DE549875C - Rasteneinrichtung an elektromotorischen Anlassern fuer zahnaerztliche Bohrmaschinen - Google Patents

Description

• Rasteneinrichtung an elektromotorischen Anlassern für zahnärztliche Bohrmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf elektromotorische Anlasser für zahnärztliche Bohrmaschinen. Bei diesen Anlassern kann das Schaltorgan, ohne Rasten von einer Kontaktstellung in die andere hinübergleitend, in beiden Richtungen ungehemmt geführt werden, so daß beim Loslassen des Schaltorgans dasselbe immer `nieder selbsttätig in die Ausschaltstellung zurückfedert. Dieses Zurückfedern ist manchem Operateur lästig, da er gezwungen ist, den Fuß während der ganzen Dauer der Bohrarbeit auf einer Geschwindigkeitsstufe immer am Schaltorgan, dem Anlasserschalthebel, zu halten. Man hat deshalb die Einrichtung so getroffen, daß man eine Rastenv orrichtung einbaute, welche nur nach Betätigung eines besonderen Hebels eingestellt und wieder außer Betrieb gesetzt werden konnte, so daß der Operateur also die Möglichkeit hat, nach Wahl mit oder ohne Rasten zu arbeiten. Dieser besondere Rastenein- und -abstellhebel befand sich bisher getrennt vom Anlasserschalthebel seitlich am Anlasser oder oberhalb desselben, und der Operateur mußte, um ihn zu betätigen, den Fuß vom Anlasserschalthebel fortnehmen und ihn an die Seite des Anlassers oder auf den Anlasser setzen.
• Die Erfindung vermeidet diesen Übelstand, und zwar im wesentlichen dadurch, daß der Anlasserhebel an seinem dem Fuß oder der Hand zugänglichen Außenende einen Kipphebel trägt, welcher senkrecht zu der Anlasserhebelbewegungsrichtung bewegt werden kann und durch dessen Endstellungen ein federndes Sperrglied, welches gleichfalls am Anlasserhebel angeordnet ist, in eine Rastenbahn hineingedrückt oder aus ihr herausgehoben wird.
• In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zeigen Abb. i und 2 zwei Ansichten eines Anlassers mit teilweisem Schnitt, welcher den Einbau der Rasteneinrichtung erkennen läßt, während Abb. 3 eine Vergrößerung der Rasteneinrichtung darstellt und Abb. q. einen Schnitt nach A-B der Abb. 3 zeigt.
• Am Anlasserkörper i ist der Anlasserhebel 2 innerhalb des Schlitzes 3 beweglich. Innerhalb des Sektors, welchen sein nach außen tretender Hebelarm bestreicht, ist gemäß der Erfindung die Rastenbahn q. angebracht. Entsprechend den Kontaktstellungen, welche der Anlasserhebel2 einnehmen muß, um die erste, zweite, dritte oder vierte Geschwindigkeitsstufe im Rechts- oder Linkslauf einzustellen, sind auf dieser Rastenbahn je vier Vertiefungen oder Löcher 5 angebracht, während sich in der Mitte die der längeren Bremsbahn entsprechende Ausnehmung 6 befindet. In diese Vertiefungen 5 und 6 kann das Sperrglied 7 einfallen. Dieses Sperrglied 7 durchsetzt mit Spiel den Anlasserhebel 2 in der Bohrung B. An seinem oberen Ende wird das Sperrglied 7 von der Bandfeder g getragen. Die Bandfeder g ist auf dem Anlasserhebel 2 bei g' befestigt, während ihr anderes Ende g" über den Kipphebet io greift. Durch das Gelenk i i ist der Kipphebel io schwenkbar am Anlasserhebel ?- befestigt. An der einen Seitenwand des U-förmig ausgebildeten Kipphebels ist die Klemmfeder 12 befestigt, welche an ihrem Ende muldenförmig ausgebildet ist, so daß sie sich klemmend um die Randwulst 13 der Angriffsfläche 14 des Anlasserhebels 2 legen kann (Abb. 4).
• Die Betätigung des neuen Kastenhebels ist äußerst einfach. Die ausgezogen bezeichnete Stellung der Teile in Abb. 3 zeigt das Sperrglied 7 in Eingriff mit einem Loch s der Kastenbahn 4. Der Anlasserhebel 2 steht beispielsweise auf der dritten Geschwindigkeitsstufe im Linkslauf, nimmt also die in Abb. 2 gestrichelt gezeichnete Stellung 2' ein. Das Sperrglied 7 sitzt mit seinem abgerundeten und blank geschliffenen unteren Ende in dem Konus des entsprechenden Loches 3 der Rastenbahn4. Der Kipphebel io kann sich aus seiner Stelung nicht herausbewegen, da er durch das Federende g" heruntergedrückt wird. In dieser Lage der Teile kann der Anlasserhebel 2 über die ganze Bahn 4 bewegt werden. Das Sperrglied 7 springt unter dem Druck der Feder g in jede Raste oder 6 ein oder schleift beim Weiterbewegen des Anlasserhebels 2 über die Zwischenräume mit ihren ansteigenden Anlaufflächen, welche bei den Löchern 5 durch konische Ausbohrung und bei der mittleren Bremsraste 6 durch schiefe Flächen 6' erreicht sind.
• Soll der Anlasserhebel2 ohne Kasteneingriff bewegt werden, so ist nur ein leiser Druck auf das Kipphebelende io' im Sinne des Pfeiles in Abb.3 nötig, um alle Teile in die Stellung zu bringen, welche das Sperrglied 7 über die Kastenbahn 4 hinaushebt. Diese Stellung der Teile ist in Abb. 3 gestrichelt gezeichnet. Es ist zu sehen, wie das von dem Federende g" überdeckte Kipphebelende io" entgegen dem Druck der Feder 9 nach oben gerichtet ist und hierbei die Feder 9 mit dem Sperrglied 7 anhebt, und zwar so weit, daß das Sperrglied 7 sich außer Eingriff mit den Löchern der Rastenbahn4 befindet. In dieser Stellung wird der Kipphebel io durch seine Klemmfeder 12, welche den Druck der Feder g zu überwinden imstande ist, festgehalten. Erst ein leiser Anstoß mit dein Fuß von unten auf das Ende io' bringt ihn wieder in die ausgezogen gezeichnete Lage zurück. Die Kasteneinrichtung ist also leicht mit dem Fuß, welcher sich von dem Fußhebel 14 des Anlassers nicht fortzubewegen braucht, mittels der zwei kleinen Bewegungen in oder entgegengesetzt del: Pfeilrichtung in Abb. 3 in Tätigkeit zu setzen oder abzustellen.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kasteneinrichtung an elektromotorischen Anlassern für zahnärztliche Bohrmaschinen, welche wahlweise ein- und abgestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastenein- und -abstellhebel am Außenende des Anlasserschalthebels (2) angeordnet ist und aus einem Kipphebel (io) besteht, welcher vorzugsweise senkrecht zu der Anlasserschalthebelbewegungsrichtung beweglich ist und und in seinen Endstellungeg ein federndes Sperrglied (7), welches gleichfalls am Anlasserschalthebel (2) angeordnet ist, in eine Kastenbahn hineindrückt oder aus ihr heraushebt.
2. 2. Kasteneinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (io) in ausgehobener Sperrgliedstellung mittels einer Klemmfeder (12) am Griff des Anlasserhebels feststellbar ist.
3. 3. Kasteneinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (io) in der Sperrstellung des Sperrgliedes (7) von der gleichen Feder (9), unter deren Wirkung das Sperrglied steht, feststellbar ist.
4. 4. Kasteneinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrgliedfeder eine Bandfeder (9) am Anlasserhebel (2) befestigt ist, die mit ihrem freien Ende (9") über den Kipphebel (io) greift und dazwischen das Sperrglied (7) trägt.
5. 5. Kasteneinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenbahn aus einem besonderen, kreisbogenförmig geschnittenen Blech (4) o. dgl. mit konischen Bohrungen oder Ausnehmungen als Rasten besteht.