DE717820C - Verfahren zur Herstellung von Wicklungstraegern fuer Schwingspulen elektrodynamischer Schwingungswandler - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Wicklungstraegern fuer Schwingspulen elektrodynamischer SchwingungswandlerInfo
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- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
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- H04R9/02—Details
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Wicklungsträgern für Schwingspulen elektrodynamischer Schwingungswandler Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur Herstellung von Wicklungsträgern für Schwingspulen elektrodynamischer Schwingungswandler (Lautsprecher, Mikrophone u. dgl. ). Bisher wurden die Wicklungsträger in der Weise hergestellt, daß ein Papierstreifen spiralig und kantenbündig auf einen Wickeldorn aufgebracht und mit Klebstoff bestrichen wurde, worauf anschließend ein Streifen sehr dünnen Seidenstoffes ebenfalls spiralig über den Papierstreifen gewickelt und durch den Klebstoff mit diesem verbunden wurde. Danach wurde der so hergestellte rohrförmige Körper getrocknet und in mehrere ringförmige Wicklungsträger zerschnitten. Dieses Verfahren setzt gut eingearbeitete Arbeitskräfte voraus, da das Aufbringen der Seide auf den mit Klebstoff versehenen Papierstreifen schnell und exakt aerfolgen muß, wenn eine gute Klebverbindung erzielt werden soll. Als Klebstoffe können, um genügend kurze Trockenzeiten zu @erreichen, nur solche mit leicht flüchtigen Lösungsmitteln verwendet werden. Infolgedessen ist die Gefahr, daß das Aufbringen der Seidenlage nicht rechtzeitig beendet ist, besonders groß. Während des Arbeitsganges läßt das Verfahren eine Kontrolle über die Güte der Klebung überhaupt nicht zu.
- Die Erfindung will alle diese Mängel beseitigen und gibt ein Verfahren an, das auch bei unbedingter Sicherheit für einwandfreie und fehlerlose Ergebnisse von ungelernten Hilfskräften durchgeführt werden kann und außerdem die Möglichkeit bietet, den Seidenstoff durch eine weitere Papierlage zu ersetzen. Erfindungsgemäß wird zunächst eine Papierbahn vor dem Zerschneiden mit Klebstoff bespritzt, nach dem Trocknen in Streifen geschnitten, sodann gemeinsam mit vorzugsweise gleich breiten Streifen einer unbespritzten und gegebenenfalls mit Streifen einer oder mehrerer weiterer mit Klebstoff gespritzter Papierbahnen in trockenem Zustande kantenbündig und mit gegeneinander versetzten Stoßkanten. spiralig auf einen Dorn gewickelt und endlich unter Befeuchtung.mit einem dem jeweiligen Klebstoff entsprechenden Lösungsmittel unter Druck und rollender Bewegung zu einem rohrförmigen Körper ver= klebt, der danach in mehrere ringförmige Wicklungsträger zerschnitten wird. Bei diesem Verfahren kann die Wicklerin also in aller Ruhe die trockenen Bahnen, die in diesem Zustand auch eine bedeutend größere Festigkeit aufweisen als in feuchtem Zustand, aufbringen, Fehler gegebenenfalls durch Abwickeln und erneutes Aufwickeln beseitigen und die endgültige Lage 'kontrollieren. Dabei ist die Arbeit auch sauberer, als wenn die Wicklerin mit klebrigen Streifen in Berührung käme, und geht daher schneller vonstatten.
- Nach dem Aufbringen der Streifen wird der Dorn sodann in eine Vorrichtung eingesetzt, in der er mit einem dem Klebstoff entsprechenden Lösungsmittel befeuchtet wird, wobei auf die Streifen ein Andruckkörper, z. B. .eine Rolle, einwirkt, während der Dorn um seine Achse gedreht oder die Rolle um den Dorn herumgeführt wird. Dadurch wird zwangsläufig eine völlig gleichmäßige Klebung erzielt. Es empfiehlt sich, dem Klebstoff beim Spritzen der Papierbahnen möglichst wenig oder ein sehr leicht flüchtiges Lösungsmittel beizugeben, so daß er bereits beim Auftreffen auf das Papier vor dem Zerlaufen der Klebstofftröpfch.en trocknet. Damit erreicht man nicht nur ein schnelles und sauberes Arbeiten, sondern ermöglicht auch eine schnellere und gleichmäßigere Klebung, da das Lösungsmittel in die kleinen Hohlräume zwischen den übereinanderliegenden Papierstreifen dann leichter eindringen kann. Ganz besondere Vorteile bietet es bei diesem Herstellungsverfahren dem Klebstoff einen Farbstoff in solchem Verhältnis beizumischen, daß dadurch beim Bespritzen der Papierbahnen der gleichmäßige Auftrag überwacht werden kann. Man kann dann nämlich außerdem die Korngröße der einzelnen Klebstofftröpfchen erkennen und auch die Klebstoffmenge je Flächeneinheit genau beurteilen. Einen weiteren ausschlaggebenden Vorteil erreicht man mit dieser Maßnahme dann, wenn man Papiersorten verwendet, "die bei der Durchtränkung mit dem Klebstofflösungsmittel durchscheinend werden. Dadurch wird nämlich der Augenblick der Klebung infolge des dann eintretenden wesentlich stärkeren Durchscheinens des gefärbten Klebstoffes so genau erkennbar, daß Fehlergebnisse infolge zu kurzer oder zu langer Einwirkung des Lösungsmittels auch bei Verwendung ungelernter Hilfskräfte völlig ausgeschlossen sind.
- Praktische Untersuchungen haben gezeigt, daß so hergestellte Wicklungsträger die bisher verwendeten trotz des Fehlens einer Seidenlage in der Festigkeit um ein Vielfaches übertreffen und außerdem noch den Vorteil aufweisen, daß darauf die Wicklungen mit viel größerer Sicherheit durch einfaches Kleben befestigt werden können als auf der dafür durchaus ungeeigneten Seidenoberfläche.
Claims (3)
- PATHNTANSYRÜCIll;: I. Verfahren zur Herstellung von Wicklungsträgern für Schwingspulen elektrodynamischer Schwingungswandler u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Papierbahn mit Klebstoff bespritzt, getrocknet und in Streifen geschnitten wird, sodann gemeinsam mit Streifen einer unbespritzten und gegebenenfalls mit Streifen :einer oder mehrerer weiterer gespritzter Papierbahnen in trockenem Zustand kantenbündig und mit gegeneinander versetzten Stoßkanten spiralig auf einen Dorn gewickelt und endlich unter Befeuchtung mit einem dem jeweiligen Klebstoff entsprechenden Lösungsmittel unter Druck und rollender Bewegung zu einem rohrförmigen Körper verklebt wird, der danach in mehrere ringförmige Wicklungsträger zerschnitten wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff beim Spritzen der Papierbahnen so wenig bzw. so leicht flüchtige Lösungsmittel enthält, daß er bereits beim Auftreffen auf das Papier vor dem Zerlaufen der Klebstofttröpfchen trocknet.
- 3. Verfahren nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Klebstoff ein Farbstoff in solchem Verhältnis beigemischt wird, daß dadurch beim Bespritzen der Papierbahnen der gleichmäßige Auftrag, die Korngröße derKlebstofftröpfchen und die Klebstoffmenge je Flächeneinheit überwacht werden kann. q.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Papiersorten verWendet werden, die bei der Durchtränkung mit dem Lösungsmittel durchscheinend werden, so daß mit Hilfe des gefärbten Klebstoffes der Augenblick der Klebung infolge des dann eintretenden stärkeren Durchscheinens der Farbe genau erkennbar wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK160627D DE717820C (de) | 1941-03-28 | 1941-03-28 | Verfahren zur Herstellung von Wicklungstraegern fuer Schwingspulen elektrodynamischer Schwingungswandler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK160627D DE717820C (de) | 1941-03-28 | 1941-03-28 | Verfahren zur Herstellung von Wicklungstraegern fuer Schwingspulen elektrodynamischer Schwingungswandler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE717820C true DE717820C (de) | 1942-02-23 |
Family
ID=7254205
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK160627D Expired DE717820C (de) | 1941-03-28 | 1941-03-28 | Verfahren zur Herstellung von Wicklungstraegern fuer Schwingspulen elektrodynamischer Schwingungswandler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE717820C (de) |
-
1941
- 1941-03-28 DE DEK160627D patent/DE717820C/de not_active Expired
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