-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Benzin mit einem niedrigen Schwefelgehalt, das es ermöglicht,
die Gesamtheit eines Benzinanteils, der Schwefel enthält aufzuwerten,
den Gesamtgehalt des Benzinanteils an Schwefel und an Mercaptanen,
ohne spürbare
Verringerung des Benzinertrags auf ein sehr niedriges Niveau zu
reduzieren, und bei dem die Verringerung der Oktanzahl minimiert wird.
-
STAND DER TECHNIK:
-
Für die Herstellung
von reformuliertem Benzin, das den neuen Umweltnormen entspricht
ist insbesondere notwendig, dass dessen Konzentration an olefinischen
und/oder aromatischen (vor allem Benzen) Verbindungen und an Schwefel
(unter ihnen die Mercaptane) verringert wird. So weist das Benzin
aus dem katalytischen Kracken erhöhte Gehalte an Olefinen auf
und der Schwefel, der in dem reformulierten Benzin vorhanden ist,
ist insbesondere zu beinahe 90 % auf das Benzin aus dem katalytischen
Kracken (FCC, „Fluid
Catalytic Cracking" oder
katalytisches Kracken im Fließbett)
zurückzuführen. Die
Desulfurierung (Hydrodesulfurierung) des Benzins und im Wesentlichen
des Benzins aus FCC ist also offensichtlich von Bedeutung.
-
Die
Hydrobehandlung (Hydrodesulfurierung) des zum katalytischen Kracken
geschickten Zulaufs führt zu
Benzin, das typischerweise 100 ppm Schwefel enthält. Die Einheiten zur Hydrobehandlung
des Zulaufs zum katalytischen Kracken arbeiten jedoch unter harten
Temperatur- und Druckbedingungen, was eine beträchtliche Investitionsanstrengung
voraussetzt. Zudem muss die Gesamtheit des Zulaufs entschwefelt
werden, was die Behandlung von sehr großen Zulaufvolumen mit sich
bringt.
-
Wenn
die Hydrobehandlung (oder Hydrodesulfurierung) von Benzin aus dem
katalytischen Kracken unter den klassischen Bedingungen, die dem
Fachmann bekannt sind, ausgeführt
wird, ermöglicht
sie, den Schwefelgehalt des Anteils zu reduzieren. Dieses Verfahren
weist jedoch aufgrund der Sättigung
aller Olefine während
der Hydrobehandlung den großen
Nachteil auf, ein sehr starkes Abfallen der Oktanzahl des Anteils mit
sich zu bringen.
-
Die
Trennung des leichten Benzins und des schweren Benzins vor der Hydrobehandlung
wurde bereits in der US-Patentschrift US-A-4397739 beansprucht.
In dieser Patentschrift wird ein Verfahren zur Hydrodesulfurierung
von Benzin beansprucht, das eine Fraktionierung des Benzins in eine
leichte und eine schwere Fraktion und die spezifische Hydrodesulfurierung
der schweren Fraktion umfasst.
-
Andererseits
wird in der US-Patentschrift US-A-4131537 gelehrt, dass es interessant
ist, das Benzin in mehrere Anteile, vorzugsweise drei, in Abhängigkeit
von ihrem Siedepunkt zu fraktionieren, und sie unter Bedingungen
zu entschwefeln, die verschieden sein können. In dieser Patentschrift
wird angegeben, dass der größte Nutzen
erreicht wird, wenn das Benzin in drei Anteile fraktioniert wird,
und wenn der Anteil, der die mittleren Siedepunkte aufweist, unter
sanften Bedingungen behandelt wird.
-
Die
Patentanmeldung EP-A-0725126 beschreibt ein Verfahren zur Hydrodesulfurierung
von Benzin aus dem Kracken, bei dem das Benzin in eine Vielzahl
von Fraktionen getrennt wird, die mindestens eine erste Fraktion
umfasst, die reich an Verbindungen ist, die leicht zu entschwefeln
sind, und eine zweite Fraktion, die reich an Verbindungen ist, die
schwer zu entschwefeln sind. Vor der Durchführung dieser Trennung muss
mittels Analysen zuvor die Verteilung der Schwefelprodukte bestimmt
werden. Diese Analysen sind notwendig, um die Apparaturen und die
Bedingungen zur Trennung auszuwählen.
-
In
dieser Anmeldung wird auch angegeben, dass eine leichte Fraktion
von Benzin aus dem Kracken einen starken Abfall ihres Olefingehalts
und ihrer Oktanzahl erfährt,
wenn sie entschwefelt wird, ohne fraktioniert zu sein. Dagegen ermöglicht es
die Fraktionierung der leichten Fraktion in 7 bis 20 Fraktionen,
gefolgt von Analysen des Schwefel- und Olefingehalts dieser Fraktionen,
die Fraktion(en) zu bestimmen, die am reichsten an Schwefelverbindungen
sind, die dann gleichzeitig oder getrennt entschwefelt werden und
den anderen Fraktionen, die entschwefelt sind oder nicht, zugemischt
werden. Eine solche Prozedur ist komplex und muss bei jeder Änderung
der Zusammensetzung des zu behandelnden Benzins wiederholt werden.
-
Es
ist übrigens
interessant, festzustellen, dass die Verbindungen, die „leicht" zu entschwefeln
genannt werden, gemäß den Angaben
der Patentanmeldung EP-A-0725126, insbesondere Benzothiophen und
Methylbenzothiophen sind, deren Siedepunkte bei 220 °C bzw. 244 °C liegen.
Diese Verbindungen befinden sich folglich in dem Anteil, der in
der US-Patentschrift
US-A-4131537 „mit
hohem Siedpunkt" genannt
wird, einem Anteil, der nach dieser Patentschrift die härtesten
Behandlungen benötigt,
damit er entschwefelt werden kann.
-
Es
wurden in der US-Patentschrift US-A-5290427 auch Verfahren zur Hydrobehandlung
von Benzin vorgeschlagen, die darin bestehen, das Benzin zu fraktionieren,
dann die Fraktionen zu entschwefeln und die entschwefelten Fraktionen
auf einem Zeolithen ZSM-5 umzuwandeln, um durch eine Isomerisierung
den registrierten Oktanverlust zu kompensieren.
-
Die
Patentschrift US-A-5318690 schlägt
ein Verfahren mit einer Fraktionierung des Benzins und einer Süßung der
leichten Fraktion vor, während
die schwere Fraktion entschwefelt, dann auf ZSM-5 umgewandelt und
unter sanften Bedingungen erneut entschwefelt wird. Diese Technik
basiert auf der Trennung von Rohbenzin, um einen leichten Anteil
zu erhalten, der praktisch frei von anderen Schwefelverbindungen
als Mercaptanen ist. Dies ermöglicht
die Behandlung des Anteils ausschließlich mittels Süßung, die
die Mercaptane entfernt.
-
Aus
diesem Grund enthält
der schwere Anteil eine relativ hohe Menge an Olefinen, die zum
Teil bei der Hydrobehandlung gesättigt
werden. Um den Abfall der Oktanzahl zu kompensieren, der mit der
Hydrogenierung der Olefine verbunden ist, empfiehlt die Patentschrift
ein Kracken auf dem Zeolithen ZSM-5, was zwar Olefine produziert,
aber auf Kosten des Ertrags. Zudem können sich diese Olefine mit
dem H2S rekombinieren, das in dem Medium
vorhanden ist, um erneut Mercaptane zu bilden. Es ist also notwendig,
eine Süßung oder eine
zusätzliche
Hydrodesulfurierung durchzuführen.
-
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG:
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Benzin mit einem niedrigen Schwefelgehalt, das es ermöglicht,
die Gesamtheit eines Benzinanteils, der Schwefel enthält, aufzuwerten, den
Gesamtgehalt des Benzinanteils an Schwefel und an Mercaptanen ohne
spürbare
Verringerung des Benzinertrags auf ein sehr niedriges Niveau zu
reduzieren, und bei dem die Verringerung der Oktanzahl minimiert wird.
-
Das
Verfahren gemäß der Erfindung
ist ein Verfahren zur Herstellung von Benzin mit einem geringen Schwefelgehalt
aus einem Benzinanteil, der Schwefel enthält. Das Verfahren gemäß der Erfindung
umfasst eine Trennung des Benzins in eine leichte Fraktion und eine
schwere Fraktion, eine Hydrodesulfurierung des leichten Benzins
auf einem Katalysator auf der Basis von Nickel, eine Hydrodesulfurierung
der schweren Fraktion auf einem Katalysator, der Cobalt und/oder
mindestens ein Metall der Gruppe VIb umfasst, und die Mischung der
entschwefelten Fraktionen.
-
Der
Zulauf des Verfahrens gemäß der Erfindung
ist ein Benzinanteil, der Schwefel enthält, vorzugsweise ein Benzinanteil,
hervorgegangen aus einer Einheit zum katalytischen Kracken, dessen
Spektrum der Siedepunkte sich typischerweise von ungefähr den Siedepunkten
der Kohlenwasserstoffe mit 5 Kohlenstoffatomen (C5) bis zu ungefähr 220 °C erstreckt.
Der Endpunkt des Benzinanteils hängt
von der Raffinerie ab, aus der er hervorgegangen ist und den Beschränkungen
des Marktes, bleibt aber im Allgemeinen in den oben angegebenen
Grenzen.
-
Das
Verfahren gemäß der Erfindung
umfasst eine Trennung des Benzins in zwei Fraktionen: Eine leichte
Fraktion (nachfolgend auch leichter Anteil oder leichtes Benzin
genannt) deren Endpunkt im Allgemeinen unter oder gleich ungefähr 160 °C liegt,
vorzugsweise unterhalb von 140 °C
und besonders bevorzugt unterhalb von 120 °C, eine schwere Fraktion (nachfolgend
auch schwerer Anteil oder schweres Benzin genannt), die aus der
schweren komplementären
Fraktion des leichten Benzins besteht.
-
Generell
wird der Trennpunkt so ausgewählt,
dass der Olefingehalt im leichten Anteil maximiert wird. Dieser
Gehalt kann leicht bestimmt werden, zum Beispiel mittels der Bestimmung
des Bromindexes, der im Allgemeinen vor Ort verfügbar ist.
-
Die
Hydrodesulfurierung (auch Hydrobehandlung genannt) des leichten
Benzins wird auf einem Katalysator auf der Basis von Nickel durchgeführt, der
in einer Patentanmeldung beschrieben ist, die gleichzeitig eingereicht
wird, und die Hydrodesulfurierung der schweren Fraktion auf einem
konventionellen Hydrobehandlungs(Hydrodesulfurierung)katalysator, der
ein Metall der Gruppe VIII und ein Metall der Gruppe VIb umfasst.
-
Die
so entschwefelten leichten und schweren Anteile werden dann gemischt.
Das erhaltene abfließende
Medium kann eventuell gestrippt sein, um das H2S
zu eliminieren, das bei der Hydrodesulfurierung produziert wurde.
-
Es
ist auch möglich,
und insbesondere bevorzugt, wenn das zu entschwefelnde Benzin Polyolefine (Diene)
enthält,
eine selektive Hydrogenierung des Benzins vor der Fraktionierung
auszuführen.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG:
-
Es
wurde überraschenderweise
beobachtet, dass die Assoziation dieser einfachen Fraktionierung
von Benzin mit einer Hydrodesulfurierung der leichten Fraktion auf
einem Katalysator, der aus einem Nickelträger besteht, und einer Hydrodesulfurierung
der schweren Fraktion auf einem herkömmlichen Katalysator, es nach dem
Mischen der entschwefelten Fraktionen ermöglicht, entschwefeltes Benzin
ohne beträchtliche
Verringerung des Olefingehalts oder der Oktanzahl zu erhalten.
-
Die
geschwefelten Arten, die in den Zuläufen enthalten sind, die mit
dem Verfahren der Erfindung behandelt werden, können Mercaptane oder heterocyclische
Verbindungen, wie zum Beispiel etwa Thiophene oder Alkylthiophene,
oder schwerere Verbindungen, wie zum Beispiel Benzothiophen sein.
Diese heterocyclischen Verbindungen können, im Gegensatz zu den Mercaptanen,
nicht durch extraktive Verfahren eliminiert werden. Diese Schwefelverbindungen
werden folglich durch eine Hydrobehandlung eliminiert, die zu ihrem
Abbau in Kohlenwasserstoffe und H2S führt.
-
In
der leichten Fraktion sind können
die Schwefelverbindungen wieder gefunden werden, deren Siedepunkte
unterhalb von 160 °C
bzw. unterhalb von 140 °C
und vorzugsweise unterhalb von 120 °C liegen. Unter diesen kann
Methanethiol (Siedepkt. = 6 °C),
Ethanthiol (Siedepkt. = 35 °C),
Propanthiol (Siedepkt. = 68 °C),
Thiophen (Siedepkt. = 84 °C),
Thiacyclobutan (Siedepkt. = 95 °C),
Pentanthiol (Siedepkt. = 99 °C),
2-Methylthiophen (Siedepkt. = 113 °C), 3-Methylthiophen (Siedepkt. = 115 °C), Thiacyclopentan
(Siedepkt. = 121 °C),
2-Methylthiacyclopentan (Siedepkt. = 133 °C), 2-Ethylthiophen (Siedepkt.
= 134 °C),
3-Ethylthiophen
(Siedepkt. = 136 °C),
2-5 Dimethylthiophen (Siedepkt. = 137 °C), 3-Methylthiacyclopentan
(Siedepkt. = 139 °C), 2,4-Dimethylthiophen
(Siedepkt. = 141 °C),
2,3-Dimethylthiophen
(Siedepkt. = 142 °C),
2,5-Dimethylthiacyclopentan
(Siedepkt. = 142 °C),
3,3-Dimethylthiacyclopentan
(Siedepkt. = 145 °C),
3,4-Dimethylthiophen
(Siedepkt. = 145 °C),
2,3-Dimethylthicyclopentan
(Siedepkt. = 148 °C),
2-Isopropylthiophen
(Siedepkt. = 153 °C), 3-Isopropylthiophen
(Siedepkt. = 157 °C)
und 3-Ethyl2methylthiophen (Siedepkt. = 157 °C) genannt werden.
-
Der
Schwefelgehalt der Benzinanteile, die durch katalytisches Kracken
(FCC) produziert wurden, hängt
vom Schwefelgehalt des mit FCC behandelten Zulaufs sowie vom Endpunkt
des Anteils ab. Die leichten Fraktionen haben natürlich einen
niedrigeren Schwefelgehalt als die schwereren Fraktionen.
-
Im
Allgemeinen liegen die Schwefelgehalte des gesamten Benzinanteils,
insbesondere jener, die aus FCC stammen, über 100 Gew.-ppm und meistens über 500
Gew.-ppm. Für
Benzin, das Endpunkte über
200 °C hat,
liegen die Schwefelgehalte häufig über 1.000
Gew.-ppm, sie können
in bestimmten Fällen
sogar Werte in Größenordnungen
zwischen 4.000 und 5.000 Gew.-ppm erreichen.
-
Die
Schritte des Verfahrens gemäß der Erfindung
werden im Folgenden genauer beschrieben.
-
– Hydrogenierung von Dienen:
-
Die
Hydrogenierung von Dienen ist kein obligatorischer, aber ein vorteilhafter
Schritt, der es ermöglicht,
vor der Hydrodesulfurierung fast die Gesamtheit aller Diene, die
in dem zu behandelnden schwefelhaltigen Benzinanteil enthalten sind,
zu eliminieren. Sie läuft
im Allgemeinen in Gegenwart eines Katalysators ab, der mindestens
ein Metall der Gruppe VIII, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, gebildet
aus Platin, Palladium und Nickel, und einen Träger umfasst. Es wird zum Beispiel
ein Katalysator verwendet, der 1 bis 20 Gew.-% Nickel enthält, das
auf einem inerten Träger,
wie zum Beispiel Aluminiumoxid, Kieselerde, Kieselerde-Aluminiumoxid
oder einem Träger,
der mindestens 50 % Aluminiumoxid enthält, aufgebracht ist. Dieser
Katalysator arbeitet unter einem Druck zwischen 0,4 und 5 MPa, einer
Temperatur zwischen 50 und 250 °C,
mit einer Raumgeschwindigkeit der Flüssigkeit pro Stunde zwischen
1 und 10 h–1.
Ein anderes Metall kann assoziiert werden, um einen Bimetallkatalysator
zu bilden, wie zum Beispiel etwa Molybdän oder Tungsten.
-
Es
kann besonders vorteilhaft sein, vor allem wenn Anteile behandelt
werden, deren Siedepunkt unterhalb von 160 °C liegt, unter solchen Bedingungen
zu arbeiten, dass eine mindestens teilweise Süßung des Benzins, das heißt, eine
gewisse Reduzierung des Mercaptangehalts, erhalten wird. Um das
zu machen, kann das Verfahren verwendet werden, das in der Patentanmeldung
FR-A-2753717 beschrieben wird, das einen Katalysator auf der Basis
von Palladium verwendet.
-
Die
Auswahl der Betriebsbedingungen ist besonders wichtig. Es wird ganz
allgemein unter Druck in Gegenwart einer Menge an Wasserstoff in
leichtem Überschuss
im Verhältnis
zum stöchiometrisch
notwendigen Wert für
die Hydrogenierung der Diolefine gearbeitet. Der Wasserstoff und
der zu behandelnde Zulauf werden in aufsteigende oder absteigende
Ströme
in einem Reaktor, vorzugsweise mit einem Festbettkatalysator, injiziert.
Die Temperatur liegt ganz generell zwischen etwa 50 und etwa 250 °C und vorzugsweise
zwischen 80 und 200 °C,
und ganz besonders bevorzugt zwischen 160 und 190 °C.
-
Der
Druck ist ausreichend, um mehr als 80 % und vorzugsweise mehr als
95 Gew.-% des zu behandelnden Bezins in flüssiger Phase in dem Reaktor
zu erhalten; er liegt ganz generell zwischen 0,4 und 5 MPa und vorzugsweise über 1 MPa.
Der Druck liegt vorteilhafterweise zwischen 1 und 4 MPa. Die Raumgeschwindigkeit
liegt etwa zwischen 1 und etwa 10 h–1,
vorzugsweise zwischen 4 und 10 h–1.
-
Die
leichte Fraktion des Benzinanteils aus dem katalytischen Kracken
kann bis zu einigen Gew.-% Diolefinen enthalten. Nach der Hydrogenierung
ist der Diolefingehalt im Allgemeinen auf weniger als 3.000 ppm bzw.
weniger als 2.500 ppm und besonders bevorzugt auf weniger als 1.500
ppm reduziert. In einigen Fällen können weniger
als 500 ppm erhalten werden. Der Diengehalt nach der selektiven
Hydrogenierung kann, wenn nötig,
sogar auf weniger als 250 ppm reduziert werden.
-
Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung läuft
der Schritt der Hydrogenierung der Diene in einem katalytischen
Hydrogenierungsreaktor ab, der eine katalytische Reaktionszone umfasst,
die von der Gesamtheit des Zulaufs und der Wasserstoffmenge durchquert
wird, die für
die Durchführung
der gewünschten
Reaktionen notwendig ist.
-
– Trennung des leichten Benzins
und des schweren Benzins:
-
Dieser
Schritt besteht darin, das Benzin in zwei Fraktionen, eine leichte
Fraktion, auch leichtes Benzin genannt, und eine schwere Fraktion,
auch schweres Benzin genannt, zu fraktionieren. Der Trennpunkt zwischen
diesen beiden Benzinfraktionen entspricht dem Endsiedepunkt (auch
Endpunkt genannt) des leichten Benzins, und dem Anfangssiedepunkt
(auch Anfangspunkt genannt) des schweren Benzins. Er ist bei einer Temperatur
angesiedelt, die im Allgemeinen unterhalb 160 °C bezüglich des Siedepunkts, vorzugsweise
unterhalb von 140 °C,
und ganz besonders bevorzugt unterhalb von 120 °C liegt.
-
Das
leichte Benzin weist also einen Endpunkt (Trennpunkt zwischen der
leichten und der schweren Fraktion) auf, der im Allgemeinen über oder
gleich etwa 160 °C,
vorzugsweise über
140 °C und
ganz besonders bevorzugt über
120 °C liegt.
-
Das
schwere Benzin entspricht der schweren komplementären Fraktion
des leichten Benzins. Es weist einen Anfangspunkt auf, der im Allgemeinen über oder
gleich 160 °C,
vorzugsweise über
140 °C und
ganz besonders bevorzugt über
120 °C liegt.
-
Diese
Trennung kann mittels aller Techniken ausgeführt werden, die dem Fachmann
bekannt sind, wie zum Beispiel etwa Destillation oder Adsorption.
-
– Hydrodesulfurierung der leichten
Fraktion:
-
Der
Endpunkt des leichten Benzinanteils hängt natürlich von der Raffinerie ab,
bleibt aber innerhalb der zuvor angegebenen Grenzen. Der Zulauf
ist vorzugsweise ein leichtes Benzin, das aus der Trennung von Benzin
durch katalytisches Kracken hervorgegangen ist.
-
Die
Katalysatoren, die geeignet sind, sind Katalysatoren, die aus einem
Nickelträger
bestehen.
-
Der
Nickelgehalt des gemäß der Erfindung
verwendeten Katalysators liegt im Allgemeinen zwischen etwa 1 und
etwa 80 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 5 und 70 Gew.-% und noch mehr
bevorzugt zwischen 10 und 50 Gew.-%. Bevorzugt wird der Katalysator
im Allgemeinen geformt, vorzugsweise in Form von Kugeln, Extrudaten,
Pastillen oder dreilappiger Form. Das Nickel kann in den Katalysator
auf einem vorgeformten Träger
eingebaut werden, es kann auch vor dem Formungsschritt mit dem Träger gemischt
werden. Das Nickel wird im Allgemeinen in Form eines Vorläufersalzes,
das im Allgemeinen wasserlöslich
ist, wie zum Beispiel etwa Nickelnitrat, eingeführt. Diese Art der Einführung ist
nicht erfindungsspezifisch. Jede andere Art der Einführung, die
dem Fachmann bekannt ist, ist für
die Erfindung geeignet.
-
Die
im Verfahren der Erfindung verwendeten Träger der Katalysatoren sind
im Allgemeinen poröse Feststoffe,
die ausgewählt
sind aus den feuerfesten Oxiden, wie zum Beispiel etwa Aluminiumoxide,
Kieselerden, Kieselerde-Aluminiumoxide, Magnesia sowie Titanoxid
und Zinkoxid, wobei letztere Oxide allein oder als Mischung mit
dem Aluminiumoxid oder dem Kieselerde-Aluminiumoxid verwendet werden
können.
Die Träger sind
vorzugsweise Übergangsaluminiumoxide
oder Kieselerden, deren spezifische Oberfläche zwischen 25 und 350 m2/g liegt. Die Träger, die aus den natürlichen
Verbindungen (zum Beispiel Kieselguhr oder Kaolin) ausgewählt werden,
können
auch als Träger
für die
Katalysatoren des Verfahrens gemäß der Erfindung
geeignet sein.
-
Nach
der Einführung
von Nickel und gegebenenfalls der Formung des Katalysators (wenn
dieser Schritt auf einer Mischung ausgeführt wird, die bereits Nickel
enthält),
wird der Katalysator in einem ersten Schritt aktiviert. Diese Aktivierung
kann entweder einer Oxidation, dann einer Reduktion, oder einer
direkten Reduktion, oder ausschließlich einer Kalzinierung entsprechen.
Der Schritt der Kalzi nierung wird im Allgemeinen unter einem Luftdurchsatz
bei Temperaturen ausgeführt,
die von etwa 100 bis etwa 600 °C
und vorzugsweise zwischen 200 und 450 °C reichen. Der Reduktionsschritt
wird unter Bedingungen ausgeführt,
die es erlauben, mindestens einen Teil der oxidierten Formen von
Nickel in Metall umzuwandeln. Im Allgemeinen besteht er darin, den
Katalysator unter einem Wasserstoffstrom bei einer Temperatur von
mindestens gleich 300 °C
zu behandeln. Die Reduktion kann auch teilweise mittels chemischer
Reduktionsmittel ausgeführt
werden.
-
Der
Katalysator wird vorzugsweise mindestens teilweise in seiner geschwefelten
Form verwendet. Dies weist den Vorteil auf, die Risiken der Hydrogenierung
ungesättigter
Verbindungen, wie etwa Olefine oder aromatische Verbindungen, während der
Startphase maximal zu begrenzen. Die Einführung des Schwefels kann zwischen
den verschiedenen Aktivierungsschritten erfolgen. Vorzugsweise wird
keinerlei Oxidationsschritt ausgeführt während der Schwefel oder eine
Schwefelverbindung auf dem Katalysator eingeführt wird. Der Schwefel oder
eine Schwefelverbindung kann ex situ eingeführt werden, das heißt, außerhalb
des Reaktors, in dem das Verfahren der Erfindung ausgeführt wird,
oder in situ, das heißt
in dem Reaktor, der für
das Verfahren gemäß der Erfindung
verwendet wird. In diesem letzten Fall wird der Katalysator vorzugsweise
unter den zuvor beschriebenen Bedingungen reduziert, dann durch
den Durchfluss eines Zulaufs geschwefelt, der mindestens eine Schwefelverbindung
enthält,
die sobald sie abgebaut ist, zur Fixierung des Schwefels auf dem
Katalysator führt.
Dieser Zulauf kann gasförmig
oder flüssig
sein, zum Beispiel Wasserstoff, das H2S
enthält,
oder eine Flüssigkeit,
die mindestens eine Schwefelverbindung enthält.
-
Bevorzugt
wird die Schwefelverbindung dem Katalysator ex situ zugefügt. Zum
Beispiel kann nach dem Kalzinierungsschritt eine Schwefelverbindung
auf einem Katalysator gegebenenfalls in Gegenwart einer anderen
Verbindung eingeführt
werden. Der Katalysator wird dann getrocknet, danach in den Reaktor übertragen,
der dazu dient, das Verfahren der Erfindung anzuwenden. In diesem
Reaktor wird der Katalysator dann unter Wasserstoff behandelt, um
mindestens einen Teil des Nickels in Sulfid zu transformieren. Ein
Verfahren, das ganz besonders für
die Erfindung geeignet ist, ist jenes, das in den Patenschriften
FR-B-2708596 und FR-B-2708597 beschrieben ist.
-
Nach
der Sulfurierung liegt der Schwefelgehalt des Katalysators im Allgemeinen
zwischen 0,5 und 25 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 4 und 20 Gew.-%.
-
Die
Hydrodesulfurierung der leichten Fraktion des Benzins hat zum Ziel,
unter Verwendung des zuvor beschriebenen Katalysators, die Schwefelverbindungen
des Anteils in H2S umzuwandeln, um ein abfließendes Medium
zu erhalten, das nach der Mischung mit dem schweren entschwefelten
Benzin den gewünschten
Spezifikationen bezüglich
des Gehalts an Schwefelverbindungen entspricht. Der produzierte
leichte Anteil besitzt das gleiche Destillationsintervall und, aufgrund
der teilweisen, jedoch unvermeidlichen Sättigung, der Olefine, eine
etwas geringere Oktanzahl.
-
Die
Betriebsbedingungen der Hydrobehandlungsreaktoren gemäß der vorliegenden
Erfindung müssen
angepasst werden, um das gewünschte
Hydrodesulfurierungsniveau zu erreichen, und um den Verlust an Oktan,
der aus der Sättigung
der Olefine resultiert, zu minimieren. Der im Verfahren gemäß der Erfindung
verwendete Katalysator ermöglicht
im Allgemeinen höchstens
die Umwandlung von 70 % der Olefine, vorzugsweise höchstens
60 bis 65 % der Olefine, und mehr bevorzugt weniger als 20 % der
Olefine (wobei die Diolefine vollständig oder praktisch vollständig hydrogeniert
werden). Mit dem Katalysator des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es so möglich, erhöhte Hydrodesulfurierungsraten
zu erreichen, wobei der Verlust an Olefinen und folglich die Verringerung
der Oktanzahl beschränkt
wird.
-
Die
Hydrodesulfurierung der leichten Fraktion wird in Gegenwart von
Wasserstoff mit dem Katalysator auf der Basis von Nickel bei einer
Temperatur zwischen etwa 160 °C
und etwa 420 °C
unter einem leichten bis mittleren Druck, der im Allgemeinen zwischen
etwa 0,5 und etwa 8 MPa liegt, durchgeführt. Die Raumgeschwindigkeit
der Flüssigkeit
liegt zwischen etwa 0,5 und etwa 10 h–1 (ausgedrückt als
Volumen der Flüssigkeit je
Katalysatorvolumen und pro Stunde), vorzugsweise zwischen 1 und
8 h–1.
Das Verhältnis
H2/HC wird in Abhängigkeit der gewünschten
Hydrodesulfurierung in einem Spektrum angepasst, das zwischen etwa
100 und etwa 600 Litern je Liter liegt.
-
Vorzugsweise
liegt die Temperatur zwischen 200 °C und 400 °C, und besonders bevorzugt zwischen 290 °C und 350 °C. Vorzugsweise
liegt der Druck zwischen 1 und 3 MPa.
-
– Hydrodesulfurierung der schweren
Fraktion:
-
Die
Fraktion, die dem schweren Benzin entspricht, wird einer herkömmlichen
Hydrobehandlung (Hydrodesulfurierung) auf einem herkömmlichen
Hydrobehandlungskatalysator unterzogen, die ausgeführt wird, um
die Schwefelverbindungen des Anteils in H2S
umzuwandeln, und um nach der Mischung mit dem entschwefelten leichten
Benzin ein abfließendes
Medium zu erhalten, das den gewünschten
Spezifikationen bezüglich
des Gehalts an Schwefelverbindungen entspricht.
-
Die
so entschwefelte schwere Fraktion weist das gleiche Destillationsintervall
und aufgrund der vollständigen
Sättigung
der Olefine, eine etwas geringere Oktanzahl als vor der Hydrobehandlung
auf. Dieser Verlust an Oktan ist beschränkt, da die schwere Fraktion
(das schwere Benzin) im Allgemeinen einen Gehalt an Olefinen unterhalb
von 20 Gew.- und
vorzugsweise unterhalb von 10 Gew.-% aufweist.
-
Die
Betriebsbedingungen des Hydrobehandlungsreaktors gemäß der vorliegenden
Erfindung müssen angepasst
werden, um ein gewünschtes
Desulfurierungsniveau zu erreichen. Es werden im Allgemeinen mindestens
90 % der Schwefelverbindungen, die in dem schweren Benzin vorhanden
sind, in H2S umgewandelt.
-
Die
schwere Fraktion wird in Gegenwart von Wasserstoff einer Hydrobehandlung
mit einem Katalysator unterzogen, der aus Cobalt und/oder mindestens
einem Metallträger
der Gruppe VIb besteht, bei einer Temperatur zwischen etwa 160 °C und etwa
420 °C,
unter einem Druck, der im Allgemeinen zwischen etwa 0,5 und etwa
8 MPa liegt.
-
Die
Raumgeschwindigkeit der Flüssigkeit
liegt zwischen etwa 0,5 und etwa 10 h–1 (ausgedrückt als
Volumen der Flüssigkeit
je Katalysatorvolumen und pro Stunde), vorzugsweise zwischen 1 und
6 h–1.
Das Verhältnis
H2/HC wird in Abhängigkeit von der gewünschten
Desulfurierungsrate in einem Spektrum angepasst, das zwischen 100
und 600 Litern je Liter und vorzugsweise zwischen 300 und 600 Litern
je Liter liegt.
-
Die
Temperatur liegt vorzugsweise zwischen 200 °C und 300 °C. Vorzugsweise liegt der Druck
zwischen 2 und 4 MPa.
-
Um
die Hydrobehandlungsreaktion des schweren Benzins gemäß dem Verfahren
der Erfindung auszuführen
wird im Allgemeinen mindestens ein herkömmlicher Hydrodesulfurierungskatalysator
verwendet, der Cobalt und mindestens ein Metall der Gruppe VIb (Metalle
der Gruppe 6 der neuen Klassifikation, das heißt Chrom, Molybdän oder Tungsten)
auf einem geeigneten Träger
umfasst. Das Metall der Gruppe VIb, wenn es vorhanden ist, ist im
Allgemeinen Molybdän
oder Tungsten. Kombinationen wie etwa Cobalt-Molybdän sind bevorzugt. Der Träger des
Katalysators ist üblicherweise
ein poröser
Feststoff, wie zum Beispiel ein Aluminiumoxid, ein Kieselerde-Aluminiumoxid
oder andere poröse
Feststoffe, wie zum Beispiel etwa Magnesia, Kieselerde oder Titanoxid,
allein oder als Mischung mit Aluminiumoxid oder Kieselerde-Aluminiumoxid.
-
– Anwendung des Verfahrens
gemäß der Erfindung:
-
Das
Verfahren gemäß der Erfindung
wie es weiter oben beschrieben ist, kann zum Beispiel in einer Konfiguration
angewendet werden, die zuerst die Trennung, zum Beispiel eine Destillation,
des Benzins in zwei Fraktionen umfasst:
- – Eine leichte
Fraktion, deren Anfangs- und Endpunkte zum Beispiel 20 °C bzw. 160 °C sind, und
die den größten Teil
der Olefine und einen Teil der Schwefelverbindungen einschließt,
- – eine
schwere Fraktion, deren Anfangspunkt zum Beispiel über 160 °C liegt,
und die die schwersten Schwefelverbindungen und, als ungesättigte Verbindungen,
wenige Olefine, aber im Wesentlichen aromatische Verbindungen, einschließt.
-
Jede
der beiden Fraktionen wird dann unter den weiter oben beschriebenen
Bedingungen einer Hydrodesulfurierung unterzogen werden, um den
Schwefel der schweren Fraktion praktisch vollständig zu eliminieren und um
einen Teil des Schwefels zu eliminieren, der in der leichten Fraktion
vorhanden ist, indem vorzugsweise eine Beschränkung auf einen Schwefelgehalt
erfolgt, der notwendig ist, damit das erhaltene Produkt aus der
Mischung der beiden hydrodesulfurierten Anteile einen Schwefelgehalt
aufweist, der den gesuchten Spezifikationen entspricht.
-
Eine
andere Möglichkeit
besteht darin, Reaktionszonen, in denen die Hydrodesulfurierungsreaktionen der
leichten und der schweren Fraktionen des Benzins ausgeführt werden,
außerhalb
der Destillationszone anzuordnen, aber als Zulauf die Hydrodesulfurierungsreaktionszonen
der flüssigen
Fraktionen zu verwenden, die auf den Böden der Destillationszone entnommen
wurden, mit dem Recycling der in Richtung der Destillationszone
abfließenden
Medien, auf einem oder mehreren Ebenen, die über oder unter, vorzugsweise
benachbart zu den Entnahmeebenen angesiedelt sind.
-
Es
ist auch möglich,
eine andere Konfiguration anzuwenden, bei der die Hydrobehandlungskatalysatoren,
die die leichten und schweren Fraktionen des Benzin behandeln sollen,
direkt in der Destillationszone angebracht sind, und dadurch die
Trennung der leichten Fraktion und der schweren Fraktion ermöglichen.
-
Die
folgenden Beispiele illustrieren die Erfindung ohne ihren Umfang
zu beschränken.
-
Tabelle
1 weist die Merkmale des Zulaufs (Benzin aus katalytischem Kracken),
der durch das Verfahren gemäß der Erfindung
behandelt wurde, auf. Die zur Kennzeichnung der Zuläufe und
abfließenden
Medien verwendeten Analysemethoden sind folgende:
- – Gasphasenchromatographie
(GPC) für
die Kohlenwasserstoffbestandteile;
- – Methode
NF M 07022/ASTM D 3227 für
die Mercaptane;
- – Methode
NF M 07052 für
den gesamten Schwefel;
- – Methode
NF EN 25164/M 07026-2/ISO 5164/ASTM D 2699 für die gesuchte Oktanzahl;
- – Methode
NF EN 25163/M 07026-1/ISO 5163/ASTM D 2700 für die gesuchte Oktanzahl;
-
Tabelle
1: Merkmale des verwendeten Zulaufs.
-
Beispiel 1 (Vergleich):
Hydrodesulfurierung des nicht fraktionierten Benzins.
-
25
ml Katalysator HR306C®, vertrieben von der Gesellschaft
Procatalyse, werden im Hydrodesulfurierungsreaktor angebracht. Der
Katalysator wird zuerst durch eine 4-stündige Behandlung unter einem
Druck von 3,4 MPa bei 350 °C
geschwefelt, in Kontakt mit einem Zulauf, der aus 2 % Schwefel in
Form von Dimethyldisulfid in n-Heptan besteht.
-
Die
Betriebsbedingungen der Hydrodesulfurierung sind folgende: T = 270 °C, VVH =
4 h
–1,
H
2/HC = 125 l/l, P = 2,7 MPa. Unter diesen
Bedingungen hat das abfließende
Medium nach der Desulfurierung die in Tabelle 2 beschriebenen Merkmale. Tabelle
2: Vergleich der Merkmale des Zulauf und des entschwefelten abfließenden Mediums.
- *%
HDS bezeichnet die Hydrodesulfurierungsrate
- **% HDO bezeichnet die Hydrogenierungsrate der Olefine
-
Beispiel 2 (gemäß der Erfindung):
Hydrodesulfurierung des fraktionierten Benzins.
-
Das
Benzin, dessen Merkmale in Tabelle 1 beschrieben sind, wird in zwei
Anteile fraktioniert, wobei einer einen Endpunkt von 110 °C (leichter
Anteil) und der andere einen Anfangspunkt von 110 °C (schwerer Anteil)
aufweist. Die Merkmale des destillierten Benzins und der Ertrag
jedes Anteils werden in Tabelle 3 beschrieben.
-
Tabelle
3: Merkmale des destillierten Benzins und Ertrag jedes Anteils
-
Die
schwere Fraktion des Benzins wird einer Hydrodesulfurierung auf
einem herkömmlichen
Hydrobehandlungskatalysator in einem isothermischen Röhrenreaktor
unterzogen. 25 ml Katalysator HR306C®, vertrieben
von der Gesellschaft Procatalyse, werden im Hydrodesulfurierungsreaktor
angebracht. Der Katalysator wird zuallererst durch eine 4-stündige Behandlung
unter einem Druck von 3,4 MPa bei 350 °C ge schwefelt, in Kontakt mit
einem Zulauf, der aus 2 % Schwefel in Form von Dimethyldisulfid
in n-Heptan besteht.
-
Die
Betriebsbedingungen der Hydrodesulfurierung sind folgende: T = 280 °C, VVH =
4 h–1,
H2/HC = 125 l/l, P = 2,7 MPa. Unter diesen
Bedingungen weist das abfließende
Medium nach der Hydrodesulfurierung einen Schwefelgehalt unterhalb
von 1 ppm und einen Olefingehalt unterhalb von 1 Vol.-%.
-
Die
leichte Fraktion des Benzins wird einer Hydrobehandlung auf einem
Katalysator, der aus einem Nickelträger besteht, in einem isothermischen
Röhrenreaktor
unterzogen. Der Katalysator wird folgendermaßen hergestellt.
-
Er
wird aus einem Übergangsaluminiumoxid
von 140 m2/g hergestellt, das in Form von
Kugeln mit einem Durchmesser von 2 mm vorliegt. Das Porenvolumen
beträgt
1 ml/g Träger.
1 Kilogramm Träger
wird mit 1 Liter Nickelnitratlösung
imprägniert.
Der Katalysator wird dann bei 120 °C getrocknet und unter einem
Luftstrom bei 400 °C
eine Stunde lang kalziniert. Der Nickelgehalt des Katalysators beträgt 20 Gew.-%.
Der Katalysator (100 ml) wird dann durch eine 4-stündige
Behandlung unter einem Druck von 3,4 MPa bei 350 °C geschwefelt,
in Kontakt mit einem Zulauf, der 4% Schwefel in Form von Dimethyldisulfid
in n-Heptan enthält.
-
Die
Hydrodesulfurierung des leichten Benzins wird dann ausgeführt. Die
Temperatur beträgt
280 °C, der
Zulaufdurchsatz beträgt
200 ml/Stunde. Das Verhältnis
H2/Zulauf, ausgedrückt
in Liter Wasserstoff je Liter Zulauf, beträgt 400, der Betriebsdruck beträgt 2,7 MPa.
-
Unter
diesen Bedingungen führt
die Analyse des abfließenden
Mediums zu den Ergebnissen, die in Tabelle 5 dargestellt sind.
-
Tabelle
5: Hydrodesulfurierung des leichten Benzins auf einem Nickelkatalysator
-
Das
leichte Benzin und das schwere Benzin, die getrennt entschwefelt
wurden, werden dann vermischt. Das erhaltene Produkt weist die folgenden
Merkmale auf: Tabelle
6: Merkmale der Mischung aus leichtem und schwerem Benzin jeweils
nach der Hydrodesulfurierung
- *% HDS bezeichnet die Hydrodesulfurierungsrate
- **% HDO bezeichnet die Hydrogenierungsrate der Olefine
-
Beispiel 3 (Vergleich):
Hydrodesulfurierung des fraktionierten Benzins mittels eines Cobalt-Molybdän-Katalysators.
-
Das
Benzin, dessen Merkmale in Tabelle 1 beschrieben sind, wird in zwei
Anteile fraktioniert, wobei einer einen End punkt von 110 °C (leichter
Anteil) und der andere einen Anfangspunkt von 110 °C (schwerer Anteil)
aufweist. Die Merkmale des destillierten Benzins und der Ertrag
jedes Anteils werden in Tabelle 3 von Beispiel 2 beschrieben.
-
Die
schwere Fraktion des Benzins wird einer Hydrodesulfurierung auf
einem herkömmlichen
Hydrobehandlungskatalysator in einem isothermischen Röhrenreaktor
unterzogen. 25 ml Katalysator HR306C®, vertrieben
von der Gesellschaft Procatalyse, werden im Hydrodesulfurierungsreaktor
angebracht. Der Katalysator wird zuallererst durch eine 4-stündige Behandlung
unter einem Druck von 3,4 MPa bei 350 °C geschwefelt, in Kontakt mit
einem Zulauf, der aus 2 % Schwefel in Form von Dimethyldisulfid
in n-Heptan besteht.
-
Die
Betriebsbedingungen der Hydrodesulfurierung sind folgende: T = 280 °C, VVH =
4 h–1,
H2/HC = 125 l/l, P = 2,7 MPa. Unter diesen
Bedingungen weist das abfließende
Medium nach der Hydrodesulfurierung einen Schwefelgehalt unterhalb
von 1 ppm und einen Olefingehalt unterhalb von 1 Vol.-%.
-
Die
leichte Fraktion des Benzins wird einer Hydrodesulfurierung auf
dem Katalysator HR306C® in einem isothermischen
Röhrenreaktor
unterzogen. Der Katalysator wird zuallererst durch eine 4-stündige Behandlung
unter einem Druck von 3,4 MPa bei 350 °C geschwefelt, in Kontakt mit
einem Zulauf, der aus 2 % Schwefel in Form von Dimethyldisulfid
in n-Heptan besteht.
-
Die
Hydrodesulfurierung des leichten Benzins wird dann unter den folgenden
Bedingungen ausgeführt.
T = 220 °C,
VVH = 4 h–1,
H2/HC = 400 l/l, P = 2, 7 MPa.
-
Unter
diesen Bedingungen führt
die Analyse des abfließenden
Mediums zu den Ergebnissen, die in Tabelle 7 dargestellt sind.
-
Tabelle
7: Hydrodesulfurierung des leichten Benzins auf einem Katalysator
HR 306C
®
-
Das
leichte Benzin und das schwere Benzin, die getrennt entschwefelt
wurden, werden dann vermischt. Das erhaltene Produkt weist die folgenden
Merkmale auf: Tabelle
8: Merkmale der Mischung aus leichtem und schwerem Benzin jeweils
nach der Hydrodesulfurierung
- *% HDS bezeichnet die Hydrodesulfurierungsrate
- **% HDO bezeichnet die Hydrogenierungsrate der Olefine