DE947341C - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Trockenstadien von Anstrichfilmen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Trockenstadien von AnstrichfilmenInfo
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Description
-
- Das Trocknen von Anstrichfilmen vollzieht sich hauptsächlich in drei technisch wichtigen Zuständen, die bezeichnet werden: I. Staubfreiheit, 2. Klebefreiheit, 3. Durchtrocknung.
- Die Messung ist bisher in verschiedenster Weise durchgeführt worden. Während für die Bestimmung der Klebefreiheit meist Sand oder Papier als Indikator verwandt worden ist und für die Durchtrocknung ein Rillenrädchen, ein Sporn oder ähnliches zur Anwendung kommt, hat man für die Bestimmung der Staubtrockenheit bisher keine -praktische Methode, die an ein automatisch fortbewegendes Prüfgerät angebracht werden kann.
- Die.Erfindung behebt diesen Mangel in folgender Weise: Ein vornehmlich rauher Faden wird aus einem Rohr, einer Haspel. od. dgl. durch sein eigenes Gewicht bzw. zusätzlichen Druck auf die Oberfläche der Prüffläche gebracht, indem die ganze Vorrichtung mit festgelegter bestimmter Geschwindigkeit über die Prüffläche bewegt und die Staubtrockenheit bzw. die Klebefreiheit aus der Stelle des nicht mehr anklebenden Fadens ermitteit wird.
- Die Bestimmung des Durchtrocknens kann so erfolgen, daß die Befestigungsvorrichtung für das Fadenreservoir bzw. die Druckrolle mit Hilfe eines Rädchens, eines Sporns oder einer Spitze auf dem Anstrich aufliegt und so neben der Druckbeanspruchnüg auch als Abstandhalter für die anderen Vorrichtungen wirkt. Man kann auch direkt in einer großen Scheibe, die den Faden an der Mantelfläche einmal oder mehrmals herumgelegt beim Abrollen freigibt, gleich die Vorrichtung für die Fadenfreigabe zur Staubtrockenzeitbestimmung axial anbringen und so alle drei Trockenstadien hintereinander bestimmen, wobei die große Scheibe nach Freigabe des Fadens für die Klebefreiheitbestimmung gleich als Rillenrädchen für die Bestimmung der Durchtrocknung fungiert.
- Beispiel An einem Halter befestigt, befindet sich ein senkrecht gestelltes Rohr. In diesem ist ein Faden eingesaugt worden, wobei das herausstehende Ende auf den nassen Anstrich gelegt und das Rohr so eingestellt wird, daß es etwa I mm über der Filmoberfläche endet (Fig. I). Wird das den Faden haltende Rohr gleichmäßig über die Anstrichfiäche bewegt, dann legt sich der Faden gerade und ohne Druck auf die. nasse Anstrichoberfläche, wobei er sich aus dem Rohr, das als Vorratskammer wirkt, herauszieht. Ist das Rohr sehr dünn, dann geben auch bei gerade gestreckten Fäden die abstehenden Härchen einen so großen Reibungswiderstand, daß der Faden von selbst nicht durch das Rohr durchfällt.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Bestimmung der Trockenstadien von Anstrichfilmen, dadurch gekennzeichnet, daß ein vornehmlich rauher Faden aus einem Rohr, einer Haspel od. dgl. durch sein eigenes Gewicht bzw. zusätzlichen Druck auf die Oberfläche der Prüffläche gebracht wird, indem die ganze Vorrichtung mit festgelegter bestimmter Geschwindigkeit über die Prüffläche bewegt und die Staubtrockenheit bzw. die Klebefreiheit aus der Stelle des nicht mehr anklebenden Fadens ermittelt wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Ermittlung der Staubtrockenheit, dadurch gekennzeichnet, daß ein vornehmlich rauher Faden aus einem Rohr, einer Haspel od. dgl. durch sein eigenes Gewicht auf die Oberfläche- der Prüffläche legbar ist.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I zur Ermittlung der Klebefreiheit, dadurch gekennzeichnet, daß ein Faden, der um- eine genutete Scheibe gewickelt ist, unter Druck auf die Oberfläche der Prüffläche legbar rist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Haltevorrichtung der Scheibe der nach Anspruch 2 genannte Fadenträger für die Bestimmung der Staubtrockenheit zur Erzielung eines bestimmten gleichbleibenden Abstandes von der Filmoberfläche befestigt ist.
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1953
- 1953-10-28 DE DER12810A patent/DE947341C/de not_active Expired
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