DE3542260A1 - Bronchialkatheter - Google Patents
BronchialkatheterInfo
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Description
Bronchialkatheter
Die Erfindung betrifft einen Bronchialkatheter, bestehend aus einem Rohr mit einem maschinenseitigen Ende
zum Anschluß an eine Gasquelle und einem patientenseitigen Ende, das eine aufblasbare Manschette aufweist,
Insbesondere handelt es sich um einen Endobronchialkatheter, wie er bei der Lungenanästhesie verwendet
wird.
Für die Lungenanästhesie sind verschiedene Formen von Bronchialkathetern bekannt. Ein von GaIe and
Waters im Jahre 1931 entwickelter Katheter besteht aus einem Rohr, das eine Manschette aufweist, das
in die linke Bronchie eingesetzt wird, worauf dann die Manschette aufgeblasen wird, die sich oberhalb
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der Bifocatio befindet, so daß die rechte Bronchie blockiert ist. Dies hat den Nachteil, daß die Manschette
auch die linke Bronchie blockieren kann und somit verhindert, daß der linke Lungenflügel kollabiert.
Wird das Rohr zu weit in die Bronchie eingesetzt, dann besteht die Gefahr, daß die Manschette den oberen
Bronchialast der rechten Bronchie blockiert. Im Jahre 1936 hat Magill einen Bronchialkatheter entwickelt,
der eine separate Blockiereinrichtung aufweist. Das Rohr wird so positioniert, daß seine Öffnung
oberhalb der Bifocatio liegt und das Rohr gegenüber der Luftröhre durch eine Manschette abgedichtet wird.
Die Blockiereinrichtung weist die Form eines Röhrchens auf mit einer aufblasbaren Manschette, welche über
das Hauptrohr in die linke Bronchie eingesetzt wird. Diese Manschette wird sodann aufgeblasen und dichtet
die linke Bronchie gegenüber der rechten Bronchie ab, wobei es über die Bohrung des Röhrchens möglich
ist, den linken Lungenflügel separat zu beatmen. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Blockiereinrichtung
nicht verwendet werden kann, wenn eine Verengung, im oberen Bereich der linken Bronchie vorliegt.
Ein weiterer Endotrachealkatheter wurde von Green und Gordon entwickelt (Anaesthesia, Band 12, Nr.1
Januar 1957). Dieser Katheter weist ein Rohr mit zwei aufblasbaren Manschetten auf. Das patientenseitige
Ende des Rohres wird geringfügig oberhalb des oberen Bronchialastes in der rechten Bronchie angeordnet.
Die eine Manschette üblicher Form bewirkt ein Abdichten der Luftröhre oberhalb der Bifocatio , während
die andere Manschette eine Abdichtung innerhalb der
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rechten Bronchie im Bereich des oberen Bronchialastes bewirkt, wodurch die rechte Bronchie gegenüber
der linken Bronchie abgedichtet ist. Die letztgenannte Manschette weist einen kreisförmigen Abschnitt
am maschinenseitigen Ende und einen halbkreisförmigen
Querschnitt über den Rest ihrer Länge auf. Der kreisförmige Abschnitt wird hierbei oberhalb
des oberen Bronchialastes angeordnet und bewirkt somit eine Abdichtung der rechten Bronchie, während
der halbkreisförmige Abschnitt der Manschette lediglich denjenigen Teil der Bronchienwandung berührt,
der dem oberen Bronchialast gegenüberliegt. Bei dieser Anordnung versetzt der halbkreisförmige Abschnitt
der Manschette am patientenseitigen Ende die Spitze des Rohres zu der Seite der Bronchie, die der Manschette
gegenüberliegt. Hierdurch kann die Spitze des Rohres die Bronchie berühren, dort zu Abschürfungen
führen und insbesondere zu einer verstärkten Trocknung der Bronchienwand infolge des aus der Spitze
ausströmenden Gases. Da die Rohrspitze nach einer Seite der Bronchie gedrückt wird, besteht nur ein
kleiner Strömungspalt zwischen der Rohrspitze und dem oberen Bronchialast. Hierdurch werden separate
seitliche Öffnungen in der Rohrwand im Bereich des oberen Bronchialastes erforderlich, um eine ausreichende
Ventilation des oberen Bronchialastes sicherzustellen
Es besteht die Aufgabe, den Katheder so zu verbessern, daß eine einwandfreie Abdichtung der Bronchie bei
gleichzeitig guter Belüftung des oberen Bronchialastes gewährleistet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden
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Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die Form der Manschette und deren Vertiefung stellen
sicher, daß das Rohr zentrisch innerhalb der Bronchie gehalten wird und es nicht erforderlich ist, in
der Rohrwandung seitliche öffnungen vorzusehen, damit eine Belüftung des oberen Bronchienastes stattfindet.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Bronchialkatheters;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des patientenseitigen
Endes des Katheters;
Fig. 3 Schnitte längs der Linien III-III
und 4 und IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 eine Darstellung des eingesetzten Bronchialkatheters und
Fig. 6 eine Darstellung des patientenseitigen Endes in einer Vorfertigungsstufe.
Bei der dargestellten Vorrichtung handelt es sich
um einen zweirohrigen Endobronchialkatheter, bestehend aus einem Bronchialrohr 1 und einem Tracheairohr
10, welche nebeneinander verlaufen. Beide Rohre 1, 10 bestehen aus einem flexiblen Kunststoffmaterial,
wie beispielsweise aus PVC und weisen einen Innendurchmesser von 7mm und einen Außendurchmesser von
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8,5mm auf. Das Bronchialrohr 1 ist 430mm lang, während
das Tracheairohr 10 kürzer ist, beispielsweise 370mm lang und eine Öffnung aufweist, die 60mm oberhalb
des patientenseitigen Endes 12 des Bronchialrohres liegt. Diese Abmessungen können je nach Patient variieren.
Im nichtbenutzten Zustand verläuft das Bronchialrohr
I gerade von seinem maschinenseitigen Ende 11 bis
zu einem Punkt etwa 70mm von seinem patientenseitigen Ende 12, wo es dann um einen Winkel von etwa 20°
weg vom Tracheairohr 10 gebogen ist. Das patientenseitige Ende 12 des Bronchialrohres verläuft schräg
und ist an seinen Kanten verrundet, um Reizungen weitgehend zu vermeiden. Das maschinenseitige Ende
II ist mit einer Kupplung 4 versehen, die einen Anschluß
an eine Anästhesiegasquelle oder einen Ventilator in üblicher Weise ermöglicht. Längs des Bronchialrohres
1 verläuft innerhalb dessen Wandung eine schmale Bohrung 20. Die Bohrung 20 ist sowohl am patientenseitigen
Ende als auch am maschinenseitigen Ende verschlossen, weist jedoch am patientenseitigen Ende
eine seitliche Öffnung 21 in der Rohrwandung auf, die in Verbindung steht mit dem Inneren einer Bronchialmanschette
2. Ein Ende einer Aufblasleitung 3 ist nahe dem maschinenseitigen Ende des Rohres
1 mit der Bohrung 20 verbunden. Das andere Ende der Aufblasleitung ist mit einer üblichen Kupplung 22
und einer Aufblasanzeige 23 versehen.
Die Bronchialmanschette 2 ist nahe dem patientenseitigen Ende 12 des Bronchialrohres 1 angeordnet und
weist, wenn sie mit geringem Druck aufgeblasen ist, etwa die Form einer Birne auf, die sich zum patientenseitigen
Ende hin verjüngt.
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Die Manschette 2 ist etwa 30mm lang und weist, wie der Fig. 3 entnehmbar ist, am maschinenseitigen
Ende einen kreisförmigen Querschnitt auf, der einen Maximaldurchmesser von etwa 25mm besitzt. Wie insbesondere
der Fig. 4 entnehmbar ist, weist die Manschette eine kanalförmige Vertiefung 24 von etwa rechteckigem
Querschnitt auf, welche vom patientenseitigen Ende in Längsrichtung etwa über 2/3 der Länge der Manschette
sich erstreckt. Die Form der Vertiefung 24 wird definiert durch einen im wesentlichen flachen oder konvexen
Boden 25, der durch einen Längsstreifen längs des Rohres 1 gebildet wird, an welchem ein Teil des Manschettenmaterials
festgeklebt ist. Die Vertiefung wird weiterhin gebildet durch geneigte Seitenwände
26 und eine Endwandung 27. Die Breite der Vertiefung 24 ist geringer als der Durchmesser des Rohres 1
und im Speziellen beträgt die Breite etwa die Hälfte dieses Durchmessers. Es ist auch möglich, der Vertiefung
eine andere Form zu geben, die Vertiefung sollte jedoch Seitenwände aufweisen, damit das patientenseitige
Ende der Manschette dazu dient, daß Rohr 1 allseits im Abstand zu den Bronchialwandungen zu
halten.
Das Tracheairohr 10 verläuft im nichtbenutzten Zustand gerade und ist am patientenseitigen Ende schräg angeschnitten
und mit seinen Kanten verrundet, um Reizungen weitgehend zu vermeiden. Die schrägverlaufende
Öffnung liegt dabei auf der dem Rohr 1 gegenüberliegenden Seite. Beide Rohre 1, 10 werden von einer
Trachealmanschette 40 umgeben, die unmittelbar oberhalb des patientenseitigen Endes 13 des Tracheairohres
10 angeordnet ist. Innerhalb der Wand des Trachealrohres 10 verläuft eine schmale Bohrung 41. Die Bohrung
41 ist an beiden Enden des Rohres 10 verschlossen
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weist jedoch am patientenseitigen Ende eine seitliche Öffnung 42 auf, die mit dem Inneren der Trachealmanschette
40 in Verbindung steht. Ein Ende einer Aufblasleitung 43 ist am maschinenseitigen Ende des Rohres
10 verbunden mit der Bohrung 41, deren anderes Ende mit einer konventionellen Kupplung 44 und einer Aufblasanzeige
45 versehen ist.
Die Trachealmanschette 40 ist eine übliche Niederdruckmanschette, deren Größe so gewählt ist, daß, wenn
sie aufgeblasen ist, gegenüber der Oberfläche der Luftröhre abdichtet. In den Bereichen, wo die Enden
der Manschette mit den Röhren 1, 10 verbunden ist, ist das Tal zwischen den Röhren 1, 10 ausgefüllt,
beispielsweise mit Kunststoffzement.
Die Verwendung des Endobronchialkatheters wird nachfolgend anhand der Fig. 5 näher erläutert. Im nicht aufgeblasenen
Zustand der beiden Manschetten 2, 40 wird der Katheter über den Mund des Patienten in die Luftröhre
30 eingesetzt, bis das patientenseitige Ende 12 des Bronchialrohres 1 in die rechte Bronchie 31
eintritt. Der Katheter wird so weit eingeführt, bis das patientenseitige Ende 12 unmittelbar unterhalb
des oberen Bronchialastes 32 zu stehen kommt. Das
patientenseitige Ende 13 des Tracheairohres 10 liegt hierbei in der Luftröhre 30 oberhalb der Bifocatio
33. Die Abbiegung des Bronchialrohres 1 ist hierbei so gewählt, daß dieses Rohr von der Luftröhre 30 in
die rechte Bronchie 31 verläuft. Während des Einsetzens in die Luftröhre kann das Bronchialrohr 1 durch einen
Stab geradegehalten werden. Ist der Katheter korrekt eingesetzt, dann liegt die Bronchialmanschette 2 auf
gleicher Höhe wie der obere Bronchialast 32 und verläuft
somit längs der Bronchie 31 ober- und unterhalb der Abzweigung dieses Astes. Die korrekte Positionierung
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kann erleichtert werden durch Verwendung einer Röntgenstrahlen undurchlässigen Markierung. Die Manschetten
2, 40 werden sodann durch Einleiten einer bestimmten Gasmenge über die Leitungen 3, 43 und die Bohrungen
20, 41 aufgepumpt. Auf diese Weise dichtet das maschinenseitige
Ende der Bronchialmanschette 2 die rechte Bronchie 31 im Bereich direkt oberhalb des oberen
Bronchialastes 32 ab und verläuft von dort unter den
oberen Bronchialast. Die Bronchialmanschette 2 ist so angeordnet, daß die Vertiefung 24 an der Innenseite
der Biegung des Rohres 1 verläuft, so daß diese Vertiefung dem oberen Bronchialast 32 benachbart ist. Die
Trachealmanschette 40 dichtet die Luftröhre 30 oberhalb der Bifocatio 33 ab.
Die Ventilation wird sodann durchgeführt durch Eingabe von Gas an den maschinenseitigen Enden der Rohre
1, 10. Das über das Tracheairohr 10 zugeführte Gas tritt am patientenseitigen Ende 13 in die Luftröhre
30 aus. Da der Gasdurchgang von der Luftröhre 30 in
die rechte Bronchie 31 durch die Bronchialmanschette 2 blockiert wird, wird das gesamte Gas vom Tracheairohr
10 in die linke Bronchie 34 geleitet. Das am patientenseitigen
Ende 12 aus dem Bronchialrohr 1 austretende Gas wird dagegen ausschließlich in die rechte Bronchie
31 geleitet und kann über die Vertiefung 24 auch in den oberen Bronchialast strömen.
Die Form der Bronchialmanschette 2 bewirkt somit ein wirksames Abdichten der rechten Bronchie, ohne daß
die Gefahr besteht, daß die linke Bronchie abgedichtet wird. Die Vertiefung 24 ermöglicht die Ventilation
des oberen Bronchialastes 32 , ohne daß eine zusätzliche seitliche Öffnung in der Wand des Rohres 1 erforderlich
wäre. Die Form der Manschetten bewirkt auch, daß
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das patientenseitige Ende 12 des Rohres 1 zentrisch in der Bronchie 31 gehalten wird , wodurch die Gefahr
einer Berührung zwischen Rohr und Bronchienwand vermieden wird.
Wie der Fig. 6 entnehmbar ist, besteht die Manschette 2 auf dem Bronchialrohr 1 aus einer flexiblen Kunststoffhülle
50, die die Form einer Birne aufweist. Im Inneren dieser Hülle 50 mündet die Aufblasöffnung 21. Die
beiden Enden der Hülle umgeben muffenartig das Rohr 1 und sind mit diesem Rohr verbunden, beispielsweise
mittels einer Klebe- oder Schweißverbindung. Die kanalförmige
Vertiefung 24 wird gebildet durch Festkleben eines Längsstreifens 51 der Hülle 50 auf die Außenseite
des Rohres 1 , wodurch der Boden 25 der Vertiefung und damit auch die Wandungen 26 und 27 der Vertiefung
gebildet werden. Das Festkleben des Streifens 51 auf dem Rohr 1 kann erfolgen mittels Aufbringens eines
Klebers auf die Außenseite des Rohres oder auf die Innenseite der Hülle. Es ist auch möglich, diesen
Streifen 51 mit der Oberfläche des Rohres 1 zu verschweissen. Es ist auch möglich, die Vertiefung 2k durch
Vorverformen der Hülle zu erzeugen, die vorgenannte Herstellmethode hat jedoch den Vorteil, daß eine Manschette
üblicher Form verwendet werden kann und es nicht notwendig ist, ein spezielles Formwerkzeug zu
verwenden. Es ist nicht unbedingt notwendig, daß die Bronchialmanschette Birnenform aufweist. Sie kann
auch zylindrisch oder sphärisch ausgebildet sein.
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Claims (11)
1. Bronchialkatheter, bestehend aus einem Rohr mit einem maschinenseitigen Ende zum Anschluß an
eine Gasquelle und einem patientenseitigen Ende, das von einer aufblasbaren Manschette umgeben
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das patientenseitige Ende (12) des Rohres
(1) in der Bronchie (3D unterhalb des oberen Bronchialastes (32) mündet, die Manschette (2)
einen im wesentlichen kreisförmigen Abschnitt aufweist, der das Rohr (1) im Bereich des oberen
Bronchialastes (32) umgibt und im aufgeblasenen Zustand gegen die Bronchialwand oberhalb dieses
Astes (32) anliegt und die Manschette (2) eine kanalförmige Vertiefung (24) aufweist, die in
Längsrichtung vom patientenseitigen Ende (12) längs eines Teils der Manschette (2) bis in den
Bereich des oberen Bronchialastes (32) verläuft und mit diesem in Verbindung steht.
2. Bronchialkatheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Manschette
(2) sich in Richtung des patientenseitigen Endes (12) verjüngt und im wesentlichen eine Birnenfora
aufweist.
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3. Bronchialkatheter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung
(24) einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist.
4. Bronchialkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Vertiefung (24) über einen Bereich von etwa 2/3 der Länge der Manschette (2) verläuft.
5. Bronchialkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Breite der Vertiefung (24) geringer ist als der Durchmesser des Rohres (1) .
6. Bronchialkatheter nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Breite der Vertiefung (24) etwa der Hälfte des Durchmessers
des Rohres (1) entspricht.
7. Bronchialkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Rohrwandung eine längsverlaufende Aufblasbohrung (20) aufweist, die im Inneren der Manschette
(2) mündet.
8. Bronchialkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Vertiefung (24) durch einen am Rohr (1) befestigten längsverlaufenden Streifen (5U der
Manschette (2) gebildet wird.
9. Bronchialkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet ,
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daß längs des Rohres (1) ein weiteres Rohr (10) verläuft, dessen patientenseitiges Ende (13) oberhalb
des patientenseitigen Endes (12) des einen Rohres (1) angeordnet ist und das in der Luftröhre (30)
oberhalb der Bifocatio (33) mündet und beide Rohre (1, 10) von einer weiteren aufblasbaren
Manschette (4Ό) umgeben sind die im aufgeblasenen Zustand zur Anlage an die Luftröhrenwand gelangt.
10. Bronchialkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß
das Rohr (1) oberhalb der Manschette (2) um etwa 20 abgewinkelt ist.
11. Bronchialkatheter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Enden
der die Manschette (2) bildenden Hülle (50) luftdicht mit dem Rohr (1) verbunden sind und ein vom patientenseitigen
Ende (12) in Längsrichtung des Rohres (1) verlaufender Streifen (51) der Hülle (50)
mit der Rohroberfläche verbunden ist und dieser Streifen (51) über einen Teil der Länge der Hülle
(50) sich erstreckt.
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