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DE276187C - - Google Patents

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Publication number
DE276187C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gripper
arm
lever
spring
sheet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT276187D
Other languages
English (en)
Publication of DE276187C publication Critical patent/DE276187C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/28Sheet-conveying, -aligning or -clamping devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 276187 KLASSE 15 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1913 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Tiegeldruckpressen mit schwingendem Greiferhebel zum Erfassen der am Stapeltisch befindlichen Bogen und deren Anlegung S an den Tiegel. Der Greiferhebel ist, wie üblich, mit einer Anzahl von zangenartigen Greifern versehen, welche den Bogen dadurch fassen, daß sie um die eine vom Papierstapel etwas aufgehobene Kante desselben greifen.
ίο Die Greiferbacken werden durch Federdruck geschlossen gehalten, wodurch der gefaßte Bogen mitgenommen wird, wenn der Greiferhebel sich zum Tiegel, der mit irgendeiner Greifervorrichtung zum Empfangen und zum Festhalten des Bogens versehen ist, bewegt. Die Erfindung berücksichtigt, daß die Stärke des Papiers gewöhnlich sehr wechselnd ist, vom dicken Karton bis auf das dünnste sogenannte Seidenpapier. Damit der Bogen den vorgesehenen rechten Platz am Tiegel erhalten soll, soll der Greifer den Bogen nicht sofort beim Rückschwingen, sondern etwas später loslassen, wobei der Bogen aus den Greiferbacken hinausgezogen wird. Der Federdruck muß aber groß genug sein, um zum Fassen des dicksten Papiers, das zum Drucken in Frage kommen kann, auszureichen, was andererseits zur Folge hat, daß das Blatt, wenn dieses dünn ist, infolge des Streckens,, wenn es losgelassen wird, leicht uneben wird. Durch die vorliegende Erfindung wird der Zweck erreicht, daß auch das dünnste Blatt ganz eben auf dem Tiegel liegenbleibt. Die Anordnung besteht darin, daß der auf den Greiferschluß wirkende Federdruck aufgehoben wird, wenn die Greiferbacken den Bogen loslassen, daß die Zangen aber mit einer dünnen, schwachen Blattfeder in der Öffnung zwischen den Zangenbacken versehen sind. Wenn die Greiferbacken geöffnet werden, so drücken noch die dünnen Federn gegen den Bogen. Dieser letztere kann aber nun deswegen, weil die Blattfedern sehr schwach sind, jetzt aus den Greifern hinausgezogen werden, ohne daß irgendeine Streckung, die denselben uneben macht, entsteht. Diese Einrichtung ist zugleich einstellbar, derart, daß beim Drucken von dickem Papier das erwähnte Unterbrechen der Wirkung der Greiferschließfeder nicht zustande kommt.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 den Greiferhebel, den Tiegel und mehrere Teile schematisch in Seitenansicht. Fig. 2 zeigt einen Teil des Greiferhebels in Seitenansicht in größerem Maßstabe und Fig. 3 dieselben Teile in Vorderansicht. Fig. 4, 5, 6, 7 und 8 zeigen Einzelheiten.
Der Tiegel 1 (Fig. 1) schwingt in gewöhnlicher Weise um die Welle 2. Der Greiferhebel besteht aus zwei Armen 3, die an der Welle 4, welche schwingt, fest angebracht sind. Die Greifer bestehen aus den Seitenstücken 5, 5, welche bewegliche Verlängerungen der Arme 3 bilden, ferner aus dem Querstück 6, das mit den festen Oberbacken 7, 7 versehen ist, welche die eine Backe der Greifer bilden, und aus den auf die Welle 8 gesteckten Unterbacken g, 10, die gerade vor je einer der Oberbacken 7 angeordnet sind. Die Unterbacken werden von den Federn 11, die zwischen ihren kürzeren Armen 10 und dem Querstück 6 angeordnet sind, beeinflußt. Die Federn 11 rufen den obenerwähnten, die Grei-
fer schließenden, relativ starken Druck hervor. Die Unterbacken g, io, die auf die Welle 8 lose aufgesteckt sind, werden an dieser durch je eine Schraube oder einen Zapfen 8X festgehalten. Das Loch für diese Schraube in der Unterbacke ist in der Umfangsrichtung der Welle länglich, so daß für die Unterbacke zur Drehung derselben um die Welle ein kleiner Spielraum vorhanden ist. Auf der Welle 8 ist ein ankerförmiger Arm 12 angebracht, der bei seiner Drehung die Welle 8 durch die Kupplung 13 drehen kann. Eine gespannte Feder
14 o. dgl., die zwischen dem Arm 12 und einem Seitenzapfen des Teiles 5 befestigt ist, strebt den Arm 12 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 2) zu drehen, welche Bewegung, durch die Welle 8 und die Unterbacken 9, 10 übertragen, den Federn 11 entgegenwirkt, also die Greifer öffnet. Für den Arm 12 ist ein Anschlag oder Gesperre vorhanden, das aus dem einen Arme
15 eines an der Seite des Teiles 5 beweglichen Hebels besteht, dessen anderer Arm 16 bei der Bewegung des Greiferhebels von einem in dem Wege desselben befindlichen, am Tiegel befestigten Hindernis in der Form eines Hebels 17, welcher verstellbar ist, bewegt wird, wenn der Hebel 17 entsprechend steht. Zum Einstellen des Hebels 17 dient die Stellschraube i8, gegen welche er durch die Feder 19 gedrückt wird. Der Arm 12 ist an der Innenseite mit einem Zahn 20 versehen, und nimmt derselbe, 12, je nach der Stellung des Hebels 15,16 verschiedene Lagen ein, so daß der Arm 12 sich mit dem Zahn gegen denselben stützt oder nicht, wodurch die vorerwähnte Wirkung des Armes 12 vermittels der Feder T4 gegenüber den Federn 11 ausgeschlossen wird oder zu stände kommt. In Fig. 5 und 6, die die bewegliche Greiferbacke 9, 10 zeigen, ist die an demselben befestigte dünne Blattfeder 21 ersichtlich, welche, wenn die Greiferbacke 9,10 etwas von der festen Backe 7 weggedreht wird, gegen diese letztere mit einem schwachen Druck, der zum Festhalten eines dünnen Bogens ausreicht, fortdrückt. Am Tiegel ist eine Rolle 22 befestigt, welche, wenn der Greiferhebel während seiner Rückwärtsschwingung zum Stapeltisch an dieser vorbeikommt, das andere Ende des Armes 12 bewegt und der Arm 12 gedreht, so daß der Hebel 15, 16, der von der Feder 28 beeinflußt wird, die in Fig. 2 gezeigte Lage einnehmen und sich gegen den Zahn 20 stützen kann. Nachdem der Arm 12 so gesperrt ist, wird den Federn 11 nicht weiter von der Feder 14 entgegengewirkt. An dem einen Ende ist die Welle 8 mit einem Arm versehen, an welchem ein Anschlag angeordnet ist, welcher über einen Anschlag eines am Gestell beweglich befestigten Armes gleitet, wenn die Greifer nahe der aufgehobenen Kante des Bogens gelangen, wodurch die Welle 8 gedreht wird, und die Greifer für einen Augenblick geöffnet werden, so daß bei der Fortbewegung des Greiferhebels die Blattkante in die Greifer gelangen kann, wonach sie sich schließen. Wenn der Greiferhebel wiederum vorwärts und aufwärts schwingt, gelangt der erwähnte Anschlag der Welle 8 unter den am Gestell befindlichen Anschlag und wird der Arm der Welle 8, an welchem 70 der Anschlag befestigt ist, gehoben, wodurch die Greifer geschlossen bleiben. Ist nun, wenn der Greiferhebel sich aufwärts bewegt, der Hebel 17 so eingestellt, daß er den vorbeikommenden Hebel 15, 16 nicht beeinflußt, so entsteht keine Umstellung des Hebels 15, 16 und wird der Bogen ohne Verminderung des Greiferbackendruckes am Tiegel abgeliefert. Es ist dies die Arbeitsweise beim Drucken von gewöhnlichem, steifem Papier. Ist dagegen das Papier dünn, so wird der Hebel 17 derart eingestellt, daß der vorbeikommende Hebel 15,16 in der Richtung des Pfeiles gedreht wird, wodurch er von dem Zahn 20 abgelenkt wird und den Federn 14 Gelegenheit gibt, den Federn 11 entgegenzuwirken. Dadurch wird der Greiferbackendruck bis auf denjenigen Druck vermindert, den die Federn 21 ausüben können, und der Bogen durch die Greifer des Tiegels sehr leicht aus den Greifern 7, 9 herausgezogen. Der Zeitpunkt der Auslösung oder Verminderung des stärkeren Druckes kann übrigens durch das Einstellen des Hebels 17 in eine zweckmäßige Winkelstellung zu der Horizontalebene geregelt werden.
In die Maschine können zwei Bogenstapel eingelegt und zwei Bogen nebeneinander auf einmal gedruckt werden. Um den Backendruck für jeden Bogen regeln zu können, ist die Welle 8 in der Mitte geteilt, und die beiden Teile sind an den gegeneinandergewendeten Enden mit je einem Arm 25 bzw. 26 (Fig. 7 und 8) versehen. Die beiden Arme werden durch eine Schraube 27 zusammengehalten, derart, daß dieselben, und damit nach dem Loslassen der Schraube auch die beiden Wellenteile gegeneinandergedreht werden können, wonach die Schraube angezogen wird. Teile 25 bis 27 bilden also eine Kupplung. Dadurch kann der Backendruck bei dem einen Stapel für dickes Papier und bei dem zweiten Stapel für dünnes Papier geregelt werden, indem die Wellenteile, bezüglich welcher die Greiferbacken etwas drehbar sind (was in Zusammenhang mit der Schraube 8* oben angegeben ist), in der Weise eingestellt werden können, daß, wenn die obenbeschriebene Anordnung für den einen Stapel, wo das Papier dünn ist, wirkt, der Backendruck an dem anderen Wellenteil für den zweiten Stapel, wo das Papier dicker ist, noch immer genügend
ist. Durch die beschriebene Anordnung wird also erreicht, daß man Federn ii von solcher Stärke verwenden kann, daß irgendeine auftretende Schlaffheit oder Fehlerhaftigkeit einer derselben nicht zu befürchten ist, wodurch jede Unsicherheit bezüglich der Beständigkeit der Einrichtung vermieden wird, was dagegen kaum möglich wäre, wenn die Greiferbacken selbst federnd sein oder wenn die Federn ii
ίο sehr schwach gemacht würden. Änderungen in der Anordnung zu der beschriebenen Auslösung oder dem Loslassen können aber leicht getroffen werden. Die Maschine kann auch zum Falzen, zur Liniierung usw. vorgesehen sein.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Tiegeldruckpresse mit Greiferträger zum selbsttätigen Anlegen der Bogen, dessen Greifer durch Federdruck geschlossen gehalten und gleichzeitig dadurch geöffnet werden können, daß die beweglichen Greiferbacken auf einer gemeinsamen Welle sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (14) einen an der Welle (8) der beweglichen Greiferbacken befestigten und von einem Sperrhebel (15, 16) beeinflußten Arm (12) in solcher Richtung dreht, daß der Druck der Greiferschließ feder (11) überwunden wird, nachdem der Sperrhebel (15, 16) ausgelöst worden ist, um den Bogen anzulegen, wobei der Bogen aber noch von Blattfedern (21) festgehalten wird, die den Bogen mit einem Druck festhalten, daß er beim Herausziehen aus den Greifern nicht schädlich beeinflußt wird.
  2. 2. Tiegeldruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (15,16) am Greiferträger (3) schwingbar befestigt ist und von einer Feder (28), welche das Bestreben hat, ihn in der Sperrlage zu halten, beeinflußt wird, während in der Bahn des Sperrhebels (15, 16) ein am Tiegel verstellbarer Anschlag (17) angebracht ist, der je nach seiner Einstellung den vorbeikommenden Hebel (15,16) aufhält und dreht und die Auslösung des Armes (12) bewirkt oder den Hebel (15, 16) unbeeinflußt läßt.
  3. 3. Tiegeldruckpresse nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bahn des Armes (12) eine Rolle (22) angeordnet ist, die bei der Vorbewegung des Greiferträgers (3) den Arm- (12) dreht und in die Sperrlage zurückführt, so daß beim Erfassen eines Bogens die Greiferschließfeder (11) zur Wirkung kommen kann.
  4. 4. Tiegeldruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (8) der beweglichen Greiferbacken in zwei gegeneinander verdrehbare und mittels einer Kupplung (26, 27) verbindbare Teile geteilt ist, um beim Drucken von zwei Bogen nebeneinander die Regelung des Greiferbacken druckes je nach der Dicke des Papiers in jedem Stapel regeln zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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