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DE682081C - Elektromotorischer Antrieb fuer Bandkaltwalzwerke - Google Patents

Elektromotorischer Antrieb fuer Bandkaltwalzwerke

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Publication number
DE682081C
DE682081C DEA74323D DEA0074323D DE682081C DE 682081 C DE682081 C DE 682081C DE A74323 D DEA74323 D DE A74323D DE A0074323 D DEA0074323 D DE A0074323D DE 682081 C DE682081 C DE 682081C
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DE
Germany
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rolling
generator
reel
auxiliary
speed
Prior art date
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Expired
Application number
DEA74323D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE682081C publication Critical patent/DE682081C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/48Tension control; Compression control
    • B21B37/52Tension control; Compression control by drive motor control
    • B21B37/54Tension control; Compression control by drive motor control including coiler drive control, e.g. reversing mills
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/22Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length
    • B21B1/30Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a non-continuous process
    • B21B1/32Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a non-continuous process in reversing single stand mills, e.g. with intermediate storage reels for accumulating work
    • B21B1/36Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a non-continuous process in reversing single stand mills, e.g. with intermediate storage reels for accumulating work by cold-rolling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)

Description

  • Elektromotorischer Antrieb für Bandkaltwalzwerke Die Erfindung bezieht sich auf elektromotorische Antriebe für Bandkaltwalzwerke, bei denen für die beiden Haspel je ein Besonderer Gleichstromnebenschlußmotor vorgesehen ist, deren Anker von einer gemeinsamen Stromquelle gespeist werden, um die Motoren durch Regelung der angelegten Spannung gemeinsam anlassen zu können zusammen mit dem Walzmotor, der ebenfalls aus derselben Stromquelle wie die Haspelmotoren oder durch einen Generator gespeist werden kann, der auf derselben Welle wie ein die beiden Haspelmotoren speisender Generator sitzt, wobei diese beiden Generatoren durch einen gemeinsamen Widerstandsregler oder durch miteinander gekuppelte Regler gemeinsam im Feld geregelt werden. Für derartige Antriebe ist es bekannt, zur Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Zugspannung des Walzgutes den Ankerstrom der Haspelmotoren durch in Abhängigkeit vom Haspeldurchmesser selbsttätig arbeitende und auf das Feld der Haspelmotoren einwirkende Regeleinrichtungen konstant zu halten. Weiterhin ist für derartige Antriebe bekannt, bei einer. durch Feldregelung des Walzmotors bewirkten Erhöhung der Walzgeschwindigkeit mittels eines Tirrillreglers das Feld der Haspelmötoren entsprechend zu verändern. Wenn nun außerdem noch die infolge der Verlängerung des Walzgutes beim Walzen erforderliche Geschwindigkeitsänderung der Haspelmotoren durch Feldregelung erzielt werden soll, so müßte der durch Feldregelung zu beherrschende Regelbereich für die Geschwindigkeit dieser Haspelmotoren einmal den F eldregelbereich des Walzmotors, sodann die infolge der Verlängerung des Walzgutes beim Walzen erforderliche Erhöhung der Geschwindigkeit und schließlich die Geschwindigkeitsunterschiede umfassen, die sich mit Rücksicht auf die Veränderung des Haspeldurchmessers ergeben. Wenn beispielsweise der Feldregelbereich des Walzmotors 2 zu i ist, so muß der Regelbereich des Haspelmotors zunächst mindestens ebenso groß sein. Wenn sich außerdem. der Haspeldurchmesser im Verhältnis von 2 zu i ändert, muß der Regelbereich des Haspelmotors mindestens q. zu i betragen, und wenn sich schließlich die Stärke des Walzbandes beim Walzen um 5o °/o verringert, so daß die Geschwindigkeit des die Walzen verlassenden Walzbandes doppelt so hoch ist wie vorher, so muß der gesamte Regelbereich -der Haspelmotoren unter Berücksichtigung eines für das richtige Arbeiten der Regler erforderlichen Zuschusses mindestens 8 zu i betragen. Es wäre vielleicht möglich, eine dynamoelektrische Maschine mit einem durch Feldregelung erreichbaren Geschwindigkeitsbereich von 8 zu i zubauen, aber die Kosten würden außerordentlich hoch und die ganze Betriebsweise unbefriedigend_ sein. Ferner gibt es aber auch Walzwerke der obenerwähnten Art, bei denen der für'die Haspelmotoren .erforderliche Geschwindigkeitsbereich 15 zu 1 beträgt. Dieser Bereich;-ist durch Feldregelung nicht zu beherrschen.
  • Außerdem aber würde die ausschließliche Regelung im Feld der Haspelmotoren auch eine unzulässige Veränderung der Zugspannung im Walzgut hervorrufen. Zur Aufrechterhaltung einer konstanten Zugspannung im Walzgut trotz sich änderndem Wickeldurchmesser muß bekanntlich der Strom der Haspelmotoren konstant gehalten werden. Wenn beispielsweise bei dem aufwickelnden Haspel der Wickeldurchmesser zunimmt, wächst auch das geforderte, vom Motor aufzubringende Drehmoment. Um dieses Drehmoment aufzubringen, muß das Feld des Haspelmotors entsprechend verstärkt werden, wobei die Drehzahl' dem größeren Wickeldurchmesser entsprechend abnimmt. Es ist also zur Aufrechterhaltung einer konstanten Zugspannung für jeden Wickeldurchmesser eine ganz bestimmte Erregung des Haspelmotorfeldes erforderlich. Wenn nun auch die Geschwindigkeitsänderungen der Haspelmotoren, die mit Rücksicht auf die Verlängerung des Walzgutes beim Walzen und infolge Erhöhung der Walzgeschwindigkeit durch Feldregelung des Walzmotors erforderlich sind, durch eine Regelung im Feld der Haspelmotoren bewirkt werden, dann wird das Drehmoment der Haspelmotoren nicht nur in Abhängigkeit vom Wickeldurchmesser eingestellt, sondern es wird beispielsweise auch bei einer Änderung der Walzgeschwindigkeit verändert, womit eine unzulässige Änderung der Zugspannung im Walzgut verbunden sind.
  • Die oben geschilderten Nachteile werden unter Verwendung eines zusätzlichen Hilfsgenerators, der in bei Umrollern für Papierbahnen bekannter Weise in den Stromkreis des als @ Bremsgenerator arbeitenden Motors eingeschaltet ist und dessen Spannung der Speisestromquelle entgegengerichtet ist, erfindungsgemäß dadurch behoben, daß die Spannung des Hilfsgenerators durch zusätzliche- Regeleinrichtungen gesteuert wird, die einerseits die während des Walzprozesses eintretende Dickenabnahme des Walzgutes vor und hinter den Walzen und andererseits auch die Geschwindigkeitsänderungen des die Walzen antreibenden Walzmotors während des Walzbetriebes berücksichtigen.
  • In den Abb. i und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, während Abb. 3 eine Abänderung der Anordnung nach Abb. 2 darstellt. Zum Antrieb der Walzen 1a dient der mit der fremderregten Feldwicklung 15 versehene Gleichstrommotor 14, der in Leonardschal-',ng mit dem vom Drehstrommotor 17 angetriebenen Generator 16 liegt. Die Feldwicki1,ang 2o des Generators 16 wird über die Umkehrschütze 22 und 23 und den Feldregler 24 von der Stromquelle 2i gespeist. Der Schaltarm 24a. des Feldreglers 24 ist mittels eines Handrades 25 oder statt dessen mittels eines Hilfsmotors verstellbar. Im Stromkreis der Feldwicklung 15 des Walzmotors 14 ist der Feldregler 26 angeordnet, der mit dem Feldregler 24 des Generators 16 gekuppelt ist. Die Kontakte der beiden Feldregler sind so angeordnet, daß das Motorfeld erst geschwächt werden kann, nachdem die Generatorspannung auf ihren Höchstwert gebracht worden ist.
  • Mit den, Haspeln i i und 13 sind die dynamoelektrischen Maschinen 27 bzw. 28 gekuppelt. Beim Aufwickeln auf den Haspel 13 arbeitet 27 als Generator und 28 als Motor, während beim Aufwickeln auf den Haspel i i 27 als Motor und 28 als Generator arbeitet. Die beiden Maschinen 27 und 28 werden durch eine geeignete Stromquelle gespeist. Im dargestellten Falle sind sie mit dem Generator 16 verbunden, durch den auch der Walzmotor 14 gespeist wird. Durch die Maschinen 27 und z8 wird sowohl beim Aufwickeln auf den Haspel i i als auch beim Aufwickeln auf den Haspel 13 eine bestimmte Spannung zwischen dem Haspel und den Walzen 12 aufrechterhalten. Damit das Band io gleichmäßig auf den Haspel aufgewickelt wird, muß diese Spannung bei allen Geschwindigkeiten, vom Stillstand bis zur höchsten Walzgeschwindigkeit, annähernd konstant gehalten werden. Zu diesem Zweck wird die Erregung der Maschinen 27 und 28 durch die auf konstanten Ankerstrom regelnden Regler 30 und 31 gesteuert. Wenn angenommen wird, daß der Haspel r i der abwickelnde Haspel ist und demgemäß die Hilfsmaschine 27 als Generator arbeitet, dann wird die Geschwindigkeit der Hilfsmaschine 27 mit abnehmendem Haspeldurchmesser anwachsen. Um die Zugspannung im Walzgut zwischen den Walzen 12 und dem Haspel i i konstant zu halten, ist es daher erforderlich, die Erregung der Maschinen 27 allmählich herabzusetzen, damit der Ankerstrom auf gleicher Höhe gehalten wird. Dies wird durch die Regler 30 und 31, die zweckmäßig, wie dargestellt, als Schnellregler mit Zitterkontakt ausgebildet sind, in bekannter Weise bewirkt. Der Regler 3o besteht aus einem festen Kontakt 32 und einem beweglichen Kontakt 33, mittels denen der Kurzschluß über einen im Feldstromkreis der Hilfsmaschine 27 liegenden Widerstand 34 abwechselnd aufgehoben und wiederhergestellt wird. An dem einen Ende des Kontaktarms 33 ist der Anker 35 eines Magneten 36 angebracht, dessen Erregung vom Ankerstrom der Hilfsmaschine 27 abhängig ist. Zur Einstellung des Reglers auf einen bestimmten. konstanten Ankerstrom dient der einstellbare Widerstand 37. Dem Magneten 36 wirkt die Feder 38 entgegen. Die an sich bekannte Wirkungsweise des Reglers ist kurz wie folgt: Wenn die Hilfsmaschine 27 als Generator arbeitet, sind die Kontakte des Relais 40 geschlossen, so daß der feste Kontakt 32 des Reglers mit einer Klemme des Widerstandes 34 verbunden ist, während der bewegliche Kontakt 33 mit der anderen Klemme des Widerstandes verbunden ist. Wenn der Ankerstrom der Maschine 27 unter den vorgeschriebenen Wert sinkt, überwindet die Feder 38 den Zug des Magneten 36 und bringt den beweglichen Kontakt 33 in Berührung mit dein festen Kontakt 32, wodurch der Widerstand 34 kurzgeschlossen und die Erregung der Maschine 27 erhöht wird, bis der Ankerstrom den vorgeschriebenen Wert überschreitet, worauf wieder die Zugkraft der Feder 38 überwiegt und die Kontakte 32 und 33 trennt. Hierdurch wird der Widerstand 34 wieder eingeschaltet und dadurch die Erregung und der Ankerstrom der Maschine 27 herabgesetzt. Auf diese Weise wird der Ankerstrom annähernd konstant auf einen Wert gehalten, der von dem Verhältnis der Offnungs- und Schließungszeit der Kontakte 32 und 33 abhängig ist.
  • Da die Hilf smaschine27 als Motor arbeitet, wenn der Haspel i i aufwickelt, ist es erforderlich, daß der Regler zwischen motorischem und generatorischem Arbeiten der Hilfsinaschine unterscheiden kann. Zu dieseln Zweck ist der Regler mit einem Kontakt 4i versehen, der über die Kontakte eines Relais 42 mit der linken Klemme des Widerstandes 34 verbunden wird, wenn der feste Kontakt 32 abgeschaltet ist. Die Wirkungsweise des Reglers beim motorischen Arbeiten der Hilfsmaschine27 ist genau umgekehrtwie die oben beschriebene. Wenn beispielsweise der Ankerstrom über den vorgeschriebenen Wert ansteigt, überwindet der Magnet 36 den Zug der Feder 38 und schließt die Kontakte 33 und 41, wodurch die Erregung des Motors erhöht und infolgedessen sein Ankerstrom herabgesetzt wird. Wenn der Ankerstrom unter den vorgeschriebenen Wert absinkt, trennt die Feder 38 die Kontakte 33 und 41; der Widerstand 34 wird wieder eingeschaltet und der Ankerstrom erhöht. In genau der gleichen Weise arbeitet der Regler 3i.
  • Die so weit beschriebene, an sich bekannte Anordnung arbeitet nur innerhalb eines engen Betriebsbereichs vollständig zufriedenstellend, d. h. wenn der Geschwindigkeitsbereich des Walzwerks, der durch Feldsteuerung des Motors 14 erreichbar ist, ziemlich eng ist, wenn die Zu- und Abnahme des Haspeldurchmessers begrenzt und die Ouerschnittsabnahme des Materials durch das Walzen klein ist.
  • Wenn angenommen wird, daß der Walzinotor 14 einen durch Feldsteuerung erzielbaren Regelbereich von 2 zu i hat, daß ferner der Durchmesser sich im Verhältnis von 2 zu i ändert und weiterhin sich die Stärke des Walzbandes beim Walzen um 5o % vermindert, so bedeutet dies, daß die dynamoelektrischen Maschinen 27, 28 mittels Feldsteuerung im Verhältnis von 8 zu i in ihrer Geschwindigkeit geregelt werden müssen. Es ist klar, daß zur Erzielung dieses Regelbereichs die Steuerung der Geschwindigkeit der Maschinen 27 und 28 durch Änderung der Spannung des Generators 16 nicht herangezogen werden kann, da die Generatorspanrlung sowohl die Geschwindigkeit des Walzmotors 14 als auch die Geschwindigkeit der Maschinen 27 und 28 beeinflußt. Die drei obenerwähnten Faktoren für die Größe des Regelbereichs der Maschinen 27 und 28 sind also alles solche, die durch eine Geschwindigkeitsregelung-durch Änderung der Spannung des Generators 16 nicht erfaßt werden.
  • Bei den in Betracht kommenden Walzwerken werden Haspelmotoren von großer Leistung benötigt, beispielsweise sind Haspelmotoren von 8oo PS verwendet worden. Es würde sehr kostspielig sein, falls es überhaupt möglich wäre, Maschinen solch großer Leistungen für einen durch Feldsteuerung erzielbaren Geschwindigkeitsbereich von 8 zu i zu bauen.
  • Zur Beherrschung dieses größeren Regelbereichs wird, wie es in ähnlicher Weise auch schon bei Antrieben für Umroller von Papierbahnen und auch bei anderen Arbeitsmaschinen bekannt ist, ein Hilfsgenerator in den Ankerkreis der einen oder der anderen der dynamoelektrischen Maschine 27 oder 28 eingeschaltet, um den Betriebsbereich dieser Maschinen über den durch ausschließliche Feldregelung erzielbaren auszudehnen. Bei dem in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel dient als Hilfsgenerator der durch den Motor 17 oder eine geeignete andere Antriebsmaschine angetriebene Generator 43 mit den zugehörigen Schalteinrichtungen 44 bis 47, durch welche der Anker des Generators 43 in den Stromkreis derjenigen Maschine 27 oder 28 gelegt wird, die von dem abwickelnden Haspel als Generator angetrieben wird. Die Schaltung wird so vorgenommen, daß der den aufwickelnden Haspel antreibende Motor unmittelbar an die Klemmen des Generators 16 gelegt wird, während zwischen der von dem abwickelnden Haspel angetriebenen Maschine und dem Generator 16 die Spannung des Generators 43 zwischengeschaltet wird, und zwar derart, daß die Spannung des Generators 43 die Spannung der von dem ablaufenden Haspel angetriebenen Maschine unterstützt und der Spannung des Generators 16 entgegenwirkt.
  • Es ist klar, daß, falls die Stärke des Walzgutes beim Walzen auf die Hälfte herabgesetzt wird, die Umfangsgeschwindigkeit des Walzbandes vor den Walzen halb so groß ist wie hinter den Walzen, und daß die von dem ablaufenden Haspel angetriebene dynamoelektrische Maschine mit derihalben Geschwindigkeit wie der den aufwickelnden Haspel antreibende Motor angetrieben wird, wenn man den Geschwindigkeitsunterschied der beiden Maschinen infolge der Zu- und Abnahme der Haspeldurchmesser, der durch Änderung der Erregung dieser Maschine mittels der Regler 30 und 31 berücksichtigt werden kann, vernachlässigt. Da die Geschwindigkeit der Hilfsmaschinen 27 und 28 eine Funktion, der an ihre Ankerklemmen gelegten Spannung ist, kann dadurch, daß in den Stromkreis der von dem ablaufenden Haspel angetriebenen und als Bremsgenerator arbeitenden Hilfsmaschine durch den Hilfsgenerator eine der Spannung des Leonardgenerators 16 entgegengerichtete Spannung eingeführt wird, die von dem ablaufenden Haspel angetriebene Hilfsmaschine mit einer kleineren Geschwindigkeit arbeiten als die mit dem auflaufenden Haspel gekuppelte und als Motor arbeitende Hilfsinaschine. Wenn beispielsweise eine Dickenabnahme beim Walzen von 50 % angenommen wird und die Zu- und Abnahme der Haspeldurchmesser vernachlässigt wird, muß die von dem Ablaufhaspel angetriebene Hilfsmaschine mit der halben Geschwindigkeit wie die den auflaufenden Haspel antreibende Hilfsmaschine arbeiten. Dies wird erreicht, wenn in den Stromkreis der vom Ablaufhaspel angetriebenen Hilfsmaschine eine der Spannung des Generators 16 entgegengerichtete und von dem Hilfsgenerator 43 erzeugte Spannung solcher Größe eingeführt wird, daß die Klemmenspannung der Ablaufhaspelhilfsinaschine halb so groß ist wie die der Auflaufhaspelhilfsmaschine.
  • Wenn die Spannung des Hauptgenerators 16 erhöht wird, um die Geschwindigkeit des Walzmotors zu erhöhen, dann muß dieses Spannungsverhältnis zwischen der Hilfsmaschine des Ablaufhaspels und der des Auflaufhaspels aufrechterhalten werden. Um dies zu erreichen, ist es nötig, die Spannung des Hilfsgenerators mit einer Änderung der Spannung des Hauptgenerators 16 gleichzeitig zu verändern. Dies kann auf verschiedene Weise bewerkstelligt werden. In dem in Abb. z dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Hilfsgenerator 43 mit einer Hauptfeldwicklung 48 versehen, die von einer Erregermaschine 5o gespeist wird, welche ihrerseits von dem Hauptwalzmotor 14 angetrieben wird, dessen Geschwindigkeit proportional der Spannung des Hauptgenerators 16 ist. Wenn jedoch die Geschwindigkeit des Walzmotors durch Schwächen seines Feldes geändert wird, ändert sich die an die Hilfsmaschine 27 und 28 angelegte Spannung nicht. Daher würde, falls die Spannung des Hilfsgenerators 43 bei einer durch Feldschwächung des Walzgenerators 14 erzielten Geschwindigkeitserhöhung vergrößert würde, das Verhältnis der Klemmenspannungen an den Hilfsmaschinen 27 und 28 geändert Werden. Da die Erregermaschine 5o durch den Walzmotor 14 angetrieben wird, sucht sich die Spannung des Hilfsgenerators tatsächlich bei einer durch Feldschwächung erzielten Geschwindigkeitserhöhung des Walzmotors zu erhöhen. Um dies zu verhindern, ist in den Feldstromkreis der Erregermaschine 5o ein Regelwiderstand 51 eingeschaltet, dessen beweglicher Kontakt durch die gemeinsame Antriebsvorrichtung 25 gedreht wird und so angeordnet ist, daß, falls der Regelwiderstand 26 in solchem Sinne betätigt. wird, daß die Geschwindigkeit des Motors 14 erhöht wird, der Regelwiderstand 51 so verstellt wird, daß die Erregung der Erregermaschine 50 herabgesetzt wird, so daß ihre Spannung und die Spannung. des Hilfsgenerators 43 unabhängig von Geschwindigkeitsänderungen des Walzmotors durch Feldschwächung konstant bleibt.
  • Bei einer gegebenen Spannung des Hauptgenerators 16 muß die Spannung des Hilfsgenerators 43 proportional der durch das Walzwerk r2 bewirkten Dickenabnahme sein. Zu diesem Zweck ist ein Regelwiderstand 52 im Stromkreis der Hauptfeldwicklung 48 des Hilfsgenerators 43 angeordnet, der mit einer Skala versehen ist, um den Widerstand gemäß der Dickenabnahme einstellen zu können. Das Hauptfeld des Hilfsgenerators 43 wird also in der Weise erregt, daß seine' Spannung proportional ist erstens der Spannung des Hauptgenerators 16 und zweitens der prozentualen Dickenabnahme. Das Hauptfeld 48 des Hilfsgenerators 43 kann auch unmittelbar von den Klemmen des Hauptgenerators 16 erregt werden. ' Der Hilfsgenerator 43 ist ferner mit einer kleinen konstant erregten Hilfsfeldwicklung 53 versehen. Der Zweck dieser Hilfswicklung ist, auch dann durch den Hilfsgenerator eine kleine Spannung und damit einen Stromfluß durch die Hilfsmaschine des Ablaufliaspels aufrechtzuerhalten, wenn das Walzwerk durch Erniedrigung der Spannung des Hauptgenerators 16 bis auf Null zum Stillstand gebracht worden ist. Auf diese Weise wird auch im Stillstand des Walzwerks eine Spannung im Walzgut aufrechterhalten.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie folgt: Es sei angenommen, daß der Wechselstrommotor 17 den Hauptgenerator 16 und den Hilfsgenerator 43 mit der geeigneten Geschwindigkeit antreibt, und daß von dem vollen Haspel i i auf den leeren Haspel 13 gewickelt wird. Mit Hilfe der Skala stellt der Führer den Regelwiderstand 52 gemäß der gewünschten Dickenabnahme ein. Darauf wird der Schalter 54 nach links in Eingriff mit dem festem Kontakt 54a gebracht und hierdurch ein Erregerstromkreis für das Relais 40 geschlossen, das anspricht und den festen Kontakt 32 des Reglers mit der linken Klemme des Widerstandes 34 verbindet. Wie oben erläutert wurde, wird hierdurch der Regler auf generatorisches Arbeitender Hilfsmaschine 27 eingestellt. Gleichzeitig wird ein Erregerstromkreis für das Relais 55 geschlossen, welches ebenfalls anspricht und den oberen Kontakt 56 des Reglers 31 mit der rechten Klemme des Widerstandes 57 verbindet und hierdurch den Regler für motorisches Arbeiten der Hilfsmaschine 28 einstellt. Ferner werden Erregerstromkreise für die Schütze 45 und 47 geschlossen, welche anspringen und die Hilfsmaschine 28 an die Klemmen des Hauptgenerators 16 legen und ferner den Anker der Hilfsmaschine 27 über den Anker des Hilfsgenerators 43 mit den Klemmen des Hauptgenerators 16 verbinden. Über den Schalter 54 wird ferner das Schütz 22 erregt, welches die Feldwicklung 2o des Hauptgenerators und die Hilfsfeldwicklung 53 des Hilfsgenerators 43 an die konstante Spannung 21 legt. Der Schaltarm 24a des Regelwiderstandes 24 befindet sich in seiner untersten Stellung, so daß der ganze Widerstand im Stromkreis der Feldwicklung des Generators 16 liegt. Infolgedessen ist die Spannung des Generators 16 annähernd Null und das Walzwerk in Ruhe. Wenn durch Drehen des Handrades 25 der Widerstand 24 allmählich kurzgeschlossen wird, wird der Motor 14 angelassen, und gleichzeitig wird die Hilfsmaschine 28 als Motor in Betrieb gesetzt, während die Hilfsmaschine 27 als Generator arbeitet und Energie in das System zurückliefert, wodurch eine Spannung im Walzgut zwischen den Walzen und dem ablaufenden Haspel aufrechterhalten wird.
  • Bei dem allmählichen Kurzschließen des Widerstandes 24 wird die Spannung des Generators 16 und damit die Geschwindigkeit des Walzmotors und der Hilfsmaschinen 27 und 28 proportional erhöht. Dadurch, daß der Hilfsgenerator 43 durch die von dem Walzmotor 14 angetriebene Erregermaschine 5o erregt wird, wird auch das Verhältnis zwischen den Klemmenspannungen der Hilfsmaschinen 27 und 28 konstant gehalten, da die Spannung des Hilfsgenerators 43 ebenfalls proportional der anwachsenden Spannung des Generators 16 erhöht wird.
  • Nachdem der ges ämte Widerstand 24 kurzgeschlossen worden ist, wird durch Weiterdrehen des Handrades 25 allmählich der Widerstand 26 in den Feldstromkreis des Walzmotors 14 eingeschaltet. Gleichzeitig wird in den Feldstromkreis der Erregermaschine 5o allmählich der Widerstand 51 eingeschaltet, und hierdurch wird seine Spannungserhöhung bei der Erhöhung der Geschwindigkeit des Walzmotors durch Feldschwächung kompensiert, so daß die Spannung des Hilfsgenerators 43 und damit das Verhältnis der Spannungen der Maschinen 27 und 28 konstant bleiben. Wenn der Hilfsgenerator 43 nicht vorgesehen wäre und würden die Spannungen an den Klemmen der Maschinen 27 und z8 gleich sein, obgleich die Wickelgeschwindigkeit an den beiden Haspeln infolge der Querschnittsabnahme des Walzgutes verschieden ist, dann wäre es nötig, das Feld des abwickelnden Haspels zu verstärken, um eine zu hohe Klemmenspannung zu kompensieren. Wie bereits obenerwähnt, würde diese Feldverstärkung einen zusätzlichen und teuren Feldregelbereich der Hilfsmaschinen 27 und 28 bedingen; aber selbst wenn dieser Regelbereich erzielbar wäre, würde die Stromaufnahme der Maschine 27 nicht proportional der Spannung im Walzgut sein, was dagegen der Fall ist, wenn die relative Feldstärke der Maschinen 27 und 28 lediglich im Verhältnis zu den augenblicklichen zugehörigen Haspeldurchmessern eingestellt wird. Dies ist ein anderer wesentlicher Vorteil der Verwendung des Hilfsgenerators.
  • Zum Stillsetzen des Walzwerks wird das Handrad 25 in der entgegengesetzten Richtung gedreht bis die Schaltarme der Regelwiderstände ihre dargestellte Stellung wieder erreichen. Gleichzeitig wird der Schalter 54 auf den festen Kontakt 54b umgelegt. Infolgedessen werden die bisher erregten Relais und Schütze 40, 55, 45, 47 und 22 aberregt und dafür die Relais und Schütze 42, 67, 44, 46 und 23 erregt. Durch Ansprechen der Relais42 und 67 wird die Wirkungsweise der Regler 30 und 31 umgekehrt, so daß der Regler 3o nun das motorische Arbeiten der Maschine 27 regelt, während der Regler 31 das generatorische Arbeiten der Maschine 28 regelt. Durch das Schütz 44 wird die Hilfsinaschine 27 direkt an die Klemmen des Hauptgenerators 16 angelegt, während das Schütz 46 die Maschine 28 über den Anker des Hilfsgenerators 43 mit den Klemmen des Generators 16 verbindet. Das Schütz 23 kehft die Polarität des Feldes des Generators 16 und damit die Drehrichtung des Walzmotors 14 um. Die übrigen Vorgänge spielen sich in der umgekehrten Richtung wie beim Anlassen ab.
  • Die in Abb. 2 dargestellte Abänderung der Anordnung nach Abb. i eignet sich besonders für die Fälle, wo ein äußerst großer Regelbereich der Walzgeschwindigkeit, der Haspeldurchmesseränderung und der Dickenabnahme des Walzgutes zu beherrschen ist. Es soll beispielsweise eine Einrichtung betrachtet werden, bei der der Walzmotor einen durch Feldsteuerung erzielbaren Geschwindigkeitsregelbereich von 3 zu i hat, die größte Ouerschnittsabnahme 50°1o beträgt und sich der Haspeldurchmesser im Verhältnis von 21/2 zu i ändert. Dies erfordert einen Gesamtregelbereich der Haspelgeschwindigkeit bei einer bestimmten Spannung des Hauptgenerators von 15 zu i. Selbst wenn ein Gegenschaltgenerator verwendet wird, um die durch die ,Querschnittsabnahme des Walzgutes bedingte Geschwindigkeitsänderung zu ®berücksichtigen, beträgt der übrige Regelbereich der Haspelmotoren noch 711, zu i. Um diesen Regelbereich beherrschen zu können, werden die mit den Haspeln gekuppelten Hilfsmaschinen 70 und 71 von einem Generator 72 gespeist, der durch irgendeine geeignete Antriebsmaschine, zweckmäßig jedoch durch denselben Antriebsmotor angetrieben wird, der auch den Gegenschaltgenerator 74 und den Hauptgenerator 75 antreibt. Der Generator 72 ist mit einer Feldwicklung 77 versehen, welche von der Stromquelle 78 erregt wird. Im Feldstromkreis des Generators 72 ist ein Regelwiderstand So angeordnet, dessen Schaltarm mit den Schaltarmen der Regelwiderstände 81 und 82 gekuppelt ist, so daß die Spannung des Generators 72 proportional mit der Geschwindigkeit des Walzmotors 76 erhöht wird, unabhängig davon, ob diese erhöhte Walzgeschwindigkeit durch Erhöhung der Spannung des Generators 75 oder durch Schwächen des Feldes des Walzmotors 76 erzielt wird.
  • Der Gegenschaltgenerator 74 wird durch die Schütze 83 und 84 in den Stromkreis der mit dem abwickelnden Haspel gekuppelten Hilfsmaschine geschaltet, und die Spannung des Gegenschaltgenerators wird so gesteuert, daß sie proportional der Walzgeschwindigkeit und der Dickenabnahme des Walzgutes ist. Bei dieser Anordnung ist der durchFeld-Steuerung zu beherrschende Regelbereich der Hilfsmaschinen 70 und 71 lediglich auf den durch die Änderung der Haspeldurchrnesser erforderlichen Betrag begrenzt, der in vorliegendem Fall mit 21j2 zu i angenommen ist. Der übrige Teil des gesamten erforderlichen Regelbereichs von 15 zu i wird durch Änderung der Spannung des Generators 72, von dem die Maschinen 7o und 71 gespeist werden, beherrscht. Ebenso wie bei der Anordnung nach Abb. i ist der Gegenschaltgenerator 74 mit einer Hilfsfeldwicklung 86 versehen, um beim Stillstand des Walzwerks eine Spannung im Walzband zwischen den Walzen und dem Ablaufhaspel aufrechtzuerhalten.
  • Um die Spannung des Gegenschaltgenerators 74 selbsttätig entsprechend der Walzgeschwindigkeit und der Dickenabnahme des Walzbandes zu steuern, sind zwei Hilfserregermaschinen go und gi vorgesehen, die mit den Führungsrollen 93 und 94 gekuppelt sind. Das Walzband 88 läuft über diese Führungsrollen, und daher ist das Verhältnis der Geschwindigkeiten der Rollen 93 und 94 ein Maß für die Dickenabnahme bei einer bestimmten Walzgeschwindigkeit. Diese beiden Hilfserregermaschinen go und gi sind zweckmäßig kleine, getrennt erregte Gleichstrommaschinen, deren Anker in Reihe und entgegengesetzt geschaltet sind, so daß die Differenz ihrer Spannungen, an den Leitungen 95 und 96 gemessen, ein Maß sowohl der Walzgeschwindigkeit als auch der Dickenabnahme des Walzbandes ist. Diese Differentialspannung wird zur Erregung der Hauptfeldwicklung 97 des Gegenschaltgenerators verwendet. Bei dieser Anordnung kehrt sich die Stromrichtung in der Feldwicklung 97 nicht um, wenn die Walzrichtung umgekehrt wird, und da das Hilfsfeld 86 und das Hauptfeld 97 sich immer unterstützen, ist es nicht erforderlich, die Hilfsfeldwicklung wie bei der Anordnung nach Abb. i zu reversieren. Die Regler 98 und ioo entsprechen genau den Reglern 30 und 31 in Abb. i.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung nach Abb. 2 entspricht derjenigen nach Abb. i mit der Ausnahme, daß, wenn die Walzgeschwindigkeit durchFeldschwächen des Walzmotors 76 erhöht wird, die an die Hilfsmaschinen 7o und 71 angelegten Spannungen ebenfalls entsprechend erhöht werden, so daß der Regelbereich der Maschinen 70 und 71, der durch Feldschwächung mittels der Regler 98 und ioo zu beherrschen ist, auf den Bereich beschränkt ist, der mit Rücksicht auf die Änderungen der Haspeldurchmesser erforderlich ist. Die Erhöhung der an die Maschinen 70 und 71 angelegten Spannung in dem durch Feldschwächung des Walzmotors 7 6 erzielten Regelbereich der Walzgeschwindigkeit wird dadurch bewirkt, daß der Schaltarm des Regelwiderstandes 8o mit dein Schaltarm des Regelwiderstandes 82 gekuppelt ist und diese Schaltarme hinsichtlich der von ihnen gesteuerten Widerstandsteile so angeordnet sind, daß, wenn der Regelwiderstand82 das Feld des Walzmotors 76 schwächt, der Regelwiderstand 8o das Feld des Generators 72 verstärkt, so daß seine Spannung und damit die an die Maschinen 7o und 71 gelegten Spannungen erhöht werden. Im übrigen ist die Wirkungsweise genau die gleiche wie in Abb. i.
  • Die Anordnung nach Abb. 2 hat den wesentlichen Vorteil, daß die Spannung des Gegenschaltgenerators 74. selbsttätig entsprechend der Dickenabnahme eingestellt wird, so daß es nicht wie nach Abb. i erforderlich ist, einen Regelwiderstand besonders einzustellen.
  • Die Abänderung nach Abb. 3 unterscheidet sich von der Anordnung nach Abb.2 dadurch, daß dieHilfserregermaschinenioi und 102 mit den Haspeln 103 und 10q. mechanisch gekuppelt sind. Bei dieser Anordnung, die sich besonders für Anlagen eignet, in denen keineFührungsrollen wie io5, io6 verwendet werden oder die Reibung zwischen dem Walzband und den Führungsrollen nicht genügt, um die Hilfserregermaschinen ioi und io2 richtig anzutreiben, stellen die von den Hilfserregermaschinen erzeugten Spannungen, falls keine besonderen Vorkehrungen getroffen sind, kein Maß für die lineare Geschwindigkeit des Walzbandes auf den beiden Seiten der Walzen dar, da sich die Geschwindigkeit der Haspeln nach der Größe ihrer Durchmesser richten muß. Es ist daher erforderlich, die Änderung des aktiven Haspeldurchmessers in Rechnung zu stellen, und zu diesem Zweck sind Feldregler i io und i i i in dem Feldstromkreis der Hilfserregermaschinen ioi und 102 angeordnet. Die Stellung der Schaltarme dieser Regelwiderstände wird selbsttätig mit sich änderndem Haspeldurchmesser geändert. Beispielsweise wird, wenn der Durchmesser des Ablaufhaspels (in diesem Falle 103) abnimmt, die Rolle 112 am Schaltarm des Regelwiderstandes dem Mittelpunkt des Haspels genähert; derSchaltarm wird also entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, und das Feld des Hilfsgenerators ioi wird in demselben Maße geschwächt, wie der Durchmesser des Haspels abnimmt, so daß die Spannung der Hilfserregermaschine ioi ein Maß für die lineare Geschwindigkeit ist, mit der das Walzband den Ablaufhaspel verläßt. In der gleichen aber entgegengesetzten Weise wird das Feld der Hilfserregermaschine io2 von dem Regelwiderstand i i i gesteuert, so daß die Spannung dieser hIaschine der linearen Geschwindigkeit entspricht, mit der das Band die Walzen verläßt. Da auf diese Weise das Verhältnis der Spannungen der Hilfserregermaschinen ioi und io- wieder der Geschwindigkeit vor und hinter den Walzen entspricht, können die Hilfserregermaschinen wieder in Reihe und einander entgegenggeschaltet sein und zur Erregung der Hauptfeldwicklung des Gegenschaltgenerators verwendet werden, in derselben Weise wie bereits bei der Erläuterung von Abb. 2 beschrieben wurde.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromotorischer Antrieb für Bandkaltwalzwerke mit je einem besonderen, von einer gemeinsamen regelbaren Stromquelle gespeisten Gfeichstromnebenschlußmaschine für-die,beiden Haspeln, bei denen der Ankerstrom der Haspelmaschinen zur Aufrechterhaltung der Zugspannung durch selbsttätig arbeitende Regeleinrichtungen in Abhängigkeit von Änderungen der Haspeldurchmesser konstant gehalten wird und in dem Stromkreis der jeweils als Bremsgenerator arbeitenden Maschine des abwickelnden Haspels ein zusätzlicher Hilfsgenerator eingeschaltet ist, dessen Spannung der Spannung der Speisestromquelle entgegengeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des Hilfsgenerators (4.3 in Abb. i und 7.4 in Abb.2) durch zusätzliche Regeleinrichtungen (52, 50 in Abb. i und 9o, 9i in Abb. 2) gesteuert wird, die einerseits die während des Walzprozesses eintretende Dickenabnahme des Walzgutes vor und hinter den Walzen und andererseits auch die Geschwindigkeitsänderungen des die Walzen antreibenden Walzmotors (1q. in Abb. i und 76 in Abb.2) während des Walzbetriebes berücksichtigen.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i, bei dem der Walzmotor und die mit den Haspeln gekuppelten Hilfsmaschinen von einem gemeinsamen Generator gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berücksichtigung der Änderungen der Walzgeschwindigkeit der Hilfsgenerator (43) von einer mit dem Walzmotor (1q.) gekuppelten Tachometermaschine (So) beeinflußt wird, deren Feld bei Änderungen der Walzgeschwindigkeit durch Feldregelung des Walzmotors gleichzeitig und gleichsinnig mit dem Feld des Walzmotors (durch gekuppelte Regler 26, 51) beeinflußt wird (Abb. i).
  3. 3. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berücksichtigung der Dickenabnahme des Walzgutes ein im Feldstromkreis (48) des Hilfsgenerators (43) angeordneter Regelwiderstand (52) mit einer auf prozentuale Dickenabnahme geeichten Skala vorgesehen ist (Abb. i).
  4. 4. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berücksichtigung der Änderungen der Walzgeschwindigkeit und der Dickenabnahme der Hilfsgenerator (;74) mit der Differenz der Spannungen zweier Tachometermaschinen (go, gi in Abb.2 bzw. ior, io2 in Abb.3) erregt wird, von denen die eine entsprechend der Geschwindigkeit des Walzbandes vor den Walzen und die andere entsprechend der Geschwindigkeit des Walzbandes hinter den Walzen angetrieben wird (Abb.2 und 3).
  5. 5. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tachometermaschinen (go, gi) konstant erregt sind und von zwischen den Walzen und den Haspeln angeordneten Führungsrollen (93, 94) angetrieben werden (Abb. 2).
  6. 6. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tachometermaschinen (ioi, 1o2)- mit den Haspeln (1o3, 104) gekuppelt sind und ihre Felder mittels in Abhängigkeit von den Haspeldurchmessern gesteuerten Reglern (i i o. i i i) beeinflußt werden (Abb. 3).
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760030C (de) * 1940-12-08 1951-08-02 Brown Elektromotorisch angetriebene Wickelrolle fuer Bandwalzwerke
DE970586C (de) * 1953-04-15 1958-10-09 Bbc Brown Boveri & Cie Regelanordnung fuer den Haspelantrieb von Bandwalzwerken und aehnlichen Antrieben
DE975465C (de) * 1951-11-25 1961-12-07 Siemens Ag Regeleinrichtung zur Konstanthaltung des Bandzuges bei Haspelwalzwerken

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