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DE504396C - Verfahren und Vorrichtung zum Dekatieren von Gewebebahnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Dekatieren von Gewebebahnen

Info

Publication number
DE504396C
DE504396C DEK111740D DEK0111740D DE504396C DE 504396 C DE504396 C DE 504396C DE K111740 D DEK111740 D DE K111740D DE K0111740 D DEK0111740 D DE K0111740D DE 504396 C DE504396 C DE 504396C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
press
fabric
tissue
decating
webs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK111740D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KRANTZ SOEHNE H
Original Assignee
KRANTZ SOEHNE H
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KRANTZ SOEHNE H filed Critical KRANTZ SOEHNE H
Priority to DEK111740D priority Critical patent/DE504396C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE504396C publication Critical patent/DE504396C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C7/00Heating or cooling textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/13Steaming or decatising of fabrics or yarns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Dekatieren von Gewebebahnen Das Dekatieren von Geweben wird bisher vielfach in der Weise ausgeführt, daß das Gewebe in vielen Lagen aufeinanderliegend zwischen zwei Druckplatten eingespannt und im eingespannten Zustand durch den Gewebestapel Dampf hindurchgeschickt wird. Die Zuführung des Dampfes erfolgt durch die untere Druckplatte, welche gelocht ist. Um eine wirksame Dekatur zu erzielen, läßt man den so gedämpften Gewebestapel unter Druck abkühlen. Hierauf wird der Druck abgelassen, der Gewebestapel ausgetafelt und dann nochmals eingetafelt, und zwar so, daß die nicht dekatierten Umkehrstellen nunmehr in die Mitte des Stapels zu liegen kommen, worauf das Dämpfen und Kühlen unter Druck wiederholt wird. Dieses bekannte Verfahren ist umständlich und zeitraubend und erfordert viel Arbeitslohn.
  • Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, (las Dekatieren von Gewebebahnen im fortlaufenden Arbeitsgang durchzuführen, indem die Gewebebahn in flacher Lager absatzweise vorwärts bewegt und tväbrend des Stillstandes zwischen je zwei Bewegungen ein Teil der Gewebebahn unter Druck gedämpft und gleichzeitig ein entsprechender, vorher gedämpfter Gewebeteil gekühlt wird. Die zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung besteht aus einer Dekatierpresse, einer unmittelbar hinter dieser angeordneten, an sich bekannten Kühlfläche und einer Fördervorrichtung, mittels der das Gewebe absatzweise durch die Presse und über die Kühlfläche bewegt wird. Eine Schaltvorrichtung sorgt dafür, daß die Bewegungen der Fördervorrichtung und der Presse selbsttätig zu den gewünschten Zeiten erfolgen.
  • Das Dekatieren gemäß der Erfindung läßt sich mit gleichem Erfolg jedoch in wesentlich kürzerer Zeit und mit viel geringeren Kosten als bei dem bekannten Verfahren durchführen.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Dekatiervorrichtung dargestellt. Abb. i ist eine Seitenansicht der Vorrichtung, zum Teil im Schnitt. Abb. z zeigt die Antriebe und Schaltvorrichtung für die Dekatiervorrichtung. Abb. 3 ist eine Abwicklung einer einen Teil der Schaltvorrichtung bildenden elektrischen Kontakttrommel.
  • A ist die Dekatierpresse und A' die unmittelbar neben ersterer angeordnete Kühlvorrichtung. Die Presse und die Kühlvorrichtung haben die gleiche Breite B. Die Dekatierpresse besteht aus einem hohlen Unterteil i mit gelochter Oberfläche a, welches in Verbindung mit einem in einem Zylinder 4 sich bewegenden Druckkolben 3 steht, und einem feststehenden Oberteil 5, das die gleichen Abmessungen wie das Unterteil hat. Die Kühlvorrichtung besteht in an sich bekannter Weise aus einem Saugkasten 7, der oben durch die die Kühlfläche für das Gewebe bildende gelochte Platte 6 abgedeckt ist und mit einer Rohrleitung S verbunden ist, die zu einem Absaugventilator führt. Zur Förderung des Gewebes dient in der gezeigten Ausführungsform ein durchlässiges endloses Band 9, das über Walzen i o, i r, 12 und 13 geführt ist, von denen die Walze i i die Antriebswalze ist. - Vor der Presse sind Spann-und Breithalterstäbe td. und hinter der Kühlvorrichtung eine Zugwalze 15 und ein Abtafler 16 vorgesehen.
  • Der Antrieb der Walze i i erfolgt durch eine Riemenscheibe 17, die lose auf einer Verlängerung der Achse der Walze i i sitzt und durch eine axial verschiebbare Muffe r8 mit der Walze gekuppelt werden kann (Abb. 2). Die Scheibe 17 treibt ständig durch eine Zahnradübersetzung 19 eine Welle 2o an, die eine Kontakttrommel 21 trägt. Auf der Kontakttrommel 21 befinden sich Kontaktflächen 22 und 23. Auf den Kontaktflächen 22 schleifen Kontaktfedern 2d. und auf den Kontaktflächen 23 Kontaktfedern 25. Die Kontaktfedern 24 vermitteln über einen Schaltschütz 26 den Stromschluß für einen Hubmagneten 27, während die Kontaktfedern 25 über einen Schaltschütz 28 den Stromschluß für einen Hubmagneten 29 vermitteln. Der Hubmagnet 27 steht durch ein Gestänge 30 mit der Kupplungsmuffe 18 und der Hubmagnet 29 durch ein Gestänge 31 einerseits mit einem Doppelventil 32 und andererseits mit einer Klappe 38 im Absaugerohr 8 in Verbindung. An das Gehäuse des Doppelventils 32 ist bei 33 eine Frischdampfzuleitung angeschlossen. Ein Stutzen 34 dient als Auspuffstutzen, während ein Stutzen 35 durch Rohrleitung 36 mit dem hohlen Pressenteil i und dem Druckzylinder d. in Verbindung steht.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Das zu dekatierende Gewebe 37 wird über die Spann- und Breithalterstäbe 14 zu dem Förderband j und von diesem über die Walzen io, i i und nach Verlassen des Bandes über die Walze 15 zum Abtafler 16 geleitet.
  • In der in Abb. 2 dargestellten Stellung ist der untere Kegel des Doppelventils 32 geöffnet, wodurch der Dampf aus dem Pressenteil i und dem Druckzylinder q. durch die Leitung 36 und den Stutzen 34 entweicht. Der Hubmagnet 29 ist stromlos und die Abluftklappe 38 ist geschlossen. In dieser Stellung findet also kein Dekatieren und kein Abkühlen statt. Die Antriebsscheibe 17 in Abb.2 ist ständig in Drehung. Der Hubmagnet 27 ist unter Strom und die Antriebsscheibe 17 durch die Kupplung 18 init der Triebwalze i r gekuppelt, so daß eine Förderung des Gewebes durch,das Förderband 9 stattfindet. Durch das Übersetzungsgetriebe i9 wird die Kontakttrommel 21 so gedreht, daß nach Vorschub des Gewebes um ein der Breite B der Preß- und Kühlfläche entsprechendes Stück die Kontaktfläche 22 außer Berührung mit den Kontaktfedern 24 tritt. Hierdurch wird der Magnet 27 stromlos, und die Muffe i8 wird nach links verschoben, wodurch die Kupplung zwischen Scheibe 17 und Walze i i unterbrochen und die Tuchförderung beendet wird. Die sich ständig mit der gleichen Geschwindigkeit weiterbewe-,ende Kontakttronimel21 kommt nun mit , g einer Kontaktfläche 23 an die Kontaktfedern 25. Hierdurch wird über den Schalter 28 der Stromkreis für den Maneten 29 geschlossen und durch diesen das' Doppelventil 32 nach oben bewegt, so daß der untere Ventilkegel in Schließstellung und der obere in Off enstellung gelangt. Dadurch strömt Dampf aus Stutzen 35 durch die Rohrleitung 36 in den Druckzylinder .4 und in die Preßplatte i. Die Platte i und (las daraufliegende Gewebe werden gegen die Kopfplatte 5 gepreßt, und der Dampf strömt aus der Platte i durch die gelochte Preßfläche 2 in das Gewebe hinein, während dasselbe unter dem Druck im Zylinder steht. Gleichzeitig mit dem Offnen des oberen Kegels des Doppelventils 32 ist die Klappe 38 im Saugrohr 8 geöffnet worden, und der Saugzug des Ventilators durchströmt den auf der gelochten Fläche 6 liegenden Gewebeteil, der vorher in der Presse A gepreßt und gedämpft worden ist. Nachdem die Kontakttronime121 sich so weit gedreht hat, daß die Kontaktfedern 25 die Kontaktfläche 23 verlassen haben, wird der Hubmagnet 29 wieder stromlos, der Pressenteil i sinkt in seine Tieflage, und die Zuführung von Dekatierdampf hört auf. Ini gleichen Augenblick sind die Kontaktfedern 24 wieder mit einer der Kontaktflächen 22 der Trommel in Berührung gekommen, wodurch ein neuer Gewebev orschuß um die Pressenbreite B eingeleitet -%yird, usf.
  • Zur Veränderung des Dekatiereffektes kann die Dekatierdauer geändert werden, indem die Länge der auf der Trommel 21 sitzenden Kontaktflächen 23 in Richtung des Umfanges oder indem die Dreligeschw indigkest der Trommel geändert wird. Ein weiteres Mittel zur Änderung des Dekatiereffektes ist die Änderung des im Zylinder d. zur Anwendung gebrachten Druckes. Diese Änderung läßt sich .durch Verringerung des Speisedampfdruckes am Stutzen 33 durch Einbau eines Druckregelventils in beliebigen Grenzen durchführen. Statt der Hubmagnete können auch andere elektrische Einrichtungen, wie Motoren o. dgl., verwendet werden. Auch kann die Betätigung des Doppelventils 32 und der Kupplung 18 durch Nockenscheiben, Schlitztrommeln oder andere mechanische Mittel unter Vermeidung des elektrischen Hilfsstromes geschehen. Die Anwendung des endlosen Bandes 9 zum Weiterleiten rles Gewebes durch die Dekatierv orrichtung gestattet es, die Ware ohne jerle Spannung vorwärts zu bewegen und ferner beim Kühlen der Ware auf -der Kühlfläche G ein Eingehen derselben zwecks Krumpfens in Länge und Breite zu ermöglichen.
  • Der Druckzylinder d. kann auch hdraulisch oder mechanisch bewegt werden,- wenn die Steuerungsmittel entsprechend ausgebil::3et werden.
  • Zur Erzielung einer größeren Leistung kennen auch mehrere Gewebelagen übereinanderliegenr1 gleichzeitig nach obigem Verfahren behanIelt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Dekatieren von Gewebebahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebebahn in flacher Lage absatzweise vorwärts bewegt und während des Stillstandes zwischen je zwei Bewegungen ein Teil der Gewebebahn unter Preßdruck gedämpft und gleichzeitig ein entsprechender, vorher unter Preßdruck gedämpfter Gewebeteil gekühlt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine Dekatierpresse (A), eine unmittelbar hinter dieser angeordnete Kühlfläche (6) und eine Fördervorrichtung (1o, 11, 9), mittels der das Gewebe absatzweise durch die Presse und über die Kühlfläche bewegt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrücken des beweglichen Unterteils ( r, a) der Presse (A) durch den Dekatierdampf erfolgt, der in einem mit dein Pressentinterteil verbundenen Druckzylinder (.4) zur Wirkung gebracht wird.
DEK111740D 1928-10-21 1928-10-21 Verfahren und Vorrichtung zum Dekatieren von Gewebebahnen Expired DE504396C (de)

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DEK111740D DE504396C (de) 1928-10-21 1928-10-21 Verfahren und Vorrichtung zum Dekatieren von Gewebebahnen

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DE504396C true DE504396C (de) 1930-08-02

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