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DE190028C - - Google Patents

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Publication number
DE190028C
DE190028C DENDAT190028D DE190028DA DE190028C DE 190028 C DE190028 C DE 190028C DE NDAT190028 D DENDAT190028 D DE NDAT190028D DE 190028D A DE190028D A DE 190028DA DE 190028 C DE190028 C DE 190028C
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DE
Germany
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contact
spring
tape
plate
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT190028D
Other languages
English (en)
Publication of DE190028C publication Critical patent/DE190028C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F11/00Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position
    • G09F11/24Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies
    • G09F11/29Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies of a band other than endless
    • G09F11/295Electric control therefor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Displays For Variable Information Using Movable Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
;- M 190028■—' KLASSE 54g·. GRUPPE
Reklameapparat.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15.JuIi 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet ein Reklameapparat, der mit irgendeinem anderen Apparat in Verbindung steht, der von Hand aus bewegt wird, z. B. mit einem Telephon, so daß, wenn dieses gebraucht wird, der Reklameapparat in Tätigkeit gesetzt wird und die Aufmerksamkeit der das Telephon benutzenden Person auf sich lenkt. Ein fernerer Zweck der Erfindung beruht darin, den Apparat so zu konstruieren, daß die Anzeigen auch unabhängig von dem von Hand zu bewegenden Apparat nacheinander folgend vor das Auge des Beschauers gebracht werden.
In-den .Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung dargestellt.
Fig", ι ist eine schaubildliche Ansicht eines mit dem neuen Apparat verbundenen Telephongehäuses.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den neuen Apparat mit abgenommenem, die Reklame tragendem Bande.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht mit aufgeschnittenem Gehäuse.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2 in Richtung der Pfeile gesehen.
Fig. 5 ist ein lotrechter Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 2.
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf einen Teil des Bandes in Arbeitsstellung.
Fig. 7 ist ein teilweiser, vertikaler Schnitt ■durch ■ die Führungs- und Kontaktrollen des Bandes.
Fig. 8 zeigt die Umschalteklinke für das Band. - ' .
Fig. 9 ist ein Schnitt durch die Kontaktrolle gemäß der Linie 9-9 der Fig. 10. ■
45.
Fig. 10 zeigt einen Längsschnitt durch die Kontaktrolle nach der Linie 10-10 der Fig. 9.
Fig. 11 und 12 sind Schaltungsschemata.
Fig. 13 zeigt einen Teil des bei dem neuen Apparat gebrauchten Anzeigebandes.
Fig. 14 und 15 zeigen eine Anwendung des neuen Apparates bei einer Kutsche.
An einem Gehäuse 1 ist ein Fenster 2 angeordnet, durch das man die verschiedenen auf dem Bande angeordneten Anzeigen beobachten kann. Das Gehäuse 1 enthält die Mechanismen für die Anzeigevorrichtung und kann an irgendeiner passenden Stelle angebracht werden. In den Fig. 1 bis 13 ist die neue Vorrichtung mit einem Telephon zusammen dargestellt. Wenn das Telephon in normaler Weise gebraucht wird, so soll die Reklamevorrichtung eine Anzeige hinter die Schauöffnung bringen, so daß die Aufmerksamkeit des Benutzers des Telephons auf die sich bewegenden Anzeigen gelenkt wird. Das Gehäuse 1 ist auf dem Batteriekasten 3 eines Telephons angebracht. In dem Gehäuse 1 ist ein Mechanismus angeordnet, der die Anzeigen unter die Schauöffnung bringt. Diese Mechanismen sind auf einer Grundplatte 4 und zwischen ihren Endplatten 5 und 6 angebracht. In den Seitenplatten ruhen Rollen 7 und 8, an die das mit Anzeigen usw. versehene Band mit seinen Enden in irgendeiner Weise befestigt ist, so daß es auf die Rollen aufgewunden werden kann. Gemäß der Zeichnung (Fig. 4 und 5) sind die Enden des Bandes um Drähte 10 gewickelt, die in Schlitzen in .den Rollen befestigt sind. Das Band ist über Rollen 11 und 12 geführt, die zwischen den
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Seitenplaiteii 5 und 6 derart gelagert sind, daß sie das Band unterhalb des Fensters halten. Die Wellen der Rollen 7 und 8 tragen Schalträder 13 und 14. An der Seitenplatte 6 sind gelenkig Schaltklinken 17 und 18 tragende Hebel 15 und 16 gelagert. Ein Arm jeder zweiarmigen Schaltklinke 17 und 18 wird durch eine Feder 19 bzw. 20 in die Zähne des Schaltrades 13 bzw. 14 eingepreßt. An der Platte 6 sind Stifte 21 angebracht, um die Bewegung der Arme der Schaltklinken 17 und 18 zu begrenzen, wenn die Hebel 15 und 16 in ihrer rückwärtigen Grenzstellung stehen. Die Stifte ziehen dann die Klinke aus den Zähnen der Räder heraus, so daß die $chalträder, w;e später beschrieben werden wird, zurückgedreht werden können. Die Rückwärtsbewegung der Hebel 15 und 16 wird durch Federn 22 und 23 veranlaßt und durch Stifte 24 und 25 an der Platte 6 aufgehalten^. Die Hebel 15 und 16 werden durch einen polarisierten Anker 26 bewegt, der den Hebel 15 nur, wenn er aus seiner Mittelstellung in seine untere Stellung und den Hebel 16, wenn er nach oben schwingt, bewegt. Der Anker 26 ist an einer Verbindungsstange 27 (Fig. 2) eines zweipoligen Magnetkernes gelenkig befestigt, der aus den Kernen 28 und 29 besteht, die durch Spulen 30 und 31 hindurchgehen und PoI-schuhe 32 und 33 tragen, die neben dem polarisierten Anker stehen. Der polarisierte Anker sitzt gelenkig an der Stange 27 und. trägt lose eine Spule 34.
Das Band 9 liegt unterhalb einer Metallplatte 35 (Fig. 6 und 7), die an der Seitenplatte 5 befestigt ist, aber nicht so weit vorspringt, daß sie die Schauöffnung verdeckt. An einem Träger 38 sind flache Federn 36 und 37 befestigt, die Rollen 39 und 40 tragen.
Diese liegen, wie später beschrieben werden wird, in demselben Stromkreis mit den Magnet- und Ankerspulen. Die Rollen laufen in Schlitzen 41 in dem Band 9, die durch feste Teile 42 voneinander derart getrennt sind, daß, wenn die Rollen 39 und 40 über einem Teil 4.2 des Bandes stehen, also von der Platte 35 getrennt sind, der Stromkreis unterbrochen ist, während durch die Schlitze 41 hindurch die Rollen mit der Platte 35 Kontakt haben und den Stromkreis schließen. Der Stromkreis ist durch einen Stromschlüssel 43 unterbrochen (Fig. 2 und 3), dessen Gabel einen Stift 44 an dem polarisierten Anker umfaßt. Die Gabel ist so weit, daß dem Stift ein beträchtlicher Spielraum bleibt. Der Hebel 43 besitzt einen federnden Kontaktarm 45 (Fig. 2), der auf der im Stromkreis befindlichen Platte 46 aufliegt. Die Platte 46 liegt in einem isolierenden Material 47, so daß, wenn der Arm 45 auf der Platte 46 schleift, der Strom geschlossen ist, während, wenn der Arm 45 auf der Platte 47 liegt, der Stromkreis unterbrochen ist. Zweckmäßig ist die Isolierplatte 47 an der Seitenplatte 6 vermittels Schrauben 48 befestigt, die durch Schlitze der Platte 47 hindurchfassen, so daß die Platte 46 unter dem Stromschlüssel eingestellt werden kann.
Um das auf einer Rolle aufgerollte Band selbsttätig auf die gegenüberliegende Rolle aufzuwickeln, ist ein Kontaktzylinder 49 vorgesehen (Fig. 2, 9 und 10), der mit zwei Arten von Kontakten versehen ist, die in abwechselnden Reihen um die Zylinderfläche herum angeordnet sind. Zweckmäßig werden sechs Kontakte jeder Sorte angebracht. Die eine Art der Kontakte besteht aus Lamellen 50, 51, die in Vertiefungen in Längsrichtung auf dem Zylinder angebracht sind. Die andere Art Kontakte besteht aus runden Stiften 52, 53, 54, 55, die in Löchern des Zylinders angeordnet sind und auf Kontaktringen 56, 57, 58, 59 in dem Zylinder ruhen. Die beiden Arten Kontakte stehen nicht miteinander in Verbindung. An gegenüberliegenden Seiten des Zylinders 49 sind je vier Kontaktfedern 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67 (Fig.. 2) gelagert. Jede dieser Federn steht, mit einer Kontaktreihe der Kontakte 52 bis 55 in einer Richtung. Die elektrischen Verbindüngen zwischen den verschiedenen Teilen sind in den Fig. 11 und 12 im Schema dargestellt. Die Batterie 70 ist mit der Feder 67 und mit dem Gelenk eines gewöhnlichen Hörerhakens 71 des Telephons verbunden. Die Feder 67 steht mit den Spulen 30 und 31 des Magneten über einen Draht 72 in Verbindung. Die anderen Enden der Spulen 30 und 31 sind durch Drähte 73 mit einem Draht 74, der von der Platte 46 zu der. Feder 62 führt, verbunden. Die Enden der Spule 34 des polarisierten Ankers sind mit den Federn 63 und 66 in Verbindung. Die Feder 60 ist mit der Rolle 39 und die Feder 65 mit der Rolle 40 in Verbindung, während die Federn 61 und 64 mit dem oberen und unteren Kontakt 75 und 76 verbunden sind, gegen die sich der Hörerhaken 71 anlegt. Die Platte 35 ist einerseits durch einen Draht jy mit dem Gelenk 78 des Stromunterbrechers 43 und andernteils durch einen Draht 79 mit einem Kontakt 80 eines Stromschlüssels 81, und dieser ist mit der Batterie verbunden.
Um eine Rotation des Kontaktzylinders 49, nachdem das Band von einer Rolle abgerollt ist, und um eine Umkehrung der Bewegung des Bandes zu veranlassen, ist der Zylinder ' mit einem Schaltrad 83 versehen (Fig. 4 und 5), das von einer Schaltklinke 84 an einem zweiarmigen Hebel 85 bewegt wird. Die Rollen 7 und 8 sind jede mit einer Klinke 86 versehen (Fig. 2 und 8), die drehbar in der
Rolle gelagert ist. Die Klinke 86 besitzt einen Vorsprung 87,. der durch eine Feder 88 nach außen gedrückt wird, wenn das Band von der einen Rolle abgewickelt ist und ein Schlitz 89 (Fig. 13) in demselben den Vorsprung hindurchläßt. Wenn der Vorsprung 87 nach außen tritt, greift ein Zahn '89s an der Klinke in ein Ende des Hebels 85 und zieht ihn gegen die Wirkung einer Feder 90 zurück (Fig. 2 und 4). Sobald der Zahn 89* das Ende des Hebels passiert hat, schiebt die Feder 90 den Hebel vor und verursacht damit, daß die Klinke 84 den Kontaktzylinder um einen Zahn des Schaltrades herumdreht. Der Zahn 8ga ist umgebogen, so daß bei der Rückwärtsbewegung des Zylinders der Hebel 85 nicht ergriffen wird. Ist das Band auf den Zylinder 7 und 8 aufgewickelt, so bedeckt, es den Schlitz 89 und drückt den Zahn 89" zurück.
Anstatt des Schlitzes 89 könnte auch das Band an dieser Stelle einfach fortgeschnitten sein.
Der gleiche Mechanismus könnte natürlich
. auch in anderen Maschinen wie gerade in der vorliegenden gebraucht werden. Das Sperrrad 13 (Fig. 3) wird von einer Sperrklinke 91 gehalten, die aus einer auf der Welle 92 gelagerten Feder besteht. Die Welle 92 ruht in den Seitenplatten 5 und 6, und besitzt einen Hebel .93 (Fig. 2, 3, 4 und 5), dessen einer Arm der .Wirkung einer Feder 94 unterliegt, während der andere Arm an einen auf der Grundplatte gelagerten Winkelhebel 95 anliegt. Das andere Ende des Hebels 95 faßt in eine Höhlung 96 des Kontaktzylinders 49 ein.
Wird der Kontaktzylinder gedreht, so hebt sich das abgerundete Ende des Hebels 95 aus der Höhlung 96 heraus und drückt damit das entsprechende Ende des Hebels 93 gegen die Wirkung der Feder 94 nieder, wodurch die Sperrklinke 91 (Fig. 2 und 3) gelöst wird. Derselbe Mechanismus ist für das Sperrad 14 angeordnet.
Bei der Wirkungsweise der Vorrichtung nehmen die einzelnen Teile zunächst die in Fig. ii dargestellte Lage ein, wobei sich das Band nach links bewegt. . Sobald der Hörer 97 von dem Haken abgenommen wird, wird letzterer von einer Feder nach oben gezogen und schließt damit einen Kontakt 75. Der Strom geht dann von der Batterie durch den Hörerhaken, Kontakt 75, Feder 64, Kontaktklotz 52, Feder 60 zu der Rolle 39, die, wenn sie einen Schlitz 41 durchläuft, mit der Platte 35 Kontakt gibt. Dann verläuft der Strom durch den Draht J'j zur Platte 46, wo er sich . teilt, und einesteils weiter durch den Draht 73 gleichzeitig durch die Spulen 30 und 31 und Draht 72 zur Feder 67 geht, andernteils durch den Draht 74, Feder 62, Kontakt 54 zu der
Go Feder 66 läuft, von wo aus der Strom durch die Spule des polarisierten Ankers in der Weise geführt wird, daß das Arbeitsende des Magnetankers ein Südpol wird. Der Strom geht dann zur Feder 63, Kontakt 55, Feder 67 und zur Batterie zurück. Dabei wird der Anker nun aus seiner Mittelstellung nach links schwingen, wodurch er die Rolle 7 durch die Schaltstange 15 derart bewegt, daß das Band aufgewunden wird, bis der Teil 42 des Bandes zwischen die Rolle 39 und die Platte 35 gekommen ist und den Kontakt öffnet. Diese Bewegung ist nur sehr kurz, soll aber .auch nicht länger sein,, damit die Aufmerksamkeit des Telephonbenutzers nicht vom Gespräch abgezogen wird.
Wird der Hörer nun wieder aufgehängt, so schließt der Hörerhaken den Kontakt 76. Der Strom läuft dann über Kontakt 76, Feder 61, Kontakte 53, Feder 65 zu der Rolle 40, welche mit der Platte 35 Kontakt gibt. Der Strom fließt dann durch Anker- und Magnetspulen, wie schon beschrieben, und bewegt mithin das Band weiter. Dies dauert so lange, bis ' ein neuer Teil 42 zwischen die Kontakte 35 und 40 kommt, wodurch der Strom geöffnet und die. Bewegung des Bandes unterbrochen wird. Wünscht nun der Benutzer des Telephons, die.Reklamen z. B. weiter zu sehen, so drückt er auf den Kontakt 81. Dadurch wird der Strom, anstatt über die Rollen 39 und 40 und durch die Platte 35, direkt durch den Draht 82 und 79 über den Unterbrecher geschlossen: Solange der Druckknopf 81 niedergepreßt wird, ebenso lange wird sich das Band bewegen. .
Ist das Band nun von der einen Rolle 8 z. B. abgewickelt, so daß die Klinke 86 durch die Öffnung 89 des Bandes hindurchtreten-kann, so erfaßt der Zahn 89" den Hebel 85 und dreht den Kontaktzylinder um die Größe eines Zahnes herum. Dadurch ändern sich die Verbindungen * der Kontakttrommel und nehmen die in Fig. 12 dargestellte Stellung an.
Der Zylinder bewegt bei seiner Drehung die Hebel 95 (Fig. 4 und 5) und verursacht, daß die Sperrklinke 91 des Sperrades 13 abgezogen, während das Sperrad 14 von seiner Klinke 91 erfaßt wird. Wird jetzt der Hörer von seinem Haken abgenommen, so stößt dieser gegen den Kontakt 75. Der Strom ver- no läuft dann über die Feder 64, Kontaktblättchen 50, Feder 65 zu der Rolle 40, die sich in dem Schlitz 41 bewegt und mit der Platte 35 einen Stromkreis schließt. Der Strom geht dann durch- den Unterbrecher und Magnetspulen zu der Feder 67 wie zuvor und zu der Batterie zurück. Der Strom in dem polarisierten Anker muß umgekehrt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß der Strom von dem Draht 74 über die Feder 62, Blättchen 51, Feder 63 durch die Ankerspule 34, zurück zur Feder 66 über Blättchen 51 und Kontakt 67
zur Batterie geführt wird. Der polarisierte Anker schwingt dann nach rechts aus und stößt durch die Schaltstange 16 das Schaltrad 14 herum, wodurch das Band nun auf die Rolle 8 aufgewickelt wird, bis der Teil 42 zwischen Rolle 40 und Platte 35 kommt. Die Vorrichtung hält dann an. Wird der Hörer angehängt, so berührt sein Haken den Kontakt 76, so daß der Strom jetzt über die Feder 61, Blättchen 50, Feder 60 zur Rolle 39 läuft, die in dem Schlitz 41 steht. Dadurch wird der Stromschluß über die Platte 35 her-, gestellt. Das Band bewegt sich also weiter, bis der nächste Teil 42 sich zwischen den Kon-
takt 40, 35 schiebt. *·
Bei der Bewegung des Bandes nach rechts hält das Band in einer ein wenig anderen Stellung an. Dies wird durch die Länge des Teiles 42 und durch den Abstand der Rollen 39 und 40 veranlaßt. Aus diesem Grund ist es zweckmäßig, zwischen je zwei großen Reklameschildern 99 einen kleinen, schmalen Streifen 98 zu stellen, so daß die schmalen Reklamen über den langen erscheinen, gerade vor der kurzen Bewegung des Bandes, wenn es in einer Richtung und unter den langen Anzeigen, wenn das Band in der anderen Richtung bewegt wird.
Um den Apparat auch an dunklen Orten zu gebrauchen, wird eine elektrische Lampe 100 (Fig. 11 und 12) in dem Gehäuse angeordnet und an den Stromkreis mittels eines Steckkontaktes angeschlossen, der von einem an dem Hörerhaken in einem Isolierstück 102 angebrachten Stöpsel 103 geschlossen wird, wenn der Haken nach oben geht.
Es ist klar, daß man, ohne den Gedanken der Erfindung zu verlassen, die einzelnen Teile des Apparates ändern kann.
Eine andere Anwendungsart der Erfindung zeigen z. B. die Fig. 14 und 15. In einem Wagen ist der Anzeigeapparat derart angeordnet, . daß er sich der sitzenden Person gerade gegenüber befindet und so die Aufmerksamkeit der betreffenden Person auf sich lenken wird. Der Apparat tritt beim Schließen der Tür in Tätigkeit. Ein Hebel 104 ist an der Vorderwand des Wagens angeordnet und entspricht in allen seinen Teilen dem Haken 71. Der Hebel hängt zwischen den Kontakten 75 und 76 und wird mittels einer Feder 106 gegen die Seitenwand des Wagens gezogen. Wird die Tür geschlossen, so bewegt ein mit ihr verbundener Anschlag den Hebel gegen den Kontakt 76 und spannt die Feder.
. Bei der Bewegung der Vorrichtung schließt das Zumachen der Tür die Kontakte 104" und 76. Dadurch wird das Band seinen kleinen oder größeren Weg, wie gewünscht, ■■ beschreiben. Beim Öffnen der Tür wird der Kontakt 75 von dem Hebel 104 berührt'und der Apparat bewegt wiederum das Band um ein Stück weiter. Die Einrichtung kann auch so getroffen sein, daß die Anzeigevorrichtung beim Schließen der Tür ihre gesamte Bewegung ausführt. ;.?
Das Anbringen derartiger Anzeigevorrichtungen geschieht vorteilhaft in Droschken, Wagen, Klosets usw., wobei der Apparat durch das Öffnen und Schließen der Tür in Gang gesetzt wird. Die betreffende Person hat den Anzeiger direkt vor sich und es genügt ein Druck auf den Knopf 81, um den ganzen Reklamestreifen hinter der Schauöffnung vorbeilaufen zu lassen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Reklameapparat mit einem die Reklameaufschriften enthaltenden Bande, das abwechselnd in der einen oder anderen Richtung weitergeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Inbetriebsetzung des Bandes durch ein mit dem Reklameapparat verbundenes Telephon in dem Augenblick bewirkt wird, wenn der Hörer vom Haken genommen wird.
2. Reklameapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Telephon mit dem Reklameapparat derart verbunden ist, daß beim Abheben des Hörers das Reklameband nur ein kurzes Stück bewegt wird, um die Aufmerksamkeit des Benutzers hervorzurufen, während beim An- 9S hängen des Hörers das Band ein längeres Stück weitergeschaltet wird und dann zum Stillstand kommt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT190028D Active DE190028C (de)

Publications (1)

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ID=453523

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DE (1) DE190028C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9107529U1 (de) * 1991-06-19 1992-03-26 Dietzig, Günter, 6070 Langen Vorrichtung für akustische Informationen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9107529U1 (de) * 1991-06-19 1992-03-26 Dietzig, Günter, 6070 Langen Vorrichtung für akustische Informationen

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