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DE69101156T2 - Ein Verfahren zur Herstellung von veränderten adsorbierenden Kohlenstoffmolekularsieben. - Google Patents

Ein Verfahren zur Herstellung von veränderten adsorbierenden Kohlenstoffmolekularsieben.

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Publication number
DE69101156T2
DE69101156T2 DE69101156T DE69101156T DE69101156T2 DE 69101156 T2 DE69101156 T2 DE 69101156T2 DE 69101156 T DE69101156 T DE 69101156T DE 69101156 T DE69101156 T DE 69101156T DE 69101156 T2 DE69101156 T2 DE 69101156T2
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DE
Germany
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carbon
micropores
oxygen
adsorption
molecular sieve
Prior art date
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DE69101156T
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DE69101156D1 (de
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John Nelson Armor
Alejandro Leopoldo Cabrera
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Air Products and Chemicals Inc
Original Assignee
Air Products and Chemicals Inc
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Publication date
Application filed by Air Products and Chemicals Inc filed Critical Air Products and Chemicals Inc
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Publication of DE69101156T2 publication Critical patent/DE69101156T2/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/02Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material
    • B01J20/20Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material comprising free carbon; comprising carbon obtained by carbonising processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/04Purification or separation of nitrogen
    • C01B21/0405Purification or separation processes
    • C01B21/0433Physical processing only
    • C01B21/045Physical processing only by adsorption in solids
    • C01B21/0455Physical processing only by adsorption in solids characterised by the adsorbent
    • C01B21/0461Carbon based materials
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    • Y10S95/00Gas separation: processes
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    • Y10S95/902Molecular sieve
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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Veränderung eines adsorbierenden Kohlenstoffmolekularsiebes, um seinen Nutzen bei der Trennung von Gasen zu verbessern, bei dem Kohlenstoff auf dem Adsorbens abgelagert wird, um den effektiven Durchmesser seiner Mikroporenöffnungen zu verändern.
  • Die Verwendung von Kohlenstoffmolekularsieben zur Trennung verschiedener Materialien ist seit einigen Jahrzehnten bekannt. Walker in "Molecular Sieves" Mineral Industries (Januar 1966) offenbart den Erhalt von Kohlenstoffmolekularsieben durch das Verkohlen von Polyvinylidinchlorid und Vinylchlorid-Vinylidinchlorid Copolymer. Diese Kohlen haben angeblich große Mikroporen und sind bei der Trennung von Kohlenwasserstoffen nützlich. Die Siebe können durch Kombination der Kohle mit einem hitzehärtbaren Furan oder Lignitpech und Karbonisieren des Produkts verändert werden.
  • U.S. 3,801,513, Munzner, et al., (1974) legt dar, daß es nicht bekannt war, daß Kohlenstoffmolekularsiebe (CMS) zur Trennung von Sauerstoff und Stickstoff geeignet sein könnten. Diese Veröffentlichung beschreibt den Erhalt von CMS zur Sauerstoffabtrennung durch das Behandeln von Kohle, die bis zu 5% flüchtige Anteile hat, mit einer kohlenstoffhaltigen Substanz, die bei 600 bis 900ºC Kohlenstoff abspaltet, wobei die in der Kohle vorhandenen Poren verengt werden. Es wird dargelegt, daß die durchschnittliche Porengröße des Adsorbens unter 3 Ångström sein muß, um die Sauerstofftrennung von Stickstoff durchzuführen. Der durchschnittliche Porendurchmesser kann durch Verändern der Intensität der Behandlung angepaßt werden. Koks aus Kokosnußschalen ist unter anderem ein geeignetes Ausgangsmaterial. Eine Bevorzugung einer Teilchengröße im Bereich von 0,1 bis 20 Millimetern wird dargelegt und geeignete kohlenstoffhaltige Substanzen, die bei der Behandlung verwendet werden können, schließen Benzol, Ethylen, Ethan, Hexan, Cyclohexan, Methanol und ähnliches ein. Es wird dargelegt, daß bei der Hitzebehandlung gasförmige Verkohlungsmaterialien gebildet werden, wenn das Verkohlen mit Pech, Bitumen, Teer oder Teeröl durchgeführt wird, und daß diese Atmosphäre angepaßt werden kann, um den gewünschten Effekt zu haben. Auf diese Weise wird die Einführung zumindest eines Teils der kohlenstoffhaltigen Substanz vermieden, aber Zugabe der kohlenstoffhaltigen Substanz kann die Kohle verändern, um ihre Trennkapazität zu erhöhen.
  • Die japanische Patentschrift No. Sho 49-37036 (1974) beschreibt die Herstellung eines Kohlenstoffmolekularsiebes durch Kondensation oder Polymerisierung eines Phenolharzes oder
  • Furanharzes so, daß das Harz auf einem Kohlenstoffadsorbens adsorbiert wird und anschließendes Karbonisieren des Produkts durch Erhitzen. Mischungen der Harze konnen ebenfalls verwendet werden. Das harzbildende Material wird in Wasser, Methanol, Benzol oder Creosotöl gelöst und die Lösung wird zum Imprägnieren des Kohlenstoffädsorbens verwendet. Die Karbonisierung kann bei 400 bis 1.000ºC in einem inerten Gas durchgeführt werden. Diese Arbeitsweise reduziert angeblich den Porendurchmesser des Kohlenstoffadsorbens.
  • Nakano et al., "Control of Micropores of Molecular Sieving Carbon by Impregnation of Hydrocarbons and Heat Treatment", vorgestellt bei der 20th Spring Chemical-Industrial Convention in Hirneji, Oktober (1987), beschreiben die Veränderung von Kohlenstoffmolekularsieben, die Mikroporen mit weniger als 5 Ångström im Durchmesser haben, durch Imprägnieren mit Kohlenwasserstoffgemischen und anschließender Hitzebehandlung bei 750 bis 950ºC, um den Mikroporendurchmesser auf 0,28 bis 0,4 nm (2,8 bis 4 Ångström) zu kontrollieren und das CMS für die Trennung von Sauerstoff und Stickstoff geeignet zu machen. Granulierter Kohlenstoff wurde aus kaltem Teer oder kaltem Teerpech und Kokosnußholzkohle hergestellt. Die flüssigen Kohlenwasserstoffe, die zur Imprägnierung der Kohle verwendet wurden, waren Gemische von Naphthalin mit kaltem Teer, Diphenyl oder Fluoren in unterschiedlichen Konzentrationen von 5 bis 50 Gew%. Es wurde festgestellt, daß Fluoren den größten Effekt auf die Adsorptionsgeschwindigkeiten von Sauerstoff und Stickstoff hat.
  • Chihara et al., Proc. Third Pacific Chem. Eng. Congress, Vol. 1 (1983) offenbart, daß CMS, das eine zu Pellets verarbeitete körnige Aktivkohle ist, durch thermisches Zersetzen von Benzol in einem CMS-Fließbett zur Ablagerung von Kohlenstoff darauf behandelt werden kann und dabei die Gesamt-Massentransferkoeffizienten von Sauerstoff und Stickstoff im CMS angepaßt werden können. Ein Stickstoffproduktgas von 99,5% Reinheit wurde durch Druckschwingadsorption erhalten. Eine konstante Adsorptionskapazität wurde als Hinweis auf eine Kohlenstoffablagerung am Mund der Mikropore interpretiert.
  • U.S. 4,458,022, Ohsaki et al., (1984) bezieht sich auf einige Verfahren nach Stand der Technik, um die Mikroporen von Aktivkohle durch Fällen von Ruß in den Mikroporen zu verengen und beschreibt eine Methode, die verbesserte Selektivität bei der Abtrennung von Stickstoff von Luft ergeben soll. Die Methode umfaßt die Verwendung von Aktivkohle aus Kokosnußschale und Kohlenteerbinder, Waschen mit Säure, Zufügen von kaltem Teer und Erhitzen auf 950 bis 1.000ºC für 10 bis 60 Minuten. Der kalte Teer soll in die Oberfläche der Aktivkohle eindringen und sich zersetzen, um Kohlenstoffkristallite an der inneren Oberfläche der Mikropore wachsen zu lassen. Es wird dargelegt, daß zur PSA-Trennung von Stickstoff und Sauerstoff die Adsorptionskapazität für Sauerstoff mehr als 5 Milliliter pro Gramm und die Selektivität mehr als 22 bis 23 betragen sollte.
  • Die japanische Patentanmeldung No. Sho 62-176908 (1987) offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoffmolekularsieben, die für die Trennung von Sauerstoff und Stickstoff geeignet sind, das die Verwendung von Kohlenstoff aus Kokosnußschalen und kaltem Teer oder kaltem Teerpechbinder umfaßt, um Teilchen zu bilden, die bei 600 bis 900ºC trocken destilliert, mit Mineralsäure und Wasser gewaschen und getrocknet und dann mit Creosot, 2,3-Dimethylnaphthalin, 2,4-Xylenol oder Chinolin imprägniert und für 10 bis 60 Minuten bei 600 bis 900ºC in Inertgas hitzebehandelt werden. Sowohl die Sauerstoffadsorptionsgeschwindigkeit als auch die Selektivität sollen verbessert werden und das Verfahren soll der Verwendung von Kohlenwasserstoffen wie Benzol, das in der Gasphase immobilisiert ist, so daß der produzierte Kohlenstoff auf der kohlenstoffhaltigen Oberfläche haftet, überlegen sein.
  • Surinova, Khim. Tevrd. Top., Moskau (5) 86-90 (1988) beschreibt den Erhalt von Kohlenstoffmolekularsieben zur Anreicherung von Stickstoff aus Luft durch Karbonisierung von Kohle unter Verwendung von Benzoldampf und Inertgas. Die Behandlung hatte keine Auswirkung auf Makroporen, aber der bei der Zersetzung von Benzol gebildete Pyrokohlenstoff soll die Eingänge der Mikroporen blockieren. Obwohl diese Veröffentlichung einige Erkenntnisse des Zusammenhangs zwischen der Größe des Kohlenwasserstoffs und der Porengröße der Kohle enthält, war die Arbeit bei der Reduktion des Konzepts auf die Praxis bei Kohleproben, deren Kapazität durch oxidative Behandlung erhöht worden war, offensichtlich erfolglos.
  • Hoffman, et al., "Pyrolysis of Propylene Over Carbon Active Sites II. Pyrolysis Products", Carbon Band 26, Nr 4, Seiten 485-499 (1988), beschreibt die Ablagerung von Kohlenstoff auf graphitisiertem Ruß durch thermische Zersetzung von Propylen, erkennend, daß Propylen von einigen Kohlenstoffplätzen ausgeschlossen ist. Sowohl oxidierte als auch nicht oxidierte Kohlenstoffproben wurden untersucht.
  • Keine der obigen Literaturstellen beschreibt ein Verfahren, das zur Verhinderung von Kohlenstoffmolekularsieben, die eine große Anzahl relativ kleiner Mikroporen in der Größenordnung von 0,45 bis 0,8 nm (4.5 bis 8 Ängström) haben, die aber noch zu groß für eine effektive Trennung von Gasen wie Sauerstoff und Stickstoff sind, geeigret ist. Um zur Lufttrennung durch Druckschwingadsorption (PSA) effektiv zu sein, muß das Adsorbens nicht nur gute Selektivität aufweisen, wie von dem '022 Patent vorgeschlagen, sondern muß auch hohe Adsorptionskapazität haben und hohe Gasdurchsatzgeschwindigkeiten erlauben. Während bekannt ist, daß CMS, das Mikroporen in der Größenordnung von 0,4 nm ( 4 Ångström) hat, erfolgreich zu diesem Zweck eingesetzt werden kann, sind diese Adsorbentien sehr teuer und es ist sehr wünschenswert, ein Verfahren zu finden, um ein weniger teures CMS, wie eines, das eine charakteristische Porengröße von ungefähr 0,5 nm (5 Ångström) hat, durch ein einfaches, geradliniges Verfahren zu verändern.
  • Obwohl Lufttrennung über adsorbierende Kohlenstoffmolekularsiebe (CMS) durchgeführt werden kann, trennen diese Adsorbentien Sauerstoff auf kinetischer Basis von Luft, indem sie die kleineren Sauerstoffmoleküle im Vergleich zu den etwas größeren Stickstoffmolekülen schneller sorbieren. Um die Trennung durchzuführen, muß das Adsorbens Porenöffnungen von ungefähr dem Moleküldurchmesser des größeren Gases in der Mischung (Stickstoff in Luft) haben. Dies erlaubt schnelle Adsorption der kleineren Komponente und langsamere Diffusion der größeren Komponente, was zu hoher kinetischen Selektivität führt. Die Fähigkeit, die Größe der Porenöffnungen auf einem CMS auf Zehntel eines Ångströms im Fall der Lufttrennung zu kontrollieren, um die Spezifikationen zu erfüllen, ist eine große Herausforderung bei der Herstellung von CMS Adsorbentien. Verbesserte CMS Adsorbentien werden benötigt, um die Kosten der Lufttrennung durch Druckschwingadsorptions (PSA) Systeme zu reduzieren, weil das Adsorbens eine Schlüsselrolle bei der Leistung der gesamten Verfahrenseinheit spielt.
  • Wir haben herausgefunden, daß kinetisch sauerstoffselektive Adsorbentien aus einer Vielzahl poröser Kohlenstoffe hergestellt werden können, indem eine kohlenstoffhaltige Oberflächenschicht auf eine bestimmte Weise auf einem Kohlenstoffträger erzeugt wird. Selektive Pyrolyse eines Moleküls, das zu groß ist, um die Mikroporen des Kohlenstoffträgers zu penetrieren, führt zu mikroporösen Domänen von Kohlenstoff, die dank der Ablagerung von kohlenstoffhaltigem Rückstand an den Öffnungen des Porenmundes hohe kinetische Selektivität für Sauerstoff im Vergleich zu Stickstoff haben. Wir haben ein Zwei- Schritt-Verfahren identifiziert, die Bildung einer Oberflächenbarriere durch Pyrolyse einer flüchtigen, kohlenstoffhaltigen organischen Substanz, vorzugsweise eines Kohlenwasserstoffs, zu fördern. Zuerst wird der mittlere Porendurchmesser durch Kohlenstoffablagerung durch Cracken der kohlenstoffhaltigen organischen Verbindung in einer Konzentration von ungefähr 15 bis 75% und vorzugsweise von ungefähr 20 bis 50 Vol. % in einem inerten Gas in den Poren des Kohlenstoffträgers reduziert. Dieses Cracken wird durchgeführt, bis die meisten, aber nicht alle Mikroporen auf ungefähr 0,4 nm (4,0 Å) verengt sind. Anschließend wird eine niedrigere Konzentration (d.h. von ungefähr 1 bis 10% in einem inerten Gas) der organischen Verbindung auf dem Zwischenprodukt am Eingang der Mikroporen gecrackt. Dies erhöht die Arbeitsselektivität des Zwischenproduktes (das nur der Anfangsbehandlung unterzogen wurde) effektiv um einen Faktor von ungefähr 2, mit einem viel geringeren Verlust bei der O&sub2;-Adsorptionsgeschwindigkeit. Im Gegenteil, verlängertes Verkohlen mit einer einzigen Konzentration der organischen Verbindung läßt die Adsorptionsgeschwindigkeit schneller sinken als die Selektivität steigt. Es wurde herausgefunden, daß die vorliegende Vorgehensweise Kohlenstoffen mit Poren, die zu groß sind, um mit der vorhandenen Technologie wirksam verändert werden zu können, O&sub2;-Selektivität verleiht.
  • Gemäß unserer Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines adsorbierenden Kohlenstoffmolekularsiebes, das zur Trennung von Gasen, die unterschiedliche molekulare Dimensionen haben, die ihre Adsorptionsgeschwindigkeiten beeinflußen, bereitgestellt. Diese Veränderung wird durch Behandlung eines Ausgangskohlenstoffmolekularsiebträgers, der dadurch charakterisiert werden kann, daß eine Mehrheit seiner Mikroporen eine nominale Größe im Bereich von ungefähr 0,45 bis 2,0 nm (4,5 bis 20 Ångström) hat, durchgeführt. Die Veränderungsprozedur umfaßt: (a) das In-Kontakt-Bringen des Ausgangsmolekularsiebträgers unter Pyrolysebedingungen mit einer flüchtigen, kohlenstoffhaltiger organischen Verbindung in einer Konzentration von ungefähr 15 bis 75% in einem inerten Gas für eine Zeit, die ausreicht, um den durchschnittlichen Porendurchmesser durch Kohlenstoffablagerung vom Kohlenwasserstoffcracken, das in den Poren stattfindet, zu reduzieren und dabei ein Kohlenstoffmolekularsieb mit verengten Poren als Zwischenprodukt zu bilden, und danach (b) das In-Kontaat-Bringen dieses Kohlenstoffmolekularsieb-Zwischenprodukt unter Pyrolysebedingungen mit derselben kohlenstoffhaltigen Verbindung, aber in einer Konzentration von 1 bis 10% in einem inerten Gas, um Ablagerung von Kohlenstoff am Eingang der Poren zu bewirken. Die molekulare Abmessung der kohlenstoffhaltigen Verbindung sollte kleiner als die Mehrheit der Porenöffnungen im unbehandelten Träger sein (aber typischerweise größer als 0,5 nm (5 Å)), aber groß genug, um die Penetration der meisten Mikroporen, die in dem Kohlenstoffmolekularsieb-Zwischenprodukt bleiben, auszuschließen.
  • Die Abbildungen 1 und 2 sind Kurven, die die Adsorption von Sauerstoff und Stickstoff für unbehandelte Aktivkohle aus Kokosnußschale beziehungsweise für denselben Kohlenstofftyp, der der Zwei-Stufen-Behandlung der vorliegenden Erfindung unterzogen wurde, zeigen.
  • Mikroporösen Kohlenstoffen kann kinetische Selektivität verliehen werden, indem ein Reagens, das kohlenstoffhaltige Rückstände auf dem Kohlenstoffsubstrat hinterläßt, pyrolysiert wird. Es ist bekannt, daß die Pyrolyse einer kohlenstoffhaltigen Substanz auf ausgewählten Kohleproben kinetische Sauerstoff-Selektivität verleiht (U.S. 3,801,513). Andere Verfahren, kinetische Sauerstoff-Selektivität zu verleihen, schließen die Behandlung von mikroporösen Kohlenstoffen auf der Basis von Kokosnußschalen mit Kohleteerpech (U.S. 4,458,022), Creosot, 2,3-Dimethylnaphthalin, 2,4-Xylenol oder Chinolin (Sho 62-176908) und die Behandlung von Kohlenstoff aus Furan- oder Phenolharzen mit Phenolen, Aldehyden oder Furfurylalkohol (Sho 49-37036) ein. In jedem dieser Fälle sind die Eigenschaften der Poren des Kohlenstoffsubstrats von kritischer Bedeutung für den Erfolg der Behandlung, dem Produkt Sauerstoff-Selektivität zu verleihen. Wir haben herausgefunden, daß die Kohlenstoffquelle für diese Behandlungen nach dem Stand der Technik, schnelle kinetische Selektivität für Sauerstoff über Stickstoff zu verleihen, Poren von ungefähr 0,4 nm (4 Å) enthalten muß. Zusätzlich muß das körnige oder pelletierte Material eine ausreichende Anzahl von Transp0ortporen ( 0,1 - 1,0 um) enthalten, um schnellen Transport von Sauerstoff und Stickstoff zu den größenselektiven Mikroporen zu gewährleisten.
  • Alle Molekülgrößen beziehen sich auf die, die typischerweise als minimale Van-der- Waals-Durchmesser beschrieben werden. Hier ist O&sub2; 0,28 nm (2,8 Å) breit, während N&sub2; 0,3 nm (3,0 Å) ist. Dies steht im Kontrast zum Leonard Jones a-Wert, wo die Breite von O&sub2; 0,346 nm (3,46 Å) beträgt und von N&sub2; 0,364 nm (3,64 Å) beträgt (Lit.: D.W. Breck, "Zeolite Molecular Sieves", Wiley-Interscience, NY, NY, S. 636). Im Prinzip jedoch müssen die Poren aufgrund von zusätzlichen Energiebarrieren (z.B. Wechselwirkung der &pi;-Elektronendichte, usw. mit den Wänden der spaltförmigen Poren; Lit.: M.B. Rao, et al. Langmuir, 1, 137 (1985).)) etwas größer sein als die minimalen kritischen Dimensionen des diffundierenden Moleküls. Daher beobachten wir, daß Poren zur Unterscheidung von O&sub2; von N&sub2; > 0,38 nm, aber < 0,43 nm (> 3,8 Å, aber < 4,3 Å) sein sollten.
  • Die Pyrolysebehandlung in zwei Schritten erlaubt ein gleichmäßiges Verengen der Öffnungen des Porenmundes, die eine effektive Größe im Bereich von 0,45 bis 2,0 nm (4,5 bis 20), vorzugsweise 0,45 bis 0,6 nm (4,5 bis 6 Ångström) haben, auf ungefähr 0,4 nm (4 Å). Diese Behandlung ist jeder einstufigen Behandlung überlegen, weil sie es erlaubt, einen sehr hohen Prozentsatz der Porenöffungen zu verengen, so daß sie kinetisch selektiv für die Adsorption von Sauerstoff im Verhältnis zu Stickstoff werden ohne so eng zu werden, daß die Adsorption langsam wird oder die Poren verstopft werden.
  • Ohne an die Theorie gebunden zu sein, wird geglaubt, daß dieses Zwei-Schritt- Verfahren wirksam ist, weil die Mikroporen bis zu dem Punkt verengt werden, daß sie O&sub2; und N&sub2; an der Größe unterscheiden, wenn ein Kohlenwasserstoff in den Poren des Kohlenstoffs gecrackt wird. Fortgesetztes Verkohlen mit einem Kohlenwasserstoff in hoher Konzentration verengt alle Poren, was zu einem Verschließen einiger Poren bis < 0,38 nm (< 3,8 Ångström) führt, während die größeren Poren auf 0,38 bis 0,4 nm (3,0 bis 4,0 Ångström) verengt werden. Die Verwendung einer niedrigeren Konzentration des Kohlenwasserstoffs und niedrigere Pyrolysetemperatur in einem diskreten zweiten Schritt erlaubt, daß Kohlenstoff am Eingang der Porenmünder abgelagert wird. Dies geschieht aufgrund der geringeren Konzentration der Fähigkeit des Kohlenwasserstoffs, in 0,4 - 0,43 nm (4,0 - 4,3 Ångström) Poren einzudringen und in den Eingängen zum Porenmund gecrackt zu werden, und ihrer Unfähigkeit, in Poren kleiner als 0,4 nm (4,0 Ångström) einzudringen.
  • Gleichzeitlges Cracken eines großen und eines kleinen Kohlenwasserstoffs in unterschiedlichen Konzentrationen ist ineffektiv und führt zu Adsorbentien mit niedrigerer Kapazität und mit langsamen Adsorptionsgeschwindigkeiten. Um Poren mit Öffnungen von 0,5 bis 0,6 nm (5 Å - 6 Å) schnelle Kinetiken und Sauerstoff-Selektivität zu veileihen, ist es notwendig, daß eine Zwei-Schritt-Behandlung mit dem Kohlenwasserstoff angewendet wird, und zwar in der Reihenfolge von abnehmender Konzentration und Temperatur.
  • Der Ausgangsmolekularsiebträger kann jedes CMS sein, das Mikroporeri hat, die nach allgemeiner Betrachtung eine Größe von weniger als 2,0 nm (20 Ångström) haben und in denen eine Mehrheit der Mikroporen Größen aufweist, die größer als 0,34 nm (3,4 Ångström) sind. Um die Vorteile dieser Erfindung zu erhalten, sollten die Mikroporen eine Größe von mindestens 0,45 nm (4,5 Ångström) haben, denn wenn die Größe der Mikroporen unter dieser Zahl liegt, kann die Veränderung zur Verbesserung der Sauerstoff/Stickstoff- Selektivität in einem einstufigen Kohlenstoffablagerungsverfahren erreicht werden und der CMS-Ausgangsträger wird wesentlich teurer und deshalb mit weniger Vorteil zu verändern sein als die CMS-Träger im Bereich der charakteristischen Porengrößen von 0,45 bis 2,0 nm (4,5 bis 20 Ångström). Kokosnußschalenkohlenstoff ist eine geeignete Quelle für Träger, die in dieser Erfindung vorteilhaft genutzt werden können.
  • Die behandelnde Verbindung, die den Kohlenstoff zur Verengung des Porendurchmessers des Trägers liefert, kann jedes flüchtige, kohlenstoffhaltige organische Molekül sein, eingeschlossen Kohlenwasserstoffe und Verbindungen mit Heteroatomen so wie Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel, Silicium und ähnliches, vorausgesetzt, daß sich die Verbindung sauber, ohne Bildung von porenverstopfenden Materialien zersetzen kann. Es ist jedoch wichtig, daß die kohlenstoffhaltige Verbindung, die verwendet wird, einen Moleküldurchmesser hat, der kieiner ist als die Mehrzahl der Porenöffnungen im unhehandelten Kohlenstoffträger und groß genug, um die Penetration der meisten der Mikroporen nach dem ersten Schritt auszuschließen. Während diese Dimension wegen anderer hemmender Effekte, die die Fähigkeit des Moleküls, in die Mikroporen des Adsorbats einzudringen, kontrollieren, nicht an einem Molekülmodell der Verbindung gemessen werden kann, kann die Dimension empirisch durch Eichung mit einem CMS mit bekannten Porendimensionen, wie sie mit einem Verfahren zur Messung der Verstopfung gemessen werden, bestimmt werden. Eine Verbindung, die bei diesem Behandlungsverfahren nützlich ist, ist Isobutylen und andere Verbindungen, vorzugsweise Kohlenwasserstoffe, die ähnliche minimale Moleküldimensionen (MED) haben.
  • Die Pyrolysebedingungen unterscheiden sich darin, daß im allgemeinen der erste Schritt bei Temperaturen bei oder über 700ºC und typischerweise bei Temperaturen im Bereich von 700º bis 900ºC ausgeführt wird, während der zweite Schritt bei Temperaturen unter 700ºC und typischerweise zwischen 700º bis 550ºC durchgeführt wird. Der Druck, bei dem beide Schritte durchgeführt werden, sind Drücke, unter denen die behandelnde kohlenstoffhaltige Verbindung gasförmig ist, vorzugsweise ungefähr 0,05 bis 0,2 bar (atm) bei einem Gesamtdruck von 1 bar (Atmosphäre). Die Fließgeschwindigkeiten des behandelnden Materials können ebenso wie die Temperaturen mit der Dauer des Behandlungsschrittes angepaßt werden, um die gewünschten Effekte zu verändern. Im allgemeinen führt eine niedrigere Fließgeschwindigkeit zu härteren Bedingungen wie es auch längere Zeiten und höhere Temperaturen tun. Diese Faktoren sind wechselseitig abhängig und können gegeneinander ausbalanciert werden, werden aber auch von der Menge der kohlenstoffhaltigen Verbindung, der Größe des Reaktors, seiner Konfiguration, dem Vorheizen und der Flüchtigkeit der organischen Verbindung beeinflußt. Wenn die organische Verbindung normalerweise eine Flüssigkeit ist, kann sie leicht in einem inerten Trägergas verdampft werden und gasförmige Behandlungsverbindungen werden mit inerten Gasen verdünnt.
  • Um unsere Erfindung vollständiger zu erläutern, werden die folgenden Beispiele vorgestellt, die nicht so ausgelegt werden sollten, daß sie unsere Erfindung übermäßig einschränken.
  • EXPERIMENTELLES
  • Die Adsorptionsmessungen für die folgenden Beispiele für unterschiedliche Kohlenstoffmaterialien wurden in einer Cahn 2000 Mikrowaage bei Raumtemperatur ausgeführt. Kurven zur Gewichtsaufnahme wurden von den Kohlenstoffproben vor und nach der Veränderung erhalten. Pelletproben, die ungefähr 150 mg wogen, wurden unter Verwendung eines Quarzkorbes an die Mikrowaage gehängt. Die Proben wurden dann einem 100 cc/min He-Fluß ausgesetzt und nachdem eine stabilen Basislinie erreicht war, wurde das Gas auf O&sub2; oder N&sub2; umgeschaltet. Die Kurve für die Gewichtsaufnahme durch Gasadsorption wurde aufgezeichnet, bis keine weitere Gewichtszunahme beobachtet wurde. Basislinienkorrekturen aufgrund von Änderungen der Viskosität und des Auftriebs wurden unter Verwendung eines leeren Quarzkorbes ebenfalls aufgezeichnet.
  • Die Adsorptionskurven für O&sub2; und N&sub2; wurden mit einer Kurve vom Exponentialtyp mit der Form:
  • W(t) = W&alpha;(1-exp(-K(O&sub2;)t))
  • angepaßt, wobei W&alpha; der Sättigungswert bei voller Beladung und K(O&sub2;) der effektive Massentransferkoeffizient für O&sub2; ist. Der effektive Massentransferkoeffizient ist proportional zur Diffusionskonstanten. Daher ist das Verhältnis dieses Koeffizienten für O&sub2; und N&sub2; gleich dem Verhältnis der O&sub2;- und N&sub2;-Diffusionskonstanten, die einen Selektivitätswert für das Material ergeben. Die Zwei-Schritt-Pyrolysebehandlung wurde auch in derselben Mikrowaage durchgeführt. Die Veränderung des Kohlenstoffsubstrates wurde durch Messung der abgelagerten Kohlenstoffmenge als Gewichtsaufnahme in mg verfolgt.
  • BEISPIELE 1-5
  • Pellets von Takeda (Takeda CMS-5A), die einen durchschnittlichen Mikroporendurchmesser von 0,45 nm haben und die für O&sub2;-Adsorption unselektiv sind, d.h. N&sub2;-Adsorption geschieht genauso schnell wie O&sub2;-Adsorption, wurden in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren unter unterschiedlichen Bedingungen mit Isobutylen behandelt. Sauerstoff- und Stickstoff-Adsorptionsmessungen wurden für die behandelten Pellets wie oben beschrieben ausgeführt. Zum Vergleich wurden auch Sauerstoff- und Stickstoff-Adsorptionsmessungen für ein einstufig behandeltes CMS-5A-Adsorbent durchgeführt (Beispiel 2). Sowohl die Behandlungsbedingungen als auch die Ergebnisse dieser Serien sind unten in Tabelle 1 dargestellt. TABELLE 1 Erster Schritt 20% Isobutylen Zweiter Schritt 5% Isobutylen Kohlenstoff (b) Beispiel T(ºC) (a) Ablagerung Gew (mg) K(O&sub2;) (c) l/m Sel (d) Kap (e) cc/g min
  • Anmerkung: Anfangskapazität des nichtselektiven Kohlenstoffwirts ist 8,8 cm³/g.
  • a) Behandlungstemperatur
  • b) Gewichtsaufnahme durch Kohlenstoffablagerung während der Behandlung. Diese Gewichtszunahme wurde für 150 mg des Kohlenstoffwirts gemessen. Die Ablagerungszeit in Minuten ist unter dem Eintrag für die Gewichtsaufnahme für jede Probe angegeben.
  • c) Massentransferkoeffizient für O&sub2; aus der Kurve, nach W(t) = W&alpha;(1-exp (K(O&sub2;) t) für die O&sub2;-Adsorption angepaßt.
  • d) Selektivität für O&sub2; über N&sub2;, abgeleitet aus den Verhältnissen der Massentrarsferkoeffizien ten (K(O&sub2;)/K(N&sub2;)).
  • e) Gaskapazität (W&alpha;) des Kohlenstoffadsorbents nach der Behandlung, erhalten aus dem Gleichgewichtswert für die O&sub2;-Adsorption bei 1 bar (atm) und ungefähr 25ºC.
  • Aus den in der obenstehenden Tabelle 1 berichteten Ergebnissen ist ersichtlich, däß das Zwei-Schritt-Verfahren der vorliegenden Erfindung Adsorbentien mit sowohl hoher Selektivität als auch hoher Kapazität ergeben kann. Bei Anwendung einer einstufigen Behandlung wie in Beispiel 2 konnte die Selektivität nicht über 10 erhöht werden, weil die Kohlenstoffablagerung nach 2 h Behandlung oder ungefähr 4,8 mg bei 650ºC extrem langsam verlief.
  • BEISPIEL 6
  • Das erfindungsgemäße Verfahren der zweistufigen Kohlenstoffablagerung wurde mit einer kommerziellen Aktivkohle aus Kokosnußschalen durchgeführt, die von Sutcliffe Speaman als 203 C erhalten wurde. Dieses Adsorbens hat einen mittleren Porendurchmesser größer als 0,7 nm und ist für Sauerstoff und Stickstoff nicht selektiv. Es hat ein Gesamtporenvolumen von 0,56 cm³/g mit einem Hg- Porenvolumen von 0,35 cm³/g, ein Mikroporenvolumen von 0,2 cm³/g, eine O&sub2;-Kapazität von 7,4 cm³/g, eine Hg-Pelletdichte von 0,92 g/cm³ und eine volumetrische Kapazität von 6,8 cm³/cm³. Versuche zur Messung der Verstopfung deuten darauf hin, daß eine substantielle Mikroporosität zwischen 0,6 bis 4,0 nm (6-40 Å) besteht. Der Kohlenstoff aus Kokosnußschalen 203 C wurde bei 700ºC mit 20% Isobutylen in Stickstoff behandelt, bis 3 mg Kohlenstoff abgelagert waren. Ein zweiter Schritt zur Kohlenstoffablagerung wurde bei 650ºC mit 5% Isobutylen in Stickstoff durchgeführt, um weitere 3 mg Kohlenstoff abzulagern. Gravimethsche O&sub2;- und N&sub2;-Adsorptionsversuche wurden in Übereinstimmung mit dem oben erläuterten Vorgehen durchgeführt. Der Test deutete darauf hin, daß dem Kohlenstoff eine O&sub2;-Selektivität von 6 verliehen wurde, K(O&sub2;) war noch einigermaßen schnell (1,140 l/min) und die Kapazität sank von 7,6 auf 6,0 cm³/g.
  • Die Kurven in den Abbildungen 1 und 2 zeigen die Adsorptionskurven für O&sub2; und N&sub2; für unbehandeltes 203 C beziehungsweise für 203 C, das wie oben beschrieben behandelt wurde, Die Kurven weisen deutlich auf ein signifikantes Ansteigen der O&sub2;/N&sub2;-Selektivität für das behandelte Adsorbens hin (d.h. den Unterschied zwischen O&sub2;- und N&sub2;-Adsorption).
  • Zusätzlich wurde gefunden, daß die Selektivität durch eine einstufige Behandlung zur Kohlenstoffablagerung für das 203 C-Adsorbent nicht in signifikantem Ausmaß gesteigert werden konnte.
  • Mit solcher feinen Kontrolle der Porengröße wären diese Materialien, die nach dieser zweistufigen Vorgehensweise hergestellt wurden, auch zur Trennung anderer Gasgemische geeignet, so wie O&sub2;/Argon (weil Argon etwas größer als N&sub2; ist, wäre das gleiche Material bei der Trennung von O&sub2;/Argon ebenso nützlich wie bei O&sub2;/N&sub2;). Durch Veränderung des zweistufigen Ablagerungsverfahrens, um leicht unterschiedliche, aber präzise kontrollierte Porengrößen und Porenverteilungen zu erzeugen, sollte man ebenso in der Lage dazu sein, andere Gemische wie CO&sub2;/N&sub2;, H&sub2;/CH&sub4; oder N&sub2;/H&sub2; unter Verwendung von Porengrößen leicht unterschiedlicher Größen zu trennen.
  • Durch geeignete Wahl des Kohlenwasserstoffs erlaubt das Cracken flüchtiger kohlenstoffhaltiger organischer Verbindungen unter Verwendung eines Zwei-Schritt-Verfahrens, das eine höhere Konzentration der Verbindung, gefolgt bei einer niedrigeren Konzentration derselben Verbindung verwendet, die Verwandlung billiger, nicht selektive Kohlenstoffe in hochwertige sauerstoffselektive Adsorbentien,

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung eines veränderten adsorbierenden Kohlenstoffmolekularsiebes zur Trennung von Gasen mit verschiedenen Molekulardimensionen, die ihre Adsorptionsgeschwindigkeiten beeinflussen, durch Behandlung eines Ausgangsmolekularsiebträgers, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Großteil seiner Mikroporen eine nominale Größe im Bereich von 0,45 bis 2,0 nm (2,5 bis 20 Å) aufweist, bei dem man
(a) einen Ausgangsträger unter Pyrolysebedingungen, bei einer Temperatur von 700ºC oder höher, mit einer flüchtigen, kohlenstoffhaltigen organischen Verbindung in Kontakt bringt, deren Molekulardimension die Penetration der Mikroporen von 0,45 bis 2,0 nm (2,5 bis 20 Å) in einer Konzentration von 15 bis 75 vol.% in einem inerten Gas gestattet, wodurch als Zwischenprodukt ein Kohlenstoffmolekularsieb mit verengten Poren gebildet wird, und
(b) anschließend dieses Kohlenstoffmolekularsieb- Zwischenprodukt unter Pyrolysebedingungen, bei einer Temperatur von weniger als 700ºC, mit der flüchtigen kohlenstoffhaltigen organischen Verbindung in einer Konzentration von 1 bis 10 Vol.% in einem inerten Gas in Kontakt bringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Pyrolysebedingungen Drücke einschließen, unter denen die kohlenstoffhaltige Verbindung gasförmig ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die kohlenstoffhaltige Verbindung ein Kohlenwasserstoff ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dein der Kohlenwasserstoff Isobutylen ist.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Pyrolysebedingungen in Schritt (a) einen Temperaturbereich von 700 bis 900ºC umfassen.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Pyrolysebedingungen in Schritt (b) einen Temperaturbereich zwischen 550 und 700ºC umfassen.
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