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DE576032C - Mehrmotorenantrieb fuer Rotationsmaschinen - Google Patents

Mehrmotorenantrieb fuer Rotationsmaschinen

Info

Publication number
DE576032C
DE576032C DE1930576032D DE576032DD DE576032C DE 576032 C DE576032 C DE 576032C DE 1930576032 D DE1930576032 D DE 1930576032D DE 576032D D DE576032D D DE 576032DD DE 576032 C DE576032 C DE 576032C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motors
motor drive
machines
asynchronous
motor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930576032D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter De Vries
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE576032C publication Critical patent/DE576032C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/50Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing electrical values representing the speeds
    • H02P5/505Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing electrical values representing the speeds using equalising lines, e.g. rotor and stator lines of first and second motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Mehrmotorenantrieb für Rotationsmaschinen Man hat bisher Rotationsmaschinenantriebe so ausgeführt, daß die einzelnen miteinander in starrer mechanischer Verbindung stehenden Teile der Maschine durch eine geeignete Kraftquelle angetrieben wurden. Es ist zwar wünschenswert, wie bei anderen Maschinen, z. B. Papiermaschinen, die starre Verbindung aufzuheben und die einzelnen Teile, wie Druckzylinder, Farbwerke usw., einzeln anzutreiben und die Einzelmotoren durch besondere Mittel zu synchronisieren, wie dies beispielsweise für Krempelsatzantriebe mit Asynchronmotoren bekanntgeworden ist, bei denen der Gleichlauf durch ständer- und läuferseitige Parallelschaltung gesichert wird. Für Rotationsdruckmaschinen konnte man derartige Antriebe bisher praktisch nicht ausführen, da bei diesen Maschinen besondere Betriebsbedingungen, vor allem die Forderung einer niedrigen Einziehgeschwindigkeit vorliegen: Bekanntlich wird bei den üblichen Antrieben (Einmotorenantrieb nach dem Haupt- und Hilfsmotorsystem) die niedrige Einziehgeschwindigkeit mit Hilfe eines hoch übersetzten Hilfsmotors erzielt, der über eine Überholungskupplung den Hauptmotor antreibt. Beim Mehrmotorenantrieb ohne starre Kupplung der Motoren müßte für jeden Teilmotor ein solcher Hilfsmotor vorgesehen werden. Außer der großen Anzahl von Hilfsmotoren werden die dazugehörigen Getriebe und Überholungsküpplungen erforderlich, so daß derartige Mehrrnotorenantriebe sehr teuer werden.
  • Ein weiterer Nachteil wäre der, da,ß jeder Teilantrieb sehr viel Raum erfordert und die ideale Lösung, die Verwendung von Flanschmotoren zum Einzelantrieb der Walzen, praktisch unerfüllbar ist. Es leuchtet ferner ein, daß sowohl Haupt- als Hilfsmotor ständig synchron laufen müssen, so daß die Schaltung sehr verwickelt sein würde.
  • Die Erfindung ermöglicht nun die Verwendung eines Mehrmotorenantriebes auch bei genauer Einhaltung der Einziehgeschwindigkeit, ohne daß die genannten teuren zusätzlichenMaschinen und Getriebeteile erforderlich sind. Dieses wird dadurch erreicht, daß mit einzelnen Maschinenteilen Asynchronmotoren gekuppelt sind, welche bei Dauer- und Einziehbetrieb in Synchronisierschaltung geschaltet sind, und daß ein Asynchronmotor einer Gruppe derartiger Einzelantriebe in an sich bekannter Weise mit einem Hilfsmotor für die niedrige Einziehgeschwindigkeit verbunden ist. Der durch den Hilfsmotor angetriebene Leitmotor einer Gruppe wird dann bei jeder Verdrehung seines Läufers durch die in dem Ausgleichsnetz fließenden Ströme alle anderen Teilmotoren mitnehmen. Der Leitmotor muß praktisch so bemessen sein, daß sein Läuferstrom die anderen Teilmotoren zum Gleichlauf zwingt.
  • Ferner kann nun der Hilfsmotor für die Einziehgeschwindigkeit praktisch klein gehalten werden, dadurch, daß die Teilmotoren selbst einen Teil des erforderlichen Drehmomentes aufbringen. Es ist dieses möglich, wenn man gleichzeitig mit dem Einschalten des Hilfsmotors in den Läuferstromkreis der Teilantriebsmotoren so viel Widerstand legt, daß diese Motoren aus dem Netz die Energie beziehen können, um ein Moment zu erzeugen. Dieses Moment ist so bemessen, daß es die Wirkung des Hilfsmotors verstärkt, ohne je- doch die Maschine beschleunigen zu können, so daß auch der Hilfsmotor, das Getriebe und die Überholungskupplung kleiner als sonst bemessen werden können.
  • Eine derartige Anordnung kann zum Antrieb Gleichstrommotoren haben, deren Anker unter Vorschaltung eines gemeinsamen Ankerwiderstandes an ein Netz konstanter Spannung angeschlossen sind. Mit diesen Hauptantriebsmotoren sind die als Asynchronmotoren ausgebildeten Hilfsmaschinen verbunden, von denen eine über eine Überholungskupplung und ein Getriebe mit einem besonderen Hilfsmotor gekuppelt ist.
  • Mehrmotorenantriebe, bei denen ein Gleichlauf durch ständer- und läuferseitige Parallelschaltung von Asynchronmotoren erzielt wird, sind an sich bekannt. Die Verwendung derartiger Gleichlaufschaltungen ist aber bei Rotationsmaschinenantrieben wegen der bereits erwähnten niedrigen Einziehgeschwindigkeit nicht ohne weiteres möglich. Denn bei dieser müssen die Einzelmotoren gleichfalls synchron laufen. Ein weiteres Erfordernis besteht darin, daß auch beim Einziehbetrieb eine möglichst stetige Geschwindigkeit vorhanden ist, d. h. daß erhebliche Schwankungen in der Drehzahl unbedingt vermieden werden. Die Vermeidung von Drehzahlschwankungen ist bei der vollen Betriebsdrehzahl nicht schwierig, da man beispielsweise Nebenschlußmaschinen verwenden kann, welche durch ständer- und läuferseitig gekuppelte Asynchronmaschinen in Gleichlauf gehalten werden. Dienen zum Antrieb Asynchronmotoren, welche ihrerseits ständer- und läuferseitig parallel geschaltet sind, so läßt sich auch bei diesen Maschinen bei hohen Drehzahlen ein stabiler Betrieb erzielen.
  • Will man aber diese Antriebe, welche bei hoher Geschwindigkeit Nebenscblußcharakteristik aufweisen, mit einer äußerst niedrigen, beispielsweise der Einziehgeschwindigkeit betreiben, dann kann man das nur durch Ein- oder Vorschaltung von Widerständen ermöglichen, welche den Motoren eine Hauptstromcharakteristik erteilen und damit Drehzahlschwankungen hervorrufen. Abgesehen davon, ist ein derartiger Betrieb infolge der Verluste in den Widerständen im hohen Grade unwirtschaftlich.
  • Würde man einen Hilfsmotor für die Einziehgeschwindigkeit bei einem Mehrmotorenantrieb verwenden, dann müßte er, wie bei den bekannten Einmotorenantrieben, sämtlicheDruckwerke, Falzwerke u. dgl. über eine Königswelle antreiben. Damit wäre einer der wesentlichen Vorteile des Mehrmotorenantriebes, nämlich die Ausschaltung einer gemeinsamen starren Welle, wieder verloren. Diese Welle müßte überdies mit so viel ausrückbaren Kupplungen versehen sein, als Einzelmotoren für den Mehrmotorenantrieb vorgesehen sind.
  • Wird nun gemäß der Erfindung zur Erzielung der Einziehgeschwindigkeit einer der Teilantriebsmotoren als Generator verwendet und zu diesem Zwecke von einem Hilfsmotor angetrieben, dann. sind alle diese Nachteile und die eingangs erwähnte Anordnung eines besonderen Hilfsmotors für jeden Teilantrieb vermieden. Der starre Synchronismus wird dadurch erreicht, daß der als Generator arbeitende Teilantriebsmotor seinerseits ständer- und läuferseitig mit den übrigen Teilantriebsmotoren parallel geschaltet ist. Der durch den Hilfsmotor angetriebene Teilantriebsmotor arbeitet also im wesentlichen als Frequenzumformer. Ständerseitig wird ihm die volle Frequenz zugeführt. Sein Läuferkreis ist aber offen, wobei der Läufer untersynchron von dem Hilfsmotor, und zwar mit einer der Einziehgeschwindigkeit entsprechenden Drehzahl angetrieben wird. Durch die ständer- und läuferseitige Kupplung mit den übrigen Motoren wird diesen gleichfalls läuferseitig die niedrige Frequenz zugeführt, so daß sie, da sie läuferseitig im selben Netz liegen, wie der Frequenzwandler synchron mitlaufen. Der Betrieb ist in jeder Beziehung wirtschaftlich, da Energieverluste vermieden sind und außerdem für mehrere Einzelteile lediglich ein einziger Hilfsmotor für die Einziehgeschwindigkeit vorgesehen wird. Ein besonderer Vorteil der Kombination nach der Erfindung besteht darin, daß die Träger der Einziehgeschwindigkeit bis auf den einen gemeinsamen Hilfsmotor keine besonders ausgeführten Motoren sind, sondern entweder die für den Dauerbetrieb vorgesehenen Synchronisiermaschinen oder aber, sofern als Hauptantriebsmotoren Asynchronmotoren dienen, diese Asynchronmotoren selbst. Eigenartig ist weiterhin die Tatsache, daß die vom Hilfsmotor angetriebene Asynchronmaschine während des Dauerbetriebes als Motor oder als Ausgleichsmaschine arbeitet und während des Einziehbetriebes als Stromerzeuger.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar für eine aus zwei selbständig zu betreibenden Gruppen aufgebaute Rotationsmaschine, bei welcher die Teile der einzelnen Gruppen synchron zusammenarbeiten müssen. Jeder Teil erhält einen Mehrmotorenantrieb der vorstehend geschilderten Art. Es können statt zwei auch mehrere Gruppen angeordnet sein. Der Gleichlauf aller Gruppenantriebe kann ohne weiteres durch Zusammenschalten der Läufer sämtlicher Asynchronmaschinen sichergestellt werden. Mit den Gleichstrommotoren Ml bis MV, die an dem Netz NPliegen, sind dieAsynchronmaschinenA 1 bis A E gekuppelt, die statorseitig an das Netz R S T angeschlossen und deren Läufer unter sich verbunden sind. Der Anschluß- des Netzes an die !Motoren A 1 bis A " wird so vorgenommen, daß beim Anlauf der Maschine die Rotoren entgegen dem Drehfeld laufen. Beim Stillstand beträgt bei 5o Perioden die Rotorfrequenz 50 Perioden, während beim Anlauf der Maschine bis zur Druckgeschwindigkeit sich die Periodenzahl im Rotor noch erhöht. Mit der Maschine A 1 (Leitmotor für die Gruppe, der Motoren Ml bis Ms) bzw. A4 ist in bekannter Weise über eine Überholungskupplung U1 (UZ) und Getriebe G1 (G2) der Hilfsmotor Hl (H2) für die Einziehgeschwindigkeit verbunden, der an das Netz N,P1 angeschlossen ist.
  • Bei Rotationsmaschinen gibt es bekanntlich den langsamen Einziehbetrieb und den mit einer bedeutend höheren Drehzahl vor sich gehenden Druckbetrieb. Aber auch der Druckbetrieb wird in der Regel mit der niedrigen Einziehgeschwindigkeit begonnen, und zwar derart, daß die Motoren bis zur niedrigen Einziehgeschwindigkeit durch den Einziehmotor und von da an durch besondere Regelvorrichtungen auf die Druckgeschwindigkeit beschleunigt werden. Durch die Überholungskupplungen werden die Motoren von dem Einziehmotor entkuppelt. Es wird also jedenfalls mit der Einziehgeschwindigkeit begonnen. Im nachstehenden ist nun der Betrieb in allen Einzelheiten beschrieben. Soll beispielsweise die Gruppe 1471 bis M3 mit niedriger Geschwindigkeit betrieben werden, so wird der Hilfsmotor Hl eingeschaltet. Gleichzeitig werden die Motoren Ml bis M3 unter Vorschaltung des Widerstandes W1 an das Netz N P gelegt, so daß sie ein Moment abgeben, das zwar nicht ausreicht, um die Motoren über die Einziehgeschwindigkeit hinaus zu beschleunigen, jedoch den Anlaufvorgang unterstützt. Das zur Ingangsetzung der Motoren noch- erforderliche zusätzliche Moment wird von den Maschinen A2, A3 aufgebracht, die zu diesem Zwecke von der als Generator bzw. Frequenzwandler dienenden Maschine A 1 rotorseitig gespeist werden. Wird nun der Motor Ml und die damit verbundene Asynchronmaschine A1 durch den Hilfsmotor Hl angetrieben, so zwingt die Asynchronmaschine A1 die anderen Asynchronmaschinen A2, A3 und die damit gekuppelten Motoren M2, M3 zu synchronem Lauf.
  • Soll nun auf die Hauptgeschwindigkeit übergegangen werden, so werden die Motoren Ml bis M3 unter allmählicher Ausschaltung des Widerstandes Wl an die volle Netzspannung N P gelegt. Bei einer bestimmten Geschwindigkeit wird der Hilfsmotor Hl durch die Überholungskupplung von dem Motor Ml und der damit gekuppelten Asynchronmaschine A1 abgekuppelt und kann dann elektrisch abgeschaltet werden. Die ganze Antriebsleistung für die Maschine wird jetzt von den Motoren Ml bis M3 aufgebracht, während die Asynchronmaschinen A1bisA3lediglich den Zweck haben, die Gleichstrommotoren 31, bis M3 zu synchronisieren.
  • Beim Zusammenarbeiten dieser Gruppe mit der Motorengruppe M4bisM, wird der Schalter S geschlossen und damit die entsprechenden Netze für die Maschinen verbunden. In diesem Falle ist der Arbeitsvorgang genau derselbe wie bei dem Betrieb einer Gruppe. >Elan kann also mit möglichst kleinen Ausgleichsmaschinen dadurch auskommen, daß man gleichzeitig mit dem Einschalten des Hilfsmotors die Teilmotoren mit so viel vorgeschaltetem Widerstand an das Netz legt, daß sie den Anlauf unterstützen, ohne jedoch die Maschine über die Einziehgeschwindigkeit hinaus zu beschleunigen. Die Ausgleichsmaschinen haben dann nur das fehlende Moment aufzubringen und können so klein sein, daß einem organischen Zusammenbau mit den Gleichstromteilantriebsmotoren nichts im Wege steht und beide zusammen an die Maschine angeflanscht werden können. Da jeder Mehrmotörenantrieb einer Gruppe einen Hilfsmotorantrieb besitzt und die Leitmotoren nur für die zugehörigen Teilmotoren einer Gruppe bemessen werden, wird man beim Zusammenarbeiten mehrerer derartiger Gruppen auch die Hilfsantriebe gemeinsam benutzen, um die langsame Geschwindigkeit für den ganzen Maschinensatz zu erzeugen.
  • Dabei muß man aber dafür Sorge tragen, daß eine Leitmaschine nicht nur die Synchronisierleistung der zu einer Gruppe gehörigen Teilantriebe aufbringt, sondern auch einen Teil der Synchronisierleistung für die Teilantriebe sämtlicher angeschlossener Gruppen. Es kann nämlich vorkommen, daß die eine Gruppe etwas mehr belastet ist, als man erwarten kojin.e, so daß ständig von der weniger belasteten Gruppe eine Ausgleichsleistung zu der stärker belasteten fließt, welche von der Leitmaschine der weniger belasteten Gruppe hergegeben werden muß. Wenn man die Hilfsmotoren selbst synchronisiert, so brauchen die Leitmaschinen nicht zur Synchronisierung der Gruppen benutzt zu werden, sondern nur zur Hergabe der Synchronisierleistung der zu einer einzigen Gruppe gehörigen Teilmotoren.
  • Es ist für die Erfindung unwesentlich, ob z. B. bei einem Gleichstromantrieb an Stelle der vorgeschlagenen Asynchronhilfsmaschinen eine andere Methode angewendet wird, z. B. Synchronmaschinen, um die einzelnen Teile in unbedingtem Gleichlauf zu halten.
  • Wenn innerhalb einer Gruppe die Anzahl der Teilantriebe sehr groß ist, empfiehlt es sich, an Stelle eines Leitmotors mehrere solcher Motoren zu verwenden.
  • Selbstverständlich können zum Antrieb Asynchronmaschinen verwendet werden, und zwar entweder in Verbindung mit Ausgleichshilfsmaschinen oder derart, daß man die Antriebsmotoren selbst läuferseitig parallel schaltet. In diesem Falle ist dauernd ein Schlupfwiderstand eingeschaltet. Die Anschaffungskosten sind in diesem Falle zwar geringer, doch muß man bei dieser Schaltung einen dauernden Verlust im Schlupfwiderstand in Kauf nehmen. Bei Einziehbetrieb ist dieser Schlupfwiderstand natürlich bedeutend größer und kann sogar vollkommen geöffnet werden, sofern der vom Einziehmotor angetriebene Teilmotor (Leitmotor) genügend groß bemessen ist, um die erforderliche Leistung an die übrigen Teilmotoren abzugeben.
  • Es ist besonders vorteilhaft, die Teilmotoren als Getriebemotoren auszuführen und diese Motoren einschließlich Getriebe an den Maschinenrahmen anzuflanschen. Selbstverständlich ist es außerdem möglich, die Antriebsmotoren und die zugehörigen Synchronisiermaschinen auf eine gemeinsame Welle und in einem gemeinsamen Gehäuse einzubauen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrmotorenantrieb für Rotationsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile der Arbeitsmaschine 'mit in Gruppen zusammengefaßten, bei Dauer- und Einziehbetrieb in Synchronisierschaltung laufenden Asynchronmaschinen gekuppelt sind und je eine Asynchronmaschine jeder Gruppe beim Einziehbetrieb als Generator zur Speisung der übrigen als Motoren laufenden Asyncbronmaschinen arbeitet und hierbei von einem Hilfsmotor mit der Einziehgeschwindigkeit angetrieben wird.
  2. 2. Mehrmotorenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile der Arbeitsmaschine von Gleichstromnebenschlußmotoren (Ml bis Ms) oder von Asynchronmotoren angetrieben werden, die mit asynchronen Hilfsmaschinen (Al bis A") gekuppelt sind, deren Läufer parallel geschaltet sind, und deren Drehfelder entgegen dem Drehsinn der Hauptmotoren umlaufen.
  3. 3. Mehrmotorenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile der Arbeitsmaschinen durch Asynchronmotoren angetrieben werden, in deren Läuferkreis dauernd ein gemeinsamer regelbarer Schlupfwiderstand eingeschaltet ist, der bei Einziehbetrieb im Widerstandswert erhöht oder durch Öffnung des gemeinsamen Läuferkreises ausgeschaltet wird.
  4. 4.. Mehrmotorenantrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zusammenarbeiten mehrerer Motorengruppen die Läufernetze für diese Gruppen (Al bis A3, A4 bis Aß) durch einen Schalter (S) gekuppelt und die Hilfsmotoren (Hl, H2) der einzelnen Gruppen unter sich synchronisiert sind.
  5. 5. Mehrmotorenantrieb nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Leitmotoren für eine Gruppe verwendet sind.
  6. 6. Mehrmotorenantrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfriebsmotoren (Ml bis Ms) mit den zugehörigenSynchronisiermaschinen (AibisA.) in einem Gehäuse und auf einer Welle zusammengebaut sind.
  7. 7. Mehrmotorenantrieb nach Anspruch i und 2, dadurch. gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Hilfsmotoren (H1, H2) beim Einziehbetrieb gleichzeitig auch die Hauptmotoren (M1bisMs) eingeschaltet sind.
DE1930576032D 1930-11-18 1930-11-18 Mehrmotorenantrieb fuer Rotationsmaschinen Expired DE576032C (de)

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