DE1150857B

DE1150857B - Vorrichtung zum Abheben und Zurueckfuehren des Werkzeughalters in die Arbeitsstellung

Info

Publication number: DE1150857B
Application number: DES52510A
Authority: DE
Inventors: Karl Pfister
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1957-02-27
Filing date: 1957-02-27
Publication date: 1963-06-27

Description

Vorrichtung zum Abheben und Zurückführen des Werkzeughalters in die Arbeitsstellung Bei Werkzeugmaschinen mit hin- und hergehender Arbeitsbewegung, insbesondere Hobelmaschinen, muß das Werkzeug während des Rücklaufes vom Werkstück abgehoben werden, damit es nicht beschädigt wird. Das Werkzeug ist zu diesem Zwecke an einem Werkzeughalter oder an einer anderen abhebbaren Einspannvorrichtung befestigt, die durch einen Antrieb betätigt wird. Bei einer bekannten Ausführung erfolgt der Antrieb mit einer Kette in Abhängigkeit vom mechanisch betätigten Vorschub. Diese Art des Antriebes hat sich in der Praxis gut bewährt, läßt sich aber an modernen Hobelmaschinen aus Platzgründen nicht immer verwenden.
Es ist auch bekannt, den Werkzeughalter mit elektromotorischem Antrieb zu betätigen. Hierbei wird ein in der Drehrichtung umkehrbarer Elektromotor verwendet. Vorzugsweise erfolgt der Antrieb über ein Untersetzungsgetriebe. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wirkt der Umkehrmotor über ein Sperradgetriebe auf die Vorschub- und die Abhebevorrichtung ein. Hierbei wird die Laufdauer des Umkehrmotors in der einen wie in der anderen Drehrichtung durch Endschalter begrenzt. Es hat sich aber gezeigt, daß mit dieser bekannten Einrichtung eine genaue Stellung des Werkzeughalters infolge des unvermeidlichen Nachlaufes beim Abschalten des Motors nicht erreicht werden kann. Bei einer anderen bekannten Ausführung wird als Antrieb ein selbstsperrender Schneckenantrieb vorgesehen, dessen Schnecke längsverschiebbar ist. Derartige Wanderschneckenantriebe erfordern aber einen erheblichen maschinenbaulichen Aufwand, der nur bei großen Werkzeugmaschinen gerechtfertigt ist.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Vorrichtung zum Abheben und Zurückführen des Werkzeughalters in die Arbeitsstellung mit einem in der Drehrichtung umkehrbaren, insbesondere über ein Untersetzungsgetriebe den in der Arbeitsstellung gegen einen Anschlag anpreßbaren Werkzeughalter antreibenden Elektromotor bei Werkzeugmaschinen mit hin- und hergehendem Arbeitshub, insbesondere Hobelmaschinen. Ein besonders einfacher und zuverlässiger Antrieb kann gemäß der Erfindung erzielt werden durch die Anwendung eines im Stillstand sein größtes Drehmoment aufweisenden Motors, der auch während des Arbeitshubes eingeschaltet bleiben darf. Vorzugsweise soll ein Drehfeldmagnet Verwendung finden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben: Fig. 1 zeigt einen Antrieb für Meißelklappen, Fig. 2 für eine Meißeihubeinrichtung. Mit 1 ist der Drehfeldmagnet bezeichnet, mit dem ein Getriebe 2 zusammengebaut ist. Die Antriebswelle 3 treibt ein Zahnrad 4, das mit einem größeren Zahnrad 5 im Eingriff steht. Das Zahnrad 5 sitzt auf der Drehachse 6 der Meißelklappe 7, welche das Werkzeug 8 trägt. Die Schwenkbewegung der Meißelklappe 7 ist durch Anschläge begrenzt. Der Drehfeldmagnet liegt an einem in der Zeichnung nicht dargestellten Drehstromnetz dauernd an Spannung und drückt die Meißelklappe an einen der beiden Anschläge. Durch beispielsweise von der Tischsteuerung ausgelöste Impulse wird der Drehfeldmagnet durch Umkehrschütze umgepolt und bewegt sich sodann in umgekehrter Drehrichtung so lange, bis die Meißelklappe an den zweiten Anschlag anstößt.
In Fig. 2 ist eine Einrichtung zum Heben und Senken des Meißels 8 dargestellt, wobei gleiche Teile wieder mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Sie besteht im wesentlichen aus einer Zugstange 9, die mit einem von dem Zahnrad 5 angetriebenen Ritzel 10 kämmt. Die Hub- und Senkbewegung ist ebenfalls durch Anschläge begrenzt. Antrieb und Steuerung der Einrichtung erfolgt in gleicher Weise wie vorher.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Abheben und Zurückführen des Werkzeughalters in die Arbeitsstellung mit einem in der Drehrichtung umkehrbaren, insbesondere über ein Untersetzungsgetriebe den in der Arbeitsstellung gegen einen Anschlag anpreßbaren Werkzeughalter antreibenden Elektromotor bei Werkzeugmaschinen mit hin- und hergehendem Arbeitshub, insbesondere Hobelmaschinen, gekennzeichnet durch die Anwendung eines im Stillstand sein größtes Drehmoment aufweisenden Motors, der auch während des Arbeitshubes eingeschaltet bleiben darf.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Drehfeldmagneten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 603 465, 890 742; französische Patentschrift Nr. 1055 285; Druckschrift Nr. 301 der Firma Elektro-Mechanik, Heinrich List, Teltow bei Berlin, November 1940, S. 9 bis 15.