DE483365C - Regeleinrichtung fuer Antriebe von Walzwerken - Google Patents
Regeleinrichtung fuer Antriebe von WalzwerkenInfo
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- DE483365C DE483365C DEA53360D DEA0053360D DE483365C DE 483365 C DE483365 C DE 483365C DE A53360 D DEA53360 D DE A53360D DE A0053360 D DEA0053360 D DE A0053360D DE 483365 C DE483365 C DE 483365C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P5/00—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
- H02P5/46—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
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- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
- Control Of Electric Motors In General (AREA)
Description
- Regeleinrichtung für Antriebe von Walzwerken Bei Walzwerken ist des öfteren nie Aufgabe gestellt, das gewalzte Gut auf einer b@sonderen Haspel auf- bzw. abzuwickeln. Bei diesen Anordnungen ist es nicht ohne weiteres möglich, für die Haspel -einen eigenen Motor vorzusehen, da sich hie Drehzahl des Walzmotors dauernd verändert. Eine weitere Schwierigkeit ist die, daß der Durchmesser der Haspel nicht dauernd konstant ist, sondern mit der Zunahme der aufgewickelten Windungen des Gutes zunimmt und daß bei konstanter Umdrehungszahl sich dementsprechend der auf das Gut ausgeübte Zug vergrößert, so daß es unter Umständen zum Reißen des Gutes kommen kann.
- Bei den ersten bekannten Ausführungen hat man die Haspel vermittels einer Kette vom Walzwerkmotor angetrieben und zwischen Walzwerkmotor und Haspel eine Rutschkupplung geschaltet, die,ein übermäßig starkes Anwachsen des Zuges verhindern sollte. Bei den bekannten Nachteilen dieser Antriebe ist das Bestreben sehr stark, die Haspel von einem besonderen Motor - anzutreiben. Auch hier sind schon Antriebe bekannt geworden, bei denen der Haspelmotor bei Verwendung von fremderregten Gleichstrommaschinen parallel dem Walzmotor geschaltet worden ist. Die Anordnung ist hierbei derart getroffen, daß die Ankerklemmenspannungen beider Motoren gleichmäßig verändert werden und .so auch die Umdrehungszahl beider Motoren -meinem bestmunten gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis steht. Um eine gleichbleibende Zugkraft in der Haspel zu erreichen, ;genügt es, bei allen Umdrehungszahlen des Wälzmotors den Haspelmotor auf konstanten Strom einzuregeln.
- Diese Voraussetzung trifft nur so lange zu, als der Walzmotor gemeinsam mit dem Haspelmotor durch Verändern der Ankerspannung geregelt wird. Wird jedoch die Drehzahl des Walzmotors durch Feldregelung beeinfiußt, so verändert sich bei konstanter Klemmenspannung und konstantem Feld und dementsprechend konstanter Drehzahl des Haspelmotors die Drehzahl des Hauptmotors, und es müssen Regelorgane vorgesehen werden, die in Abhängigkeit von der Höhe des Feldstromes des Walzmotors die Drehzahl des Haspelmotors beeinflussen. Es hat sich hierbei als zweckmäßig herausgestellt, den Ankerstrom des Haspehnotors in Abhängigkeit vom Feldstrom des Walzmotors durch zusätzliche Regelorgane zu verändern.
- Erfindungsgemäß soll :die Einstellung der höheren Stromstärke im Haspelrnotor zwangsläufig oder selbsttätig mit :der Erhöhung der Drehzahl des Walzmotors vorgenommen. werden, so daß die Zugkraft der Haspel konstant bleibt, gleichgültig, ob der Walzwerkmotor durch Verändern .der Ankerspannung oder durch Verändern des Feldstromes geregelt worden ist.
- In Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es bedeutet 5 den die Leonarddynamo 3 antreibenden Drehstrommotor. q. bedeutet die Erregermaschine für die Leonarddynamo, die eine konstante Spannung für die Sammelschienen PI_, NI liefert. Die 'Leonarddynamo 3 speist den Walzwerkmotor i. Parallel zu dem Walzwerkmotor sind .die beiden Haspelmotoren -,a und 211 geschaltet, deren Feldstrom durch die Widerstände 7a und 7v mittelbar geregelt wird. Der Widerstand 7a ist an einen Tirrillregler T angeschlossen. Die Kerne KI und 1K2, die die Tirrillkontakte beeinflussen, werden von verschiedenen Spulen magnetisiert, der Kern K, von den Spülen i i, 12 und 13, der Kern 1K2 von den Spulen 14,15. Hierbei geben die Spulen 15 und i i, die von der konstanten KlemmenspannungPi, Ni, erregt werden, die Grunderregung des Tirrillreglers an. Die Spule 1q. wird in Abhängigkeit vom Feldstrom des Haspelmotors, die Spule 12 in Abhängigkeit vom Feldstrom des Walzmotors und die Spule 13 in Abhängigkeit vom Ankerstrom des Haspelmotors erregt.
- Die Spulen sind derart ausgelegt, daß der Haspelmotor auf konstanten Zug bei schwankender Drehzahl eingeregelt wird. Wird näm-. lieh das Feld des Walzmotors geschwächt, so erhält die Spule 12 einen -geringeren Strom, und um dies auszugleichen, muß die Spule,13 einen höheren Strom führen, damit der Kraftfluß des Kernes 1K konstant bleibt. Der Tirrill.-regler ist also bestrebt, bei schwächer @erregtem Walzmotor einen größeren Ankerstrom des Haspehnotors einzuregeln. Zu beachten ist bei dieser Anordnung, daß die Magnetisierungslinien des Walzmotors und des Kernes IKl übereinstimmen.
- In Abb.2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Es bedeutet hier wiederum i den Walzmotor, 2 den Haspelmotor, 7 dessen Feldregler, welcher durch einen Hilfsmotor 6 geregelt wird. Dieser Hilfsmotor ist so ausgelegt, daß er bei einem bestimmten. Anker-und Erregerstrom der Kraft des Gewichtes G das Gleichgewicht hält. Seine Feldwicklung wird proportional dem Erregerstrom des Walzmotors erregt, während seine Ankerwicklung von einem dem Ankerstrom des Haspelmotors proportionalen Strom durchflossen wird. Die Wirkungsweise ist folgende: Steigt z. B. der Ankerstrom des Haspehnotors, so wird das Gleichgewicht zwischen dem Gewicht G und dem Drehmoment des Hilfstmotors gestört, und der Regler 7 wird an einem nicht näher dargestellten Übersetzungs,-getriebe so bewegt, daß. der Strom des Haspelmotors wieder abnimmt. Wird andererseits .das Feld des Walzmotors i geschwächt, sio, wird dann auch. die Erregung des Hilfsmotors 6 verringert, und zwar im Sinne einer Feldschwächung des Haspelmotors. Die Anordnung ist auch unter _diesen Umständen. bestrebt, den konstanten Zug im Haspelmotor aufrecht zu halten, indem .wiederum die Stellung des Reglers 7 in Abhängigkeit von dem Drehmoment des Motors 6 verändert wird.
- Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Abb. 3 dargestellt. Das Relais 9 besitzt eine Stromspule 16 und eine weitere Spule 17. De Stromspule 16 wird über den Widerstand 18 und den zu letzteren parallel geschalteten Hilfswiderstand io einerseits in Abhängigkeit vom Ankerstrom des Haspehnotors, andererseits in Abhängigkeit von 'der Stellung des Feldreglers 8 des Walzmotors i erregt. Das Relais q wirkt -auf einen Motor M, der den Feldwiderstand 7 des Haspeknotors verstellt, derart, daß bei allen. Stromstärken der konstante Zug aufrechterhalten wird. Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Wird der Feldregler 8 verstellt, so wird auch dadurch her Strom in der Spule 16 verändert; das Relais 9 spricht an und schaltet den Motor M ein, der dementsprechend den Feldstrom. und damit die Drehzahl d_ es Motors 2 verändert. Wird der Ankerstrom des Motors 2 verändert, so spricht wiederum das Relais 9 an und regelt vermittels des Motors.M und des Widerstandes 7 den Feldstrom des Haspelmotors.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCFIE: -i. Regeleinrichtung für Antriebe von Walzwerken, bei welchen das Walzgut auf beiden oder auch nur auf einer -Seite der Walze ab- bzw. aufgewickelt wird, wobei die Walzen und die Haspel vor; parallel geschalteten Gleichstrommotoren angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Abhängigkeit vom Feldstrom des Walzenmotors ansprechender Regler die Hasp:elmotoren derart beeinflußt, daß der Zug im. Walzgut zwischen Walze und Haspeln bei allen Stellungen des Feldreglers -des Walzenmotors konstant bzw. annähernd konstant ist.
- 2. Regeleinrichtung nach Anspruch, i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Regelung des Feldstromes der Haspelmotoren dienende Regler ein Schnellregler (T) ist, dessen eine Erregersputa vom Feldstrom des Walzmotors erregt ist, 3.
- Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß der dein Feldregler der Haspehnotoren beeincflussende Regler ein mit seiner Welle unter dem Einflußeines Kraftspeichers stehender Elektromotor (6) ist, dessen Ankerstrom dem Ankerstrom des Haspelmotors und dessen Feldstrom dem Feldstrom des Walzmotors proportional ist. q..
- Regeleinrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler aus einem in dem Stromkreis einer automatischen Verstellvorrichtung für dem Feldregler des Haspelmotors liegenden Stromrelais (9) besteht, dessen Wicklung von einem Strom durchflossen ist, der sowohl dem Haspelmotorstrom als' auch dem Feldstrom des Walzmotors proportional ist.
- 5. Regeleinrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstromkreis für die Wicklung (16) des Stromrelais mit dem Ankerstromkreis des Haspelmotors über einen Regelwiderstand (18) verbunden und über seinen weiteren Regelwiderstand (r o) geleitet ist, welcher mit dem Feldregler (8) des Walzmotors gekuppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA53360D DE483365C (de) | 1928-02-21 | 1928-02-21 | Regeleinrichtung fuer Antriebe von Walzwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA53360D DE483365C (de) | 1928-02-21 | 1928-02-21 | Regeleinrichtung fuer Antriebe von Walzwerken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE483365C true DE483365C (de) | 1929-09-28 |
Family
ID=6938939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA53360D Expired DE483365C (de) | 1928-02-21 | 1928-02-21 | Regeleinrichtung fuer Antriebe von Walzwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE483365C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751212C (de) * | 1935-07-16 | 1953-09-14 | Tadeusz Sendzimir | Verfahren zum Auswalzen von insbesondere breiten und duennen Metallstreifen oder -baendern |
-
1928
- 1928-02-21 DE DEA53360D patent/DE483365C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751212C (de) * | 1935-07-16 | 1953-09-14 | Tadeusz Sendzimir | Verfahren zum Auswalzen von insbesondere breiten und duennen Metallstreifen oder -baendern |
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