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DE636693C - Mehrmotorenantrieb fuer Arbeitsmaschinen, deren Geschwindigkeiten in einem festen Abhaengigkeitsverhaeltnis zueinander stehen - Google Patents

Mehrmotorenantrieb fuer Arbeitsmaschinen, deren Geschwindigkeiten in einem festen Abhaengigkeitsverhaeltnis zueinander stehen

Info

Publication number
DE636693C
DE636693C DEA58095D DEA0058095D DE636693C DE 636693 C DE636693 C DE 636693C DE A58095 D DEA58095 D DE A58095D DE A0058095 D DEA0058095 D DE A0058095D DE 636693 C DE636693 C DE 636693C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
speed
motors
motor drive
fixed relationship
work machines
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA58095D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA58095D priority Critical patent/DE636693C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE636693C publication Critical patent/DE636693C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/48Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing mechanical values representing the speeds
    • H02P5/485Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing mechanical values representing the speeds using differential movement of the two motors, e.g. using differential gearboxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Mehrmotorenantrieb für Arbeitsmaschinen, deren Geschwindigkeiten in einem festen Abhängigkeitsverhältnis zueinander stehen Der elektrische Einzelantrieb bedeutet für die meisten Industriezweige Energieersparnis und eine Erhöhung der Materialgüte. Ferner ermöglicht der Einzelantrieb durch seine große Anpassungsfähigkeit eine wirtschaftliche Ausgestaltung des Fabrikationsganges. Die fließende Fertigung eines Fabrikates erfordert im allgemeinen eine bestimmte, von den notwendigen Arbeitsgängen abhängige Anzahl Arbeitsmaschinen, die hintereinander vom Fabrikat durchwandert werden müssen, wie dies z. B. in Textilbetrieben bei Krempelsätzen, Rauh- und Mercerisiermaschinen u. a. der Fall ist.
  • Naturgemäß muß dabei zwischen den einzelnen Arbeitsmaschinen eine bestimmte Gesetzmäßigkeit in der Arbeitsgeschwindigkeit eingehalten werden. Es ist selbstverständlich, daß bei Einzelantrieb der Maschinen ein einwandfreier Betrieb nur dann erzielt werden kann, wenn die Antriebsmotoren sowohl gemeinsam in ihrer Grundgeschwindigkeit als auch einzeln regelbar sind.
  • In Anlagen, die mit Gleichstrom ausgerüstet sind, können die gestellten Forderungen bei Verwendung von Gleichstromnebenschlußmotoren durch mehr oder minder einfache N-littel erfüllt werden. Durch einfache Regelorgane (Nebenschlußregler) ist es möglich, einen annähernden Gleichlauf der Motoren zu erzielen. Während bei normalem Lauf der Gleichstromantrieb in bezug auf Regelfähigkeit und Gleichlauf der Maschinen den Anforderungen genügt, ist ein gleichmäßiger An- und Auslauf der Gleichstrommotoren, wie er z. B. in der Textilindustrie für Krempelsätze, Rauh-und Mercerisiermaschinen u. dgl. gefordert wird, schwer zu erreichen. Diese Aufgabe wird durch die Verwendung von Induktionsmotoren gelöst, die auch noch aus dem Grunde besser sind, weil der Mehrzahl von Industrieanlagen heute Drehstrom zur Verfügung steht. Die Ständer der regelbaren Asynchronmotoren werden von einem gemeinschaftlichen Netz gespeist und die Läufer sämtlich parallel geschaltet. Ein gemeinsamer Schlupfwiderstand im Rotorkreis ermöglicht ein synchrones Hochlaufen, gewährleistet im Betrieb einen vollkommen starren Gleichlauf der Motoren und ermöglicht gleichzeitig auch ein synchrones Auslaufen.
  • Ein Nachteil dieser Anordnung ist, daß dauernd mit mindestens 15 bis 2o°/, Schlupf gearbeitet werden muß, damit die synchronisierende Kraft, die zur Erreichung des starren Gleichlaufs notwendig ist, erzeugt wird. Der im Läuferwiderstand entstehende bedeutende Energieverlust macht die Anordnung unwirtschaftlich.
  • Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß der Schlupfwiderstand während des Betriebes kurzgeschlossen ist und --daß an sich bekannte Regelwiderstände im Rotorkreis jedes einzelnen Motors während des Betriebes zur Geschwindigkeitsregelung dienen, wobei diese Regelung in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Arbeitsmaschinen selbsttätig . von Tänzerwalzen aus bewirkt werden kann. Dadurch wird ein synchrones An- und Auslaufen erzielt, während der relative Gleichlauf der Motoren im Betrieb bei etwaigen Belastungsschwankungen durch Nachregelung der Geschwindigkeit der einzelnen Motoren aufrechterhalten wird. Dies geschieht bei kurzgeschlossenem Anlaßwiderstand durch Veränderung der Regelwiderstände in den einzelnen Rotorkreisen. Ferner ist es möglich, die Grundgeschwindigkeit jedes einzelnen Motors gegenüber den anderen in gewissen Grenzen zu verändern und dadurch im Vergleich zu' den bekannten Schaltungen eine größere Regelfähigkeit zu erreichen. Der synchrone Auslauf der Anlage wird durch Einschalten des gemeinsamen Schlupfwiderstandes bei eingeschalteten Ständern erzielt.
  • Der starre Gleichlauf der Motoren gewährleistet jedoch nicht immer eine gleichmäßige Warengeschwindigkeit, da beispielsweise bei Riemenantrieb die Drehzahlen der Arbeitsmaschinen nicht genau den Motordrehzahlen entsprechen. Man kann in diesem Fall die einzelnen- Motoren in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Arbeitsmaschinen regeln. In der Textilindustrie werden des öfteren bei Fabrikationsprozessen, an denen gleichzeitig mehrere aufeinanderfolgende Einzelmaschinen teilnehmen, z. B. Mercerisiermaschinen, Bleichereimaschinen u. dgl., zwischen j e zwei der hintereinander angeordneten Maschinen Tänzerwalzen zum Zweck der Stoffspeicherung eihgeschältet. Diese Tänzerwalzen können in bekannter Weise über ein Gestänge o. dgl. mit dem Schalthebel der Regelwiderstände im Rotorkreis verbunden, vorteilhafterweise die Aufgabe der Motordrehzahlregulierung übernehmen. Entsprechend ihrem bei ungleichem Lauf der .zugehörigen Arbeitsmaschinen einsetzenden Spiel werden dann die Regelwiderstände gesteuert und dadurch die Motor- und Maschinendrehzahlen geregelt.
  • Da im Gegensatz zu den bisherigen Anordnungen der gemeinsame Schlupfwiderstand nur während des kurzen An- und Auslaufs eingeschaltet, während des ganzen Betriebes aber kurzgeschlossen ist, ergibt sich bei dieser Anordnung eine wesentliche Energieersparnis gegenüber den bekannten Anordnungen; außerdem kann der gemeinsame Schlupfwiderstand nunmehr viel kleiner bemessen sein, da er während der ganzen Betriebsdauer keine nennenswerten Energiemengen aufnimmt. Auch gestattet die Einzelregelung der Drehzahl der Motoren während des Dauerbetriebes eine gute Anpassung der relativen Drehzahl der einzelnen Motoren zueinander in Rücksicht auf die jeweilig herrschenden Betriebsbedingungen.
  • Es ist zwar bereits ein Antrieb mit ständer-und läuferseitig gekuppelten Motoren bekanntgeworden, bei welchen in den Rotorkreis jedes einzelnen Motors Reaktanzen eingeschaltet sind. Durch diese Reaktanzen, welche bei allen Motoren den gleichen Wert haben, sollte eine Vergrößerung des induktiven Widerstandes jedes -Rotorkreises erzielt und dadurch ein besseres Arbeiten des ganzen Antriebs erreicht werden. Bei dem bekannten Antrieb soll jedoch, damit ein genügend starkes synchronisierendes Moment erzielt wird, dauernd ein Schlupfwiderstand im gemeinsamen Läuferkreis der Motoren eingeschaltet bleiben.
  • Die Abb. i bis 3 zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung. In Abb. i sind M, bis M3 die Antriebsmotoren, R1 bis R3 die Regelwiderstände in den einzelnen Rotorkreisen. W ist der gemeinsame Anlaßwiderstand, der durch den Schalter Sch vom Rotornetz abgeschaltet werden kann.
  • Die Regelwiderstände können entweder von Hand oder selbsttätig in Abhängigkeit von dem Geschwindigkeitsunterschied zwischen den Motoren oder den Arbeitsmaschinen gesteuert werden.
  • Die Regelung in Abhängigkeit von den Motorgeschwindigkeiten- bzw. von ihren Differenzen kann in bekannter Weise durch ein mechanisches Differentialgetriebe erfolgen, Abb. 2 zeigt eine solche Anordnung.
  • Die Motoren M1 bis 11I3 und Regelwiderstände R1 bis R3 sind wie in Abb. i angeordnet, R2 und R, werden von den Differentialgetrieben D2 und D3 gesteuert. Die Drehbewegung des Motors M1 wird z. B. über Kettengetriebe auf das Kegelrad r des Differentialgetriebes D2 bzw. D3 übertragen, während das Rad r' von dem Motor M2 bzw. M3 in entgegengesetzter Richtung angetrieben wird. Solange die Umlaufzahlen der Kegelräder y und r' genau übereinstimmen, steht die Achse des Mittelrades y. still. Wenn aber durch irgendwelche Einflüsse der Gleichlauf der Räder r und r' gestört wird, ändert sich die räumliche Winkellage der Achse des Mittelrades r1. Die dadurch bewirkte Drehbewegung des das Mittelrad tragenden Gehäuses wird auf den Regler R2 bzw. R3 der Motoren M2 bzw. Ms übertragen, so daß durch Veränderung der Widerstände die Gleichlaufstörung wieder ausgeglichen wird.
  • In Abb. 3 ist die bereits erwähnte Regelung vermittels Tänzerwalzen dargestellt. Der Stoff wird aus der Maschine I über die Rollen i und 3 und die Tänzerwalze :2 nach der Maschine II geleitet. Die Tänzerwalze :2 bewegt über das Gestänge q. den Regelhebel 5 und steuert dadurch die Regelwiderstände 6.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIl: Mehrmotorenantrieb für Arbeitsmaschinen, deren Geschwindigkeit in einem, festen Abhängigkeitsverhältnis zueinander stehen, mit Induktionsmotoren, deren synchroner An- und Auslauf mittels eines gemeinsamen Schlupfwiderstandes erzielt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlupf-.widerstand während während des Betriebes kurz-. -geschlossen ist und daß an sich bekannte Regelwiderstände im Rotorkreis jedes einzelnen Motors während des Betriebes zur Geschwindigkeitsregelung dienen, wobei diese Regelung in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Arbeitsmaschinen selbsttätig von Tänzerwalzen aus bewirkt werden kann.
DEA58095D 1929-06-13 1929-06-13 Mehrmotorenantrieb fuer Arbeitsmaschinen, deren Geschwindigkeiten in einem festen Abhaengigkeitsverhaeltnis zueinander stehen Expired DE636693C (de)

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DE636693C true DE636693C (de) 1936-10-12

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DE (1) DE636693C (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE862925C (de) * 1949-12-01 1953-01-15 Asea Ab Vorrichtung zum Parallelbetrieb von elektrischen Asynchronmotoren
DE1024154B (de) * 1955-11-02 1958-02-13 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Gleichlaufschaltung fuer die elektromotorischen Einzelantriebe der Laufraeder eines Laufkranes
DE969531C (de) * 1952-03-02 1958-06-12 Artos Meier Windhorst Kg Wareneinfuehrung fuer Spann- und Trockenmaschinen
DE1044224B (de) * 1952-12-03 1958-11-20 Licentia Gmbh Pendelfreie elektrische Leitmaschinenwelle
DE976982C (de) * 1939-10-28 1964-11-19 Aeg Elektromotorischer Antrieb von Wickelvorrichtungen, insbesondere fuer Haspelantriebe bei Walzwerken
DE1232643B (de) * 1960-07-02 1967-01-19 Licentia Gmbh Mehrmotorenantrieb fuer Kranfahrwerke mit Drehstrom-Schleifringlaeufermotoren

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