DE835150C - Vorrichtung zum Abschalten von Maschinen, z.B. Vervielfaeltigungsmaschinen, Druckmaschinen und Webstuehlen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen, die im Fall des Auftretens von Fertigungsfehlern, z. B. heim Durchlaufen schadhafter Ware od. dgl., sofort zum Stillstand gebracht werden müssen bzw. in eine bestimmteRuhestellung zurückgebracht werden müssen. Vorgänge dieser Art können bei gewissen Vervielfältigungsmaschinen, bei Buchdruckereimaschinen und auch bei Webstühlen vorkommen. Die bisher bekannten Einrichtungen waren unzuverlässig und erforderten eine umständliche Bedienung, z. B. wird an einer Schnellpresse in der Buchdruckerei bei einer schlechten Papieranlage der Motor durch Schaltrelais vom Vorwärtslauf in Rückwärtslauf .geschaltet, bremst damit die Maschine, bringt, sie in Ruhestellung zurück und unsere Vorrichtung schaltet den Strom ab.
• Durch die Erfindung wird eine Sicherheitsvorrichtung geschaffen, die den Antriebsstrom beim Rückdrehen der Maschine selbsttätig und zuverlässig abschaltet. Erfindungsgemäß ist die Maschine mit einer umlaufenden Nutscheibe und einem in deren Nut ragenden Kipphebel versehen, den die Scheibe bei Änderung der Drehrichtung eine begrenzte Strecke mitnimmt, wodurch er einen Schalter des Antriebsstromkreises betätigt.
• Die Vorrichtung ist einfach und zuverlässig und ohne Schwierigkeiten an vorhandenen Maschinen anzubauen.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Bild i die Hauptteile der Vorrichtung in Seitenansicht und Bild 2 in Draufsicht.
• Auf der Welle i sitzt die Keilnutscbeibe 2, die für gewöhnlich rechtsum läuft. In ihre Nut 3 greift der Kipphebel 4, dessen Kopf der Form der Nut angepaßt ist. Der Kipphebel ist bei 5 an einen Zwischenhebel 6 angelen:kt. Er steht unter dem Einfluß der Feder 7, die ihn sowohl in der oberen als auch in der unteren Endstellung mit den Flanken der Nut so in Berührung hält, daß er beim Wechsel der Drehrichtung eingeklemmt .und bis in ,die andere Endstellung mitgenommen wird. Hierbei beeinflußt er den Stift 8 des Schalters g. Für gewöhnlich steht der Hebel in .,der in Bild i in vollen Strichen gezeichneten Stellung. In dieser Stellung; ist der durch den Schalter g überwachte Antriebsstromkreis geschlossen. Wenn an der Maschine eine Störung eintritt und die Scheibe 2 sich rückwärts dreht, wird der Kopf des Hebels von den Flanken der Nut 3 eingeklemmt und der Hebel der Wirkung der Feder 7 entgegen nach unten gezogen. Fr kommt hierdurch in die Lage, die in Bild i strichpunktiert ist. In dieser Stellung bleibt er stehen. Durch seine Bewegung wird der Stromkreis unterbrochen. Wenn die Störung behoben ist und das Räderwerk wieder in der richtigen Drehrichtung läuft, nimmt die Nutscheibe den Hebel wieder mit nach oben. Der Schalter g wird hierdurch wieder freigegeben und der Stromkreis geschlossen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abschalten von Maschinen, z. B.Vervielfältigungsmaschinen, Buchdruckereimaschinen und Webstühlen, beim Auftreten von Fertigungsfehlern, gekennzeichnet durch eine umlaufende Nutscheibe (2) und einem in ihrer Nut (3) ragenden Kipphebel (4), den die Scheibe bei der Änderung der Drehrichtung eine begrenzte Strecke mitnimmt, wodurch er einen Schalter (g) des _\ntriebsstromkreises betätigt.
2. 2. Vorrichtung zum Abschalten von Maschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (4) sowohl in seiner oberen als auch in seiner unteren Endstellung mit den Flanken der Nut (3) so in Berührung gehalten wird, daß er beim Wechsel -der Drehrichtung eingeklemmt und bis in die andere Endstellung mitgenommen wird.
3. 3. Vorrichtung zum Abschalten von Maschinen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (3) und der Kopf des Kipphebels (4) keilförmig sind.