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Stockwerkschalter für Aufzüge Die Erfindung bezieht sich auf Stockwerksohalter
für Aufzüge. Derartige Schalter sind bekanntlich -in jedem Stockwerk eines Aufzuges
angebracht und ,dienen zur Steuerung des Fahrkorbes. Das bewegliche Schaltorgan
des S tockwerkschalters kann drei verschiedene Stellungen einnehmen, und zwar entsprechen
diese der Durchfahrt aufwärts, der Durchfahrt abwärts und dem Halten dies Korbes
in dem betreffenden Stockwerke. Das Schaltorgan des Stockwerkschalters ist im allgemeinen
als ein mit einer Führungsrolle versehener Schwenkhebel ausgebildet, der durch Schaltkurven
gesteuert wird, die am Fahrkorbe angebracht sind.
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Es sind bereits die verschiedensten Ausführungsformen für solche Stockwerkschalter
bekannt. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Stockwerkschalter von
möglichst einfachem Aufbau, aber mit höchster Betriebssicherheit zu schaffen. In
dieser Beziehung kommt es darauf an, daß der von der Schaltkurve am Fahrkorbe gesteuerte
Schwenkhebel, der seinerseits einen in den Schalter eingebauten Stromwender steuert,
in der ihm jeweils von der Schaltkurve erteilten Stellung mit Sicherheit stehenbleibt.
Durch die Erfindung wird dies mit einer Konstruktion von größter, Einfachheit dadurch
erzielt, daß der Schwenkhebel an seinem Befestigungsende U-förmig umgebogen und
derart gegen das Schaltergehäuse verspannt ist, daß diesem gegenüber eine den Schalthebel
in jeder Stellung festhaltende Flächenpressung erzeugt wird. Die selbsthemmend Lagerung
des Schalthebels kann in einfacher Weise dadurch erzielt werden, daß der Schalthebel
in seinem U-förmig gebogenen Ende federnd ausgebildet ist, wobei man natürlich zweckmäßig
für den gesamten Hebel einen federnden Werkstoff wählt. Andererseits kann man den
Schalthebel auch aus nichtfederndem Werkstoff herstellen und ihn dann gemäß der
Erfindung an seinem
umgebogenen Ende von einer U-förmigen Feder
formschlüssig umgeben, deren Spannung die den Schalthebel festhaltende Flächenpressung
erzeugt.
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Der, selbsthemmenden Lagerung des Schalthebels entspricht die Steuerung
und die Ausbildung des zu dem= Schalter gehörigen Stromwenders, bei dem es für die
Betriebssicherheit des Stockwerkschalters darauf ankommt, daß er auf jede Schwenlebewegung
im Sinne eines zuverlässigen Stromschlusses anspricht. Zu diesem Zwecke greift der
Schalthebel mit einem Mitnehmerstift in eine Kurve des ebenfalls als Schwenkhebel
ausgebildeten Stromwenders ein: hierbei hält er den Stromwender in seiner Mittelstellung
formschlüssig fest. Wird der Schalthebel gegen eine seiner Endstellungen verschwenkt,
so bewegt er den Schwenkarm des Stromwenders durch den Forinschluß der Kurvenführung
aus seiner Mittelstellung heraus und verschwenkt ihn in Richtung auf eine seiner
beiden Kontaktstellungen. Sobald dem Stromwender, der durch den i-erspannten Schaltliebel
zunächst in seiner Mittelstellung gehalten wird, durch den Schalthebel die Schwenkbewegung
erteilt wird, wirkt auf den Stromwender eine Federkraft, die ihn nunmehr unabhängig
von dein Ausmaß der Schwenkbewegung des Schalthebels völlig in die jeweilige Endstellung
überführt, in der er an einen Kontakt auf der einen oder der anderen Seite des Schalters
stromschließend angelegt und festgehalten wird. Ist somit die Schaltbewegung einmal
eingeleitet, so vollzieht sich die Schwenkbewegung des Stromwenders bis in seine
Stroinschlußstellung unabhängig und unbeeinflußt durch den Schalthebel, so daß .der
@die Bewegung des Fahrkorbes steuernde Stromkreis mit Sicherheit geschlossen ist.
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Die Erfindung isst im nachstehenden an Hand zweier Ausführungsbeispiele
näher erläutert; auf der Zeichnung ist das eine Beispiel des neuen Stockwerkschalters
in Abb. i in. Obera.ns,ic.ht ohne Gehäusedeckel und in Abb. 2 in einer teilweise
im Schnitt gehaltenen Seitenansicht dargestellt; Abb.3 zeigt eine Einzelheit des
anderen Ausführungsbeispieles.
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In einen massiven Ansatz 2 an der Unters s eite eines zweckmäßig aus
Kunst- oder Preßstoff bestehenden kastenartigen Gehäuses i ist ein Stift 3 fest
eingelassen, der zur Befestigung eines Schwenkhebels .I dient. Der Schwenkhebel
d. trägt an seinem freien Ende eine, Rolile 4a, mit der er in den nrnicht dargestellten
Schaltkurven des Fahrkorbes geführt wird; hierbei wird dein Hebel: eine Schwenkbewegung
in der Zeichenebene der Abb. i erteilt, wodurch er die eingangs erwähnten Schaltvorgänge
steuert. Der Schwenk- oder Schalthebel .l besteht aus einem Stahlbande,=das in eine
U-förmige Umbiegung 5 endet. Mit den beiden Schenkeln der L'inbiegung 5 ist der
Hebel d. auf dein Stift 3 schwenkbar gelagert, wobei zur Befestigung eine Scheibe
6 und ein Splint 7 denen. Die äußere Weite der Umbiegung 5 ist bei unbefestigtem
Schalthebel etwas grölier als die lichte Weite zwischen dein Ansatze 2 des Gehäuses
i und der Scheibe 6, so daß der Hebel. beim Befestigen auf dem Stift 3 mit den Schenkeln
j verspannt wird und an den Flächen des Ansatzes 2 und der Scheibe 6 mit einer gewissen
Pressung anliegt, die so groß gewählt wird, daß sie den Schalthebel d. in jeder
Schwenklage festhält.
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Der Schalthebel d. greift mit einem Stift 8, der durch einen Schlitz
des Gehäusedeckels 9 hindurchtritt, in eine winkelförmige Kurve io eines im Gehäuse
i schwenkbar gelagerten Kontakthebels i i ein. Wie insbesondere Abb. 2 erkennen
lällt, greift an einem oberhalb der Schwenkachse gelegenen Stift 1d des Kontakthebels
i i eine am Gehäuse i schwenkbar gelagerte stromleitende Stange 15 an, die gleichzeitig
zur Führung einer unter Verspannung stehenden Schraubenfeder 16 dient, die sich
mit ihrem einen Ende gegen den Stift 1d. abstützt. Der Hebel i i wirkt als Stromwender
und liegt in seinen beiden Endstellungen an je einem Kohlekontakt 12, 13 ' an, wodurch
der jeweils zugehörige Schaltstromkreis des Stockwerkschalters geschlossen wird.
Sobald der Kontakthebel i i durch den Schalthebel d. aus seiner Mittelstellung herausgeschwenkt
ist, bewirkt die Feder 16 das Anliegen seiner Kontaktzunge an einem der beiden Kohlekontakte
12 oder 13, und zwar unabhängig davon, ob der Schalthebel 4 bei seiner Schwenkbewegung
den Kontakthebel i i genügend weit mitgenommen hat. Auf jeden Fall wird hierdurch
der Stromschluß sichergestellt, auch wenn der Schalthebel. infolge der Verspannung
seiner Lagerung und der sich daraus ergebenden Selbsthemmung seiner Schwenkbewegung
in einer Zwischenstellung stehenbleibt.
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Abb.3 zeigt in einem dem unteren Teile der Abb. .2 entsprechenden
Ausschnitte die Ausbildung der Lagerung des Schalthebels für den Fall, daß dieser
in seinem unteren Ende nicht selber aus federndem Werkstoff besteht. Hier wird der
U-förmig gebogene untere Teil des Schalthebels 17 von einem ebenfalls auf
dem Stift 3 befestigten federnden Bügel i8 umfaßt, der nunmehr seinerseits die Flächenpressung
gegenüber dem Sockel und der Unterlegscheibe 6 erzeugt. Der Bügel
18
ist genau der Form der U-förmigen Umbelegung des Hebels 17 angepaßt und hat vor
allem ,die gleiche Breite wie dieser, so daß auf Grund dieses Formschlusses die
Selbsthemmung des federnden Bügels 18 auf den Schalthebel 17 übertragen wird.
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# Wie auch die Zeichnung erkennen läßt, werden die Wirkungen des Stockwerkschalters
nach der ,Erfindung mit einer einfachen und übersichtlich angeordneten Durchbildung
und mit einem geringen Aufwende von Konstruktionselementen erzielt.