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DE185520C - - Google Patents

Info

Publication number
DE185520C
DE185520C DENDAT185520D DE185520DA DE185520C DE 185520 C DE185520 C DE 185520C DE NDAT185520 D DENDAT185520 D DE NDAT185520D DE 185520D A DE185520D A DE 185520DA DE 185520 C DE185520 C DE 185520C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
detector
strip
fire
location
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT185520D
Other languages
English (en)
Publication of DE185520C publication Critical patent/DE185520C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
    • G08B25/12Manually actuated calamity alarm transmitting arrangements emergency non-personal manually actuated alarm, activators, e.g. details of alarm push buttons mounted on an infrastructure

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Fire Alarms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 185520 -. ■ KLASSE 74 c. GRUPPE
FRIEDRICH WILHELM WALTHER in DRESDEN.
gelegenen Unfall- oder Brandstelle.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Feuermelder.
Die Meldungen werden schon verschiedenfach ausgeführt: durch Typenradkontakt, durch Zeigerscheibe, durch. Hindurchführen eines gelochten Streifens durch ein Triebwerk, stets aber kann man nur diejenigen Zeichen oder Texte benutzen, welche von der Wache aus im Apparat festgelegt sind.
ίο Die vorliegende Erfindung dagegen macht es möglich, daß man, trotzdem das Triebwerk in der bisherigen Weise abgeschlossen bleibt, von jedem Melder jeden beliebigen von außen herangebrachten Text weitergeben kann. Sie benutzt den bekannten Gedanken, daß durch ein Triebwerk zwischen Kontakten ein Papierstreifen hindurchgezogen wird, und besteht in der Anordnung, daß man den betreffenden Text so von außen in den geschlossenen Apparat einbringen kann, daß er von einem mit dem Triebwerk verbundenen Greiferorgan selbsttätig erfaßt und in das Triebwerk hineingezogen wird.
In der Zeichung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zur Deutlichkeit als ein vollständiger Apparat; man kann aber auch diejenigen Teile, welche das Neue bilden, an einen bestehenden Apparat anbauen. Als Betriebsstrom ist Ruhestrom angenommen. Fig. ι ist eine Längsansicht; Fig. 2 eine Aufsicht auf den Apparat mit dem Schema des Stromkreises, Fig. 3 ein Detail und Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung der Umschalteeinrichtung.
α ist das bekannte Laufwerk mit Gewicht b, C der Griff zum Ingangsetzen des Laufwerks, d die vom Laufwerk bewegte Welle, e das isoliert aufsitzende Kontakträdchen, auch Typenrad genannt,/die Kontaktfeder. Auf der gleichen Welle wie das Typenrad sitzt eine Rolle g. Sie ragt in einen Kanal,h, in dessen Boden ein Kontakt i eingelegt ist. Ein Bügel k ist auf der in den Kanalwänden sitzenden drehbaren Welle" / fest gelagert. An einem auf dieser. Welle befestigten Arme greift die Feder m an; im Bügel sitzt ein Arm η mit einem Rädchen als Gegenkontakt zu i. An der einen Seite des Bügels k befindet sich ein Zahnstück 0; am Stutzen ρ dreht sich ein doppelarmiger Hebel q, dessen einer Arm, der von einer Feder r beeinflußt ist, mit einer Nase s auf dem Zahnstück 0 aufliegt. Das Ende des anderen Armes biegt zu einem Anschlag t um; vor diesem liegt eine drehbar aufgehängte Klinke u. An die Rolle g ist eine Kette ν angeschlossen, die einen Haken w trägt und durch den' Kanal zu einer Aufwickelwalze χ läuft. Auf den Kanal ist eine Einsteckhülsey. aufgesetzt. Am Bügel k sitzt ein isolierter Stift \.
Der Stromkreis setzt sich wie folgt zusammen :
Von der Batterie 1 aus geht die Leitung 2 zu der mit Kontaktstift 3 versehenen Metallzunge 4; die Leitung 5 schließt an die Metallzunge 6 an und ■ geht zum Kontakt z; weiter geht eine Leitung 7 vom Gegenkontakt η aus zur Batterie zurück. Von der Metallzunge 8 aus geht die Leitung 9 zur Kontaktfeder/, weiter Leitung 10 von Kontaktrad weg zurück zur Batterie. 11 bedeutet eine in den Kreis eingebaute Feuerwachstelle.
Ein schlüsseiförmiges Instrument 12 enthält in seinem Barte 13, der ein aufklappbares Kästchen darstellt, einen auf die Welle 14 aufgerollten Streifen 15 aus isoliertem Material; in den Streifen sind Lochungen eingeschlagen, welche in. Morseschrift den jeweiligen Text darstellen. Der Anfang des Streifens besitzt eine öse 16, welche vor die Aussparung 17 des Schlüsselbartes zu liegen kommt. Bei einem Brande läuft man mit dem Schlüssel 12 zum Melder, steckt ihn in die Hülsey und zieht den Griff c an. Damit wird das Laufwerk α in Gang gebracht und die Rolle g sowie das Kontaktrad e beginnen sich zu drehen.
Die Stellung des Apparates ist zu dieser Zeit so, daß der Bügel k hochgeklappt steht; die Nase s legt sich in den Zahn von 0 ein und sichert derart den Bügel in der Hochstellung; der Stift \ hat die Zunge 4 an die Zunge 8 angedrückt. Nun fließt der Strom durch die Leitung 2, die Zunge 4, den Kontaktstift 3, die Zunge 8, die Leitung 9, die Kontaktfeder/, das Kontaktrad e, die Leitung 10 und zurück zur Batterie. Das Kontakträdchen erzeugt dabei mit der Kontaktfeder zusammen die Morsezeichen, aus denen der Ort des Melders hervorgeht. Die Rolle g hat inzwischen die Kette aufgewickelt, der Haken n> gelangt unter den Schlüsselbart 13, er greift durch die Aussparung 17 in die Öse 16 ein und zieht den Streifen mit sich. Dann erreicht er die Klinke u; er drängt ihren oberen Teil.gegen den Anschlag t und hebt so mittelbar die Nase s hoch. Der Bügel k wird dadurch frei und fällt, von der Feder m gezogen, nieder. Der Kontaktstift 3 kann von der Zunge 8 ab- und an die Zunge 6 herangehen, nun fließt der Strom unter Ausschaltung des Kontaktrades durch die folgenden Teile: Leitung 2, Zunge 4, Kontaktstift 3,. Zunge 6, Leitung 5, Kontakte i und n, Leitung 7 und zurück zur Batterie. Der Streifen 15 wird durch die Kontakte i und η hindurchgezogen und gemäß den Ausstanzungen wird in Morseschrift der Brandort an die Wache berichtet.
Wenn der Text zu Ende ist, gleitet der Streifen aus den Kontakten heraus, und die Leitung kann nun von anderer Stelle aus weiter benutzt werden. Die Zeit der Unterbrechung ist also sehr kurz.
Man kann es auch einrichten, daß schon das Einstecken des Schlüssels den Apparat in Gang setzt; überhaupt sind verschiedene Sonderausführungen möglich, welche aber nicht der einzelnen Erwähnung bedürfen.
Um den Apparat wieder in die Anfangsstellung zu bringen, zieht man den Streifen 15 mit einem langen Haken zurück, klemmt ihn auf die Welle 14 und rollt ihn nach Abnahme vom Haken w mit einem Drehung wieder auf. Der Bügel k wird wieder hochgestellt und das Laufwerk neu aufgezogen; da sich dabei die Welle d und so auch die Rolle g rückwärts drehen, kann gleichzeitig die Kette ν wieder von der Rolle abgezogen werden. .
Die Erfindung kann in verschiedener Richtung verwertet werden. Insbesondere hat der Erfinder daran gedacht, daß in jedem Hause ein oder mehrere solcher Schlüssel aufgehängt werden sollen, deren Streifen die Adresse 'des Hauses tragen. Bei einem Brande geht jemand mit dem Schlüssel zum Apparat, dann wird gleich der Ort des Brandherdes gemeldet und die Wehr kann sich ohne Umwege hinbegeben. Dabei kann eben jeder beliebige Apparat benutzt werden, nicht nur -— wiebei anderen auch den Brandherd meldenden Systemen —nur der eine bestimmte, in welchem die Zeichen für die Häuser des Bezirkes von der Wache aus eingelegt sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Elektrischer Melder zum Weitergeben des Standortes des Melders sowie einer beliebig gelegenen Unfall- oder Brandstelle, dadurch gekennzeichnet, daß an der 'KoWt(g) des Laufwerks (a), welches den Stand des Melders in bekannter Weise mittels eines Typenrades (e) durch die Leitungen (2, 9 und 10) weitergibt, eine auf der Rolle (g) . sich aufwickelnde Kette (v) mit einem Greiforgan (w) angebracht ist, welches das vordere Ende des in einem in eine Aussparung der Melderwandung eingesetzten Formgehäuse aufbewahrten, isolierten, in bekannter Weise durchlqchten Streifens (15) erfaßt und sich immer weiter auf die Rolle (g) aufwickelnd den Streifen (15) über Kontakt (i) zieht, wobei der Haken (w) den in seinem Wege liegenden unteren Arm der Klinke (u) mitnimmt, welche gegen den am doppelarmigen Hebel (q) befindlichen Anschlag (t) drückt und die mit Hebel (q) in Verbindung stehende Nase (s) hebt, so daß der Bügel (k) freigegeben wird und mit seinem Kontakt (n) auf den Kontakt (i) fällt, wobei gleichzeitig der Strom auf die Leitungen (2, 5 und 7) umgeschaltet und dadurch der Ort der Unfall- oder Brandstelle gemeldet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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