DE272856C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 272856 -KLASSE 15 e. GRUPPE

A. B. DICK COMPANY in CHICAGO, V. St. A.

Bogenzuführungsvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. November 1911 ab.

Die Erfindung betrifft eine Bogenzuführungsvorrichtung derjenigen bekannten Art, bei welcher der Bogenstapelhalter während der Einwirkung des Vorschuborganes auf den obersten Bogen angehoben, dann mit dem Bogenstapel in Eingriff gebracht wird, um die unteren Bogen festzuhalten, und hierauf wieder angehoben wird, so daß ein neuer Bogen abgezogen werden kann.

Gemäß der Erfindung wird der Bogenstapelträger, nachdem der Bogenstapel außer Berührung mit dem Vorschuborgan gekommen ist, in eine schwingende Bewegung versetzt, durch welche der Bogenstapel von dem Halter entfernt wird, so daß der zweitoberste Bogen sich flachlegen kann.

Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, in welcher bedeutet:

Fig. ι eine Draufsicht, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1 und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1.

Der Bogenstapelträger 25 ist auf einer Stange 28 drehbar gelagert und wird unter Vermittlung von Hebeln 30 und 82 von einer auf der Antriebswelle 10 gelagerten unrunden Scheibe 35 bewegt. Die obere Fläche des Bogenstapels vermag in der Nähe des Stapelendes mit einer Bogenvorschubwalze 4 in Eingriff zu gelangen, welche den Bogen aufbauscht (Fig. 3). Die Kante des obersten Bogens fängt sich hierbei in der geriffelten Walzenaußenfläche und wird so nach der Walzenoberseite befördert, so daß der Bogen von der Walze und einer darüberliegenden Walze 57 vorgeschoben werden kann. An einer senkrechten Wand 14 ist durch Schrauben und Schlitze eine Platte 15 senkrecht beweglich gelagert. Die Wand ist mit auf einer Welle 20 sitzenden Armen 21 verbunden, deren einer einen Arm 22 trägt, welcher mit einer unrunden Scheibe 24 auf der Welle 10 in.Eingriff steht. Diese Scheibe bewirkt das Heben und Senken der Wand 14, deren Oberseite bei 19 umgebogen ist, um einen Anschlag für die Bogen zu bilden.

Die unrunden Scheiben 35 und 24 sind so gestaltet, daß, wenn der Stapel gegen die Rolle 4 angehoben wird, der Anschlag 19 hochgebogen wird, so daß er den Stapel freigibt. Die Walze 4 kann dann die obersten Bogen aufbauschen. Hierbei bauscht sie mitunter auch den zweiten Bogen teilweise auf (Fig. 3). Die unrunde Scheibe 24 ist deshalb so gestaltet, daß gerade in dem Augenblick, wo die Kante des obersten Bogens sich unter dem Anschlag 19 hinwegbewegt, dieser auf j den Stapel niedergeführt wird, so daß er die Kante des teilweise aufgebauschten zweiten Bogens erfaßt. Die unrunden Scheiben 24 und 35 bewegen dann den Anschlag 19 und den Bogenstapelträger, so daß der Stapel außer Eingriff mit der Walze 4 gelangt. Hierauf wird der Stapelträger unabhängig von dem Anschlag 19 bewegt, so daß die Kante des Stapels von dem Anschlag 19 hinweggeführt, wird. Infolgedessen wird ein teilweise aufgebauschter zweiter Bogen, welcher sich an dem Anschlag 19 gefangen hat, freigegeben, so daß er sich auf dem Stapel ausbreiten kann und sich in der richtigen, einen Angriff der Wal-

zen 4 ermöglichenden Stellung befindet, wenn der Stapel wieder angehoben wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Bogenzuführun gsvorrichtung, deren Bogenstapelhalter während der Einwirkung des Vorschuborganes auf den obersten Bogen angehoben, dann mit dem Bogenstapel in Eingriff gebracht wird, um die unteren Bogen festzuhalten, und hieraut wieder angehoben wird, dadurch gekennzeichnet', daß der Bogenstapelträger (25), nachdem der Bogenstapel außer Berührung mit dem Vorschuborgan (4) gekommen ist, eine schwingende Bewegung macht, die den Bogenstapel von dem Halter (19) entfernt, so daß der zweite Bogen sich nachlegen kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.