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Diese Erfindung bezieht sich auf Prophylaxegeräte. Insbesondere
bezieht sich diese Erfindung auf Prophylaxegeräte, die hochwirksam sind in
der Vorbeugung der Übertragung von Geschlechtskrankheiten und AIDS.
Spezieller bezieht sich diese Erfindung auf Prophylaxegeräte, welche bei
Frauen verwendet werden können.
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Mit dem weit verbreiteten Vorkommen von Geschlechtskrankheiten
und AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome) beseht ein zunehmendes
Bedürfnis für wirksame Mittel zur Vorbeugung der Übertragung derartiger
Krankheiten durch sexuellen Kontakt. Konventionelle Mittel für die Vorbeugung
der Übertragung solcher Krankheiten umfaßt die Verwendung von
Kondomen, Diaphragmen, Gelen, Cremen usw. Solche konventionelle Mittel
sind jedoch nicht vollständig wirksam, sogar wenn sie in Kombination
miteinander verwendet werden.
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Bisher konnte noch kein wirksames Prophylaxegerät für weibliche
Personen zur Verfügung gestellt werden, welches die Übertragung von
Krankheiten durch Sexualverkehr verhindert.
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Frühere Prophylaxegeräte für weibliche Personen, die bisher
verwendet wurden, sind im US-Patent Nr. 3 536 066 angegeben. Die Geräte
umfassen einen flachen, schildartigen Teil und einen ausdehnbaren Beutel in
Form eines Balges, welcher eine Rüsselform besitzt, mit einem offenen Ende
und mit einem geschlossenen Ende, welches in einem Abstand vom offenen
Ende angeordnet ist. Der Rüssel ist mit einem unterhosenartigen, einheitlichen
Kleidungsstück verbunden. Die empfängnisverhütende Vorrichtung gemäß
dem -066 Patent umfaßt einen einführbaren Teil eines Balges, welcher vor
seiner Verwendung in den vaginalen Kanal einer Frau zu liegen kommt.
Danach wird der Balg durch einen erigierten Penis ausgedehnt, wobei die
Expansion des Balges während dem Koitus mit der weiblichen Person, an
welcher das empfängnisverhütende Gerät verwendet wird, stattfindet. Das
Gerät erfordert ein vorheriges Einbringen und umfaßt keine Mittel für die
Führung eines großen beutelartigen Gliedes in den vaginalen Kanal. Im
weiteren sind seine Kleidungsstückteile in Kontakt mit einem großen Teil des
Taillengebietes einer Verwenderin, so daß mögliche Irritationen und
Unbequemlichkeiten bewirkt werden.
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Die deutsche Patentschrift 210413 (1909) umfaßt ein weibliches
Empfängnisverhütungsmittel, welches einen Rüssel oder einen Beute an
einem Ende aufweist und im allgemeinen einen kreisförmigen Kragen am
anderen Ende aufweist, welcher einen kleinen Teil des Einganges des vaginalen
Kanals oder anderer Körperöffnungen abdeckt.
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Das US-Patent Nr. 4 735 621 oder CH-A-117 234 zeigt ebenso ein
dünnwandiges kondomartiges schlauchförmiges Schutzmittel für die Einführung
in einen vaginalen Kanal. Es umfaßt einen widerstandsfähigen Ring am einen
Ende um einen internen Anker zu bilden, in der Art eines Diaphragmas.
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Das prophylaktische Gerät gemäß dem -621 Patent umfaßt einen
Kragen bei seinem Eingangsende, welcher wiederum auf die Abdeckung eines
kleinen Teils des Eingangs des vaginalen Kanals begrenzt ist. Das Gerät
erfordert eine Handeinführung, um den internen Anker zu setzen und setzt
demzufolge einen Anwender der Körperflüssigkeit aus und möglichen
Übertragungen von Krankheiten durch Verletzungen und dergleichen
während der Handeinführung und der Plazierung des empfängnisverhütenden
Mittels in der Körperhöhle.
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Jedes der vorgenannten prophylaktischen Mittel ist gekennzeichnet
entweder durch eine begrenzte äußere Abdeckung an der Öffnung eines
Körperhohlraums, wie dem vaginalen Kanal oder alternativ ein
prophylaktisches Gerät des Kleiderstücktyps, welches den gesamten Körper in
der Taillengegend einer Verwenderin abdeckt. Der erste Typ des
prophylaktischen Gerätes erfordert eine separate Handeinführung in den
vaginalen Kanal, wobei eine Verwenderin den Körperflüssigkeiten darin
ausgesetzt ist und der zweite Typ des Gerätes ist zum Tragen unkomfortabel,
während einer ausgedehnten Zeitperiode vor der Verwendung.
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Erfindungsgemäß wird ein Prophylaxegerät zur Verfügung gestellt
für die Verwendung bei einer Frau, umfassend einen flachen Schildabschnitt
und einen ausdehnbaren Beutel mit einem mit dem Schildabschnitt
verbundenen offenen Ende und einem geschlossenen Ende, welches vom
offenen Ende einen Abstand aufweist, welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß der genannte Beute eine doppelwandigen gerollten Ring aufweist, der in
der Nähe des Schildabschnittes angeordnet und erweiterbar ist um ein
einwandiges Führungssegment zu bilden, dessen Länge geringer ist als die
des vollständig gestreckten Beutels.
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Vorzugsweise besitzt das genannte geschlossene Ende eine
Rückhaltevorrichtung um das geschlossene Ende in eine gestreckte Stellung
zu bilden, so daß die Tasche an Ort und Stelle gehalten wird.
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Eine erfindungsgemäße Prophylaxevorrichtung wird nun
nachstehend beispielhaft beschrieben, unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen, worin gleiche Bezugszeichen sich auf die gleichen Teile in
sämtlichen Ansichten beziehen und worin:
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Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Tauch- und Neigeschrittes in
einem erfindungsgemäßen Verfahren für die Herstellung anatomisch
konfigurierter erfindungsgemäßer prophylaktischer Geräte zeigt
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Fig. 2 eine schematische Ansicht zeigt, worin der Abziehschritt eines
solchen Verfahrensschrittes gemäß Fig. 1 dargestellt ist,
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Fig. 3 den Aufrollschritt zeigt, worin teleskopartige Segmente des
Beutels im allgemeinen in der gleichen Ebene wie diejenige des
Schildabschnittes eines solchen prophylaktischen Gerätes aufgerollt
wird,
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Fig. 4a eine vergrößerte Teilansicht eines Segmentes eines partiell
teleskopartig ausgezogenen Beutels zeigt
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Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines ersten Faltschrittes zeigt zur
Verpackung eines prophylaktischen Gerätes, welches durch die
Schritte gemäß den Fig. 1 bis 4a geformt wurde,
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Fig. 5-5a perspektivische Ansichten einer Ausführungsform für die
Faltung des Prophylaxegerätes zeigen,
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Fig. 6 den Aufrollschritt für die Konfiguration des gefalteten
Prophylaxegerätes gemäß Fig. 5 in eine tubulare Form für die
nachstehende Verpackung zeigt
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Fig. 7 eine Explosionsansicht eines gefalteten und gerollten
Prophylaxegerätes zeigt welches in einer ausgerichteten,
vorzusammengesetzten Beziehung mit einer tubularen Behälter für ein
solches Prophylaxegerät steht,
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Fig. 8 einen Aufriß einer anderen Ausführungsform des
Prophylaxegerätes zeigt
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Fig. 9 einen Seitenriß einer Ausführungsform gemäß Fig. 8 darstellt
Fig. 10 einen Seitenriß der Figur gemäß Fig. 25 darstellt,
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Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer anatomisch figurierten
hermaphroditischen Ausführungsform der Erfindung darstellt, welche
für eine männliche oder weibliche Person in Position auf eine
männliche Person zweckmäßig ist,
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Fig. 12 ein Teilschnittansicht darstellt entlang der Linie 12-12 in Fig.
11,
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Fig. 12a ist eine Ansicht, welche ein Prophylaxegerät gemäß Fig. 12 in
einer ersten gestreckten Position für die Einführung des Beutelteils
davon in einem Körperhohlraum entweder einer männlichen oder
weiblichen Person zeigt
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Fig. 12b eine Teilansicht ist, welche den Beutelteil eines
prophylaktischen Gerätes entweder von Fig. 11 oder 12 darstellt, in voll
ausgedehnter Position innerhalb des Körperhohlraums einer
männlicher oder weiblichen Person,
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Fig. 12c eine Teilansicht ist, welche die dimensionale Relation eines
anatomisch konfigurierten hermaphroditischen Prophylaxegerätes ist,
dessen Beutelteil ausgedehnt ist und in räumlicher Beziehung zu
einem erigierten Penis in einem vaginalen Kanal steht, um die Freiheit
der lateralen Bewegung bezüglich der inneren Wände des
ausgedehnten Beutelteils eines solchen Prophylaxegerätes zu
gewährleisten,
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Fig. 12d eine Teilansicht der Beutelwand im klitoralen Bereich des
vaginalen Kanals ist,
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Fig. 12e eine Teilansicht einer eindringenden Rolle in die Beutelwand
gemäß Fig. 12d darstellt,
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Fig. 13 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform
eines anatomisch konfigurierten hermaphroditischen prophylaktischen
Gerätes an einer weiblichen Person darstellt,
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Fig. 13 einen Schnitt durch einen Teil einer Verfestigungsvorrichtung
darstellt, welche im Gerät gemäß Fig. 11 verwendet wird,
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Fig. 14 ein vergrößertes fragmentarisches Detail einer lösbaren
Befestigungsvorrichtung für die Sicherung des Schildabschnittes des
Prophylaxegerätes gemäß Fig. 13 an Kleidern oder Komponenten
davon darstellt,
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Fig. 15 ein partiell weggeschnittene perspektivische Ansicht einer
Ausführungsform eines Prophylaxegerätes gemäß der Erfindung zeigt,
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Fig. 15a eine Schnittansicht eines Gerätes gemäß Fig. 15 zeigt,
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Fig. 16 eine Schnittansicht eines Teiles eines anderen Gerätes gemäß
der Erfindung zeigt und
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Fig. 17 eine perspektivische Ansicht einer unelastischen
Plastikfilmausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Ein Prophylaxegerät 120 gemäß der vorliegenden Erfindung wird
durch ein Verfahren wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, hergestellt.
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Das Verfahren umfaßt eine Form 220, welche ein flache Oberfläche
222 aufweist, mit einer planaren Ausdehnung, welche der planaren
Ausdehnung des Schildabschnittes 122, welcher durch die Bördelung 134
gebunden ist, entspricht. Die Bördelung 134 ist ursprünglich in einem
Bördelungs-Stützkamm 126 rund um die Peripherie der flachen Oberfläche 122
angeordnet. Die flache Oberfläche 222 besitzt einen Fortsatz 224, welcher sich
nach außen ausdehnt. Der Fortsatz 224 besitzt eine äußere Oberfläche 226,
dessen Dimension derjenigen der inneren Oberfläche des ausgedehnten
Beutels 155 entspricht.
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Dann wird die Form 220 mit einem zweckmäßigen Trägermittel
verbunden für die Bewegung in einen offenen Behälter 228, welcher einen
Körper aus syntetischem oder Latexmaterial 230 aufweist, worin eine
Zusammensetzung wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen diskutiert
wurde, vorhanden ist, welche auf die Oberflächen 222, 226 aufgetragen
werden kann, um darauf eine resultierende dünne Schicht zu bilden. Die
Ablagerung kann durch einen einfachen oder doppelten Tauchprozeß
durchgeführt werden, welcher die Führung der Form 220 entlang des Pfades
232 in den Körper des Materials 230 führt um eine Materialschicht auf der
Oberfläche 226 zu bilden. Wenn die Form 220 sich in der Position der
gestrichelten Linie befindet, welche in Fig. 1 dargestellt wird, kann sie ungefähr
um einen Bogen 235 gedreht werden, so daß eine dünne Materialschicht auf
der Oberfläche 222 abgelagert wird.
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Das resultierende abgelagerte Material ist in Fig. 2 dargestellt. Das
abgelagerte Material wird von der Form 222 durch eine Relativbewegung
zwischen dem gebildeten Schildabschnitt 122 und der flachen Oberfläche 22
der Form 220 abgestreift, wobei der Schildabschnitt 122 die Position der
gestrichelten Linie einnimmt, welche durch das Bezugszeichen 226 in Fig. 2
dargestellt ist. Dies bewirkt, daß der Beutelabschnitt des Prophylaxegerätes
teleskopartig zusammengeschoben wird und ein doppelwandiges
teleskopartiges Segment 238 bildet. Das doppelwandige teleskopartige
Segment 238 greift dann mittels eines zweckmäßigen Mittels wie eines Rollers
240 ein, um das teleskopartige doppelte Wandteil 238 aufzurollen von einem
zurückgebogenen Teil 242. Der resultierende aufgerollte Ring 148 besitzt ein
äußeres Wandsegment 148d, welches als Ring 148 abgerollt wird und in die
Führungsposition 148b übergeht. Es besitzt ein inneres Bandsegment 148e,
welches nach der Positionierung des Führungsabschnittes 152 abgerollt wird.
Dieser gerollte Ring 148 führt die Endöffnung 146 des Prophylaxegerätes, wie
vorher diskutiert, in einen engräumigen Parallelismus mit der Bördelung 134
gemäß Fig. 4, welches eine aus Latex bestehende Umrandung aufweist, um
den Umfang des Prophylaxegerätes 120 zu bilden.
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Das Aufrollen des Ringes 148 entfernt das Prophylaxegerät 120 von
der Form 220. Das entfernte Prophylaxegerät 120 kann leicht für verschiedene
Lagerformen gehandhabt werden. Beispielsweise in den Fig. 5 bis 7 kann
das von der Form 220 entfernte Prophylaxegerät 120 längs gefaltet und dann
gerollt werden, von einem verbundenen Endteil 240 um eine tubulare
Konfiguration zu bilden, wie sie bei 250 in Fig. 7 dargestellt ist. Die tubulare
Konfiguration ist leicht in das Innere eines länglichen Behälters 260 einführbar,
welcher zur Erläuterung dargestellt ist und einen Deckelverschluß 262 besitzt.
In dieser Anordnung werden alle individuellen Prophylaxegeräte 120 separat
vom Kleidungsstück oder Riemensystem für die Verbindung des
Prophylaxegerätes 120 für den weiblichen oder männlichen Gebrauch
abgepackt. Wie vorher diskutiert wird das universelle Prophylaxegerät
anatomisch konfiguriert, damit es über die Perineum-Regionen sowohl eines
männlichen, wie auch weiblichen Verwenders ausgedehnt ist, um derartige.
Regionen von Körperflüssigkeiten während der Verwendung abzuschirmen.
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Das Prophylaxegerät 120 ist nach seiner Abstreifung von der Form
220 ebenfalls leicht faltbar wie in Fig. 5a dargestellt, um eine erste verbundene
Endregion 256 zu bilden, welche selbstgefaltet werden kann, um eine zweite
gefaltete Endregion 258 zu bilden, welche noch kompakter gemacht werden
kann, indem nach hinten gefaltet wird, um eine dritte gefaltete Region 260 (Fig.
5b) zu bilden, wobei ein achtschichtiges kompaktes Kondompacket 262
gebildet wird, welches leicht an die Verpackung in kompakte, flache
Kontainerkonfigurationen werden kann, welche repräsentativ bei 264 in Fig. 5c
gezeigt sind.
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Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in
Fig. 8 bis 10 erläutert. Sie zeigen ein anatomisch konfiguriertes
hermaphroditisches Prophylaxegerät 120. Die zusammengefaltete Einheit 120
umfaßt einen im wesentlichen rechteckig konfigurierten Schildabschnitt 122,
der ein enges zentrales Segment 124 und ein paar End-Flügelsegmente 126,
128 aufweist. Die Flügelsegmente 126, 128 besitzen eine graduell verjüngte
Breite, welche mit einem Paar von Segmenten 130, 132 einer kontinuierlich
geformten peripheren Umbördelung, welche zu einem ersten Endsegment 133
zusammenläuft. Ein ähnliches Paar von Umbördelungs-Segmenten 130,138,
die an den Seiten der Flügelabschnitte 126 ausgebildet sind, läuft von einem
zweiten Endsegment 135 einer peripheren Umbördelung 134 zusammen. Die
Segmente 136, 138 sind mit zentralen Umbördelungs-Segmenten 140, 142
verbunden, welche parallel in einem Abstand verlaufen. Sie sind entsprechend
den inneren konvergierenden Bördelungssegmenten 130, 132 verbunden.
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Das Prophylaxegerät 120 umfaßt im weiteren einen integral
gebildeten Beute 144, welcher in der zentralen Region 124 des
Schildabschnittes 122 zentriert ist. Der Beutel 45 hat eine Eingangsöffnung
145. Das Beutelglied umfaßt einen Endverschluß 146, welcher mit einem
aufgerollten Ring 148 verbunden ist, welcher während dem beschriebenen
Herstellungverfahren gebildet wird. Der gerollte Ring 148 und der
Endverschluß 146 sind an der inneren Oberfläche 150 des Prophylaxegerätes
120 angeordnet. Insbesondere besitzt die innere Oberfläche 150 eine Länge
von den extremen Enden der Flügelabschnitte 126, 128 und eine Breite der
zentralen Region 124 zum anatomischen Sitz entweder eines männlichen oder
weiblichen Verbrauchers, um die vollständige Abdeckung der
Perineumbereiche eines Anwenders zu bewirken, um zu verhindern, daß
Körperflüssigkeiten mit solchen Regionen während der Anwendung des
Prophylaxegerätes 120 in Kontakt kommen. Wie in Fig. 9 gezeigt besitzt der
gerollte Ring 148 eine vorgepackte Stellung 148a, eine Führungsposition 148b
und eine vollständig gestreckte Position 148b (Fig. 12d).
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Die zahlreichen Ausführungsformen von Prophylaxegeräten gemäß
der Erfindung, die Größen und Dicken der Materialien können varieren.
Beispielsweise kann der Beutelabschnitt eine Länge im Bereich von 25 bis 254
mm aufweisen (vorzugsweise 101 bis 152 mm)(1 bis 10 Zoll (vorzugsweise 4
bis 6 Zoll)) und einen Durchmesser von ungefähr 25 bis 101 mm (1 bis 4 Zoll).
Obschon der Beutelabschnitt über seine gesamte Länge einen einheitlichen
Durchmesser aufweisen kann, kann gewünschtenfalls der Durchmesser variert
werden.
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Insbesondere besitzt der Schildabschnitt 122 in der in Fig. 8
erläuterten Anordnung eine Länge L in der Größenordnung von 22 cm. Die
maximale Dicke der Flügelabschnitte 126, 128 liegt in der Größenordnung von
12 cm und der zentrale Bereich 124 hat eine Breite W von 9,5 cm und eine
Höhe H von 6 cm.
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Die Dicke des Wandmaterials des Beutels 144 und des
Schildabschnittes 122 können ebenfalls varieren. Beispielsweise kann es
0,0127 mm (0,0005 Zoll) dünn sein oder 2,54 mm (0,1 Zoll) dick sein.
Vorzugsweise liegt es im Bereich von etwa 0,254 bis 0,127 mm (0 : 001 bis
0,005 Zoll). Der Beutel- und der Schildabschnitt 122 sind vorzugsweise aus
elastischem flüssigkeitsundurchlässigem Material hergestellt, wie aus
Naturgummi oder synthetischem Gummi (z. B. Silikonelastomer oder Gummi).
Nützliche Materialien umfassen ebenfalls nicht-elastische Materialien, wie
Kunststoff (z. B. Polyurethan, Polyvinylchlorid, usw.).
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Die vorerwähnten Dimensionen werden gemäß dem anatomischen
Bezug zum Perineumbereich entweder einer weiblichen Anwenderin des
Gerätes oder einem männlichen Anwender des Gerätes konfiguriert, wobei der
Beute 144 von seiner Lagerposition in einer anliegenden parallelen Position
mit der Ebene des Schildes 122 in eine gestreckte Position innerhalb des
Körperhohlraums eines Anwenders ausgedehnt werden kann.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der
gerollte Ringabschnitt 148 in solcher Weise konfiguriert ist, daß der Beutel
144 derart abgerollt wird, daß ein einziges Wandführungssegment 152
gebildet wird, welches in gestrichelten Linien in Fig. 9 beim ersten Eingang in
den Körperhohlraum gezeigt ist. Das Führungssegment 152 wird durch einen
weiteren Eingang in einen Körperhohlraum durch Abrollen des gerollten
Ringabschnittes 148 vom Schildabschnitt 122 variert, bis der Beutel 144
vollständig wie bei 155 im Körperhohlraum (Fig. 12d) zur Verfügung steht.
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Das anatomisch konfigurierte hermaphroditische Kondom 120
gemäß Fig. 6 bis 10 ist zweckmäßig für die Verwendung einer weiblichen
Person wie in Fig. 13 gezeigt wird. In dieser Ausführungsform ist das
Prophylaxegerät 120 repräsentativ dargestellt, indem es mit einem
bikiniartigen Kleidungsstück verbunden ist, welches einen elastischen Taillenteil 184
aufweist, mit einem das Gesäß umfassenden Rückenabschnitt 186 und einem
flachen frontalen Abschnitt 188. Der Rückenteil des Bekleidungsabschnittes
126 ist in den Eckbereichen 128a, 128b des Flügelabschnittes 128 durch
männliche Schnappsegmente 190 an den Riemen 192 verbunden, um in
weibliche Schnappkomponenten 194 einzugreifen, welche an den Ecken des
Rückenabschnittes 186 des bikini-artigen Kleidungsstückes verbunden sind.
Eine ähnliche Schnappverschlußkombination 196 verbindet die
gegenüberliegende Ecke des Rückenabschnittes 186 mit der Eckregion 128a
des Flügelabschnittes 128. Der Frontabschnitt 184a der elastischen Taille trägt
eine Vielzahl von Riemen 198a, b, c und d, die alle einen Schnappverschluß
aufweisen, der darauf angeordnet ist, welcher wie in Fig. 13a gezeigt, ein
männliches Befestigungselement 202 am Riemen 198a aufweist, welches über
das Ecksegment oder eine Kante des Flügelsegmentes 126 gepreßt wird, um
in ein weibliches Schnappelement 204 an der inneren Oberfläche der unteren
Kante des flachen Grundabschnittes 188 einzugreifen.
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Das Kleidungsstück für das Tragen des Prophylaxegerätes 120 kann
ebenfalls die Form eines Riemensystems aufweisen, wie es in Fig. 11
dargestellt ist, in welchem Fall die schmalen Riemen 156,158 vorne an einer
Frau befestigt werden und die hinteren langen Riemen 160,162 dehnen sich
rund um die Hinterbacken einer weiblichen Anwenderin des Prophylaxegerätes
120 aus. In jedem Fall befindet sich das Prophylaxegerät 130 in einer solchen
Position, daß die Endöffnung 146 in deckender Lage zur Vulva 204 beim
Eingang des vaginalen Kanales 202 (Fig. 12d) befindet. Die innere Oberfläche
150 des Schildabschnittes 122 ist demzufolge in schützender überlagerter
Beziehung mit der Vulva 204 und deckt ebenfalls die Perineumbereiche 208 ab
und dehnt sich vom oberen Bereich des Schambereiches zum Perineum im
Gebiet der analen Öffnung oder des Kanals einer weiblichen Anwenderin aus.
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Demzufolge ist ein wesentlicher Teil der Körperoberfläche einer weiblichen
Anwenderin mit dem anatomisch konfigurierten hermaphroditischen
Prophylaxegerät 120 bedeckt ohne daß ein wesentlicher Teil eines
elastischen oder kunststoffartigen synthetischen Materials gegen die äußere
Oberfläche der Anwenderin zu liegen kommt. Demzufolge kann das Gerät im
voraus ohne Komforteinbuße getragen werden.
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Die ursprüngliche Position des Propyhlaxegerätes 120 ist in Fig. 12c
gezeigt an welchem Punkt ein Abschnitt der äußeren Körperoberfläche der
Frau durch das empfängnisverhütende Gerät 120 abgedeckt ist, um sie gegen
Körperflüssigkeiten zu schützen, welche bei der normalen Anwendung
ausgetauscht werden. Das Prophylaxegerät 120 kann entweder an einem
Riemensystem gemäß Fig. 11 oder an einem bikini-artigem Kleidungsstück
getragen werden. Vor der Ausdehnung des aufgerollten Beutels 144 wird das
Prophylaxegerät 120 in eine überlagerte Beziehung gebracht, jedoch
außerhalb eines Eingreifens mit der Vulva 204 oder anderen Abschnitten einer
weiblichen Person, welche das Prophylaxegerät anwendet. Der Endverschluß
146 jedoch wird für eine leichte Anordnung des Führungssegmentes 152 des
Beutels 144 in den vaginalen Hohlraum 202 gebracht, wenn ein Penis dagegen
eingeführt wird, um den Beutel frei in die vaginale Höhlung 202 zu führen. Die
Länge des Beutels 144 ist größer als diejenige eines erigierten Penis und
erhält eine Dimension, welche groß genug ist, um den Beutel zur Bildung
einer losen Paßform über die Wände der vaginalen Höhlung 202
auszudehnen, wie dies schematisch in Fig. 15c dargestellt ist.
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Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß sich ein
vorwärtsgerichteter Wandabschnitt 146a auf dem ausgedehnten Beute in
überlagender Beziehung zur klitoralen Region einer weiblichen Anwenderin
befindet. Stossende Bewegungen des Penis innerhalb des vaginalen Kanales
sind möglich, ohne übermäßigen Kontakt zwischen dem Glansbereich des
Penis und dem Wänden des gestreckten Beutels 155. Der Wandabschnitt 146a
ist mit dem flachen Schildabschnitt 122 an einem äußeren Ankerpunkt 122a
davon verbunden. Der äußere Ankerpunkt 122a und der Wandabschnitt 146a
dienen während der Einführung und dem Rückzug des Penis vom Inneren des
ausdehnbaren Beutels um ein Aufrollen des Wandabschnittes 146a für eine
lustvolle Stimulation des Klitorisbereiches während dem Verkehr zu erzeugen.
Demzufolge beeinträchtigt das Prophylaxegerät 120 seine lustvolle
Verwendung während dem Koitus nicht.
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Das geschlossene Ende des Beutels umfaßt gegebenenfalls ein
elastisches Glied, welches so angepaßt ist, daß es einen Griff bietet und
durch die vaginalen Muskeln (d. h. durch die Labiamuskeln) in Position
gehalten wird. Wenn somit der Beutel in die Vagina eingeführt wird, sind die
Labiamuskeln fähig: das geschlossene Ende 14 des Beutels in der
angegebenen Position aufzunehmen und festzuhalten.
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Das elastische Glied am geschlossenen Ende des Beutels kann eine
elastische Scheibe 50 sein (wie in Fig. 16 erläutert), welche vorzugsweise
flexibel ist. Die Scheibe kann aus Gummi oder Kunststoff hergestellt sein.
Vorzugsweise ist sie als integrierter Bestandteil der Beutelwand 52
ausgebildet.
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Eine andere Ausführungsform des elastischen Gliedes ist in den
Fig. 15 und 15a erläutert, wo es ein Scheibenglied 40 umfaßt, welches
eine ringförmige Feder oder einen Draht 41 umfaßt. Die Scheibe 40 kann
deformiert oder gefaltet werden, um die Einführung in die Vagina zu erleichtern
und dann bewirkt die Feder oder der Draht 41, daß das Scheibenglied zurück
in die ursprüngliche kreisförmige Form geht. Das Scheibenglied 40 kann als
integrierter Bestandteil des Wandgliedes des Beutels 42 geformt sein oder es
kann separat geformt sein und mit dem Wandglied verbunden sein.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, dargestellt in Fig.
17: ist ein Plastikbeutel 270 aus 2 Filmblättern 272, 274 aus Kunststoff
gebildet, welche in ihrer Peripherie 276 verbunden sind. Zweckmäßiges
Filmmaterial, welches für die vorliegende Erfindung in Betracht kommt, umfaßt
Polyvinylchlorid, Polyurethan oder Polypropylen. Der Beute 270 in dieser
Ausführungsform kann unelastisch sein. Er ist jedoch so dimensioniert, daß
die Freiheit der Bewegung des erigierten Penis bezüglich eines abgeschirmten
Vaginalkanals möglich bleibt und ist ebenfalls konfiguriert, daß er bezüglich
des Schildabschnittes 178 gerollt oder abgerollt sein kann, in einer
Konfiguration ähnlich dem Schildabschnitt 122. In dieser Ausführungsform
besitzt der Beutel 270 einen Rand 271 für die Befestigung durch zweckmäßige
Mittel rund um die Eingangsöffnung 280 im Schildabschnitt.