DE354713C

DE354713C - Einstellvorrichtung des Druckstueckes fuer Lederabschaerfmaschinen

Info

Publication number: DE354713C
Application number: DEF50227D
Authority: DE
Original assignee: Fortuna Werke Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Fortuna Werke Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1921-09-18
Filing date: 1921-09-18
Publication date: 1922-06-13

Description

Einstellvorrichtung des Druckstückes für Lederabschärfmaschinen. Manche Lederstücke, z. B. Stiefelschäfte, müssen verschieden starke _Abschärfungen erhalten. Bei den bekannten Lederabschärfmaschinen erfolgt das Einstellen des die Stärke der Abschärfung bestimmenden Druckstückes durch eine einzige Stellschraube. Man ist da. her gezwungen, beim Schärfen solcher Teile erst die eine Schärfart an allen Teilen vorzunehmen, dann die Maschine erneut einzustellen und sämtliche Teile nochmals einzeln in die Hand zu nehmen. Hierdurch entsteht ein großer Verlust an Zeit und Arbeit.
Gemäß der Erfindung ist die Einrichtung getroffen, daß zwei oder mehr einstellbare Arbeitsstellungen schnell gewechselt werden können.
In der Zeichnung sind einige Ausführungen dargestellt.
In Abb. i sind a das Ringmesser, b die Vorschubwalze, c das Druckstück, das mit dem in dem Bügel e der Maschine gelagerten Stempel d verbunden ist. Eine Feder f ist bestrebt, das Druckstück c von der Vorschubwalze b abzuheben. Entgegen de. Wirkung dieser Feder wird das Druckstück c durch die Stellschraube g in eine Arbeitsstellung gebracht, die durch Drehen der Stellschraube g genau eingestellt werden kann. Gemäß der Erfindung ist eine zweite Stellschraube h in einer Mutter i gelagert, die in dem Bügel e längsverschiebbar gelagert ist und durch eine Feder k in angehobener Stellung gehalten wird. Durch den um den Bolzen L drehbaren Exzenterhebel na kann die Mutter i nach unten geschoben und in dieser Stellung festgehalten werden. Die Schraube h drückt hierbei den Stempel d mit dem Druckstück c noch etwas nach unten in eine zweite Arbeitsstellung, die ebenfalls durch Drehen der Schraube h beliebig eingestellt werden kann.
In gleicher Weise können zum Erreichen weiterer Arbeitsstellungen noch weitere mit Exzenterhebel verbundene Stellschrauben angeordnet werden.
Gemäß Abb. 2, in der wie bei allen weiteren Abbildungen nur noch der obere Teil dargestellt ist, sind beide Stellschrauben mit Exzenterhebeln verbunden, so daß es möglich ist, durch Anheben beider Hebel das Druckstück vollständig aus der Arbeitsstellung herauszuheben. Auch hier kann die Anzahl der Stellschrauben beliebig vermehrt werden.
Die Anordnung nach Abb. 3 zeigt wieder eine fest gelagerte Stellschraube g und eine in einer längsverschiebbaren Mutter i gelagerte Stellschraube h. Die Mutter i kann durch einen um den Bolzen l drehbaren durch eine Zugstange oder -kette n mit einem Fußtritt verbundenen Hebel o nach unten gedrückt werden, bis die Nase p des Hebels o zur Anlage mit der oberen Fläche des Bügels e kommt, wodurch die tiefere Arbeitsstellung eingestellt wird, die durch die Stellschraube h geregelt werden kann. Die Stellschraube h kann auch fortfallen und die Mutter i als Druckbolzen ausgebildet werden, wenn die Nase p durch eine Stellschraube ersetzt wird.
Abb. q. zeigt eine ähnliche Anordnung wie Abb. 3, nur ist hier die fest gelagerte Stellschraube durch eine durch einen Exzenter hebel in anhebbare Stellschraube g ersetzt. Die Anzahl der Stellschrauben kann bei den beiden zuletzt beschriebenen Anordnungen ebenfalls beliebig vermehrt werden.
Die Anordnung nach Abb. 5 zeigt nur eine einzige Stellschraube q, deren Kopf r- mit einer Ringnut s versehen ist, in der zwei Anschläge t, die mit der an dem Bügel e angebrachten Nase u zusammenarbeiten, beliebig verstellt werden können. Hierdurch ist es möglich, durch Drehen der Schraube q, bis der eine oder andere Anschlag t zur Anlage an die Nase u kommt, zwei verschiedene Arbeitsstellungen schnell einzustellen. Durch am Gestell e angebrachte abklappbare Anschläge u ist es möglich, noch weitere Arbeitsstellungen zu erreichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einstellvorrichtung des Druckstückes für Lederabschärfmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem das Druckstück (d) führenden Bügel (e) ein oder mehrere feste oder um einen einstellbaren Betrag heb- und senkbare Stellschrauben (g, h, q) derart gelagert sind, daß zwei oder mehr Arbeitsstellungen schnell gewechselt werden können.
2. Einstellvorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Mutter (2) verschiebbaren Stellschrauben (g, lt) durch Exzenterhebel (m) oder mit einem festen oder einstellbaren Anschlag (p) versehene Druckhebel (o) gehoben und, gesenkt werden können.
3. Einstellvorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine einzige mit einem festen Kopf (r-) versehene Stellschraube (q) vorgesehen ist, wobei der Kopf (r) einstellbare Anschläge (t) trägt, die mit auf dem Bügel (e) fest oder abklappbar angebrachten Nasen (u) durch Drehen des Kopfes (r-) ,zusammenaribeiten.