DE912590C - Vorrichtung zum Abstriefen einer auf ein elektrisches Kabel, einen Draht od. dgl. aufgebrachten UEberzeugmasse, insbesondere von Lack- oder Traenkmasse - Google Patents
Vorrichtung zum Abstriefen einer auf ein elektrisches Kabel, einen Draht od. dgl. aufgebrachten UEberzeugmasse, insbesondere von Lack- oder TraenkmasseInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
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Description
- Vorrichtung zum Abstreifen einer auf ein elektrisches Kabel, einen Draht od. dgl. aufgebrachten Uberzugmasse, insbesondere von Lack- oder Tränkmasse Zum äußeren Schutz der Textilumflechtungen oder -umspinnungen von elektrischen Kabeln, Leitungen oder Drähten oder auch zur Verbesserung ihrer elektrischen Güte ist es üblich, sie zu durchtränken. Das Tränkmittel wird in flüssiger Form aufgebracht, und zwar entweder im Schmelzfluß oder in einer, Lösungsmittel gelöst. Dabei wird im allgemeinen die Faserhülle zuerst satt durchtränkt und sodann der überschuß des Tränkmittels abgestreift.
- Die bisher gebräuchlichen Abstreifnippel sind entweder unnachgiebig, wie z. B. die Eisennippel in der Armierungsmaschine, oder sie sind nachgiebig und enthalten eine weiche Einlage, z. B. aus Faserstoffen, Gummi od. dgl., die durch eine überwurfmutter mehr oder weniger stark zusammengepreßt und dadurch verengt werden kann. Vielfach werden auch elastische Gummischläuche als Abstreifer verwendet, oder man bedient such eines sogenannten Zopfabstreifers, der in Form einer Schlinge das Kabel oder die Leitung umspannt.
- Alle diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie nur schwer auf einen bestimmten Anpreßdruck einstellbar sind oder daß siie nach einiger Zeit von dem durchlaufenden Kabel abgescheuert werden, ihren Anpreßdruck dadurch ständig verändern und infolgedessen allmählich ungleichmäßig abstreifend wirken. Bei einem Abstreifer aus Gummi kommt noch hinzu, daß dieser Werkstoff sehr empfindlich gegen gewisse Lacklösungsmittel ist, so daß sich seine elastischen Eigenschaften durch eintretende Quellung oder durch Herauslösen hinzugesetzter Weichmacher häufig ändern.
- Die Erfindung will diese Nachteile vermeiden. Sie geht von der Erkenntnis aus, daß eine Abstreifvorrichtung von höchstmöglichem Wirkungsgrad sich mit festem aber zugleich federnd-elastischem Druck an das, Kabel anlegen muß und daß dieser Forderung nur genügt wird durch die Verbindung eines abstreifenden Gliedes mit einem zweiten Glied, das auf das erste einen regelbaren Druck ausübt.
- Die Abstreifvorrichtung nach der Erfindung besteht daher aus einem als Abstreifer wirkenden und an sich bekannten elastischen Schlauchstück, welches an sich auf das hindurchgeführte Kabel keinen oder nur einen schwachen Druck ausübt und welches mit einem doppelwandigen, aus elastischem Werkstoff bestehenden oder eine elastische Innenwandung besitzenden Hohlkörper umgeben ist, der eine Gas- bzw. Flüssigkeitsfüllung von bestimmtem Druck enthält und auf das Schlauchstück einwirkt.
- In der Zeichnung ist eine Abstreifvorrichtung nach der Erfindung in einer Ausführungsform schematisch veranschaulicht.
- Fig. i ist eine Oberansicht der Abstreifvorrichtung, während Fig. 2 ein Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. i ist.
- Das aus dem in der Zeichnung nicht dargestellten Behälter mit Lack oder Tränkmasse kommende und mit dieser Masse getränkte Kabel i gelangt durch den auf die Leiste 2 aufgeschraubten Nippel 3, welcher das mit Wulsten versehene Ansatzrohr q. trägt, in das Schlauchstück 5. Dessen lichte Weite ist derart bemessen, daß auf das hindurchgeführte Kabel kein oder doch nur ein schwacher Druck ausgeübt wird. Das Schlauchstück 5 muß aus möglichst weichem und nachgiebigem Werkstoff bestehen, damit es in der Lage ist, den vom Hohlkörper ausgeübten Druck an das Kabel weiterzugeben. Das Schlauchstück 5 ist unmittelbar von dem Hohlkörper 6 umgeben, dessen doppelte Wandungen 7 einen Hohlraum 8 umschließen. Der Hohlkörper 6 kann entweder aus Gummi oder einem gummiartigen Kunststoff bestehen, oder er kann als Metallgehäuse ausgebildet sein, dessen innere, dem Schlauchstück zugekehrte Wandung aus einem elastischen Stoff besteht, z. B. einer Kunststoffolie, die gasdicht mit dem Hohlkörper verbunden ist. Der Hohlkörper 6 ist mit einem Gas von bestimmtem Druck, z. B. Preßluft, oder, falls der Hohlkörper aus einem elastischen Werkstoff besteht, auch mit einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, gefüllt. Die Füllung des Hohlraumes 8 erfolgt durch den Stutzen 9; der Stutzen io dient bei Verwendung einer Flüssigkeitsfüllung als Abfluß. Zum Einfüllen eines Gases kann z. B. ein Fahrradventil verwendet werden. Die Messung des erforderlichen Druckes kann durch ein Manometer erfolgen, oder sie kann auch durch einfache Messung der Durchmesserzunahme der elastischen Außenwand vorgenommen werden.
- Durch den mittels des Hohlkörpers auf das Schlauchstück ausgeübten Druck, der sich beliebig verändern läßt, wird beim Hindurchziehen eines mit überzugmasse versehenen Kabels durch die Abstreifvorrichtung das Schlauchstück fest an das Kabel angepreßt. Es hat aber infolge der federnden Wirkung des Hohlkörpers die Möglichkeit, bei Unebenheiten der Kabeloberfläche oder bei Ungleichmäßigkeiten der Kabeldicke auszuweichen. Dieser Vorgang läßt sich etwa vergleichen mit der Wirkung eines mit einem Luftpolster versehenen Fahrradreifens, welcher die Unebenheiten oder Ungleichmäßigkeiten der zu durchlaufenden Bahn auffängt und ausgleicht.
- Ändert sich beim Gebrauch die lichte Weite des Schlauchstückes durch Ausschleifen oder durch Einwirkung von Lösungsmitteln, so wird ein dadurch möglicherweise bedingtes ungleichmäßiges Abstreifen durch die Wirkung des elastischen Hohlkörpers zum Ausgleich gebracht, so daß ein häufiges Einstellen des Anpreßdruckes nicht mehr erforderlich ist.
- Während bei den bisher gebräuchlichen Abstreifvorrichtungen schon unbedeutende Unregelmäßigkeiten der Kabeloberfläche oder geringfügige Änderungen der lichten Weite des Abstreifers genügten, um wesentliche Unterschiede in der Dicke der aufgetragenen Masse herbeizuführen, iäßt sich mit der beschriebenen Vorrichtung ein- außerordentlich gleichmäßiges Abstreifen ermöglichen.
- Die Vorrichtung nach der Erfindung bietet aber noch den weiteren Vorteil, daß man bei ihr mit einem höheren Anpreßdruck als bei anderen Abstreifvorrichtungen arbeiten kann, ohne daß die Gefahr eines Abreißens des Kabels besteht.
- Die beschriebene Vorrichtung wird besonders geeignet sein zum Lackieren von Luftfahrtzündleitungen, bei denen die Aufgabe, einen gleichmäßigen Lackauftrag und einen gleichmäßigen Außendurchmesser einzuhalten, bisher noch nicht befriedigend gelöst werden konnte. Weiter ist sie brauchbar zum Appretieren von Leitungen mit Kabelwachs, z. B. bei Normalgummiaderleitungen, eventuell auch zum Armieren von Kabeln mit Pech- oder Bitumenmasse.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abstreifen einer auf ein elektrisches Kabel, einen Draht od. dgl. aufgebrachten Überzugmasse, insbesondere von Lack- oder Tränkmasse, bei der das mit der Überzugmasse versehene Kabel durch .ein aus elastischem Werkstoff bestehendes Schlauchstück hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das auf das Kabel, den Draht od. dgl: selbst nur einen schwachen oder keinen Druck ausübende Schlauchstück von einem doppelwandigen, aus elastischem Werkstoff bestehenden oder eine elastische innere Wandung besitzenden Hohlkörper umgeben ist, der eine Gas- oder Flüssigkeitsfüllung, z. B. Luft oder Wasser von bestimmtem Druck enthält und mit regelbarem Druck auf das Schlauchstück derart einwirkt, daß dieses den überschüssigen Teil .der Überzugmasse von dem Kabel gleichmäßig abstreift.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper aus Gummi oder einem gummiartigen Kunststoff besteht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper als Metallgehäuse ausgebildet ist, dessen innere, dem Schlauchstück zugekehrte Wandung aus einem elastischen Stoff besteht. q.. Verfahren zur Messung des durch den nach Anspruch i beanspruchten Hohlkörper ausgeübten Druckes, gekennzeichnet durch Bestimmung der Veränderungen seines Außendurchmessers.
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1944
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