DE900562C

DE900562C - Saugheber fuer Blechscheiben, Papier od. dgl.

Info

Publication number: DE900562C
Application number: DES9108D
Authority: DE
Inventors: Richard Wagner
Original assignee: Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Current assignee: VEM Sachsenwerk GmbH
Priority date: 1943-07-04
Filing date: 1943-07-04
Publication date: 1953-12-28

Description

Es ist bekannt, bei Arbeitsmaschinen, die platte Teile, wie Blechscheiben, Papier od. dgl., bearbeiten, zum Abheben der Teile 5 Saugheber zu benutzen. Diese Saugheber bestehen in der Regel aus einem Saugkolben, der über ein.Exzentergestänge im Rhythmus der Arbeitsmaschinen angetrieben wird. An dem Saugzylinder sind die eigentlichen Saugheber bzw.
Saugmundstücke, gegebenenfalls über bewegliche Schlauchleitungen, angeschlossen. Um die angehobenen Teile rechtwinklig zum Abfallen zu blringen, muß ;das Vakuum zu einem genau vorbestimmten Zeitpunkt mittels die atmosphärische Luft einlassender Ventile, für die eine Steuerung in Abhängigkeit vom Ärbeitsrhythmus der Maschine erforderlich ist, aufgehoben werden. Handelt es sich um eine Stanzmaschine, z. B-. zum gleichzeitigen Stanzen der Ständer- und Läuferbleche elektrischer Maschinen, bei der ein Saugheber zur Verwendung kommen soll, dann werden an die Saugvorrichtung wegen der Schnelligkeit und der hohen Anzahl der je Zeiteinheit zu vollführenden Abhebungen hohe Anforderungen gestellt, so daß die bisherigen Saugheber mit Ventilen und Ventilsteuerung dafür wenig geeignet oder gar bei dem sich ismlmermehr steigernden Arbeit&tempo ihrer Umständlichkeit halber den Anforderungen nicht gewachsen sind.
Die Erfindung bringt eine erhebliche Vereinfachung im Aufbau und in der Steuerung des Saughebers mit sich. Der Saughub des Kolbens wird erfindungsgemäß durch magnetische Wirkung hervorgerufen. Es läßt sich dies mit einfachen Mitteln durch Anwendung eines Elektromagneten verwirklichen, dessen Anker mit dem Saugkolben verbunden ist. Kolben und Saugzylinder sowie der Elektromagnet werden zweckmäßig zu einer Baueinheit vereinigt. Für die Steuerung des Saughebers genügt nun die tBetätigung eines die Magnetwicklung schaltenden Kontaktes. Die Rückführung des Saugkolbens kann dadurch eine beim Saughub angespannte Feder zwangsläufig erfolgen. Es ist aber auch möglich, hierfür den Elektromagneten durch Umschaltung seiner Wicklung zu benutzen. Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
In beiden Abbildungen sind die übereinstimmenden Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
Gemäß Abb. 1 ist an den Saugzylinder 1 der Elektromagnet 2 angesetzt. Der Saugkolben ist mit 3 bezeichnet. Er ist mittels der Stange 4 unmittelbar mit dem Anker des Elektromagneten verbunden.
Die Rückführung des Kolbens erfolgt zwangsläufig durch die Feder 5. 6 ist Ider Anschluß stutzen für die Zuleitungen 7 der Magnetwicklung 8. An den unteren Abschlußdeckel g des Zylinders I ist das Saugstück IO angeschlossen. Die -Arbeitsweise des Saughebers ist ohne weiteres verständlich. Wenn der Heber auf den zu hebenden Teil gesenkt ist, wird der Elektromagnet eingeschaltet. Durch den hochschnellenden Kolben entsteht ein kräftiges Vakuum, so daß der Gummieinsatz des Mundstückes 10 sich am Teil festsaugt. Das Teil kann dann abgehoben und nach einer anderen Stelle transportiert werden. Lediglich durch Abschaltung des Èlektromagneten wird die Saugwirkung aufgehoben, und der Heber ist für den nächsten Arbeitsgang bereit.
Abb. 2 zeigt eine vereinfachte Ausführung des erfindungsgemäßen Saughebers. Der Anker 11 des Elektromagneten 2 ist gleichzeitig als Saugkolben ausgebildet. Er gleitet in einer die Wicklung 3 tragenden zylindrischen Büchse 12. Der besseren Führung halber ist der Kolben bzw. Anker 11 mit der Gleitstange 13 versehen, die in dem Teil 14 geführt ist. Die Rückbewegung des Kolbens erfolgt wiederum durch eine Feder 5. Am unteren Ende des Zylinders ist in der gleichen Weise wie beim ersten Beispiel das Saugmundstück 10 angebracht. Es ist naturgemäß ohne weiteres möglich, im Bedarfsfall bei entsprechender Bemessung des Kolbens mehrere Saugmundstücke anzuschließen.
Die Erfindung gestattet es somit, auf einen Exzenterantrieb und auf sonstige mechanische Übertragungsglieder, die die Arbeitsweise schwerfällig gestalten und die besonders bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit die Quelle von Störungen sind, zu verzichten. Die steuerung des Saughebers geht in einfacher Weise lediglich durch Betätigung eines Schalters vor sich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Saugheber für Blechscheiben, Papier od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Saughub des Kolbens durch magnetische Wirkung hervorgerufen wird.
2; S'aiigheber nach Anspruch I, ,dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkolben mit dem Anker eines Elektromagneten verbunden ist.
3. 5 augheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker gleichzeitig als Saugkolben ausgebildet ist.
4. Saugheber nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Elektromagnet und Sauger eine Baueinheit bilden.