DE937214C - Kontaktgebende Vorrichtung an Naehmaschinen - Google Patents

Description

Beim Betrieb von Nähmaschinen, insbesondere von solchen mit elektrischem Antrieb, ergibt sich häufig die Notwendigkeit, Schaltvorgänge in elektrischen Stromkreisen durchzuführen, und zwar in zwangläufiger Abhängigkeit von bestimmten Stellungen der bewegten Teile der Nähmaschine.

Gegenstand der Erfindung ist ein Kontaktgeber, der eine derartige Aufgabe lost und mit der Nadelstange auf mechanischem Weg in Verbindung steht. ίο Die Nadelstange ist für eine Zusammenarbeit mit einer kontaktgebenden Vorrichtung deshalb besonders geeignet, weil sie eine gleichmäßig oszillierende Bewegung in nur einer Ebene ausführt,-- so daß die Schaltelemente des mit der Nadelstange zusammenwirkenden Kontaktgebers besonders einfach gestaltet und übersichtlich angeordnet werden können.

Erfindungsgemäß wird an der Nadelstange der Nähmaschine ein Halter befestigt mit Kontaktstiften, welche über Kontaktstreifen eines Kontaktstreifenträgers schleifen. Die Kontaktzeiten, Kontaktfolgen usw. können durch entsprechende Anordnung und Gestaltung der Kontaktstreifen auf dem Kontaktstreifenträger variiert werden. Zweckmäßig wird der Kontaktstreifenträger an der Regelvorrichtung für die Fadenspannung befestigt, z. B. angeschraubt.

Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus .der nachstehenden Beschreibung einer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Es zeigt

Fig. ι den geöffneten Kopf einer Nähmaschine mit der erfindungsgemäßen Kontaktgeberanordnung in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 2 die Vorderansicht des Kontaktstreifenträgers,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Kontaktstreifenträgers mit dem teilweise geschnittenen Kontakt-Stiftehalter und

Fig.. 4 den Nadelstangenhalter mit dem Kontaktstiftehalter.

Im Nähmaschinenkopf 1 sind die Nadelstange 2 und die Stoffdrückerstange 3 mit dem Fadenspannungsregler 4 in üblicher Weise angeordnet. Der Nadelstange 2 wird ihre auf- und abwärts gehende Bewegung von der Armwelle 5 über die Armwellenkurbel 6, die Nadelstangeingliedkurbel 7, das Nadelstangenglied 8 und den Nadelstangenzapfen 9 erteilt. Letzterer umfaßt die Nadelstange 2 mit der Schelle 10, die durch die Schrauben zusammengezogen wird.

Mittels der Schrauben ist ein Kontaktstiftehalter 12 an der Schelle 10 befestigt, der in zwei Bohrungen 13 Kontaktstifte 14 und 15 trägt, die unter der Wirkung von Schraubenfedern 16 stehen. Ein Kontaktstreifenträger 17 aus Isolierstoff ist mit zwei Gewindelö ehern 18 versehen und durch zwei Schrauben 19 an dem Fadenspannungsregler 4 befestigt. Zwei Kontaktstreifen 20 und 21 sind in den Kontaktstreifenträger 17 eingelassen und weisen je einen Leitungsanschluß. 22 bzw. 23 auf, die gegen die Deckelseite des Nähmaschinenkopfes 1 hin aus dem Kontaktstreifenträger 17 herausragen.

Beim Aufundabgehen der Nadelstange 2 gleiten die Kontaktstifte 14 und 15, die unter sich und mit dem Kontaktstiftehalter 12 — und dadur.ch mit der Masse der Maschine — elektrisch leitend verbunden sind, auf den Kontaktstreifen 20 und 21. Die beiden Stromkreise von der Stromquelle über einen nicht dargestellten Wählschalter zu den Leitungsanschlüssen 22 bzw. 23 und weiter über die entsprechenden Kontaktstreifen 20 bzw. 21 zu den Kontaktstiften 14 bzw. 15 und von diesen über den Kontaktstiftehalter 12 und die Masse zurück zur Stromquelle werden jeweils dann unterbrochen, wenn der entsprechende Kontaktstift den zugehörigen Kontaktstreifen verläßt und auf den Kontaktstreifenträger aus Isolierstoff übertritt, wodurch ein Schaltvorgang eingeleitet werden kann.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird der zu schaltende Stromkreis im oberen und unteren Totpunkt der Nadelstangenbewegung unterbrochen, während er während der gesamten übrigen Zeit eines vollständigen Bewegungsablaufes der Nadelstange geschlossen ist. Durch andere Gestaltung und Ausbildung der in der Isolierplatte des Kontaktstreifenträgers eingelassenen Kontaktstreifen können Schaltkombinationen eines Stromkreises in beliebig vielen Variationen, in Verbindung mit weiteren go Schaltelementen Schaltkombinationen in mehreren Stromkreisen verwirklicht werden.

Claims (2)

PaTENTANSPBÜCHE:

1. Kontaktgebende Vorrichtung an Nähmaschinen zum Anhalten der Nadelstange in verschieden wählbaren Stellungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 'einem am Fadenspannungsregler befestigten Kontaktstreifenträger und aus auf Siesem gleitenden, an der Nadelstange angebrachten Kontaktstiften besteht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktstreifenträger aus einer Platte aus isolierendem Material besteht, in welcher leitende Kontaktstreifen von der Schaltaufgabe angepaßter Anordnung und Formgebung eingelassen sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

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