DE943633C

DE943633C - Vorrichtung zum Auftragen von Farbmustern auf eine laufende Papierbahn

Info

Publication number: DE943633C
Application number: DE1952P0007030
Authority: DE
Original assignee: Papierfabrik Palm O H G
Current assignee: Papierfabrik Palm O H G
Priority date: 1952-01-31
Filing date: 1952-01-31
Publication date: 1956-05-24

Description

Es ist bekannt, Farbmuster auf eine Papierbahn in der Weise aufzutragen, daß die-Papierbahn über einer Auftragwalze ohne besonderen Druck vorbeigeführt wird; die Auftragwalze ist mit einem erhabenen, entsprechend gemusterten Überzug aus einem 'saugfähigen Material versehen. Auf diesen erhabenen Überzug wird die aufzutragende Farbflüssigkeit von einer Farbübertragungswalze aufgebracht, die in das Flüssigkeitsbad eintaucht und mit geeigneter Geschwindigkeit umläuft. Es bildet sich dadurch auf der Übertragungswalze ein. Mantel aus Farbflüssigkeit, in welchen die Auftragwalze mit ihren erhabenen Stellen eintaucht, ohne die Übertragungswalze selbst wesentlich zu berühren. Die erhabenen. Stellen der Auftragwalze nehmen daher wegen ihres saugfähigen Charakters Farbflüssigkeit auf, ohne sich selbst mechanisch abzunutzen.
Es zeigt sich jedoch, daß beim Verlassen des Farbstoffbades sich an der Übertragungswalze häufig Blasen bilden, die dann an der Auftragwalze zum Zerplatzen kommen, und dabei leicht Flecke auf der zu bedruckenden Papierbahn hervorrufen.
Um diesen Übelstand zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung eine den von, der Übertragungswalze aufgenommenen Farbflüssigkeitsfilm nicht berührende Einrichtung. zum Beseitigent` etwaiger Blasen vorgesehen, die bewirkt, daß die Blasenbeseitigt werden, bevor sie in Berührung mit der Auftragwalze kommen.
Bei Vorrichtungen zum gleichmäßigen Auftragen von Farbe od. dgl. auf. laufende Bahnen ist es bereits bekannt, in geeigneter Entfernung von der Übertragungswalze Abstreifvorrichtungen vorzusehen. Diese Abstreifvorrichtungen dienten dem Zweck, die Dicke des sich auf der Auftragwalze ausbildenden Flüssigkeitsfilms zu regeln. Die bei der Erfindung vorliegende Aufgabe,' eine Bildung von Blasen auf der Übertragungswalze zu verhindern bzw. diese zum Zerspringen zu bringen, bevor sie .mit den Kustern der Auftragwalze in Berührung kommen können, hat bei den bekannten Vorrichtungen nicht vorgelegen. Besonders zweckmäßig hat sich 'im Rahmen der Erfindung eine nachstehend beschriebene und in der Zeiehnung dargestellte Anordnung mit einem nahe der Übertragungswalze angeordneten" Draht erwiesen, der parallel zur Achse der Übertragungswalze angeordnet ist.
In der Zeichnung bedeutet r die Farbflüssigkeit; die sieh in dem Trog ä befindet. Die in die Flüssigkeit und entgegen dem Uhrzeigersinn rotierend gedachte Übertragungswalze ist mit 3 bezeichnet. Sie überträgt die Farbe auf die erhabenen Muster der mit 4 bezeichneten Auftragwalze, über welche die zu bedruckende Papierbahn 6 geff'thrt wird: Nahe der 'Übertragungswalze 3 ist der Draht 5 angeordnet, zu dem Zweck, die' sich etwa an der Übertragungswalze 3 bildenden Farbstoff-Schaumblasen im Farbflüssigkeitsfilm 7 rechtzeitig zum Zerplatzen zu bringen.
Der Draht wird zweckmäßig von einer Spule abgewickelt und auf eine zweite aufgewickelt, was automatisch erfolgen kann. Vor "den Spulen sind geeignete Reinigungskörper, z. B. aus Leder bestehende Wischer, vorgesehen, die den Draht beim Auf- und Abwickeln von anhaftenden Farbresten reinigen.
Der Draht 5 muß aus einem Material bestehen, das von der Farbflüssigkeit nicht angegriffen wird; in der Regel ist hierfür Messing ein geeignetes Material.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zum Auftragen von Farbmustern auf eine laufende Papierbahn, die über einer mit erhabenen Mustern aus saugfähigem Material ausgestatteten Auftragwalze vorbeigeführt wird, während die aufzutragende Farbflüssigkeit auf die Muster der. Auftragwalze durch eine in die Farbflüssigkeit eintauchende, umlaufende Übertragungswalze aufgebracht wird, gekennzeichnet durch eine den von der Übertragungswalze (3) aufgenommenen Farbflüssigkeitsfilm (7) nicht berührende Einrichtung (5) zum Beseitigen etwaiger Blasen im Flüssigkeitsfilm, bevor diese mit der Auftragwalze (4) in Berührung kommen.
2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum. Beseitigen der Blasen aus einem parällel zur Achse der Übertragungswalze (3) angeordneten Draht (5), vorzugsweise aus Messing, besteht, der mittels zweier Spulen auf- bzw. abgewickelt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Spulen Mittel, beispielsweise Lederstücke; zum Reinigen des Drahtes (5) von Farbresten angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auf- und Abspulen des Reinigungsdrahtes (5) selbsttätig und vorzugsweise fortlaufend erfolgt. Angezogene- Druckschriften Französische Patentschrift Nr. 764 559; USA.-Patentschrift Nr. 2 329 o34.