DE326024C - Stromstossender fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb - Google Patents
Stromstossender fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem BetriebInfo
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- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
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- H04M1/26—Devices for calling a subscriber
- H04M1/27—Devices whereby a plurality of signals may be stored simultaneously
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- Structure Of Telephone Exchanges (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernsprechanlage, insbesondere für selbsttätigen
oder halbselbsttätigen Betrieb, bei der selbst- - tätige Schaltapparate'(Wähler) durch an der
rufenden Fernsprechstelle vorzunehmende Maßnahmen' eingestellt werden.
Ein Teil der Erfindung besteht in einer Impulssendevorrichtung, die durch ihre eigenartige
Anordnung und Bauart es ermöglicht,
ίο daß der rufende Teilnehmer, wenn er irgendeine
* Verbindung anstrebt, statt, wie dies bisher erforderlich war, eine Anzahl Handhabungen
wahlweise vorzunehmen, nur eine einzige Handhabung zu diesem Zwecke verrichtet.
Jeder Teilnehmer pflegt bekanntlich, selbst in einem großen Fernsprechnetz, nur mit
einer verhältnismäßig geringen Anzahl von etwa 20 bis 30 bestimmten Teilnehmern in
Verbindung zu treten. Es sind nun an einer Fernsprechstelle Vorrichtungen vorgesehen,
die für die häufig anzurufenden Teilnehmer ein für allemal'vorbereitend eingestellt sind
und durch eine einzige Handhabung die sämtliehen zur ordnungsmäßigen Herstellung
einer Verbindung erforderlichen Stromstöße in der richtigen Zeitfolge aussenden. Dadurch
wird naturgemäß die von dem rufenden Teilnehmer vorzunehmende Arbeit
sehr erleichtert und vereinfacht.
Die verschiedenen Ausführungsformen der Apparate, die in der vorliegenden Beschreibung
näher geschildert werden, sind besonders für die Verwendung in einem Schleifensystem
gedächt·; die Apparate lassen sich indessen auch leicht für anders geschaltete
Fernsprechanlagen verwenden.
Der Erfindungsgegenstand ist an Hand beiliegender Zeichnungen, die nur einige Ausführungsbeispiele
darstellen, erläutert. Es bedeutet:
Fig. ι eine Ausführungsform der Sendevorrichtung
in Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben,
Fig. 3 und 4 Einzelheiten derselben in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 5 die Oberansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Sendevorrichtung,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 · der
;, so
5>
Fig. 7 eine Seitenansicht derselben Vorrichtung, teilweise im Schnitt,
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8' der
Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt durch, ein zur Ver-Wendung kommendes Getriebe in vergrößertem
Maßstabe.
Die Sendevorrichtung der Fig. 1 bis 4 ist folgendermaßen eingerichtet:
Ein senkrechtes Brett 1 besitzt an seinen beiden senkrechten Seiten Zahnstangen 2 und
wird von einer Stange 3 an seiner Oberfläche quer durchzogen, deren beide Enden an
Schnüre 4 angeschlossen sind. Diese Schnüre laufen über Rollen 5 und tragen an ihren
freien Enden Gewichte 6, derart, daß man die Stange 3 leicht in einer verschiedenen wagerechten
Lage einstellen kann. Ihre obere Begrenzung findet dabei die Stange durch zwei Zähne der seitlichen Zahnstangen 2.
Auf-der Stange 3 ist ein zweckmäßig aus
Isolationsmaterial bestehender Block 7 verschiebbar, welcher Kontaktfedern 8 und 9
(Fig. j) besitzt; die Feder 8 ist, wie die eine Unteransicht des Blockes zeigende Fig. 4 erkennen
läßt, an einem Ende fortgeschnitten, so daß sie U-förmig gestaltet wird, während
die Feder 9 sich mit ihrem entsprechend gestalteten Ende in die U-förmige Lücke einlegen
kann. Die Federn 8 und 9 stehen mit Leitungsanschlüssen in Verbindung.
An einem Ansatz der Stange 3 ist eine Rolle 10 vorgesehen, über welche sich eine
Schnur bewegt, deren eines Ende an dem Block 7 befestigt ist, während ihr anderes
Ende ein Gewicht 11 trägt. Auf der Achse
der Rolle 10 sitzt ein Stirnrad 12, das sich
gemeinsam mit der Rolle dreht und in ein kleineres Rad 13 eingreift, welches von einer
in einem Fortsatz der Stange 3 drehbaren Spindel getragen wird. Diese Spindel trägt
einen Fliehkraftregler 14.
\ In wagerechten Reihen des Brettes 1 sind Stifte 15 vorgesehen, derart, daß, sobald nach Einstellung der Stange 3 in einer bestimmten Hohe die Federn 8 und 9 vor der betreffenden Stiftreihe entlang bewegt werden, die Feder 9 mit den .Stiften einzeln in Berührung kommt.
\ In wagerechten Reihen des Brettes 1 sind Stifte 15 vorgesehen, derart, daß, sobald nach Einstellung der Stange 3 in einer bestimmten Hohe die Federn 8 und 9 vor der betreffenden Stiftreihe entlang bewegt werden, die Feder 9 mit den .Stiften einzeln in Berührung kommt.
Der Block 7 trägt einen Schalter, welcher aus einem Arm 16 (Fig. 3). besteht, der um
Zapfen 17 ausschwingbar ist und entweder mit einem Kontakt 18 in Berührung steht,
• um die Leitungsverbindung herzustellen oder in die punktiert dargestellte Lage 19 übergeführt
wird, in welcher die Leitungsverbindung unterbrochen ist. Am Arm 16 ist eine
Stange 20 gelenkig befestigt, die in Führungen 21 sich verschieben kann. Die Enden der
Stange 20 ragen über den Block 7 heraus und können mit den Seitenwandungen der Zahnstange
2 in Eingriff kommen, wenn der Block 7 in der noch zu beschreibenden Weise bewegt wird. Der Schaltarm 16 und der
Kontakt 18 stehen durch Drähte bzw. mit den Federn 8 und 9 in Verbindung.
Am unteren Ende des Brettes ist ein Teil herausgeschnitten, um für die Lagerung einer
festen Spindel 22 Platz zu geben, auf welcher vier Zylinder 23, 24, 25 und 26 frei drehbar
sind. Jeder Zylinder ist mit einem Zahnrad 27 fest verbunden, in dessen Zahne das Ende
einer Feder 28 (Fig. 2) eingreifen kann, um diesen Zylinder in seiner jeweiligen Lage zu
halten, dabei einer leichten Drehung desselben von Hand" nicht hinderlich zu sein. Auf
den Mantellinien der Zylinder sind in einem gewissen Abstande Stiftreihen vorgesehen,
und zwar besitzt die eine Reihe einen Stift.
die nächste Reihe zwei Stifte usf. bis zur zehnten Reihe, welche zehn Stifte auf
weist. Die Oberfläche der Zylinder liegt bündig mit der Vorderfläche des Brettes, so
daß man bei entsprechender Einstellung der Zylinder eine Stiftreihe in beliebiger Kombi- 6g
nation erzielen kann, welche in derselben Weise wirkt wie die festen Stiftreihen des
I Brettes.
Für die Teilnehmer, die am häufigsten angerufen werden sollen, sind die Kontaktstifte
in den wagerechten Reihen des Brettes 1 vorgesehen. In Fig. ι stellt beispielsweise die
oberste wagerechte Reihe von rechts nach links gelesen . die Nummer des Teilnehmers
Nr. 5323 dar. Die zweite Reihe entspricht 75 · der Teiinehmer-Nr. 6614. Es ist natürlich
wichtig", daß die Stifte für die häufig anzurufenden Teilnehmer beständig in der gewünschten
Anordnung auf dem Brett verbleiben.
Will der rufende Teilnehmer beispielsweise eine Verbindung mit dem Teilnehmer der
ersten Reihe des Brettes herstellen, die den Namen des betreffenden Teilnehmers zeigt,
dann hat der rufende Teilnehmer nur nötig, die Stange 3 so einzustellen, daß die Federn 8
und 9 der obersten Stiftreihe gegenüber zu liegen kommen. Hierauf nimmt er seinen
Hörer vom Haken, bewegt den Block 7, entgegen der Wirkung des Gewichtes 11, von
links nach rechts und läßt darauf den Block 7 los, worauf derselbe durch das Gewicht 11
wieder in seine Anfangslage nach links gezogen wird.
Während der Block 7 von links nach rechts bewegt wird, steht der Arm 16 mit dem Kontakt
18 in Berührung, so daß die Federn 8 und 9 kurz geschlossen sind, demzufolge die
Einwirkung der Stifte auf die Feder 9 ohne Einfluß für die Stromunterbrechung ist. Erreicht
der Block die rechte Seite des Brettes, dann trifft das rechte Ende der Stange 20'
.gegen die rechte Zahnstange 2, und der Schaltarm 16 wird in die in Fig. 3 punktiert dargestellte
Lage 19 übergeführt. Der Kurz-Schluß wird dadurch zwischen den Federn 8
und 9 aufgehoben, und während der Block in seine Anfangslage zurückkehrt, bewirken die
Stifte 15 die erforderlichen Stromunterbrechungen. Da angenommen war, daß die
erste Reihe des Brettes in Wirksamkeit ist, · werden zunächst fünf Stromunterbrechungen
erfolgen, worauf eine Pause eintritt, dann drei Stromunterbrechungen mit darauf folgender
Pause, hierauf zwei Unterbrechungen und eine Pause und schließlich drei Unterbrechungen.
Erreicht der Block 7 die linke Seite des Brettes, dann trifft das linke Ende der Stange 20 gegen die linke Zahnstange 2,
demzufolge der Schaltarm 16 wieder mit dem Kontakt 18 in Berührung kommt, so daß der
Block 7 .für den nächsten Anruf vorbereitet
ist. Die Zurückbewegung des Blockes 7 wird von dem Regler 14 überwacht.
Es ist hieraus ersichtlich, daß der rufende Teilnehmer sich überhaupt nicht mehr um die
Einstellung der Nummern der anzurufenden Teilnehmer zu kümmern hat. Er braucht vielmehr lediglich die Stange 3 in die dem
anzurufenden Teilnehmer angehörige Stiftreihe zu schieben und hierauf nach der Seite
zu bewegen.
Die Zylinder 23, 24, 25 und 26 sind so angeordnet,
daß man, statt die in dem festen Brett vorgesehenen Stifte auszuwechseln oder
zu verstellen, einen bestimmten Anruf ein-
1S stellen und beliebig lange eingestellt lassen
kann. Zu diesem Zwecke werden die Zylinder einfach so gedreht, daß die gewünschte
Gruppe von Stiften in eine wagerechte Ebene gelangen, so daß die Stange 3 in ihrer untersten
Lage mit den Federn 8 und 9 über die Stifte gebracht werden kann.
Der beschriebene Apparat ist so eingerichtet, daß jede vierstellige Fernsprechnummer
einzustellen ist. Es ist aber selbstverständlich, daß man den Apparat auch für
Zahlen von noch! mehr" Stellen einrichteTi kann.
Statt ein festes, mit Stiftreihen versehenes Brett vorzusehen und darüber die Stange zu
bewegen, könnte auch die Stange fest angeordnet sein, während man das Brett verschiebt.
Ferner ist es auch nicht unbedingt nötig, das Brett in Längsrichtung zu verschieben,
dasselbe könnte vielmehr die Form einer drehbaren mit Stiften besetzten Scheibe
haben, die radial darauf angeordnet ist. j
Die Fig. 5 bis 9 zeigen nun eine andere Ausführungsform· der Anrufeinrichtung. ■
Auf einer Grundplatte 30 sind Ständer 31 (Fig. 7) vorgesehen, in denen eine Welle 32
von viereckigem ■Querschnitt mit ihrem Zapfen drehbar ist. Die Welle trägt eine Anzahl
Scheiben 33 (Fig. 6) mit radialen Schlitzen 34, in welche Federn 35 (Fig. 8) eingreifen.
Diese radialen Schlitze ermöglichen ein leichtes Einsetzen-und Auswechseln der Scheiben,
welche zwischen Muffen 36 (Fig. 7) der Welle gehalten werden.
Am Umfang der Scheiben 33 sind Ringe
37 (Fig. 7 und 8) vorgesehen, welche durch Schrauben festgehalten sind, und zwischen
'diiesen Ringen und den Scheiben sind Stifte
oder Streifen 38 radial angeordnet. DieseStifte -lassen sich in radialer Richtung verschieben
und sind an ihren Enden kurvenförmig gestaltet (siehe die rechte, untere Seite der
Fig. 7, wo eine Scheibe teilweise im Schnitt gezeigt ist), und d'er kurvenförmige Vorsprung
kann in Ausnehmungen 39 der Scheibe ein-
greifen. Auf diese Weise ist es möglich, den Stiften 30 zwei verschiedene Lagen zu geben,
indem sie entweder über den Rand der Scheibe ragen oder versenkt liegen.
Auf den Ständern 31 ist noch eine Stange
40 (Fig. 7) angebracht, auf der ein Block 41 aus Isolationsmaterial verschiebbar sitzt. An
der Unterseite des Blockes 41 ist eine Feder 42 (Fig. 8) angeschraubt, die durch einen
unter Federdruck stehenden Knopf 43 niedergedrückt werden kann. Die Feder 42 besitzt
einen Zahn 44, 'der in einen Schlitz 46 an der Unterseite der'. Stange 40 eingreifen kann.
Zwei Federn 46, die gewöhnlich miteinander in Berührung .stehen,· werden noch vom Block
4. τ getragen, und· außerhalb dieser beiden Fedem
sind noch zwei weitere Federn 47 (Fig. 7), die voneinander isoliert sind, und auch von den Federn 46 durch isolierte Körper
getrennt sind, vorgesehen. Die Federn 47 halten gewöhnlich die Federn 46 miteinander
in Berührung und greifen über dieselben herüber. Zu beiden Seiten der Federn 47 sind Schutzschienen 48 vorgesehen. Wenn
die Stifte·'38 die Federn 47 auseinanderdrücken, werden auch die Federn 46 voneinander
getrennt.
Auf einer Spindel 49 (Fig. 9) des Ständers 31 ist ein Arm 50 befestigt, mit dessen Hilfe
man die Spindel und die Scheiben von Haad drehen kann. Drehbar auf der Spindel 49
sitzt, ein Schaltrad 51, das mit einem Stirnrad 52 fest verbunden ist. Der Arm 50 trägt
eine Schaltklinke 53, die durch eine Feder mit den Zähnen des Schaltrades 51 in Eingriff gehalten
wird. Eine Uhrfeder 54, welche die Spindel 49 umgibt, ist mit ihrem einen Ende daran befestigt, während ihr äußeres Ende
an einen Stift 55 des Armes 50 angeschlossen ist. Das Stirnrad 52 steht mit einem Stirnrad
56 (Fig. 7) der Welle 32 in Eingriff, welche noch ein weiteres Stirnrad 57 trägt,
das unter Vermittlung des Rades 58 und des Schneckenrades 59 sowie der Schnecke 60
den Fliehkarftregler 61 antreibt.
An einem Ständer 62 (Fig. 6) ist ferner eine Feder 63 befestigt, welche einen winkligen
Vorsprung 64 an ihrem kurvenförmigen Ende 65' besitzt. Der letztere kann in den
Schlitz 34 der Scheibe 33 .eingreifen, wenn der Schlitz die aus Fig. 6 ersichtliche senkrechte
Lage einnimmt.
Die Welle 32 trägt ein Sperrad 66, in welches eine Federklinke 67 derart eingreift,
daß die Welle 32 nur nach einer Richtung gedreht werden kann. "
Der Apparat wird von einem Gehäuse 68 eingeschlossen, in dessen Schlitz 69 sich der
Arm 50 bewegen läßt, und auf der Oberseite des Tisches sind Schilder 70 (Fig. 5) vorgesehen,
welche die Namen der betreffenden anzurufenden Teilnehmer zeigen. Der Block 41
ist mit einer Zeigerspitze 71 ausgerüstet,
welche erkennen läßt, ob der Block die gewünschte, dem anzurufenden Teilnehmer angepaßte
Lage einnimmt.
Für jeden Teilnehmer ist eine Scheibe vorgesehen, und die Stifte 38 sind an den Scheiben
so angebracht, daß beim Drehen der Scheiben die erforderlichen Gruppen von Stromstößen
zur Herstellung eines Anrufes über die Leitung gesandt werden können. Die in Fig. 6 ersichtliche Scheibe entspricht beispielsweise
einem anzurufenden Teilnehmer mit der Nr. 5423. Die Federn 46 (Fig. 7) sind mit der üblichen ' Anrufvorrichtung
hintereinander geschaltet. ·
Soll ein Anruf vorgenommen werden, dann drückt man den Knopf 43 nieder und bewegt
den Block 41 an der Stange 40 entlang, bis die Feder 47 in die Bahn der vorspringenden
Stifte kommen, welche der Scheibe für den anzurufenden Teilnehmer angehören. Es ist
zu erwähnen, daß der Block 41 auf der Stange 40 nur verschoben werden kann, wenn
sich die Scheiben in ihrer Normällage befin-. den, da sonst die Schutzschienen 48 mit den
Scheiben in Eingriff treten und ,eine Bewegung verhindern würden. Befindet sich der
Block 41 in der gewünschten Lage, dann wird der Knopf 43 freigegeben, so daß der Zahn 44
in den entsprechenden Schlitz 45 der Unterseite der Stange 40 eingreift.
Der Arm 50 wird hierauf nieder bewegt
und gleitet mit der Klinke 53 über das Schaltrad 51. Die Welle 32, sowie das Schal tradi
51 werden durch das Sperrad 66 und die Klinke 67 dabei gegen eine Drehung gesichert.
In seiner Ruhelage steht der Arm 50 mit
dem vorspringenden Teil 64 der Feder 63 in Eingriff und drückt das Ende 65 der Feder
in den Schlitz 34 der benachbarten Scheibe.
♦°" Erst wenn der Arm 50 um ein geringes Stück
bewegt ist, gelangt das Ende 65 der Feder 64 aus dem Schlitz 34 heraus und gibt die
Scheibe frei.
Während der Abwärtsbewegung des Ar- +5 mes 50 wird die Feder 54 aufgewunden; beim
Loslassen des Armes 50 jedoch wird er durch die Feder 54 wieder in seine Anfangslage gehoben,
und die Klinke" 53 nimmt das Schaltrad S ι und die Welle 32 unter Vermittlung
der Räder 52 und 56 mit. Die Welle 32 dreht
sich dann mit ihren Scheiben 33 in Pfeilrichtung der Fig. 6, und die vorspringenden"
Stifte 38 der dem Block 41 gegenüberliegenden Scheibe trennen die Federn 47, detnzufolge
auch die Federn 46 (Fig. 7) voneinander abgehoben werden und die für das Einstellen
der Schaltapparate erforderlichen Stromstöße über die Leitung gesandt werden.
Durch den Fliehkraftregler 61 wird die Bewegung der Scheiben geregelt. Kurz bevor
der Arm 50 seine Ruhelage wieder erreicht.
tritt er mit der Feder 63 in Eingriff, die dadurch niedergedrückt wird und mit ihrem
Ende wieder in den Schlitz 34 der Scheibe eingreift, sobald sämtliche Scheiben wieder
ihre Ruhelage einnehmen. Die Scheiben werden idadurch gegen ein Herausbewegen aus
ihrer Ruhelage gesichert.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des nach der Erfindung arbeitenden Sendeapparates
werden Platten oder Streifen getrennt verwendet, die aus geeignetem Material
bestehen und in irgendeiner Weise die gewünschten Gruppen von Kontaktgebeorganen
j aufweist. Diese Platten oder Streifen werden durch den Sendeapparat hindurch bewegt und
bewirken dabei die Übersendung der gewünschten Gruppe von Stromstößen über die Leitung. Nach, diesem Prinzip können die
Einrichtungen in der verschiedensten Weise 80 " getroffen sein. Eine Ausführungsform ist
beispielsweise folgende:
Für jeden der anzurufenden Teilnehmer ist ; beispielsweise ein Metallstreifen vorgesehen,
der an dem einen Rande oder an beiden Rändem Einkerbungen besitzt, welche in ihrer
Zahl und ihrem Abstande dem anzurufenden Teilnehmer angepaßt sind. Die Anrufsvorrichtung
besitzt nun eine Führungsbahn, an welcher die Platten oder Streifen entlang bewegt werden können, wobei sie zwei an die
beiden Teilnehmerleitungen angeschlossene Federn in bestimmter Folge voneinander
trennen, und wieder miteinander in Eingriff treten lassen. Zweckmäßig werden die Platten
von einem geeigneten Schlitten getragen, in den sie sich leicht einführen lassen. An
diesen Schlitten ist das eine Ende einer Feder befestigt, deren anderes Ende an einen festen
Stift 'des Apparates angeschlossen ist.
Soll ein Anruf erfolgen, dann wird der Schlitten nach der einen Seite der Führung
hingezogen und dabei die Feder gespannt. Die Kerben an tier Platte und die Kontaktfedern
sind so angeordnet, daß die .Federn bei i°5
dieser Bewegung nicht beeinflußt werden; sobald aber der Schlitten freigegeben und
durch die gespannte Eeder nach der entgegengesetzten Richtung gezogen wird, werden die
Kontaktfedern derart getrennt, daß sie die 110 gewünschte Folge von Stromstößen über die
Leitung Senden. Der Schlitten wird zweck-'mäßig
unter Verwendung eines Getriebes mit einem Fliehkraftregler in Verbindung gebracht.
.
Bei dieser Ausführungsform, ebenso · bei
allen übrigen bereits erwähnten Ausführungsformen, kann die Einrichtung so getroffen
werden, daß ein Anruf in gewissen Zeitzwischenräumen selbsttätig wiederholt wird,
zu welchem Zwecke ein Uhrwerk o. dgl. Verwendung finden kann.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen wurde angenommen, daß die Übersendung
der Stromstöße durch ein Federpaar erfolgt, welches voneinander getrennt wird.
. 5 Es ist aber klar, daß die Übersendung der Stromstöße auch .in jeder geeigneten anderen
Weise erfolgen kann, z. B. dadurch, daß man Kontakte schließt statt öffnet. Bei einem
System mit drei Leitungsdrähten, wie beispielsweise beim älteren Strowger-Systemy
kann man besondere Kontakte zur Einrichtung hinzufügen, um die erforderlichen zusätzlichen
Stromstöße über die Leitung zu senden.
Man kann auch ferner, statt die Kontaktfedern an die beiden Leitungsdrähte so anzuschließen,
daß zur Übersendung von Stromstößen die Federn voneinander getrennt werden
müssen, die neue Sendevorrichtung an die beiden Teilnehmerleitungen im Nebenschluß
zu der üblichen Sendevorrichtung (Nummernscheibe) schalten, wobei die Einrichtung
so getroffen ist, daß die übliche Sendevorrichtung in einer Weise betätigt wird, daß gewöhnlich die Maximalzahl von
Stromstößen, die in Betracht kommen kann, über die Leitung gesandt wird, wobei der den
Gegenstand der Erfindung bildende Apparat die Trennung der Kontaktfedern bewirkt und
die übliche.Sendevorrichtung, je nach der Zahl, der der anzurufende Teilnehmer angehört,
wirksam oder unwirksam macht.
Ein nach diesem Prinzip gebauter Apparat sei nunmehr beschrieben. Derselbe bildet
eine weitere Ausführungsform des Apparats gemäß Fig. 1 bis 4: ·
An dem Block y, welcher auf der Stange
vor dem Stiftbrett hin- und herbewegt wird, ist das eine Ende einer Schnur oder eines
Drahtes befestigt, dessen anderes Ende mit dem Schaltsegment der üblichen Anrufvorrichtung
(System Strowger ο. dgl.) verbunden ist, so daß beim Bewegen des Blockes von links nach rechts über dem Brett das
Schaltsegment seinen vollen Hub ausführt..
Nach dem Freigeben des Schaltsegments würde dieses bei seiner Drehung gewöhnlich
zehn Stromstöße über die Leitung senden. Nun sind aber an dem Brett Vorsprünge derart angeordnet, Idaß die Kontaktfedern zu
gewissen Zeitpunkten während der Bewegung des Blockes kurz geschlossen werden, demzufolge
nur die jeweilig gewünschte Anzahl von Stromstößen über die Leitung gesandt
wird. Statt ein Brett oder eine Platte mit Vorsprüngen zu verwenden, könnte auch eine
. perforierte Platte, Scheibe o. dgl. benutzt werden, durch deren öffnungen Kontaktfedern
treten. Es ist leicht ersichtlich, daß ■ auch auf diese Weise die gewünschten Stromstoße
über die Leitung gesandt werden können.
Claims (12)
1. -. Stromstoßsender für Fernsprechanlagen mit selbsttätigem oder halbselbsttätigem
Betrieb, mittels dessen beim Anruf eine der Anzahl der Ziffernstelleri der
gewünschten Teilnehmernummer entsprechende Anzahl von Stromstoßgruppen ausgesandt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß für häufig wiederkehrende, bestimmte Verbindungen besondere Kontakteinrichtungen
vorgesehen sind, die den betreffenden Teilnehmernummern entsprechende, fest zusammengestellte Gruppen von Kontaktschlußvorrichtungen
besitzen, derart, daß durch eine einzige Handhabung bzw. in einem Arbeitsgang sämtliche zur Herstellung einer Verbindung erforderlichen
Stromstöße über die Amtsleitung gesandt werden.
2. Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fest zusammengestellten
Gruppen. von Kontaktschlußvorrichtungen in Form von Stiften, Vor-Sprüngen,
Einkerbungen, Löchern o. dgl. auf Platten, Segmenten, Streifen, oder .Zylindern
vorgesehen sind und durch Relativbewegungen mit Bezug auf Kontaktfedern zur Wirkung kommen.
3. Sender nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem
Brett (1, Fig. 1 bis 4) in mehreren Reihen
in fest zusammengestellten Gruppen Stifte (15.) vorgesehen sind, und daß eine
Stange (3) sich den verschiedenen Reihen gegenüber einstellen läßt, worauf ein an
der Stange verschiebbarer Block (7) durch Beeinflussung von mit ihm verbundenen ■
Kontaktfedern (8, 9) mittels der Stifte die erforderlichen Stromstöße über die
Leitung sendet.
4. Sender nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (3)
mit Hilfe von durch Gewichte belasteten und über Rollen- geführten Schnüren in den verschiedenen Höhenstellungen durch
die Zähne von Zahnstangen (2) in den gewünschten Lagen festgehalten wird.
5. Sender nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kontaktfedern
tragende · Block (7) der Stange (3) durch ein Gewicht (11) unter
Vermittlung eines über Rollen geführten Zugorganes nach der einen Seite des Bret- "5
tes (1) hingezogen wind, wobei die Kontäktfedern
(8 und 9) durch Anstoßen eines Armes (20) an der einen Zahnstange (2) unwirksam gemacht werden,
so daß beim Verschieben des Blockes auf der Stange (3) in einer Richtung keine Stromstöße übersandt wenden, während'
bei Erreichen der Endstellung an der anderen Seite des Blockes eine selbsttätige
Inwirksamkeitsetzüng der Kontaktfedern eintritt, so daß beim Freigeben des Blockes und bei seiner Verschiebung auf
der Stange (3) unter dem Einfluß des Gewichtes (ri) die erforderliche Gruppe von
Stromstößen selbsttätig über die Leitung gesandt wird.
6. Sender nach Anspruch 1 und 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Brett (1) außer seinen festen Gruppen von Kontaktschlußvorrichtungen
(15) an einer ausgesparten Stelle noch eine Anzahl einstellbarer Zylinder (23, 24, 25 und 26) trägt,
die auf verschiedenen Mäntellinien "liegende Kontaktschlußvorrichtungen besitzen,
welche sich derart einstellen lassen, daß bei Anbringung der Stange (3) gegenüber
diesen* Vorrichtungen jede gewünschte Zusammenstellung von Stromstoßgruppen über die Leitung gesandt
werden kann.
7. .Sender nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einer Welle (32, Fig. 6 bis 8) Scheiben (33) vorgesehen sind, welche Gruppen von Kontaktschluß-
oder Unterbrecherstiften (38) tragen, die je nach Wunsch sich in das Innere
der Scheiben versenken lassen oder aus denselben hervorstehen, derart, daß die verschiedenen Scheiben mit verschiedenen
Gruppen von Kontaktschlußvorrichtungen ausgerüstet werden können.
8. Sender nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Rande der
Scheiben (33) Stifte (38) durch Ringe (37) festgehalten werden und sich nach Lösen der Ringe mit ihren gebogenen
Enden in zwei verschiedenen Vertiefungen (39) einlegen lassen, um die versenkte
oder wirksame Lage einzunehmen.
9. Sender nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kontaktumlegestifte
(38) tragenden Scheiben (33) mit radialen Schlitzen (34) versehen sind, welche nur bei einer bestimmten
Lage der Scheiben eine Verschiebung des Kontaktblockes (41) auf seiner Schiene
(40) zulassen. -
10. Sender nach Anspruch 1 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß Blattfedern (3) mit ihren entsprechend gestalteten Enden gewöhnlich in einen der Schlitze (34) der
Scheiben (33) - eingreifen und diese in ihrer Ruhelage sperren, während der Aufzugsarm
(50) zu einem bestimmten Zeitpunkt die Feder (63) freigibt, so daß sie
mit ihrem Ende aus dem betreffenden Schlitz heraustritt und dann erst die
Drehung der Welle,(32) und der Scheiben ermöglicht.
11. Sender nach Anspruch 1 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheiben (33) ä.uf dem vierkantigen oder prisma- 6g
tischen Teil der Welle (32) mit Hilfe von Blattfedern (35) auswechselbar festgehalten
werden.
12. Impulssendevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
für selbsttätige oder halbselbsttätige Fernsprechsysteme bekannten Stromstoßsender
(Nummernschalter) durch ein Zugorgan mit einem an Stromschlußstiften vorbeibewegbaren
Kontaktfederblock verbunden sind und in einem Arbeitsgange mehrfach um den vollen Hub gedreht oder hin und
her bewegt werden, wobei jedesmal durch die Kontaktfedern des Blockes eine bestimmte
Anzahl von "Stromstößen jeder Gruppe unwirksam gemacht wird, so daß in einem Arbeitsgange die sämtlichen für
einen Anruf erforderlichen Stromstöße über die Leitung gesandt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE326024T | 1913-02-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE326024C true DE326024C (de) | 1920-09-23 |
Family
ID=6183489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913326024D Expired DE326024C (de) | 1913-02-19 | 1913-02-19 | Stromstossender fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE326024C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974163C (de) * | 1953-04-15 | 1960-10-06 | Klaus Dipl-Phys Mueller | Zusatzgeraet an Teilnehmerstellen zur selbsttaetigen Herstellung von Fernmelde-, insbesondere Fernsprech- oder Fernschreibverbindungen |
DE1146552B (de) * | 1959-01-14 | 1963-04-04 | Kanda Tsushin Kogyo Kabushiki | Telefonanrufautomat |
-
1913
- 1913-02-19 DE DE1913326024D patent/DE326024C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974163C (de) * | 1953-04-15 | 1960-10-06 | Klaus Dipl-Phys Mueller | Zusatzgeraet an Teilnehmerstellen zur selbsttaetigen Herstellung von Fernmelde-, insbesondere Fernsprech- oder Fernschreibverbindungen |
DE1146552B (de) * | 1959-01-14 | 1963-04-04 | Kanda Tsushin Kogyo Kabushiki | Telefonanrufautomat |
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