DE869288C

DE869288C - Regelanlasser-Naehmotor

Info

Publication number: DE869288C
Application number: DEP14847D
Authority: DE
Inventors: Erwin Siegloch
Original assignee: ELEKTROR KARL W MUELLER
Current assignee: ELEKTROR KARL W MUELLER
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1953-03-02

Description

Regelanlasser-Nähmotor Die Erfindung betrifft einen mit einem Regelanlasser versehenen Motor für Nähmaschinen., insbesondere für Haushalts- und kleinere Industrienähmaschinen. Die Regelanlasser an solchen Motoren enthalten mehrere Regelwiderstände, die über Kontaktzungen stufenweise. ab- und zugeschaltet werden., die ihrerseits von einem von. Hand, mit dem Fuß oder dem Knie betätigten Hebel gegeneinandergedrückt oder voneinander gelöst werden. Hierbei bilden sämtliche Kontaktzungen z. B. durch gemeinsame Anordnung auf einem Bolzen einen einheitlichen Kontaktsatz. Erfahrungsgemäß sind die Kontakte durch ihre dauernde Betätigung einem gewissen Verschleiß ausgesetzt. Sie müssen daher gelegentlich während des Betriebes ausgewechselt werden, was, besonders wenn es sich um Nähmaschinen in einem Industriebetrieb- handelt, recht störend ist, weil es, einen Arbeitsausfall mit sich bringt.
Gemäß der Erfindung ist der Kontaktsatz mit den den Kontakten abgewandten Enden der Kontaktzungen für sich allein ohne Hilfsmi'tbel aus.-wechselbar in geeignete Gegenkontakte eingesteckt. Zweckmäßig sind die Enden der Kontaktzungen als schmale Kontaktfahnen ausgebildet, die in Kontakthülsen. eingreifen, die in einer Grundplatte vorzugsweise aus Isoliermasse sitzen.
Durch die Erfindung. wird der Vorteil erzielt, daß selbst die Näherin in der Lage ist, bei einem etwaigen Verschleiß der Kontakte und, hierdurch hervorgerufenen Störungen den Kontaktsatz ohne weiteres und ohne einen ins, Gewicht fallenden Zeitverlust auszuwechseln.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i zum, Teil eine Ansicht und zum Teil einen axialen Schnitt des Nähmotors mit dem Regelanlasser, Abb. 2 eine Draufsicht auf die Grundplatte, Abb. 3 einen Schnitt durch die Grundplatte nach der Linie A-B der Abb. 2, Abb. 4 eine Seitenansicht des Kontaktsatzes und Abb. 5 eine Ansicht des Kontaktsatzes von unten. Der Nähmaschinenmotor besteht aus. dem eigentlichen Motor i und, dem Regelanlasser 2. Die einzelnen Teile des Regelanlassers sind in dem Anlassergehäuse 3 untergebracht, das, seitlich durch abnehmbare Klappen 4 verschlossen ist. In dem Gehäuse 3 befinden sich der Kontaktsatz 5 mit den Kontaktzungen 6, die Widerstände 7 und die Bremsvorrichtung B. Auf dem Bolzen 9 sind, gegen diesen durch eine Hülse und gegeneinander durch Zwischenlegscheiben io isoliert, die Kontaktzungen 6 mit den Kontakten i i befestigt.
Die Enden der Kontaktzungen 6 auf der den Kontakten 5 abgewandten Seite sind als schmale Kontaktfahnen 12 ausgebildet. Der Kontaktsatz 5 ist als Ganzes mit den Kontaktfahnen 12 in entsprechende Kontakthülsen 13 eingesteckt, die in der ausi Isaliermas.se bestehenden. Grundplatte 14 sitzen. Um die Unterbringung aller erforderlichen Kontakthülsen 13 zu ermöglichen, sind die Kontaktfahnen 12 benachbarter Kontaktzungen6 gegeneinander versetzt angeordnet. In den Kontakthülsen 13 sind Drahtfedern 15 eingehängt, die derartig; U-förmig gebogen sind, daß die Kontaktfahnen i2 bei der Befestigung des. Kontaktsatzes 5 auf der Grundplatte 14 zwischen den Schenkeln der Federn 115 eingeklemmt oder, zumindest von diesen berührt werden. Auf diese Weise wird ein einwandfreier Kontakt gewährleistet.
An der Grundplatte 14 ist eine Haltefeder 16 für den Kontälcts@atz 5 befestigt. Diese trägt an ihrem freien Ende eine Öffnung 17, in die der den Kontaktsatz 5 tragende Bolzen 9 eingreift. Hierdurch wird die Lage des. Kontaktsatzes 5 gegenüber der Grundplatte 14 gesichert und damit auch auf die Dauer ein einwandfreier Kontakt zwischen den Kontaktfahnen 12 und den Kontakthülsen 13 gewährleistet. Die Bremsvorrichtung 8 besteht aus einer Bremsstange 2o@ mit Bremsfeder 2i und Bremsbacken 22.
Das freie Ende der Bremsstange 2o, das, innerhalb des Haltebockes 23 liegt, greift in einen Schlitz eines Gabelstückes 27 ein, das auf der Achse 28 sitzt, auf der auch der Betätigungshebel 29 mit den Rollen 30 zum Schließen und Öffnen der Kontakte befestigt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Regelanlasser-Nähmotor, bei dem mehrere Regelwiderstände durch von einem Hebel nacheinander gegeneinandergedrückte oder voneinander gelöste Kontaktzungen stufenweise ab-und zugeschaltet werden, die durch gemeinsame Anordnung auf einemBolzen einen einheitlichen Kontaktsatz bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktsatz! (5) mit den den Kontakten (5) albgewandten Enden der Kontaktzungen (6) für sich allein ohne Hilfsmittel auswechsd@bar in geeignete Gegenl<ontäkte eingesteckt ist.
2. Nähmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Endender Kontaktzungen (6) als schmale Kontaktfahnen (12) ausgebildet sind; die in Kontakthülsen (13) eingreifen, die in einer Grundplatte (14) vorzugsweise aus Isoliermasse sitzen.
3. Nähmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfahnen (iz) benachbarter Kontaktzungen (6) gegeneinander versetzt und die zugehörigen Kontakthülsen (13) entsprechend angeordnet sind.
4. Nähmotor nach Anspruch2, gekennzeichnet durch eine an der Grundplatte (14) befestigte Haltefeder (16) _ für den Kontaktsatz (5), die vorzugsweise so ausgebildet ist, daß sie an ihrem freien Ende eine Öffnung (17) trägt, in die der,den Kontaktsez, (5) tragende Bolzen (9) eingreift. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 551350, 520543 521993; Normblatt VDE ioi2 vom März 1930; Ersatzteilliste E 2 der Fa. Ersa, Ernst Sachs, Wertheim; Seite 4 des Kataloges -der Fa. Schiele, Industriewerke, Hornberg.