DE890742C - Steuerung von Meissel-Klappenantrieben 'fur Hobelmaschinen - Google Patents
Steuerung von Meissel-Klappenantrieben 'fur HobelmaschinenInfo
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- DE890742C DE890742C DENDAT890742D DE890742DA DE890742C DE 890742 C DE890742 C DE 890742C DE NDAT890742 D DENDAT890742 D DE NDAT890742D DE 890742D A DE890742D A DE 890742DA DE 890742 C DE890742 C DE 890742C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D1/00—Planing or slotting machines cutting by relative movement of the tool and workpiece in a horizontal straight line only
- B23D1/18—Planing or slotting machines cutting by relative movement of the tool and workpiece in a horizontal straight line only cutting on both the forward and the return stroke
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Description
Bei Hobelmaschinen muß das Werkzeug während des leeren Rücklaufes zur Vermeidung von Beschädigungen
abgehoben werden. Das Werkzeug ist an der sogenannten Meisselklappe befestigt, die durch
einen Antrieb gehoben bzw. gesenkt werden kann. Das Lüften und Senken der Meisselklappe darf erst
erfolgen, wenn das Werkzeug das Werkstück verlassen hat, mit anderen Worten muß das Lüften
und Senken innerhalb der Überlaufwege vor sich gehen. 'Es ist nun bekannt, die Meisselklappenbewegung
von den die Tischbewegung steuernden Umsteuerknaggen einzuleiten. Bei 'den heute üblichen
hohen Tischgeschwiradiigkeiiten ergeben sich aber langen Bremswegen entsprechend große Überlaufwege,
wenn man erst mit der Lüftung und Senkung der Meisselklappe am Werkstückende die
Umsteuerung des Tisches herbeiführt. Damit nun diese großen Überlaufwege vermieden werden und
der Umkehrpunkt der Tischbewegung möglichst dicht an das Werkstückende herangerückt wird, ist
es notwendig, die Betätigung der Meisselklappe so zu steuern, daß das Werkzeug in der Nähe des
Umkehrpunktes gesenkt bzw. gehoben wird.
Erfmdungsgemäß wird dies in einfacher Weise dadurch erreicht, daß bei der Umsteuerung der
Tischbewegung ein einstellbares Zeitrelais betätigt wird, dessen Kontakt nach Ablauf der eingestellten
Zeit die Meisselklappenbewegung einleitet.
Zweckmäßigerweise wird für jede Bewegungsrichtung ein getrenntes Zeitrelais vorgesehen, weil
die Schnitt- und Rücklaufgeschwindigkeiten während des Betriebes in weiten Grenzen geändert
werden.
In der Zeichnung stellt Fig. ι eine Erläuterungsskizze,
Fig. 2 das Schaltschema eines Ausführungsbeispiels der Erfindung dar.
I» Fig. ι oben sind die Tischgeschwindigkeiten
über der Zeit und unten die Tischwege über der Zeit eingetragen. Wie aus dem oberen Teil hervorgeht,
ist die Bremszeit bei den verschiedenen Tischgeschwiwdigkeiten
annähernd'gleich großv Dies trifft
für Leonardantriebe zu, bei denen bei der Umsteuerung des Tischantrkbsmotors aus einer hohen
Geschwindigkeit der Bremsstrom und damit das iS Bremsmoment größer ist als bei der Umsteuerung
aus einer kleinen Tischgeschwindigkeit. Die Bremszeit beträgt danach für alle Tiscbgeschwindigkeiten
0,4 see, gerechnet von der Einschaltung des Umschaltschützes für die neue Bewegungsrichtung. Bei
ao der gleichen Bremszeit sind natürlich die Bremswege
infolge der verschieden hohen Geschwindigkeiten innerhalb derBremsperiode verschieden groß.
Bei einer Tischgeschwindigkeit von ν — So m/min kommt der Tisch nach einem Weg von 340 mm, bei
ν = 40: m/min nacih einem Weg von· ungefähr
160 mm, bei ν .== 2o m/min nach 80 mm und bei
v=io m/min nach 40 mm zur Ruhe. Dementsprechend ist der Umsteuerknaggen, für die verschiedenen
Tischgeschwiridigkeken in bezug auif das
Werkstückende einzustellen, tun einen bei allen Tischgeschwindigkeiten gleich großen Überlaufweg,
hier von 100 mm, zu erhalten.
Das Zeitrelais, welches am betrachteten Werkstückende die Meisselklappenbewegung einleiten soll
und gleichzeitig mit der Umsteuerung der Tischbewegung zur Wirkung gebracht wird, braucht
lediglich auf die Bremszeit von 0,4 see oder eine
etwas kürzere Zeit eingestellt zu werden, um zu erreichen, daß der Meissel-Klappenantrieb kurz vor
dem Umkehrpunkt der Tischbewegung eingeschaltet wird. Bei Magnetbetätigung der Meisselkläppe kann
man mit einer Zeit von 0,1 see für das Heben bzw. Lüften der Meisselkläppe rechnen. Da selbst bei der
größten Tischgeschwindigkeit für die Zurücklegung des Weges vom Umkefirpunkt bis zum Werkstückbeginn
0,25 see benötigt werden, ist also die Meisselklappenbewegung
mit Sicherheit beendet, wenn das Werkzeug wieder auf das Werkstück trifft.
Wenn bei Antrieben anderer Art sich auch die Bremszeit bei den verschieden hohen Tischgeschwindigkeiten
wesentlich ändert, ist die Ablaufzeit des Zeitrelais entsprechend zu ändern, was bei
den im Handel befindlichen Zeitrelais auf einfache • Weise durch Verstellen eines Zeigers über einer
Skala bewirkt wird.
Bei .dem in Fig. 2 dargestellten Schaltschema ist
mit 3 das Steuerschütz für den Meissel-Klappenantrieb bezeichnet, das· bei seiner Erregung die
Lüftung, bei seiner Aberregung die Senkung der Meisselkläppe herbeiführt. Mit 1 ist das am Ende
der Schnittbewegung, mit 2 das am Ende der Rücklaufbewegung zur Wirkung kommende Zeitrelais
bezeichnet. Mit ^r ist ein Ruhekontakt des Schnittschützes,
mit 5 r ein Ruhekontakt und mit 5 α ein
Arbeitskontakt des Rücklaufschützes bezeichnet.
Wenn zur Abbremsung der Schnittbewegung durch den Umsteuerknaggen das Schnittschütz abgeschaltet
und das Rücklaufschütz eingeschaltet wird, wird durch den Arbeitskontakt 5 α des Rücklaufschützes
der Stromkreis· für das Steuerschütz 3 des Meissel-Klappenantriebes vorbereitet. Durch den
Ruhekontakt 4?· des abfallenden Schnittschützes wird das Zeitrelais 1 kurzgeschlossen, und dessen
Arbeitskontakt ι α schließt sich nach der eingestellten Zeit. Hierdurch wird das Schütz 3 eingeschaltet
und die Meisselkläppe gehoben. Das Schütz 3 legt sich über seinen Kontakt 3 α und den
Ruhekontakt 2 r des Zeitrelais 2 in einen Haltestromkreis. Bei der Umsteuerung- des Tisches von
Rücklauf auf Schnitt wird das Rücklaufschütz aus- und das Schnittschütz eingeschaltet. Durch den
Rühekontakt 5 r des abfallenden Rücklauf Schützes
wird-die Spule des Zeitrelais 2 kurzgeschlossen, dessen Kontakt 2 r sich nach Ablauf der an diesem
Zeitrelais eingestellten Zeit öffnet und den Halte-Stromkreis des Steuerschützes 3 unterbricht, dessen
Erregerstromkreis schon vorher durch Öffnen des Arbeitskontaktes 5 α des Rücklaufschützes unterbrochen
worden ist. Das Steuerschütz 3 fällt infolgedessen ab und schaltet den Meissel-Klappenantrieb
im Senksinne ein.
Wenn während des Rücklaufes der Hobelmaschinentisch stillgesetzt wird, soll der Stahl angehoben
bleiben, weil sonst das Werkzeug beschädigt wird, wenn dieses auf das Werkstück. auffällt.
Erfolgt der Antrieb der Meisselkläppe z. B. durch einen Elektromagneten, so war dies nicht ohne
weiteres zu erreichen. Bei der Steuerung nach der Erfindung läßt sich diese Forderung in einfacher
Weise dadurch erfüllen, daß beim Stillsetzen des Tisches durch einen Ruhekontakt 6r des den
Schnitt- und Rücklaufschützen vorgeschalteten Hauptschützes der Kontakt 2 r überbrückt wird.
Damit bleibt das Schütz 3 für den Meissel-Klappenantrieb eingeschaltet und die Klappe gehoben.
Claims (4)
1. Steuerung von Meissel-Klappenantrieben für Hobelmaschinen, gekennzeichnet durch ein
bei der Umsteuerung der Tischbewegung zur Wirkung kommendes einstellbares Zeitrelais,
. dessen Kontakt nach Ablauf der eingestellten Zeit die Meisselklappenbewegung einleitet.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für jede Tischbewegungsrich- ; tang ein getrenntes Zeitrelais vorgesehen ist.
3. Steuerung nach Anspruch 1 und 2 für
Meisselklappen, die beim Einschalten eines Magneten oder eines Steuerschützes gehoben
und beim Ausschalten des Magneten oder Steuerschützes gesenkt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnet oder das Steuerschütz
(3) durch die m Reihe geschalteten Arbeitskontakte (5 α und ι α) des Rücklauf Schützes und 125.
des bei der Umsteuerung von Schnitt auf Rück-
lauf betätigten Zeitrelais (i) eingeschaltet wird und sich über einen eigenen Kontakt (3 α.) und
einem Ruhekontakt (2f) des bei der Umsteuerung von Rücklauf auf Schnitt betätigten
Zeitrelais (2) hält.
4. Steuerung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ruhekontakt (2f) des bei der Umsteuerung von Rücklauf auf Schnitt
betätigten Zeitrelais (2) durch einen Ruhekontakt (6r) des Hauptschützes überbrückt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 5427 9.53
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE890742C true DE890742C (de) | 1953-08-13 |
Family
ID=580884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT890742D Expired DE890742C (de) | Steuerung von Meissel-Klappenantrieben 'fur Hobelmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE890742C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1081740B (de) * | 1955-04-02 | 1960-05-12 | Siemens Ag | Elektrische Umkehrsteuerung von Leonardantrieben fuer Hobelmaschinen |
DE1150857B (de) * | 1957-02-27 | 1963-06-27 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Abheben und Zurueckfuehren des Werkzeughalters in die Arbeitsstellung |
-
0
- DE DENDAT890742D patent/DE890742C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1081740B (de) * | 1955-04-02 | 1960-05-12 | Siemens Ag | Elektrische Umkehrsteuerung von Leonardantrieben fuer Hobelmaschinen |
DE1150857B (de) * | 1957-02-27 | 1963-06-27 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Abheben und Zurueckfuehren des Werkzeughalters in die Arbeitsstellung |
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