Bedarf aus der Hauptleitung auszuschalten und einen Fernsprecher oder eine Vorrichtung zur Abgabe verschiedener Signale an seiner Stelle einzuschalten. Das Umschaltebrett kann beliebige Form haben und in einer Erweiterung des Kastens A untergebracht sein, oder es kann unabhängig vom Empfänger bestehen. In der Zeichnung sind der Einfachheit wegen nur wenige dieser federnden Stifte 71 in dem unteren Theil der Thür B angebracht dargestellt. Fig. 8 zeigt die Verbindungen eines dieser Stifte.
Die auf der Hauptstelle, aufgestellte Vorrichtung umfafst, wie schon erwähnt, einen Fernsprecher für Empfang 72 und Abgabe 73 und einen Stift 74, welcher in ein entsprechendes Gehäuse 71 eingesteckt wird, um den Empfänger des Kastens A aus der Leitung aus- und den Fernsprecher einzuschalten und so die Verbindung mit einer der Nebenstellen herzustellen.
Die Vorrichtung der Hauptstelle enthält ferner einen Abgeber für verschiedene Signale; derselbe besteht im wesentlichen aus einem Magneten 75 mit Polschuhen, einem Anker 76, auf welchen diese Polschuhe direct wirken, einer doppelarmigen Sperrklinke yj, deren Schaft mit dem einen Ende des Magnetankers verbunden ist, einem Sternrad 78, in welches, die Klinke yj eingreift und welches auf einer Welle 79 sitzt; einem Zeiger 80 auf dem einen Ende dieser Welle und einem Zifferblatt 81 , auf welchem sich dieser Zeiger bewegt und welches in kreisförmig angeordneten Feldern Signale, Wörter oder Zeichen enthält, Fig. 9 (Blatt I). Die Welle 79 hat eine Nabe 82 mit Isolirstreifen 83, welcher in der Oberfläche dieser Nabe eingelassen ist und beständig von zwei federnden Zungen 84 bestrichen wird, deren Verbindungen später beschrieben werden. Der Isolirstreifen 83 und Zeiger 80 sind .so zu einander angeordnet, dafs, wenn letzterer sich in seiner Ruhe- oder Nullstellung befindet, der Isolirstreifen unter den Federzungen befindlich sein wird, so dafs der Stromkreis unterbrochen ist. Der Abgeber verschiedener Signale hat einen Stromunterbrecher 85 und einen Pfropfen 86, welcher dazu bestimmt ist, in eines der Bolzenlöcher 71 gesteckt zu werden, um den Empfänger aus der Leitung auszuschalten und die Vorrichtungen zur Abgabe verschiedener Signale einzuschalten behufs Verbindung mit einer der Nebenstellen.
Bei Benutzung dieses Signalabgebers wird eine auf dem Aufsenende der Welle 79 befestigte Flügelmutter so gedreht, dafs der Zeiger 80 auf das auf dem Zifferblatt angegebene Zeichen, welches signalisirt werden soll, zu stehen kommt. Diese Zeichen auf dem Zifferblatt entsprechen den Zeichen der Signalempfänger der Nebenstellen, wo sie jedoch in umgekehrter Reihenfolge angeordnet sind.. Nachdem der Zeiger so auf eines der Felder eingestellt ist, wird der Stromunterbrecher vermittelst eines Griffes gedreht, wodurch Stromschliefsung und -Unterbrechung erfolgt und der Zeiger des Signalabgebers auf seinen Ausgangs- oder Nullpunkt zurückbewegt, der Zeiger des Signalempfängers der Nebenstelle aber auf dasselbe Zeichen gerückt wird, auf welches der Zeiger des Abgebers gestellt war. Wie dies vor sich geht, wird im Weiteren beschrieben. Der Stromunterbrecher kann beliebiger Ausführung sein.
Nachdem nun die auf der Hauptstelle befindlichen Vorrichtungen im wesentlichen beschrieben sind, bleiben die auf jeder der Nebenstelle aufgestellten Vorrichtungen zu erklären.
Die Nebenstellen haben hier beispielsweise die Form von Laternenständern besonderer Art; jeder Ständer 89 bildet in seinem unteren Theil einen Kasten 90, auf dem sich der obere Theil 91 fortsetzt (Fig. 10 und 11). Eine ankerförmige Schubklinke 111, Fig. 12, ist mit dem Magnetanker 107, Fig. 11, durch einen Draht 112 verbunden, wodurch jede Anziehung des Magneten 108 auf seinen Anker 107 auf die Klinke 111 übertragen wird und hier- . durch ein Sternrad 113, Fig. 12, auf einer Achse 114, die im Gestell 11 5 gelagert ist, bewegt; aufsen auf dieser Achse sitzt ein Zeiger 116, Fig. 11, welcher sich auf einem Zifferblatt 119 dreht, auf dem kreisförmig eine Anzahl Felder mit Signalzeichen angeordnet sind, die denjenigen des Signalabgebers der Hauptstelle, jedoch in umgekehrter Reihenfolge entsprechen. Der Zeiger 116 ist von" einer Glasscheibe 120 im Kasten 121 überdeckt.
Wenn ein Haken herabgezogen wird, kommt ein Finger in Eingriff mit dem Arm 130, Fig. 12, und dreht das Rad 132 in entgegengesetzter Richtung; diese Drehung wird durch den Trieb 134 auf die Welle 114 übertragen und hierdurch der Zeiger 116 in seine Nullstellung zurückgeführt, wo er sich gegen einen sternförmigen Anschlag oben am Zifferblatt 119 anlegt. Ein am Rad 132 befestigtes Gegengewicht 135 gleicht den Arm 130 aus.
In dem Kasten 90 befindet sich ferner ein Fernsprecher, bestehend aus Empfänger 136 und Abgeber 137. Dieser Fernsprecher wird ergänzt durch einen Signalabgeber, der die Abgabe verschiedener Signale an die Hauptstelle gestattet, falls die Benutzung des Fernsprechers nicht thunlich oder nicht angezeigt ist. Dieser Signalabgeber hat ein Zifferblatt 1 38, Fig. 11 und 14, welches in kreisförmig angeordnete Felder getheilt ist, die mit Signalzeichen versehen sind. Auf diesem Zifferblatt bewegt sich ein Zeiger 139, Fig. 14 und 13, auf dem äufseren Ende einer Welle 140, deren äufseres Ende eine Flügelmutter 141 trägt, um mit der Hand bequem in die für den Zeiger gewünschte Stellung gedreht werden zu können. Die Welle 140 ruht in einem Gestell und trägt ein Sternrad 143, in welches eine ankerförmige Klinke 144 einfällt, deren Schaft an dem Gestell 142 drehbar ist. Ein zu diesem Schaft rechtwinklig angeordneter Magnetanker 145 liegt vor den Magnetpolen 146; die Verbindungen sind später beschrieben.
Die Spiralfeder 147, welche am Anker 145 befestigt ist, steht zugleich mit der Stellschraube 148, Fig. 13, in Verbindung, die aus dem Kasten 149 hervorsteht. Die Nabe 150 auf der Welle 140 hat einen Isolirstreifen 151, welcher aus ihrem Umfang nicht hervorsteht; auf demselben gleiten die federnden Zungen 152,Ί53, Fig. 13 und 14, welche für gewöhnlich auf dem Streifen liegen und dadurch Stromunterbrechung veranlassen. Ein Band 1 54,
Fig. 14, am Kasten 14g trägt an seinem äufseren Ende einen Stromunterbrecher, welcher aus einem Schliefshaken 155, Fig. 14, mit einer mittleren Ausbauchung 156 besteht, die sich über die Mutter 141 legt und dieselbe schützt. Ein aufsen vorstehender Knopf 157 sitzt auf einem Stift 158, welcher bei geschlossener Klappe 15 5 mit einer Stromschlufsfeder 159 in einer Aussparung 160 Berührung hat.
Wird der Schliefshaken 1 5 5 geschlossen, so erfolgt Stromschlufs durch den Magneten 146; bei offenem Schliefshaken ist jedoch der Stromkreis unterbrochen und der Signalabgeber aus der Leitung ausgeschaltet, wodurch sein Zeiger auf irgend eines der Felder auf dem Zifferblatt gestellt werden kann. Nach dieser Stellung des Zeigers schliefst man die Klappe 15 5 und dadurch den Stromkreis. Würde man den Stromkreis vor Stellung des Zeigers nicht erst unterbrechen, so würde sofort nach der Fortbewegung des Zeigers vom Nullpunkt schon Stromschlufs erfolgen und der Empfänger der Hauptstelle schon in Wirkung treten, noch ehe die an der Nebenstelle beschäftigte Person Zeit hat, den Zeiger auf das beabsichtigte Signalfeld zu stellen. Durch die vorherige Ausschaltung kann jedoch diese Zeigerstellung erfolgen, ehe mit der Hauptstelle Verbindung hergestellt ist.
Es ist zu bemerken, dafs die Magnete der Signalempfä'nger auf den Nebenstellen mit einer Wickelung von gröfserem Widerstand versehen sind, als alle anderen mit der Vorrichtung in Verbindung stehenden Magnete, mit Ausnahme desjenigen des Signalabgebers der Hauptstelle; der Zweck dieser Einrichtung ist der, die Stromkreise durch sämmtliche Signalempfänger der Nebenstellen geschlossen zu halten, ohne dafs der Empfänger der Hauptstelle beständig in Thätigkeit erhalten wird, . dessen Stromkreis für gewöhnlich durch den Umschalter i k geschlossen sind. Durch Einschaltung von Magneten von hohem Widerstand in die Leitungen, wie angedeutet, ist der Strom, der zum Betrieb der Signalvorrichtung dient, obgleich er durch die Leitungen hindurchgeht, nicht stark genug, den Antriebsmagneten des Empfängers zu bethätigen, d. h. denselben in dem Grade zu erregen, dafs er seinen Magneten anzieht, bis die Magnete mit hohem Widerstand aus dem Stromkreis wieder ausgeschaltet sind.
Um diesen hohen Widerstand in jeder Nebenstelle wieder auszuschalten, ist das obere Ende jedes Kastens im Laternenständer mit einem Knopf 229 versehen, der von der oberen Kante der Thür 123 bei Schliefsung derselben nach innen gedruckt wird, um die Federn 231 und 232 in Berührung zu bringen, die am Kasten' 90 befestigt sind und mit den beiden Polen der Hauptleitungen in Verbindung stehen. Bei dieser Einrichtung wird der Strom in der Nebenstelle durch den Magneten mit hohem1 Widerstand im Empfänger dieser Stelle so lange geschlossen, als die ThUr dieser Stelle geschlossen bleibt; aber in dem Augenblick, wo diese Thür geöffnet wird, entfernt sich die Feder 231 durch ihre Elasticität von der Feder 230, und der durch diesen Magneten gehende Stromkreis wird unterbrochen und der Magnet ist ausgeschaltet. Darauf wird der Batteriestrom der Vorrichtung den Antriebsmagneten des Empfängers der Hauptstelle bethätigen, Wenn ein Signal gegeben wird.
Nachdem die Einrichtungen sowohl auf der Hauptstelle als auch auf den Nebenstellen in Vorstehendem erläutert worden sind, soll die Einrichtung zur Verständigung zwischen den einzelnen Stellen durch den elektrischen Draht beschrieben werden.
Die leitende Verbindung zwischen den Nebenstellen und der Hauptstelle ist je durch einen Leitungsdraht 232 hergestellt, welcher nach der Klemme g, wie beschrieben, geführt ist. Von dieser geht der Strom durch einen Draht 234 nach den Pflockhülsen 71 in der Kastenthür B und von da zurück durch Draht 235 nach einer anderen Klemme 236. Von dieser geht der Strom durch einen Draht 237, M nach der bestimmten Polklemme L, die der durch den Draht 232 verbundenen Nebenstelle entspricht. Danach fliefst der Strom durch den Umschalter i k und den langen Hebel m, die Feder r, den Stromschliefser s, Fig. 6, den Glockenträger p, den Draht 238, nach dem Magneten 19 und durch den kurzen Draht 239 durch die Platten 9 und 10. Aus der Platte 9 tritt der Strom durch einen Draht 240 in eine flache Platte 241 an der Rückseite der Thür B, dann durch die Zungen einer Feder 242 am oberen Ende des langen senkrechten Hebels 45, von hier durch eine der Platte 241 entsprechende und von jener für gewöhnlich getrennte Platte 243. Die federnde Platte 242 bildet eine Brücke zwischen den Platten 241 und 243 und hält den Stromkreis des Empfängers geschlossen. Wird jedoch der Hebel 45 behufs Zurückführung der einzelnen Theile in ihre Ruhestellung gehoben, so gleitet die Brücke 242 von den Platten 241 und 243 ab und unterbricht den Strom während der Zurückstellung. Aus der Platte 243 fliefst der Strom durch Draht 244 nach einer Klemme 245, dann durch eine Spule 246 nach der Klemme 247, danach durch Draht 248 nach Klemme 249 auf dem Deckel des Kastens A und von hier durch den langen Draht 250 nach der Batterie 251, von dieser durch Draht 252 nach der Erdplatte 253. Der Stromschlufs bethätigt den Magneten 19, der durch Anziehung seines Ankers 18 den Finger 20 am oberen
Ende dieses Ankers mit dem Stromschlufsfinger 21 in Eingriff bringt, während das untere Ende des Ankers den Sperrzahn 16 des Rades 17 losläfst, wodurch das Triebwerk des Empfangsapparates in Bewegung kommt.
Der nun geschlossene Ortsstrom geht vom Finger 21 durch den Magnetanker 18, durch die Platten 9 und 10, Draht 240, Platte 241, Brücke 242, Platte 243, Draht 244, Klemme 245, Spule 246, Klemme 247, Draht 248, Klemme 249, Draht 250 nach Batterie 251 und durch den Batteriedraht 254 nach Klemme 255, Draht 256, Klemme 257, Draht 258, Magnet x, Draht 259 und Feder jj·, dann durch die Platte an der Unterseite des schwingenden Umschalters y nach Feder 3, Draht 260, Spuldraht 262, Klemme 263 nach dem Stromschlufsfinger 20. Die Schliefsung dieses Ortsstromes bethätigt den Magneten x; der Umschalter i k wird ausgelöst und fällt von den Polklemmen L ab, wodurch die Stromkreise aller dieser Klemmen unterbrochen werden. Wenn der Umschalter i k offen ist, wird der Strom gezwungen, durch Draht N nach demjenigen der Stromschlufsknöpfe O zu gehen, welcher der Nebenstelle des Drahtes 232 entspricht. Der Knopf ist hier, wie aus Fig. 8 ersichtlich, in der äufseren Knopfreihe; der Strom geht daher durch den äufseren Stromschliefser X", sobald dieser unter dem Antrieb des Uhrwerks darüber hingleitet, dann durch Arm U7 Bürste W, den äufseren Ring Z, den Draht 265 nach dem Magneten e, dann durch Draht 266 nach Feder 4, von da durch die Metallplatte an der Unterseite des schwingenden Umschalters y nach Feder 5, danach durch Draht 267, Klemme 268, Draht 269, Klemme 270, Draht 271 nach Federn 226 und 227, dann durch Draht 272 zum Magneten 37, durch Draht 273 nach Feder34, den Stromunterbrecher 33, die Platteng und 10, hierauf durch Draht 240, Platte 241, Brücke 242, Platte 243, Draht 244, Klemme 245, Spule 246, Klemme 247, Draht 248, Klemme 249, Draht 250 und zur Batterie. Der Stromschlufs bethätigt hier den Magneten e, dessen Anker c angezogen und vom Hebel b freigemacht wird, dessen Sperrarm sofort durch den Druck der Feder f in Eingriff mit dem Rad α gebracht wird, das durch das Joch 7 des Armes 8 mit der den Zeiger F tragenden Welle G gekuppelt wird, um diesen Zeiger gegenüber der Zahl des Zifferblattes, die der Nummer der Nebenstelle mit dem Leitungsdraht 232 entspricht, anhalten zu lassen.
Die Schliefsung des zuletzt erwähnten Stromkreises bethätigt zugleich den Magneten 37, dessen Anker 38 angezogen wird und den Hebel 39 aus dem Rade 33 auslöst, das nun von der Feder 30 in der Weise in Thätigkeit gesetzt wird, dafs es den Leitungsstromkreis öffnet und schliefst, wodurch der Magnet 146 des Signalabgebers der durch die Leitung 232 verbundenen Nebenstelle bei jeder Strqmunterbrechung den Anker 145 anzieht, die ankerförmige Klinke 144 des Sternrades 143 in Schwingung setzt und die Welle 140 dieses Sternrades dreht, so dafs der Isolirstreifen 151 der Nabe 150 dieser Welle mit der Feder 152 Berührung erhält, wodurch der Leitungsstrom unterbrochen wird, wenn der Zeiger der Vorrichtung sich in seiner gewöhnlichen Stellung befindet, in welcher er auf diese Weise Schritt für Schritt aus der Stellung zurückgeführt wird, in der er sich befand, bevor der Empfänger der Hauptstelle eine Wirkung ausübte.
Für jede Unterbrechung des Leitungsstromkreises wird der Magnet 37 entmagnetisirt, und wenn der Stromkreis schliefslich in dem Signalabgeber der Nebenstelle unterbrochen ist, so ist der Magnet 37 entmagnetisirt, wodurch das untere Ende des Hebels 39 im Stande ist, mit dem Rad 33 Eingriff zu erhalten, was zuvor, während der Unterbrechungen des Leitungsstromkreises, dadurch verhindert wurde, dafs der Strom wieder geschlossen und der Magnet 37 erregt wurde, bevor das untere Ende des Ankers 39 in eine der Zahnlücken des Rades 33 einfallen konnte; dies wurde erzielt durch eine angemessene Stellung der Feder 34 zum Hebel 39. Wenn letzterer in eine der Lücken des Rades 33 einfällt, so wird letzteres angehalten und das Signaltriebwerk mit dem Zeiger 1 gegenüber dem Signal auf Zifferblatt C gestellt, das demjenigen Signal entspricht, auf welches der Zeiger des Signalabgebers auf der Nebenstelle gestellt worden war, als der Stromkreis der Vorrichtung zuerst geschlossen wurde; denn der Empfänger wird nur bethätigt, Wenn der Stromschlufs durch eine der Nebenstellen erfolgt, und es ist zu bemerken, dafs allen den erwähnten Vorgängen der Stromschlufs auf einer der Nebenstellen vorhergegangen ist.
Befindet sich der Stromschlufsknopf 0 in der mittleren oder inneren Reihe, so vollzieht sich der Stromschlufs durch den mittleren Ring ^, Draht 274, Klemme 275, Draht 276, Klemme 277, Draht 278, den linksseitigen Magneten 44, Draht 279, Klemme 280, Draht 281, Klemme 282, Draht 283, Magnet e und von da, wie beschrieben, zur Batterie.
Befindet sich der Stromschlufsknopf O in der innersten Reihe der Knöpfe O, so vollzieht sich der Stromschlufs durch den inneren Ring Z, Draht 284, Polklemme 285, Draht 286, Klemme 287, Draht 288, den rechtsseitigen Magneten44, Draht 279, Klemme 280, Draht 281, Klemme 282, Draht 283, Magnet e und von da zur Batterie, wie schon beschrieben. Die Erregung des einen oder anderen der Magneten 44 hat die Auslösung eines der Gegengewichte 41 zur Folge, je nachdem der Stromschlufs durch den einen oder anderen der
Magneten erfolgt, so dafs die eine oder andere der Klappen D geöffnet und die darunter auf dem Zifferblatt befindliche grofse Ziffer sichtbar wird, die zusammen mit der äufseren Reihe der auf dem Zifferblatt befindlichen, die Nebenstellen anzeigenden Ziffern zu lesen ist.
Wenn der Zeiger des Nebenstellenabgebers auf .»Register« gestellt wird, was das letzte Signal der Reihe dieser Vorrichtung ist, so wird der Empfänger der Hauptstelle kurz vor seiner Stillsetzung durch' Vermittelung des Stiftes 235 auf der Hülse / der Herzscheibe 23 die Feder 226 aufser Eingriff mit der Feder 227 und in Eingriff mit der Feder 228 setzen. Dadurch wird der Magnet 37 des Empfängers aus der Hauptleitung ausgeschaltet und der Strom geht nun von der Nebenstelle durch Feder 226, wie vorbeschrieben, dann durch Feder 228, Draht 289 nach dem Relais 87, dann durch Draht 290 nach der Klemme 291, den Draht 292, zur Batterie 251 und zur Erdplatte 253.
In dem Ortsstromkreis des Relais befindet sich der Aufzeichner 88 und die Batterie 293 eingeschaltet; deshalb wird jeder von der Nebenstelle ausgehende Stromschlufs des Hauptstromkreises auf dem Aufzeichner angezeigt werden. Der Stromschlufs auf der Nebenstelle wird unter diesen Umständen durch eine Taschenvorrichtung des Polizisten bewirkt.
Nachdem in Vorstehendem die Stromkreise des Empfängers und die durch Oeffnung und Schliefsung derselben hervorgebrachten Wirkungen erläutert worden sind, sollen im folgenden die Stromkreise einer der Nebenstellen mit Bezug auf die schematische Darstellung (Fig. ι 5) beschrieben werden.
In den Nebenstellen wird der Stromkreis in der Ruhestellung vom Erddraht 294 zur Klemme 295, Draht 296, Feder 177, 178, Draht 297, Klemme 298, Draht 299, ThUrfedern 230 und 231, Draht 300, Magnet 108, Leitung 301, Klemme 302 und Hauptlinie 232 gehen. Dies ist der Weg des Stromes bei Abgabe eines Signals u. s. w. von der Hauptnach der Nebenstelle. In demselben Falle, d. h. bei Abgabe eines Signals von der Hauptnach der Nebenstelle, geht der Strom denselben Weg, wobei der Magnet 108 erregt und dadurch ein optisches Signal ausgelöst wird.
Wenn der Revierbeamte sich mit der Hauptstelle in Verbindung setzen will, so öffnet er die Thür des Kastens im Laternenständer und unterbricht dadurch den Stromschlufs der Federn 230,231, wodurch der Magnet 108 ausgeschaltet wird. Es ist. zu bemerken, dafs direct nach der Abgabe eines Signals von der Hauptstelle nach einer der Nebenstellen der Beamte der Hauptstelle aus dem dort befindlichen Umschaltebrett den Pflock herauszieht, welcher zur Verbindung der Hauptstelle mit.
der anzurufenden Nebenstelle diente; dadurch wird der Magnet mit hohem Widerstand des Signalabgebers der Hauptstelle aus der Leitung ausgeschaltet, welche nun die Verbindung durch den Empfänger der Hauptstelle vermittelt und von jeder der Nebenstellen aus benutzt werden kann.
Der Beamte stellt nun den Zeiger des Signalabgebers der Nebenstelle auf das Signal, welches er nach der Hauptstation abgeben will. Der durch Einstellung des Zeigers geschlossene Stromkreis geht vom Erddraht 294 durch Klemme 295, Draht 303, Federn 152, 153 des Signalabgebers, dann durch Draht 304, Magnet 146, Draht 305, Klemme 306, Draht 307, nach der Feder 308 des Fernsprechhakens 30c, durch diesen selbst, den Draht 310, die Klemme 302 und die Hauptleitung 232. Die Schliefsung dieses letztbezeichneten Stromkreises bethätigt den Empfänger der Hauptstelle in der Weise, dafs die Lage (Nummer) der anrufenden Nebenstelle angezeigt und das eingestellte Signal wiedergegeben wird.
Wird Fernsprechverbindung gewünscht, so wird erst das Signal »Telephon« gegeben und danach auf der Hauptstelle durch den Pflock 74 des Schaltbrettes die erforderliche Schaltung und Verbindung mit der anrufenden Nebenstelle bewirkt.
Der Beamte der Nebenstelle hebt nun den Telephongriff 136 vom Haken 309, der in Eingriff mit der Feder 311 gehoben wird, die eine Verbindung mit der Feder 308 unterhalt. Der Stromkreis geht nun vom Erddraht 294 durch Klemme 295, Draht 317, Klemme 316, die leitende Schnur 315 nach dem Telephongriff und zurück durch den anderen Poldraht der Schnur 315, zur Klemme 314, dann durch die Secundärspule im Abgeber, zur Klemme 313, den Draht 312, die Feder 311, den Telephonhaken 309, Draht 310, die Klemme 302 und die Hauptleitung 232. Die Federn 318, 319 sind durch den Telephonhaken 309 verbunden, wenn der Telephongriff 136 davon abgehängt ist, um die Batterie 320 des Ortsstromkreises einzuschalten, welche die Inductionsrolle erregt, die im Abgeber 73 nicht gezeichnet ist.
Nachdem nun auch die Stromkreise der Nebenstellen näher bezeichnet worden sind, soll die Benutzungsweise der Vorrichtung in kurzer Uebersicht nochmals vorgeführt werden.
Angenommen, es soll von der Hauptstelle aus ein Revierbeamter angerufen werden, so steckt der Beamte der Hauptstelle den Pflock für die betreffende Nebenstelle in die entsprechende Hülse des Signalabgebers und stellt dadurch die Verbindung mit der bestimmten Nebenstelle her. Dann dreht er den Zeiger des Abgebers auf das Signal, welches er dem Beamten der Nebenstelle geben will, und drückt dann die Kurbel der Anrufebüchse herab, wo-
durch der zur Nebenstelle führende Stromkreis unterbrochen und folglich der Signalempfänger auf der Nebenstelle derart bethätigt wird, dafs das auf dem Abgeber der Hauptstelle eingestellte Signal wiedergegeben wird. Der Revierbeamte öffnet nun den Kasten der Nebenstelle und liest auf dem Empfänger das durch den Zeiger angedeutete Signal von der Hauptstelle. Je nach der Bedeutung dieses Signals wird er weiter verfahren. Bevor er die Stelle verläfst, bringt er den Empfänger wieder in die Ruhestellung.
Wenn es nothwendig ist, dafs der Revierbeamte sich mit der Hauptstelle verständigt, so öffnet er die ThUr des Kastens im Laternenständer und stellt den Zeiger des darin enthaltenen Signalabgebers auf das nach der Hauptstelle abzugebende Signal; will er z. B. Fernsprechverbindung herstellen, so stellt er den Zeiger auf »Telephon«; dieses Signal wird auf der Hauptstelle sichtbar und der Beamte schaltet sein Telephon ein und nun können die beiden Beamten Fernsprechverständigung pflegen.
Wenn eine Fernsprechverbindung zwischen der Haupt- und Nebenstelle nicht ausführbar oder nicht wünschenswerth, oder die Nebenstelle nicht mit Fernsprecheinrichtung ausgerüstet ist, so können die Signalabgeber der Haupt- und Nebenstelle als Mittel zur Verständigung dienen; in diesem Falle mufs der Beamte der Nebenstelle unmittelbar nach Einstellung seines abzugebenden Signals die Kastenthür schliefsen, damit sein Empfänger zur Aufnahme eines Signals von der Hauptstelle eingeschaltet wird. Anstatt diese Einschaltung durch Schliefsung der Thür zu bewirken, kann der Beamte auch die beiden Stromschlufsfedern mit der Hand zusammendrücken. Es mufs dann auch der Beamte der Hauptstelle jedesmal, wenn er eine Antwort von der Nebenstelle erwartet, den Pflock aus dem Abgeber bezw. Umschaltebrett der Hauptstelle ausziehen, so dafs nun der Empfänger zur Aufnahme eines von der Nebenstelle kommenden Signals bereit wird.
Wenn dann der Empfänger der Hauptstelle bethätigt worden ist, so bewegt der Beamte derselben die Kurbel zur Hebung des Triebhebels 45, der mittelst seiner vielen Uebertragungsorgane alle Theile dieses Empfängers in ihre gewöhnliche Stellung zurückführt, um zur Aufnahme eines neuen Signals von einer der Nebenstellen bereit zu sein.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Eine elektrische Signalvorrichtung, durch welche der Austausch von Miltheilungen zwischen zwei oder mehr elektrisch mit einander verbundenen Stellen durch ein Empfangs- und Abgabezifferblatt mit Zeiger bewirkt wird, deren Anordnung so getroffen ist, dafs beim Bewegen eines Abgabezeigers an einer Stelle und darauf erfolgendes Schliefsen des Stromkreises ein Empfangszeiger auf seinem Zifferblatt verschoben wird, um die abzugebende Meldung anzuzeigen, und dafs der Abgabezeiger durch ein gezahntes, mit dem einen Zeiger verbundenes Stromschlufsrad zum Unterbrechen des Stromkreises und ein mit dem anderen Zeiger verbundenes Sperrrad mit Schubklinke in seine Nullstellung zurückgeführt wird, wobei die Schubklinke mit dem Anker eines Elektromagneten im Stromkreise so verbunden ist, dafs beim jedesmaligen durch das Stromschlufsrad veranlafsten Schliefsen und Unterbrechen des Stromkreises der Anker und die Klinke bethätigt wird, um das Sperrrad und den damit verbundenen Zeiger in Wirkung zu setzen.
  2. 2. In einer elektrischen Signalvorrichtung der unter i. gekennzeichneten Art die Einrichtung, dafs an der Hauptstelle zum Anzeigen derjenigen Stelle, welche eine Meldung zu machen wünscht, eine Anordnung sich befindet, welche aus einem über dem Zifferblatt sich bewegenden Zeiger (FJ, sowie einem oder mehr an der Bewegung theilnehmenden und über eine kreisförmige Reihe von Stromschlufsknöpfen (O) hinwegstreichenden Stromschliefsern (T) besteht, deren Zeiger (F) durch das Schliefsen des Stromkreises an einer der Stellen ausgelöst wird und den Stromkreisschliefser (T) über die Stromschliefser (O) wegbewegt, bis er den einen, der mit der Nebenstelle Verbindung hat, erreicht, worauf ein Magnet e erregt wird und durch seinen Anker c den Zeiger und Stromschliefser feststellt, während zum gleichzeitigen Unterbrechen sämmtlicher Stromkreise der Nebenstellen mit Leisten (i) verbundene Stromschlufsfedern (h) dadurch von den Polklemmen (L) abgezogen werden, dafs die Leisten (i) auf einer Schaukelwelle (k) sitzen, welche nach Auslösen des Sperrhebels (t) mit den Leisten zurückschwingt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT57703D Elektrische Signalvorrichtung Expired - Lifetime DE57703C (de)

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