DE654476C

DE654476C - Anlasseinrichtung fuer den Antriebsmotor einer Naehmaschine

Info

Publication number: DE654476C
Application number: DEF80782D
Authority: DE
Original assignee: Frankl and Kirchner GmbH and Co KG
Current assignee: Frankl and Kirchner GmbH and Co KG
Priority date: 1936-02-26
Filing date: 1936-02-26
Publication date: 1937-12-21

Description

Anlaßeinrichtung für den Antriebsmotor einer Nähmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlaßeinrichtung für den Antriebsmotor von elektrisch angetriebenen Nähmaschinen und bezweckt, eine einfache, leicht bedienbare und raumsparende Konstruktion zu schaffen.
Zu diesem Zweck wird für die Einstellung der gewünschten Stichzahl bzw. Ingangsetzung der Nähmaschine ein mittels Hand im Bereiche der Stichstelle bedienbarer Bowdenzug verwendet, wobei es sich günstig auswirkt, daß man gerade in der Hand ein sicheres und feines Gefühl für die Einstellung hat und daß der Bowdenzug nach dem Gebrauch der Nähmaschine aus seiner Gebrauchslage nicht entfernt zu werden braucht.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ist das Bedienungsmittel stationär angeordnet, wodurch die bedienende Hand immer gezwungen ist, eine durch die Anordnung des Bedienungsmittels bestimmte Lage zur Stichstelle beizubehalten. Durch die Erfindung ist dieser Nachteil vermieden, weil die Freizügigkeit der Hand nicht beeinflußt wird; letztere kann, ohne das Bedienungsmittel loslassen zu müssen, mit dem vom Stoff -schieber fortgeschobenen Stoff mitwandern und ihn führen. .
Vorteilhaft läßt sich in Verbindung mit diesem Bowdenzug ein Kohledruckregulierwiderstand verwenden, weil wegen des kleinen, durch die Handbedienung bedingten Schaltweges die flbertragung des Einstelldruckes auf die Regulierfeder unmittelbar erfolgen kann; als Zwischenglied dient nur eine dem Einstelldruck entgegenwirkende Schraubenfeder, die nicht nur als Rückholfeder wirkt, sondern auch die Ohmwegcharakteristik des Regulierwiderstandes sehr günstig beeinflußt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist auch eine am Schaltmittel angebrachte, leicht auslösbare Vorrichtung, mittels deren der jeweilige Einschaltestand festgestellt werden kann.
In den Zeichnungen ist eine Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb. i ist eine Ansicht, teilweise im Sclniitt, durch den Anlasser und das freie Endstück des Bowdenzuges.
Abb.2 ist eine Ansicht auf einen gegebenenfalls mit dem Bowdenzug iiz Arbeitsverbindung zu bringenden Kniehebel und Abb.3 eine Draufsicht.
Der in seinem Endstück i mit Fingerringen 2, 2' ausgerüstete Bowdenzug .1 ist mit der Regulierfeder ¢, die über lose Kolben 5, 5' den Druck auf die Kohlescheibxensäulen 6, 6' ausüben, in Arbeitsverbindung. Zwischen dem stationären Endstück 7, welches in die Gehäusehälfte ä eüigelegt ist oder in nicht dargestellter Weise eingeschraubt werden kann, und der Regulierfeder 4 ist eine Rückliolfeder 9 angeordnet, die auch gleichzeitig den Einstellweg ausgleicht und eine Verbesserung der Obmwegcharakteristik herbeiführt. Die Feder i o unterstützt die Rückführung des Bowdenzuges und bewerkstelligt das Abschalten des Stromes, wenn kein Einstelldruck ausgeübt wird. Diese Funktion kann auch von der Feder 9 mit übernommen werde'u@ i i ist ein Exzenterhebel, der von einer klei-` nen Blattfeder 12 in der in der Zeichnung dargestellten Lage festgehalten wird, wenn kein Druck mit dem Finger auf den Exzenterhebel ausgeübt wird.
Während die vorgeschriebene Einrichtung eine jederzeit betriebsbereite Handhabung der elektrisch angetriebenen Nähmaschine gewährleistet, wenn es sich um schnell zu verrichtende Näharbeiten handelt, so kann für schwierige Näharbeiten in Verbindung mit dem Bowdenzug beispielsweise .auch ein Kniehebel Verwendung finden.
Der Kniehebe116 ist in Augen der Tischklammer 15 gelagert und steht vermittels eines Nockens 1; in Arbeitsverbindung mit dein Betätigungsknopf des Bowdenzuges 3, dessen sonst von Hand zu bedienendes Schaltmittel auf mit Arretierungsschrauben 13 und 13' ausgerüsteten Bolzen 14 und 14' an der Tischklammer befestigt ist.

Claims

PATZ;NTANSPRÜ CHI:: i. Anlaßeinrichtung für den Antriebsmotor einer Nähmaschine, insbesondere einer Sockelnähmaschine, mit aus einem ortsfest angeordneten, an sich bekannten, mit Kohlescheibensäulenarbeitenden Regulieranlasser und einem Bowdenzug, der einerseits unter Zwischenschaltung einer Schraubenfeder direkt auf die Schaltbrücke des Anlassers einwirkt und am anderen freien Ende ein von Hand zu bedienendes Schaltmittel trägt.
2. Anlaßeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel -mit einer leicht auslösbaren Arretiervorrichtung versehen ist, durch die der jeweilige Einschaltestand festgelegt werden kann.