DE217359C - - Google Patents
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- DE217359C DE217359C DENDAT217359D DE217359DA DE217359C DE 217359 C DE217359 C DE 217359C DE NDAT217359 D DENDAT217359 D DE NDAT217359D DE 217359D A DE217359D A DE 217359DA DE 217359 C DE217359 C DE 217359C
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- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06K—GRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
- G06K5/00—Methods or arrangements for verifying the correctness of markings on a record carrier; Column detection devices
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)
Description
fii*
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 217359 KLASSE 42 m. GRUPPE
ALEXANDER RECHNITZER in BERLIN.
Kollationier- oder Vergleichmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1905 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Kollationier- oder Vergleichmaschine, d. h. eine
Maschine, welche phonographisch das Ansagen . von Schriftstücken usw. beim Vergleiche derselben
dem vergleichenden Beamten gegenüber vornimmt, und zwar wird dies bei solchen zu
vergleichenden Arbeiten möglich sein, welche vorher auf einer Maschine ausgeführt wurden
Und wobei irgendein Aufnahmekörper entsprechend den Handgriffen auf dieser Maschine
charakteristisch bearbeitet worden war. Vorzugsweise wird ein Papierstreifen in bekannter
Weise gelocht worden sein, wie es in nachfolgendem angenommen wurde. Die naeh-
folgend beschriebene Ausführungsform zeigt, daß die Vergleichmaschine praktisch einen
selbständigen Arbeitsmechanismus einschließen
kann, z. B: für das Vergleichen von Zahlenreihen
einen Addiermechanismus, so daß außer dem Ansagen von Zahlen auch deren Addition
gleichzeitig vorgenommen· wird. Ein Loch1
mechanismus für den Papierstreifen wurde nicht beschrieben, da er in Verbindung mit
verschiedenen Maschinen, wie Schreibmaschinen, Setzmaschinen und Addiermaschinen, als bekannt vorausgesetzt werden kann. Als eine
Ausführungsform der Vergleichmaschine wird*
vielmehr eine solche dargestellt,, welche nach!
einem gelochten- Papierstreifen Zahlen ansagt und addiert.
In1 den Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1
eine Aufsicht auf die Maschine nach Abnahme des Deckels, Fig. 2 einen Schnitt nach A-B
der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach C-D der
Fig. 2, Fig. 4! einen' Schnitt nach E-F der Fig. i, Fig. 5 eine Einzelansicht der Tastenhebel,
während die Fig. 6 bis 8 die durch den Papierstreifen betätigten Mechanismen
darstellen.
Die Maschine besitzt einen beliebigen Motor,-beispielsweise
einen Federmotor 1, welcher unter Vermittlung der Zahnräder 12, 13 die
Hauptwelle 11 der Maschine in Umdrehung zu setzen bestrebt ist. Aus der Vorderwandung
der Maschine ragen Tasten 2 hervor, die für eventuellen Handbetrieb der Maschine mit
einer der Zahlen Null bis Neun versehen sein können und welche sämtlich an der Rückwand
3 der Maschine in den Lagern 4 drehbar angebracht sind. Die Tastenhebel liegen samtlieh
auf einer Stange 5 (Fig. 4) auf, die ihrerseits
von den Armen 6, 7 getragen wird, die ebenfalls an der Hinterwand der Maschine
angelenkt sind. Mit dem Hebelarm 7 steht durch ein Gelenk 10 (Fig. 2); ein Hebel 8 in
Verbindung, welcher ata Vorderende bei 9 drehbar gelagert ist und am Hinterende einen
Stift 16 trägt. Es ist ersichtlich, daß beim Niederdrücken einer der Tasten 2 auch die
Stange 5 niedergedrückt wird, wobei der Hebei
8 ebenfalls eine abwärts gerichtete Schwing-, bewegung ausführen muß. Durch das Niederdrücken
einer der Tasten soll die Hauptwelle iT derart freigegeben werden, daß sie sich' unter
Einwirkung des Motors 1 drehen kann; Zu
diesem Zweck sitzt auf der Welle 11 eine
Scheibe 14, gegen deren Anschlagstück 15 der
Stift16 des Hebels 8 für gewöhnlich anliegt,
so'daß durch diese Einrichtung die Welle 11
gesperrt wird. Wurde durch das Niederdrücken einer Taste der Stift 16 aus dem Bereich des
Anschlagstückes 15 gebracht! * so kann die'
Welle eine Umdrehung ausführen, wobei kurz vor Beendigung einer Umdrehung eine schiefe
Ebene 17 der Scheibe 14 gegen den Stift 16
des Hebels 8 stößt und somit diesen so weit in die Höhe mitnimmt, daß bei der Weiterdrehung
der Scheibe 14 das Anschlagstück 15 gegen den Stift 16 anschlagen muß, wodurch
also die Welle 11 bei Beendigung einer Umdrehung wiederum gesperrt wird.
Wie später beschrieben werden wird, wird nun durch das Niederdrücken der Tasten und
die dadurch hervorgerufene Drehung der Hauptwelle in bekannter Weise sowohl ein phonographisches Ansagewerk als auch ein
Addierwerk betätigt. Nach der vorliegenden Erfindung soll das Betätigen der Werke selbsttätig
erfolgen. Die Maschine wird durch einen gelochten Papierstreifen o. dgl., der mit einer
elektrischen Kontaktvorrichtung zusammenarbeitet, gesteuert. Derartige Steuervorrichtungen,
durch die eine auf einem Papierstreifen durch Lochungen dargestellte Zahl auf die Addiermaschine übertragen werden
kann, sind an und für sich nicht mehr neu.
Neu ist in vorliegendem Falle nur die Verbindung mit einem phonographischen Ansagewerk.
Erst hierdurch wird es möglich, den gelochten Papierstreifen zum Kollationieren zu
verwenden.
Gemäß Fig. 7 ist jede Taste 2 mit einem weichen Eisenkern 70 versehen, unter welchem
Eisenkern sich je ein Elektromagnet 71 befindet. Ein entsprechend gelochter Papierstreifen
81, wie er in Fig. 8 dargestellt ist, wird durch zwei Führungswalzen 73, 74 (Fig. 6)
über einen Kontakttisch 75 zwischen zwei Walzen 76,77 hindurchgeführt. Über dem Kontakttisch
75 befindet sich eine Achse 78, auf welcher isoliert voneinander kleine Hebel 79
drehbar befestigt sind, welche entweder durch die eigene Schwere oder durch kleine Federn 80
gegen den Kontakttisch 75 bzw. gegen den Papierstreifen 81 gedrückt werden. Befindet
sich nun in dem Papierstreifen, welcher zwischen dem Kontakttisch 75 und den Kontakthebeln
79 sich bewegt, an der betreffenden Stelle keine Lochung, so wird durch keinen
der Elektromagnete 71 Strom fließen können. Von der Batterie 82 (Fig. 7) fließt der elektrische
Strom zu dem Kontakttisch 75 einerseits, andererseits in elf Gabelungen zu je
einem der Elektromagnete 71 und von diesen Elektromagneten zu je einem der elf Kontakthebel
79. Es muß also irgendeiner der Kontakthebel 79 auf dem Kontakttisch 75 aufliegen,
damit der Strom der Batterie geschlossen wird. Ist jedoch der Papierstreifen 81
an irgendeiner Stelle gelocht, so wird vermittels eines der Kontakthebel 79 der Strom
geschlossen werden, wodurch einer der Elektromagnete 71 betätigt werden wird, den weichen
Eisenkern 70 der über ihm befindlichen Taste anzieht und somit letztere niederdrückt. Dadurch
wird dann entsprechend dieser Taste die Addiermaschine eine Zahl addieren, wodurch
die Hauptwelle 11 der Maschine eine Umdrehung machen wird. Diese Hauptwelle 11
steht aus dem Kasten der Addiermaschine nach links heraus und trägt eine Nase 84,
welche also bei jeder Umdrehung der Hauptwelle, also bei jedesmaligem Herabdrücken
eines Hebels einmal gedreht werden wird. Dieser Nase ist das Zahnrad 85, welches mit
der Walze 76 rotiert, so gegenübergestellt, daß die Nase 84 das Zahnrad 85 und dadurch auch
das mit ihr in Eingriff stehende Zahnrad 86 um eine gewisse Distanz weiterbewegen wird.
Dadurch werden auch die Walzen 76 und 77 um eine gewisse Distanz weiterbewegt werden,
wodurch auch der zwischen den Walzen laufende Papierstreifen 81 vorgeschoben werden wird.
Die Nase 84 ist nun so gestellt, daß diese Weiterverschiebung des Papierstreifens knapp
vor dem Ende jeder Rechnung erfolgt, und da ein Loch vor der nächsten Lochung auf
dem Papierstreifen eine gewisse Distanz entfernt ist, so wird während dieser Verschiebung
jederzeit der Strom einige Augenblicke vollständig unterbrochen sein. Ist die Bewegung
jedoch vollendet, so wird die nächste Lochung am Papierstreifen wieder zur Geltung kommen,
es wird irgendein anderer Hebel 79 herabfallen können, durch Schließung des Kontaktes wird
irgendeine andere Taste der Addiermaschine herabgezogen werden, wodurch die nächste
Ziffer addiert wird.
Bei vielen Maschinen sind nun Hebel zu betätigen, welche eine Umdrehung der Hauptwelle
nicht veranlassen. In der vorliegenden Ausführungsform des Addierwerkes der Vergleichmaschine
ist z. B ein Lösehebel vorgesehen, der zur Verschiebung des Addierwerkes dient. Da beim Abdrucken des Lösehebels
die Hauptwelle der Maschine stillstehen bleibt, so kann hierbei die Nase 84 nicht wirken und
der Papierstreifen würde stehen bleiben. Um dies zu verhindern und zu bewirken, daß nach
Abdrücken der Lösetaste usw. der Papierstreifen sich ebenfalls weiterbewegt, ist mit der Lösetaste
ein Arm 90 verbunden (Fig. 6), welcher mit der Taste gedreht wird und welcher
seinerseits einen Schieber 91 vorwärts drücken kann, welcher in eras Rad 85 eingreift und
beim Vorwärtsschieben es mitnimmt, während nach Art der Sperräder eine an diesem Hebel
angebrachte Federung es dem Rade 85 ermöglicht, sich ungeachtet des Hebels 91 frei zu
drehen.
Beim Niederdrücken der verschiedenen Hebel wird nun in bekannter Weise das phonographische
Ansagewerk betätigt. Dieses besteht aus einer Membran 61 eines Phono-
Claims (2)
1. Kollationier- oder Vergleichmaschine zum nachträglichen Kontrollieren einer
auf einer durch Tasten oder Hebel zu bewegenden Maschine ausgeführten Arbeit, bei welcher Arbeit gleichzeitig ein Körper
charakteristisch bearbeitet, z. B. ein Papierstreifen gelocht wurde, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Mechanismus vorgesehen ist, welcher mit dem charakteristisch bearbeiteten
Körper (81) zusammenwirkend einen phonographischen Apparat so betätigt,
daß dadurch für die früher geleistete Arbeit charakteristische Laute zu Gehör gebracht werden.
2. Ausführungsform der Kollationier- oder Vergleichmaschine nach Anspruch 1
zur Kontrolle von Zahlenreihen, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Betätigung des phonographischen Kontrollapparates
in Übereinstimmung mit dem charakteristisch vorgearbeiteten Körper vorgesehene Mechanismus gleichzeitig die Hebel (2)
eines Rechenmechanismus so setzt, daß dadurch gleichzeitig mit dem Ansagen der Zahlenreihen durch den phonographischen
Mechanismus ein Rechnen mit den angesagten Zahlenreihen stattfindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE217359T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE217359C true DE217359C (de) |
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ID=5830720
Family Applications (1)
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DENDAT217359D Active DE217359C (de) |
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0
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