DE878975C - Anordnung zur Ausloesung eines Vorganges nach Empfang eines hochfrequenten Wellenzuges von vorgegebener Mindestdauer - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist eine vorteilhafte Anwendung des in der Empfängertechnik bekannten Reflexprinzips. Dieses besteht darin, .daß die Hochfrequenzverstärkerröhren auch zur Verstärkung des durch den Demodulator gewonnenen Niederfrequenzsignals ausgenutzt werden. Die Vorzüge des: Erfindungsgegenstandes kommen zur Geltung, wenn ein Vorgang nach Empfang eines hochfrequenten Wellenzuges von vorgegebener Mindestdauer ausgelöst werden soll. Erfindungsgemäß wird die Doppelausnutzung der Hochfrequenzverstärker im Gegensatz zu der bekanntenReflexschaltung dergestalt vorgenommen, daß der Ausgang einer dem Demodulator nachgeschalteten Zeitmeßstufe mit einem Steuerkreis einer Hoc'hfrequenzverstärkerröhre verbunden ist und im übrigen die Schaltung des Hochfrequenzverstärkers so ausgeführt ist, daß eine in .der Zeitmeßstufe erzeugte Steuerspannung .den gewünschten Vorgang vermittels der Hochfrequenzverstärkerröhren herbeiführt. Es :erfolgt also bei dieser Anordnung keine gleichzeitige Ausnutzung der Hochfrequenzverstärkerröhre, sondern eine solche, die sich zeitlich nacheinander vollzieht. Hierdurch wird der grundsätzliche Vorteil gewonnen, daß die Schaltung :des Hochfrequenzverstärkers einerseits so vorgenommen werden kann, daß für die Bemessung des Hochfrequenzverstärkers keine Rücksicht auf die anschließende Ausnutzung des Verstärkers zur Herbeiführung des gewünschten Vorganges genommen zu werden braucht, und andererseits können die Verstärkerröhren zur Herbeiführung .des besagten Vorganges wiederum so geschaltet sein ohne Rücksicht auf eine gleichzeitige Ausnutzung der Röhren zur Hochfrequenzverstärkung, d. h. in jedem der genannten Fälle kann die Steuerwirk ung ,der Röhren beliebig weitgehend ausgenutzt werden, -was nicht möglich wäre, wenn mit Rücksicht auf eineB.- leichzeitig erforderliche Verstärkerwirkung z. die Steuervorgänge auf den geradlinigen Kennlinienbereieh der Röhren beschränkt bleiben müß,ten.
• Das ,dargestellte schematischeAnordnungsbeispiel erläutert -den .gekennzeichneten Sachverhalt.
• An die Antenne A schließt sich der mehrstufige Hochfrequenzverstärker an, an dessen Ausgang die Demodulatorstufe D und an deren Ausgang die Zeitmeßstufe Z angeschlossen ist. Über den Reflexkanal R wird ein Steuerkreis einer Hochfrequenzv:erstärkerrähre von der Ausgangsspannung der Zeitmeßstufe Z beeinflußt. Es erfolgt also keine Steuerung des Hochfrequenzverstärkers unmittelbar durch die in der Stufe D gewonnene Demodulationsspannung. Wird von der Empfangsantenne A ein hochfrequenter Wellenzug von einer vorgegebenen Mindestdauer aufgenommen, so tritt voraussetzungsgemäß nach Ablauf der genannten Zeitdauer amAusgang :derZeitmeßstufeZ eineSpannung auf, die einen Steuerkreis im Hochfrequenzverstärker derart beeinflußt, daß der gewünschte Vorgang, der durch :den empfangenen hochfrequenten Wellenzug von vorgegebener Mindestdauer ausgelöst werden soll, herbeigeführt wird. Die in dieser BeziehungdemHochfrequenzverstärker zugeordnete Aufgabe kann etwa in der niederfrequenten Verstärkung :der von der Stufe Z erzeugten Steuerspannung bestehen, so :daß mit .der verstärkten Steuerspannung z. B. ein Relaisschalter S betätigt werden kann. Es kann aber auch der Hochfrequenzverstärker durch den Steuervorgang über R in Selbsterregung versetzt werden, so :daß derselbe eine Hodhfrequenzwelle erzeugt, die gegebenenfalls durch die Antenne A ausgesendet wird. Gleichzeitig können andere Stufendes Hochfrequenzverstärkers in niederfrequente Selbsterregung versetzt werden, so daß eine Niederfrequenzspannung besteht, mit deren Hilfe die erzeugte- Hochfrequenzwelle moduliert wird. Das letztgenannte Beispiel würde die Ausnutzung .der Erfindung für den Aufbau eines Kenngerätes darstellen, mit dessen Hilfe bekanntlich derartige Stationen auf Anfrage identifiziert werden.

Claims (1)

1. PATE`TANSPRLCII: Anordnung zur Auslösung eines Vorganges nach Empfang eines hochfrequenten Wellenzuges von vorgegebener Mindestdauer, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang einer dem Demodulator nachgeschalteten Zeitmeßstufe mit einemSteuerkrei.s einerHochfrequenzverstärkerröhre verbunden ist und im übrigen die Schaltung des Hochfrequenzverstärkers so ausgeführt ist, daß eine in der Zeitmeßstufe .erzeugte Steuerspannung .den gewünschten. Vorgang vermittels der Hochfrequenzverstärkerröhren herbeiführt.