DE699995C - kmaschinen - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H23/04—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
- B65H23/06—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle
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- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
- Elektrische Papierrollenbremsung bei Rotationsdruckmaschinen Bei Rotationsdruckmaschinen, bei denen die Papierbahn von einer sich stetig abrollenden Papierrolle dem Druckwerk zugeführt wird, ist es notwendig, die Papierspannung durch Bremsen der abwickelnden Rolle auf gleichbleibendem Wert zu halten, um die Zuführung der Papierbahn zu den eigentlichen Druclwerkswalzen einwandfrei herzustellen. Hierfür werden vielfach Gummi-, Cord- oder Lederriemen verwendet, die auf dem Umfang der Papierrolle anliegen und von dem Hauptantrieb der Druckwerke mitangetrieben werden. Zum Herstellen der Papierspannung werden dann zwischen den Antrieb der Gummiriemen und den Hauptantrieb mechanisch regelbare Zwischengetriebe geschaltet; welche die Papierspannung einstellbar machen, und zwar in Abhängigkeit von, besonderen pendelnden Papierspannwalzen, elche in die ablaufende Bahn -vor deren Eintritt in die Druckwerke angeordnet sind. Diese Pendel: walzen ändern in Abhängigkeit von ihrer Stellung das Übersetzungsverhältnis der mechanischen Regelgetriebe z. B. mit einem kleinen Hilfsmotor so, daß praktisch ungefähr konstante Papierspannung hergestellt wird.
- Dieser Anordnung haften verschiedene Mängel an, unter anderen insbesondere aber der Mangel, daß sich die Einstellung bzw. Änderung eines gewissen Papierzuges nur bei laufender Maschine vornehmen läßt. Auch ist es nicht möglich, die Größe der Papierspannung von einem entfernten Orte, z: B. von dem Hauptsteuerstand aus zu erkennen, insbesondere dann, wenn, wie es bei neuzeitlichen; großen Rotationsdruckmaschinen üblich ist, die Papierbahn aus dem. Keller unter dem eigentlichen Druckmaschinensaal durch den Boden in den Druckmaschinensaal der Druckmaschine zugeführt wird. Auch haften der Verwendung mechanischer Regelungsgetriebe mancherlei sonstige Nachteile an, wie größerer Verschleiß und dadurch hervorgerufenes unregelmäßiges Arbeiten.
- Um diesen Übelständen abzuhelfen, . sind Anordnungen vorgeschlagen und bekanntgeworden, die ablaufende Rolle auf elektrischem Wege zu bremsen, und zwar indem man mit dem Bremsriemen eine elektrische Dynamo kuppelt und die erzeugte Bremsenergie entweder in das Netz zurückgibt oder in Widerständen vernichtet. Da die Bremsleistungen bei den großen Rollenbreiten und Rollendurchmessern doch immerhin erheblich sind, so bedeutet das Arbeiten der Bremsdynamo auf Widerstände ins Gewicht fallende Verluste, weshalb die Rücklieferung der elektrischen Energie an das Netz erheblich wirtschaftlicher ist.
- Die letzte Arbeitsweise bedingt jedoch verhältnismäßig große, teuere und schwer unterzubringende Bremsdynamo, da ja das volle Bremsmoment nicht nur bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten, sondern mit Rücksicht auf die im großen Umfange veränderlichen Arbeitsgeschwindigkeiten der Rotationsdruckmaschine auch bei niedrigen Arbeitsgeschwindigkeiten der Rotationsdruckmaschine, also auch bei niedrigen Geschwindigkeiten der Bremsdynamos vorhanden sein und auf die volle Netzspannung zurückgearbeitet werden muß.
- Durch die Erfindung wird bei Rotationsdruckmaschinen eine elektrische Rollenbremseinrichtung, welche die genannten Nachteile nicht hat, dadurch geschaffen, daß für die Bremsung der ablaufenden Papierrollen kleine, billige und leicht anzubauende Bremsdynamos vorgesehen sind, die nicht auf das Netz zurückarbeiten, sondern besondere, ebenso kleine Motoren speisen, die mit dem Hauptantrieb der Rotationsdruckmaschine gekuppelt werden und die die ihnen zufließende Bremsenergie in motorische Antriebsarbeit umsetzen. Die Bremsdynamo und der Hilfsmotor arbeiten also hierbei entsprechend den verschiedenen Papiergeschwindigkeiten mit veränderlicher Spannung und sind in einem Leonardstromkreis zusammengefaßt, wobei die Magnetfelder der beiden Maschinen gesondert vom Netz erregt werden.
- Um konstante Papierspannung für eine eingestellte Papiergeschwindigkeit zu erhalten, ist es nur notwendig, im Ankerstromkreis dieser beiden elektrischen Maschinen die Stromstärke konstant zu halten, indem mit einem auf verschiedene Stromstärken einstellbaren Stromrelais und elektrischen Übertragungen auf den Regler des Magnetfeldes entweder der Bremsdynamo oder des Hilfsmotors die Feldstärke entsprechend eingestellt wird. Durch Einschalten eines Amperemeters in den erwähnten Ankerstromkreis ist es auch möglich, den eingestellten Papierzug an entfernter Stelle, z. B. am Hauptsteuerstand, sichtbar zu machen, was das Überwachen des Gesamtbetriebes und das Hochfahren und Einregeln der gesamten Rotationsdruckmaschine wesentlich erleichtert. Die Verwendung des Stromrelais macht auch die Anordnung besonderer Pendelwalzen für die Papierzugeinstellung und deren Impulsgabe auf den Regelvorgang überflüssig, wodurch sich die Papierführung in der Rotationsdruckmaschine noch weiter vereinfacht.
- ' Es ist nach der Erfindung auch möglich, die Bremsdynama als Motor arbeiten zu lassen und dadurch die ruhende Papierrolle unabhängig vom Hauptantrieb anzuwerfen, was für den Beginn des. Papiereinziehens von Vorteil ist und das hierbei häufige Abreißen des Papiers bei fehlender und mangelhafter Beschleunigung der Rolle verhindert. Zu diesem Zweck braucht lediglich die Bremsdynamo aus dem Leonardstromkreis durch Umschalter unter Zuhilfenahme von Widerständen auf das konstante Hauptnetz geschaltet zu werden, wodurch ein rascher und doch elastischer Anlauf der Papierrolle erreicht wird.
- An Stelle des Stromrelais kann die Einstellung auf konstanten Strom bzw. auf konstantes Bremsmoment auch dadurch erreicht werden, daß die Bremsdynamo oder der Hilfsmotor mit Gegenkompoundwicklung versehen werden, welche die Einhaltung eines Mittelwertes der Stromstärke herbeiführen. Es ist dann lediglich notwendig, die für jeden Fall erwünschte Papierspannung von vornherein durch einen Regler im Feld der Bremsdynamo oder des Hilfsmotors von Hand einzustellen oder während des Betriebes nach Wunsch zu verändern. Die Wirkung' der Gegeu.-kompoundwicklung kann durch Nebenschlußwiderstände ebenfalls einjustiert werden.
- Ein Ausführungsbeispiel einer elektrischen Rollenbremsung bei Rotationsdruckmaschinen nach der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
- Die ablaufende Papierrolle i treibt über den Riemen 2 die Bremsdynamo 3 an. Die Druckwerke ¢ und 5 werden von dem Motor 6 angetrieben, der seinen Strom aus dem Netz 7 erhält. Mit dem Motor 6 ist ein Motor 8 gekuppelt, der von der Bremsdynamo 3 gespeist wird. Die Ankerstromkreise beider Maschinen 3 und 8 sind durch die Leitungen 9 und i o miteinander verbunden. In der Leitung 9 ist ein Amperemeter i i eingeschaltet, das auf Papierzüge geeicht sein kann. Das in der Leitung io liegende Relais 12 steuert einen Motor 13, was durch die Linie 1 ¢ angedeutet ist. Der Motor 13 treibt den Regler 15 an, der in dem Erregerstromkreis für die beiden Maschinen 3 und 8 liegt. Die Erregerwicklung 16 der Bremsdynamo 3 ist mit der Erregerwicklung 17 des Motors 8 parallel geschaltet. Beide Erregerwicklungen 16, 17 sind an das Netz 7 angeschlossen. Die Gegenkompoundivicklung der Bremsdynamo 3 ist mit 18, der ihre Wirkung regelnde Widerstand mit 19 bezeichnet. Mit dem Umschalter 2o kann die Bremsdynamo 3 auf das Netz 7 über den Widerstand 21 geschaltet werden, um die Papierrolle i anlaufen zu lassen.
- Die .elektrische Rollenbremsung nach der Erfindung hat besondere Vorteile bei Druckmaschinen mit mehreren ablaufenden Papierrollen, also bei den sog. Mehrrollenmaschinen, bei denen verschiedene Druckwerke *mit verschieden langen Papierführungen auf ein gemeinsames Falzwerk arbeiten. Mit der Anordnung nach der Erfindung ist es möglich, die Papierzüge sehr genau aufeinander abzustimmen und die Bremswerte an dem Hauptsteuerstand anzuzeigen. Mit 13' bis 15' sind Regelglieder bezeichnet, die an die Stelle der Regelglieder 13 bis 15 wahlweise treten können.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Papierrollenbremsung bei Rotationsdruckmaschinen, bei denen zum Bremsen der ablaufenden Papierrollen Bremsdynamos vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsdynamos (3) besondere Hilfsmotoren (8) speisen, die mit. den Hauptantriebsmotoren (6) der Rotationsdruckmaschine gekuppelt sind und welche die ihnen zufließende Energie in motorische Arbeit umsetzen, wobei die Bremsdynamos (3) und die Hilfsmotoren (8) je in einem Leonardstromkreis (9, io) zusammengefaßt und die Erregerwicklungen (16, 17) der beiden Maschinen (3, 8) vom Netz (7) gespeist werden. z. Bremsung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufrechterhalten einer konstanten Papierspannung bei verschiedenen Papiergeschwindigkeiten die Stromstärke in den Ankerstromkreisen der beiden elektrischen Maschinen (3, 8) konstant gehalten wird. . 3. Bremsung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe eines auf verschiedene Stromstärke einstellbaren Stromrelais (12) und durch elektrische Übertragungen auf den Regler (15) des Magnetfeldes der Bremsdynamo (3) oder des Hilfsmotors (8) die Feldstärke entsprechend eingestellt wird. q.. Bremsung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Mehrrollenmaschi-. nen die Bremswerte der einzelnen Rollen entsprechend den Papierbahnlängen aufeinander abgestimmt sind. 5. Bremsung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsdynamo (3) durch einen Umschalter (2o) vom Leonardstromkreis abgeschaltet und über Widerstände (21) auf, das Hauptnetz (7) konstanter Spannung umgeschaltet wird, wodurch die Bremsdynamo (3) zum Anlaufenlassen der Papierrolle als Motor verwendet werden kann. 6. Bremsung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsdynamo (3) mit Gegenkompoundwicklung (18) versehen-ist, welche die Einhaltung des Mittelwertes der Stromstärke gestattet. 7. Bremsung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Nebenschlußwiderstände (i9) zum Einjustieren der Gegenkompoundwicklung (18).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1939S0136688 DE699995C (de) | 1939-04-07 | 1939-04-07 | kmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE699995C true DE699995C (de) | 1940-12-11 |
Family
ID=7540390
Family Applications (1)
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DE1939S0136688 Expired DE699995C (de) | 1939-04-07 | 1939-04-07 | kmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE699995C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749889C (de) * | 1941-02-16 | 1945-01-24 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Papierrollenantrieb fuer Rotationsdruckmaschinen |
-
1939
- 1939-04-07 DE DE1939S0136688 patent/DE699995C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749889C (de) * | 1941-02-16 | 1945-01-24 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Papierrollenantrieb fuer Rotationsdruckmaschinen |
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