DE77450C - Vorrichtung zur Papierbandführung bei für Doppelabdruck eingerichteten Telegraphenapparaten - Google Patents
Vorrichtung zur Papierbandführung bei für Doppelabdruck eingerichteten TelegraphenapparatenInfo
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- DE77450C DE77450C DENDAT77450D DE77450DA DE77450C DE 77450 C DE77450 C DE 77450C DE NDAT77450 D DENDAT77450 D DE NDAT77450D DE 77450D A DE77450D A DE 77450DA DE 77450 C DE77450 C DE 77450C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L13/00—Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
- H04L13/02—Details not particular to receiver or transmitter
- H04L13/06—Tape or page guiding or feeding devices
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. September 1893 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine bei Schreib- und Drucktelegraphen jeder Art verwendbare
Papierbandführung, die für Doppelabdruck oder den gleichzeitigen Druck einer Depesche und ihrer Copie bestimmt und dadurch
gekennzeichnet ist, dafs ein über Führungswalzen laufender, perforirter Papierstreifen,
welcher vermöge seiner Breite Zeichenabdrücke in ■ zwei Reihen aufzunehmen vermag, während
des Vorschiebungsvorganges in zwei jenen Reihen entsprechende Streifen getrennt wird,
von denen der eine an einem mit Schaltantrieb versehenen Papierrade zur Aufbewahrung aufgewickelt,
der andere als abreifsbarer Depeschenstreifen nach aufsen gefördert wird.
Weil der von dem Aufwickelrad ausgehende Papiervorzug nur an dem aufzuwickelnden
Streifen unmittelbar wirksam werden kann, bildet dieser die Depeschencopie enthaltende
Streifen gewissermafsen das Transportmittel für den erst auf dem Führungswege abgetrennten,
frei endigenden anderen Streifen.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι die Vorderansicht der Vorrichtung in Verbindung mit einigen Theilen eines zum
Drucken mittelst Typenrades dienenden Telegraphenapparates , welcher übrigens keinen
Theil der Erfindung bildet.
Fig. 2 veranschaulicht das Typenrad im Schnitt, hinter welchem in Gegenüberstellung
zu zwei abzudruckenden Typen eine zweitheilige Widerlagswalze angeordnet ist, bei der
das zur Abtrennung des Streifens dienende Messer vorgesehen ist.
«St Fig. 3 ist ein schematischer Grundrifs der
Vorrichtung mit punktirt angedeutetem Typenrad und Stempel.
Fig. 4 stellt in Oberansicht das Messer an der zweitheiligen Widerlagswalze dar, von welcher
der obere Theil nach der Linie x-x, Fig. 2, fortgeschnitlen angenommen ist.
Der Papierstreifen u ν von zweifacher Breite und mit einer längsgehenden Perforirung
wickelt sich, wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, vom Papierrad A ab. Zunächst geht er abgetrennt
durch das zur Führung bezw. Anspannung dienende Walzenpaar η n\ alsdann an
der Widerlagswalze m m1 vorbei und femer
durch das jenem Walzenpaar η η1 entsprechende Walzenpaar 0 o1. Auf dem Wege zu dieser
Stelle ist nun der Streifen- u ν mittelst eines Messers α getrennt und der eine Streifen u
wickelt sich auf das mit dem Vorschubhaltwerk in Verbindung gebrachte Papierrad B, während
der andere Streifen ν sich als abreifsbarer Depeschenstreifen darbietet.
Das Messer α befindet sich nach der Zeichnung
zwischen der oberen und unteren Rolle »η1?«, welche Theile der Widerlagswalze sind
und an der der Abdruck bewerkstelligt wird. Als Mittel, diesen Abdruck auf dem vorbeilaufenden
Papierstreifen zu erzeugen, kann eine beliebige bei Telegraphenapparaten bekannte
Doppeldruckvorrichtung oder die Vorrichtung eines sogenannten Doppelschreibers Anwendung
finden.
Zur Veranschaulichung der Wirkungsweise ist
eine Typendruckeinrichtung theilweise mit-
dargestellt, bei welcher das Hauptorgan ein durch ein Uhrwerk angetriebenes Typenrad D
ist, dessen federnde Typenträger b, Fig. 2, mit je .zwei gleichen Typen c c1 ausgerüstet sind.
Ein durch Umfangslöcher des Rades hindurchtreffender (elektromagnetisch bewegter)
Stempel E hemmt das Typenrad in bestimmten Einstellungslagen und bewirkt den Abdruck der
vorher an einer Farbwalze vorbeigeführten Typen an dem Papierstreifen u v, welcher an
der Widerlagswalze m ml gestützt liegt. Auf diese Weise erhalten diese beiden Streifentheile
stets gleiche Abdrücke, so dafs die an dem einen aufgedruckte Depesche die Copie der
anderen ist. Derselbe Zweck läfst sich mit Hülfe anderer Typendruckeinrichtungen und
Schreibtelegraphen erzielen, indem nur die Abdruck gebende Type oder das Schreibröllchen,
der Schreibstift u. s. w. zu verdoppeln ist.
Das Messer α ist (Fig. 4) mit Festlegung an
dem feststehendem Zapfen der Walze m ml so angebracht, dafs es, während sich die Walzenrollen
m1 m über und unter ihm drehen
können, seine Lage behält und beim Vorziehen des Papierstreifens die Trennung desselben an
der perforirten Stelle herbeiführt.
Wesentlich ist bei der Vorrichtung, dafs der den Papiervorzug vermittelnde Antrieb nicht
auf Vorschubwalzen, wie gewöhlich, sondern auf das die Depeschencopie aufwickelnde Papierrad
übertragen wird.
Die Antriebsvorrichtung besteht nach .der Darstellung Fig. 1 aus einer mit einer Schubstange
i verbundenen Klinke k, die in Eingriff mit einer Zahnung k1 an dem Papierrade B
liegt und in Zusammenhang mit dem Typendruckermechanismus (beim Rückgang des Stempels E) zu schrittweiser Fortschaltung um
Typenbreite veranlafst wird. ,
Vermöge der neuen Anordnung ist der die Depeschencopie enthaltende Streifen u gewissermafsen
das (auch die Führungswalzen 0 o1
mitantreibende) Transportmittel für den erst auf dem Führungswege abgetrennten Streifen v.
Es ist zu bemerken, dafs das Messer i a natürlich auch an einer anderen Stelle, als bei
der Widerlagswalze m ml angeordnet sein kann, obwohl diese Lage beiläufig den Vortheil hat,
dafs dadurch die Druckzeile gerade gehalten wird.
Das Vorziehen des Papierstreifens kann anstatt absatzweise, continuirlich eingerichtet werden,
wie für die Schreibtelegraphen in der Regel erforderlich ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Papierbandführung bei für Doppelabdruek Eingerichteten Telegraphenapparaten, bei welcher das in Längsrichtung gelochte Papierband (u v) von doppelter Breite über Führungswalzen an der Abdruckstelle vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs bei oder jenseits der Abdruckstelle ein Messer (a) zur Trennung des Papierbandes in zwei Streifen angeordnet ist, deren einer (u) auf das durph einen Schaltantrieb bewegte Papierrad (B) aufgewickelt wird, und hierdurch den Vorzug des Papierbandes vermittelt, während gleichzeitig der andere Papierstreifen (ν) als abreifsbarer Depeschenstreifen vorgeschoben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77450C true DE77450C (de) |
Family
ID=350258
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT77450D Expired - Lifetime DE77450C (de) | Vorrichtung zur Papierbandführung bei für Doppelabdruck eingerichteten Telegraphenapparaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE77450C (de) |
-
0
- DE DENDAT77450D patent/DE77450C/de not_active Expired - Lifetime
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