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DE147251C - - Google Patents

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Publication number
DE147251C
DE147251C DENDAT147251D DE147251DA DE147251C DE 147251 C DE147251 C DE 147251C DE NDAT147251 D DENDAT147251 D DE NDAT147251D DE 147251D A DE147251D A DE 147251DA DE 147251 C DE147251 C DE 147251C
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DE
Germany
Prior art keywords
lever
sheet
music
roller
clutch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT147251D
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English (en)
Publication of DE147251C publication Critical patent/DE147251C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F5/00Details or accessories
    • G10F5/04Tune barrels, sheets, rollers, spools, or the like
    • G10F5/06Driving or setting of tune barrels, discs, or the like; Winding, rewinding, or guiding of tune sheets or the like

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Einrichtung findet bei mechanischen Musikwerken Anwendung, bei welchen eine Reihe von Tastenhebeln (Einfallhebeln) durch ein Notenblatt in Tätigkeit gesetzt wird. Sie dient dazu, die Rückwärtsbewegung des Notenblattes selbsttätig herbeizuführen, wenn dieses abgespielt ist. Dies wird durch einen drehbaren Hebel bewirkt,
ίο welcher vom Notenblatt am Ende seiner Bewegung mitgenommen wird und die Lösung einer Kupplung für die Aufwickelwalze sowie das Einrücken einer Kupplung für die Abwickelwalze besorgt, während gleichzeitig geeignete Zwischenmechanismen die Tastenhebel vom Notenblatt abdrücken. Die Lösung der Kupplung für die Aufwickelwalze kann dadurch erreicht werden, daß diese Walze unter Zuhilfenahme eines Zwischenhebels in ihrer Längsrichtung verschoben wird, wobei während der Rückwärtsbewegung des Notenblattes die Walze in der ausgerückten Stellung von einem dritten Hebel festgehalten wird. Der letztgenannte Hebel wird zweckmäßig unter der Spannung einer Feder für gewöhnlich durch ein Gestänge zurückgehalten, welches bei der obengenannten Bewegung des erstbesprochenen Hebels den genannten dritten Hebel freigibt, so daß dieser in die Bahn des Endes der Aufwickelwalze gelangt, sobald letztere ihre Längsverschiebung ausgeführt hat. Infolge der Längsverschiebung der Aufwickelwalze wird bei deren Entkupplung, ein vierter Hebel in Bewegung versetzt, .welcher hierdurch ein Gestänge zum Einrücken der Kupplung für die Abwickelwalze bewegt und somit das Einrücken dieser Walze bewerkstelligt.
Bei Beendigung der Rückwärtsbewegung fällt ein weiterer Hebel in eine besondere Vertiefung am Ende des Blattes ein, wodurch eine Auslösung des inzwischen gespannt gehaltenen erstgenannten Hebels erfolgt, der unter Einwirkung einer Feder in seine Ruhelage zurückkehrt und die besprochenen Kupphingen wieder umkuppelt.
Es können \^orkehrungen getroffen sein, die das Spiel des Instrumentes an vorher bestimmbaren Stellen des Notenblattes zu unterbrechen gestatten. Es geschieht dies zweckmäßig mit Hilfe eines besonderen, in entsprechend angeordnete Löcher des Notenblattes einfallbaren Hebels, welcher.hierdurch ein Unterbrechen der Leitung des elektrisch bewegten Motors herbeiführt. Dieser Hebel kann durch geeignete Hebelgestänge derart mit dem erstgenannten Hebel in Verbindung gebracht werden, daß der erwähnte Einfallhebel vom Notenblatt abgehoben wird, wenn dieses sich rückwärts bewegt, so daß während dieser Rückwärtsbewegung eine Unterbrechung im Antrieb nicht erfolgt.
Fig. I zeigt den Grundriß des die Einrichtung aufnehmenden Teiles eines Instrumentes mit den Antriebsmechanismen. Die Fig. 2 und 4 zeigen den Grundriß der Einrichtung selbst in zwei verschiedenen Stellungen und mit einzelnen Teilen ent-
fernt. Die Fig. 3 und 5 zeigen die zugehörigen Längsschnitte. Die Fig. 6 bis 17 zeigen Einzelheiten der Einrichtung.
Es ist angenommen, daß die Aufwickelwalze G und die Abwickelwalze H für das Notenblatt B in einem herausziehbaren Schubkasten C gelagert sind. Der die Kupplungen dieser Walzen beherrschende Hebel 64 ist in der Nähe einer Wandung des Schubkastens drehbar gelagert. Dieser Hebel wird dadurch von dem Notenblatt B am Ende der Bewegung des letzten mitgenommen, daß ein Ansatz 63 dieses Hebels von einem Anschlag oder einem Ausschnitt 62 (Fig. 15) des Notenblattes erfaßt wird. Bei der so herbeigeführten Bewegung des Hebels 64 wird eine Feder 65 (Fig. 2) gespannt. Gelangt der Hebel 64 in die Lage Fig. 4, so legt er sich hinter einen Vorsprung 66, so daß seine Rückwärtsbewegung unmöglich gemacht wird. Der Hebel 64 dient sowohl zur Unterbrechung der Vorwärtsbewegung, als auch zum Einleiten einer Rückwärtsbewegung des Notenblattes. Zu diesem Zweck ist er mit einem Arm 64' versehen, der mittels einer Schlitzführung 69 einen Arm 67' des bei 68 drehbar gelagerten Hebels 67 erfaßt. Der andere Arm 70 des Hebels 67 schlägt gegen das Ende der Aufwickelwalze G an, welche lose auf der Welle 23 sitzt und wird durch eine Feder 71 vorwärts gedrückt, wodurch eine Nut 72 in der vorderen Stellung der Walze für gewöhnlich in Eingriff mit einem von der Welle 23, vorragenden Stift 73 steht.
Dieser Zustand bleibt bei der Vorwärtsbewegung des Notenblattes bestehen (Fig. 2). Gelangt der Hebel 64 in die Stellung Fig. 4, so wird der Hebel 67 gedreht und sein Arm 70 drückt die Walze G zurück, so daß die Nut 72 außer Eingriff mit dem Stift 73 gelangt (Fig. 4). Die Vorwärtsbewegung der Walze G sowie auch die des Notenblattes wird somit unterbrochen.
Das Wiederaufwickeln des Blattes geschieht durch folgende Hilfsmittel: Das Kegelrad 22 ist mit einer Rille zur Aufnahme einer Schnur oder eines Riemens versehen, welcher auch die genutete Scheibe 75 einer kurzen rohrförmigen Welle 76 (Fig. 11) umfaßt.
Diese Welle ist in einem gegabelten Rahmen 77 gelagert, der drehbar auf dem Zapfen 78 (Fig. 1) angebracht ist. Dieser Drehzapfen befindet sich hinter dem Riemen, und zwar zweckmäßig in seiner Mittellinie, so daß durch den Zug des Riemens die Welle 76 vorwärts gedrückt wird. Durch eine geeignete Kupplung wird die Welle 76 mit der Welle 79 verbunden, die durch die Rückwand des Schubkastens ragt und im Innern des Schubkastens die Abwickelwalze H trägt. Bei der dargestellten Altsführungsform besteht die genannte Kupplung aus einem oder zwei einander gegenüberstehenden Ansätzen 82 auf der Welle 79 zum Erfassen geeigneter Nuten 83 auf der Welle 76 (Fig. 11). Durch den Riemenzug wird die Welle 76 beständig' vorwärts gedrückt, so daß das Bestreben vorliegt, die Kupplung in Eingriff zu bringen. Dieser Eingriff wird jedoch für gewöhnlich durch einen kleinen Stab 84 (Fig. 2) verhindert. Das oben beschriebene. Getriebe 74, 75, 76 und 79 dient dazu, sobald die Kupplung sich in Eingriff befindet, die Walze M zurückzudrehen, um das Notenblatt auf sie wieder aufzuwickeln. Wird der Hebel 64 aus de'r Stellung Fig. 2 in die Stellung Fig. 4 bewegt, so wirkt er auf den Hebel 67 derart ein, daß die Walze G zurückgedrückt und die Kupplung 73, 72 entkuppelt wird. Der Stift 73 gleitet hierbei an einer schrägen Fläche 72' entlang (Fig. 4, 9 und 10), wodurch die Walze G weiter vorwärts bewegt wird, als es durch den Arm 70 möglich ist. Sobald auf diese Weise die Verschiebung der Walze G vollendet ist, legt sich ein Hebei 85 unter der Einwirkung einer Feder 86 hinter die Walze G und verhindert somit, daß diese unter der Einwirkung der Feder 71 zurückbewegt werden kann. Der Hebel 67 besitzt einen Schlitz 87 oder ist sonst anders- go wie ausgebildet, um von einem Kurbelarm 88 erfaßt zu werden, der an dem unteren Ende der lotrechten Welle 89 sitzt. Das obere Ende dieser Welle ist wagerecht abgebogen, so daß ein Arm 90 gebildet ist, der in einen Schlitz in der Rückwandung eingreift. Das äußere Ende dieses Armes ist mit einer Stange 91 drehbar verbunden, welche den Hebel 85 an seinem äußeren Ende erfaßt. Diese Stange 91 ist an einer Seite des Hebels mit einem Bund oder Anschlagring 92 ausgestattet und besitzt an seinem äußersten Ende einen zweiten Bund oder Kopf 93. Zwischen dem Kopf 93 und dem Hebel 85 liegt die Feder 86. Durch die anfängliche Be\vegung des Hebels 64, welcher den Hebel 67 mitnimmt, wird auf die Welle 89 und die Stange 91 so eingewirkt, daß die Feder 86 zusammengedrückt wird, wodurch der Hebel 85 gegen das Ende der Walze G gedrückt wird und sich somit hinter die Walze legen kann. Durch eine Stange 81 steht ein Hebel 94 mit einem Arm 81' einer Welle 80 in Verbindung, die an der hinteren Wandung des Schubkastens gelagert ist. Der Hebel 94 sitzt drehbar an der Seitenwandung des Schubkastens und drückt gegen das hintere Ende der Wralze G, so daß er auswärts schwingt, wenn die Walze sich rückwärts bewegt. Die Bewegung, welche der Walze durch den Hebel 67 erteilt wird, genügt nicht, um den Hebel 94 so weit ausschwingen
zu lassen, daß der Arm 84 den Rahmen j~/ so weit be\vegen kann, daß die Kupplung 82,83 eingedrückt wird. Bei der Lösung der Kupplung 72, 73 wird jedoch infolge der Drehung der Welle 23 die Walze G weiter zurückbewegt, solange der Stift 73 an der Kurvenfläche 72' gleitet. Durch diese weitere Rückwärtsbewegung wird der Hebel 94 so weit zum Ausschwingen gebracht, daß der Hebel 80 gedreht und der Stab 84 vorwärtsgezogen wird; dabei wird der Rahmen "]"/ mitgenommen, und die Kupplung 82,83 kommt in Eingriff. Die Walze H dreht sich infolgedessen und das Notenblatt wickelt sich auf diese auf. Sobald die Walze G sich rückwärts bewegt hat und der Hebel 85 sich hinter die Walze gelegt hat, wird diese in der eingenommenen Lage festgehalten, so daß der Hebel 94 und die Welle 80 und auch die Kupplung zum Drehen der Walze H ihre Stellung beibehalten.
Das Notenblatt muß, um nicht beschädigt zu werden, in seiner Rückwärtsbewegung unterbrochen werden, ehe das vordere Ende von der Walze G vollkommen abgezogen ist, falls es an der Walze befestigt ist. Auch wenn dies nicht der Fall ist, so ist es wünschenswert, daß das Blatt von der Walze G nicht ganz abläuft, um dieselben Musikstücke wiederholen zu können. Zu diesem Zweck kommt ein zweiter Sperrhebel 95 in Anwendung, dessen abgeschrägtes, aufwärts gebogenes Ende 96 in einer Aussparung oder in die Bahn eines Anschlages 97 am Notenband eingreifen kann (Fig. 14), so daß durch die Rückwärtsbewegung des Blattes der letztgenannte Hebel unter Spannung der Feder 103 um eine kurze Entfernung aussch\vingen kann (Fig. 3). Dieser Hebel ist drehbar an dem Zapfen 98 befestigt, und sein unterer Arm 99 wird durch eine Stange 100 mit einem Auslösehebel 101 verbunden (Fig. 3 und 2). Dieser Auslösehebel ist an dem Zapfen 102 drehbar befestigt und sein oberer Arm hat die Gestalt eines Hubdaumens, welcher beim Ausschwingen des Hebels 101 den Hebel 64 von dem Vorsprung 66 abheben kann. Unter der Einwirkung der Feder 65 vermag der Hebel 64 dann in seine ursprüngliehe Stellung (Fig. 2) zurückzukehren. Hierbei wird auch der Hebel 67 in seine Anfangsstellung zurückbewegt, welcher durch die lotrechte Welle 89 eine Bewegung des Stabes 91 nach rechts veranlaßt, wodurch der Hebel 95 von der Walze G entfernt und letztere sich wieder unter der Einwirkung der Feder 71 vorbewegt. Dadurch vermögen auch die Hebel 94 und 80 in ihre ursprüngliche Stellung sich zurückzudrehen, so daß die Stange 84 derart auf den Rahmen 77 einwirkt, daß die Kupplung 82, 83 gelöst wird.
Das Rückwärtswickeln des Blattes wird somit unterbrochen. Die Feder 71 drückt die Walze G so weit vor, bis die Kupplung 72, 73 in Eingriff kommt, worauf die fortgesetzte Drehbewegung der Welle 23 auf die Walze G übertragen wird, die letztere wieder das Notenband vorwärts zieht und das Musikstück von neuem zu Gehör gebracht werden kann. Wird dies nicht gewünscht, so muß die Bewegung des Notenblattes in anderer Weise unterbrochen werden.
Um das Notenblatt nicht zu beschädigen, wenn dieses die Rückwärtsbewegung ausführt, werden die Einfallhebel D entweder selbst zurückgezogen oder sie werden sonstwie so geschützt, daß sie beim Zurückbewegen des Blattes nicht in dessen Öffnungen eintreten können. Zu diesem Zweck kommen bei der dargestellten ..Ausführungsform Hilfsmittel in Anwendung, welche die Einfallhebel herunterdrücken, sobald das Blatt unter Einwirkung des Hebels 64 in Stillstand gesetzt wird. In einem Rahmen / ist unmittelbar über den Einfallhebeln D eine Druckplatte 104 angebracht (Fig. 4), welcher eine parallele Bewegung nach rechts oder links erteilt werden kann, wobei sie an den Enden zwischen den lotrechten Wangen 105 und 106 am Ende des Rahmens / geführt wird. Die parallele Bewegung erhält die Druckplatte 104 durch einen Längsstab 107, welcher nach Art eines Parallelschiebers durch Stangen 108 und 109 hinten und vorn mit der Platte 104 einerseits und mit dem Rahmen / andererseits drehbar verbunden ist. Der Stab 107 ragt durch die Wandung des Schubkastens aus diesem heraus und ist hier in geeigneter Weise, beispielsweise durch einen Zapfen 110, mit dem Hebel 67 verbunden. Zweckmäßig sitzt der Zapfen 110 an dem Stab 107 und greift in einen Schlitz des Hebels 67 ein. In der normalen Lage oder beim Spielen eines Musikstückes ist der Stab 107 derart zurückgedrückt, so daß die Stangen 108 und 109 unter Bildung eines Winkels (Fig. 2) sich zusammenziehen und die Druckplatte 104 von den Zungen entfernt wird, so daß diese durch die Durchlochungen des Papieres treten können. Wird der Hebel 64 jedoch in die Stellung Fig. 4 gedreht, so daß der Hebel 67 zum Ausschwingen gebracht wird, so wird der Stab 107 mitgenommen und die Stangen 108 und 109 strecken sich. Die Druckplatte 104 bewegt sich somit nach rechts und erfaßt die Einfallhebel D, so daß diese heruntergehalten werden (Fig. 5).
Um das Notenblatt beim Zurückbewegen sicher zu führen, kommt eine Führungswalze in in Anwendung, welche dicht neben dem Rahmen / gelagert und zweckmäßig so eingerichtet ist, daß sie auf- und niederbewegt
werden kann, wobei ihr durch die Feder 114 das Bestreben erteilt wird, sich aufwärts zu bewegen, um das Blatt über der Oberkante des Rahmens und der Zungenspitzen zu halten, falls diese nicht genügend weit heruntergedrückt werden. Bei der dargestellten Einrichtung ist die Walze 111 an einer Platte 112 gelagert, welche bei 113 drehbar befestigt ist. Zum Durchlaß des Hebels 95
ίο ist die Platte 112 mit einer Aussparung 115 versehen.
Die Einrichtung kann auch so ausgebildet sein, daß nur durch den Einwurf eines Geldstückes das Instrument zum Spielen gebracht und nach Abspielen von einem oder mehreren Musikstücken selbsttätig außer Tätigkeit gesetzt wird. Kommt ein Elektromotor zum Antriebe in Benutzung, so kann auch das An- und Abstellen infolge des Münzeneinwurfes auf elektrischem Wege herbeigeführt werden. In diesem Falle kann an der elektrischen Leitung, welche dem Motor Μ (Fig. 1) den Strom zuführen soll, bei Anwendung einer von Hand zu bewegenden Stromschlußvorrichtung 118 eine Teilung in die Leitungen 115,116 vorgenommen werden, von welchen die Teilleitung 115 benutzt wird, um das Instrument bei Einwurf eines Geldstückes in Gang zu setzen. Das eine Ende des Leitungsdrahtes steht mit einer Welle 119 in elektrischer \^erbindung, während das andere Ende mit der Nabe einer Scheibe 120 verbunden ist. Auf der Welle 119 sitzt gleichfalls eine Scheibe 121 (Fig. 7 und 8). Die Welle 119 steht durch ein geeignetes Getriebe (Fig. ι und 4) mit der Antriebswelle 10 in Verbindung, so daß sie in langsame Umdrehung versetzt wird, sobald die Welle 10 sich dreht. Im oberen Teil der Scheiben 120 und 121 sind zueinander passende Kupplungsteile vorgesehen, welche zusammen einen Schlitz 122 zur Aufnahme eines Geldstückes bilden können. Wird durch eine geeignete Führung ein Geldstück in diesen Schlitz hineingeführt, so bildet dieses Geldstück eine Verbindung zwischen den Scheiben 120 und 121, wodurch der elektrische Stromkreis der Abzweigung 115 geschlossen wird. Ist die Stromschluß vorrichtung 118 vorher geschlossen worden, so wird hierdurch der Motor in Gang gesetzt und das Instrument zum Spielen gebracht. Durch die Drehung der Welle 119 werden die Scheiben herumgedreht, bis das Geldstück in eine solche Lage nach unten gelangt, daß es durch einen Schlitz 123 des ringförmigen Gehäuses 124, welches die Scheiben umgibt, fallen kann. Das.Geldstück gelangt hierbei in einen Kasten 125. Wird ein zu kleines Geldstück eingeführt, so wird es in dem Schlitz 122 nicht festgehalten, sondern fällt durch denselben durch und gelangt durch den verlängerten Schlitz 12O gleichfalls in den Kasten 125, ohne daß das Instrument zu spielen beginnt. Da das Geldstück den Kontakt nur während einer Teildrehung der Welle 119 aufrecht erhält, ist es nötig, andere Mittel in Anwendung zu bringen, um den Stromkreis nach Ingangsetzen des Instrumentes geschlossen zu halten und bis das vorgeschriebene Musikstück ausgespielt worden ist.
In Fig. 16 ist ein Notenblatt dargestellt zum Spielen von drei Stücken hintereinander. Dieses Notenblatt besitzt außer den Sperrlöchern 62 und 97r noch besondere Sperrlöcher 127 unmittelbar vor oder hinter jedem Musikstück. Diese Löcher kommen zusammen mit einer Stromschlußvorrichtung in Tätigkeit, welche im Nachfolgenden beschrieben wird. O.I1 einer mit Filz ausgekleideten Öffnung der hinteren Wandung des Schubkastens ist eine schwingende Welle 132 gelagert, welche einen in das Innere des Schubkastens hineinreichenden Arm 130. trägt (Fig. 13). Dieser Arm ist an seinem unteren Fußende 131 abgeschrägt oder abgerundet, um gegen die Oberfläche des Notenblattes drücken zu können. Die Welle besitzt noch zwei nach hinten reichende federnde Arme 133 und 134 (Fig. 1), welche beim Ausschwingen der Welle 132 gegen zwei Kontaktstücke 135 und 136 drücken. Die vordere Hälfte des Kontaktstückes 135 ist mit einem isolierenden Material bekleidet. Beide Kontaktstücke kommen mit den federnden Armen 137 und 138 in Berührung, wenn der Schubkasten eingeschoben worden ist. Die Federn 137 und 138 bilden die Pole der Zweigleitung ι ιό (Fig. 1). Der Hebel 130 wird durch eine Feder 139' niedergedrückt (Fig. 17). Das Notenblatt hält jedoch den Hebel für gewöhnlich in erhöhter Lage, so daß der federnde Arm 133 mit dem Metallteil des Kontaktstückes 135 in Berührung bleibt und der elektrische Strom von der Feder 138 das Kontaktstück 136, den federnden Arm 134, die schwingende Welle 132, den federnden Arm 133, das Kontaktstück 135 und die Feder 137 durchzieht. Bietet sich jedoch eine Öffnung 127 dem abgerundeten Ende 131 des Hebels 130 dar, so fällt dieses Hebelende in die öffnung ein, wodurch der federnde Arm 133 auf den isolierten Teil des Kontaktstückes 135 gleitet und somit der elektrische Strom unterbrochen wird. Das Instrument hört somit auf zu spielen und bleibt in seiner Ruhelage so lange, bis ein neues Geldstück eingeworfen wird. Das Geldstück schließt wieder den Strom durch die Zweigleitung 115 und hält den Stromkreis so lange geschlossen, bis das Instrument in Gang gesetzt worden ist. Darauf ent-
fernt sich die Öffnung 127 von dem Hebel 130, so daß dieser sich aufwärts dreht. Die Folge davon ist, daß der federnde Arm 133 auf den Metallteil des Kontaktstückes 135 gleitet und der Strom von nun an durch die Leitung 116 geschlossen wird. Diese Leitung bleibt so lange geschlossen, bis das nächstfolgende Loch 127 sich wieder dem Hebel 130 darbietet und dessen unteres Ende
ίο. 131 in dieses Loch eintritt. Hierdurch wird das Instrument wieder in Stillstand versetzt.
Ist das letzte Stück auf dem Notenblatt
abgespielt worden, so setzt das Instrument seine Bewegung fort, bis unter der Einwirkung des Sperrloches 62 der Umkehrmechanismus in Tätigkeit 'tritt und bis das Notenblatt wieder auf die' ^Walze rückwärts aufgewickelt worden ist. Die Unterbrechung dieser Rückwärtsbewegung durch Einfall des Hebels 130 in eins der Löcher 127 wird mit Hilfe eines Hubstückes 129 (Fig. 13) verhindert, welches auf dem parallelen Stab 107 derart angebracht ist, daß, wJnn letzterer die Stellung Fig. 4 einnimmt, .'das Hubstück
unter das abgerundete Ende '131 des Hebels 130 gelangt und diesen verhindert, in die Löcher 127 des Notenblattes einzudringen. Ist,jedoch das Blatt vollkommen rückwärts bewegt und hat das Loch 97 auf den Hebei 95 derart eingewirkt, daß die Rückwärtsbewegung des Notenblattes unterbrochen wird, so wird das Hubstück 129 von den Löchern 127 entfernt, darauf kann das Instrument wieder in Tätigkeit treten und das Blatt zum Spielen eines Musikstückes vorwärts bewegt werden. Ehe jedoch das erste -Stück beginnt zu spielen, gelangt .das erste Sperrloch 127 unter den Hebel 130', welcher somit in dieses Loch einfällt und den Strom unterbricht, bis ein neues Geldstück eingeführt wird.
Die Sperrlöcher 127 werden in einer solchen Lage auf dem Notenblatt angeordnet, daß kein Einfallhebel D in sie einfallen und einen Ton erzeugen kann. Zweckmäßig werden die Löcher 127 zwischen der Bahn zweier nebeneinander liegender Einfallhebel angeordnet, wobei sie so schmal hergestellt werden, daß keine von den beiden Zungen zu ihnen gelangen kann. Dementsprechend wird auch das Fußende 131 des Hebels 130 sehr schmal ausgebildet und zwischen zwei benachbarten Einfallhebeln angeordnet. Zweckmäßig wird die Einrichtung derartig getroffen, daß die Stromänderung an dem Kontaktstück 135 sehr schnell vollzogen wird. Zu diesem Zweck können irgend welche geeignete Einrichtungen in Anwendung kommen. Um die Stromunterbrechung sehr schnell vor sich
gehen zu lassen, wird das untere Ende 131'! des Hebels 130 fast zu einer Spitze ausgearbeitet, so daß das Einfallen in die Löcher 127 sehr schnell vor sich geht. In der Zeichnung ist trotzdem eine leichte Abrundung an der rechten Kante gezeigt, Um zu verhindern, daß das Blatt sich beim Rückwärtsbewegen an der Spitze fängt, falls es unmöglich ist, den Hebel so hoch zu halten, daß die Spitze über dem Blatt liegt. Es ist weiter Vorkehrung getroffen, das Fußende 131 des Hebels 130 außer Tätigkeit zu halten, wenn das Blatt rückwärts bewegt wird. Dies wird durch einen Arm 139 auf dem Hebel 80 erreicht. Der Arm wird aufwärts bewegt, wenn der Hebel 80 in eine solche Lage gebracht wird, daß das Rückwärtswickeln des Bandes vor sich gehen soll. Das Ende des genannten Armes greift dann unter den Arm 130 und hält somit dessen Fußende in erhöhter Lage, solange das Rückwärtswickeln vor sich geht.
Das Instrument kann wie ein gewöhnliches selbstspielendes Klavier benutzt werden, oder es kann derart gehandhabt werden, daß es beständig in Tätigkeit sich befindet, oder es kann auch so eingerichtet sein, daß es lediglich durch einen Geldeinwurf in Gang gesetzt wird. Soll das Instrument in ge^vöhnlicher Weise benutzt werden, so wird, falls das Notenblatt für eine Anzahl von Musikstücken eingerichtet ist, der Schubkasten geöffnet und das Blatt zurückgewickelt, wenn ein Stück wiederholt werden soll, , was soeben gespielt worden ist. Soll das Weiterspielen selbsttätig vor sich gehen, nachdem ein Stück gespielt worden ist, so wird das Instrument immer dasselbe Stück wiederholen, falls das Notenblatt nur ein Stück enthält, bis das Kontaktstück 118 von Hand geschlossen wird. Enthält das Blatt jedoch mehrere Stücke, so werden sämtliche Stücke hintereinander wiederholt gespielt. Bei durch Einwurf eines Geldstückes in Gang gesetzten Werken kann auch, selbst wenn das Notenblatt mehrere Stücke enthält, immer nur jeweilig ein Stück gespielt werden, wobei ein Anhalten zwischen zwei aufeinander folgenden Stücken eintritt, bis ein neues Geldstück eingeworfen worden ist. Das Zurückbewegen des Notenblattes findet statt, sobald das letzte no Stück auf dem Blatt gespielt worden ist, worauf das Blatt in eine solche Lage zurückbewegt wird, daß das erste Stück wieder gespielt werden kann. Soll die Zählvorrichtung" nicht in Anwendung kommen, so kann auch die Zweigleitung 115 in Fortfall kommen und der Hebel 130 außer Tätigkeit gesetzt werden.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Einrichtung an mechanischen Musikwerken zum selbsttätigen Zurückrollen des
    Notenbandes, gekennzeichnet durch einen vom Notenband am Ende seiner Bewegung mitzunehmenden Hebel (64), welcher die Lösung der Kupplung für die Aufwickelwalze (G) und das Einrücken der Kupplung für die Abwickelwalze (H) besorgt und gleichzeitig mittels geeigneter Zwischenmechanismen die Spielhebel vom Notenblatt abdrückt.
  2. 2. Einrichtung an mechanischen Musikwerken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (64) auf einen zweiten Hebel (67) einwirkt, der die Aufwickelwalze in ihrer Längsrichtung verschiebt und dadurch deren Kupplung löst.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Hebel (85), welcher die Aufwickelwalze nach deren Entkupplung derart festhält, daß beim Zurückwickeln die neue Verkupplung verhindert wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge zum Einrücken der Kupplung für die Abwickelwalze durch einen Hebel (94) bewegt wird, welcher durch die Längsverschiebung der Aufwickelwalze bei deren Entkupplung zum Ausschwingen gebracht wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Beendigung der Rückwärtsbewegung des Notenbandes ein von diesem erfaßter Hebel (95) unter Zuhilfenahme eines Auslösehebels (101) den vom Notenblatt mitgenommenen Hebel (64) auslöst, der unter der Einwirkung der Feder (65) in seine Anfangslage zurückkehrt und dabei die Kupplung der Abwickelwalze auszurücken und die Aufwickelwalze einzurücken gestattet.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß beim Bewegen des vom Notenblatt mitgenommenen Hebels (64), wenn das Blatt seine Aufwickelung beendet, dieser mit Hilfe eines anderen Hebels (90) die Auslösung des die Aufwickelwalze festhaltenden Hebels (85) bewirkt, so daß letzterer in diej Bahn des Endes der Aufwickelwalze gelangt, wenn diese sich in der Längsrichtung verschiebt, um deren Entkupplung herbeizuführen. . j
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein beim Aufwickeln des Notenbandes auf diesem lastender Hebel (130) mit seinem Ende (131) in eine Vertiefung des Bandes eindringt, wenn die Bewegung des Bandes unterbrochen werden soll, und auf einen elektrischen Stromschalter, der die Bewegung des Motors regelt, einwirkt, wobei der Hebel (130) mit dem vom Notenblatt mitgenommenen Hebel (64) durch den Arm (139) eines anderen Hebels (80) in Verbindung steht und bei der Bewegung des vom Notenblatt mitgenommenen Hebels (64) der erstgenannte Hebel (130) durch den Arm (139) vom Blatt wieder abgehoben wird und somit von keiner Durchlochung des Blattes erfaßt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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