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Die
vorliegende Erfindung betrifft Greiffäden.
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Bürsten für die Mundhygiene,
wie z.B. Zahnbürsten,
weisen häufig
ein Handstück,
einen Kopf und Borstenbüschel
auf, die sich von dem Kopf erstrecken.
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Die
Borsten der Mundhygienebürste
werden häufig
aus Fäden
hergestellt. Bei bestimmten Fertigungsprozessen für Mundhygienebürsten werden Fäden in Form
eines Strangs bereitgestellt, der einen runden Querschnitt aufweist,
wobei die Höhe
im Bereich von wenigen Zentimetern bis zu mehreren Metern beträgt, und
wobei der Strang um dessen Umfang ein Band aufweist. Das Band hält die Fäden zusammen.
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Vor
der Integration in die Mundhygienebürste werden die Stränge und
somit die Fäden
auf eine Länge
von wenigen Zentimetern zugeschnitten. Das Band wird danach entfernt,
und die Fäden
können zur
weiteren Verarbeitung zu einem Magazin übertragen werden. Nachdem das
Band entfernt worden ist, lassen sich diese kurzen Fäden nur
schwer handhaben.
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Das
U.S. Patent US-A-4.884.849 offenbart eine Vorrichtung zur Herstellung
einer Endbürste
mit thermoplastischen Borsten. Die Vorrichtung weist eine Faserführung auf,
mit einer zweiteiligen Aperturplatte, wobei ein Teil eine männliche
Komponente und der andere Teil eine aufnehmende Komponente zur Aufnahme
eines Faserbündels
aufweist.
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Das
U.S. Patent US-A-5.927.819 offenbart eine Vorrichtung zum Zuschneiden
und Endabrunden von Borsten, mit Haltegreifeinrichtungen und Vorschubgreifeinrichtungen,
die zwischen offenen und geschlossenen Positionen beweglich sind, um eine
Fasergruppe zu greifen und freizugeben, wenn die Fasergruppe zur
Verarbeitung vorgeschoben wird.
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Vorgesehen
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Greifvorrichtung, die folgendes umfasst:
- a) ein erstes Element, das eine männliche Komponente umfasst;
und
- b) ein zweites Element, das eine aufnehmende Komponente umfasst;
wobei das genannte erste Element und das genannte zweite Element
aus einer offenen Position an eine geschlossene Position beweglich
sind, wobei die genannte männliche Komponente
mit der genannten aufnehmenden Komponente eingreift, wenn sich die
genannten Elemente an einer geschlossenen Position befinden;
dadurch
gekennzeichnet, dass die genannte aufnehmende Komponente so bemessen
ist, dass sie die genannte männliche
Komponente darin aufnehmen kann, indem die genannte männliche
Komponente durch einen Eingang in die genannte aufnehmende Komponente
geführt
wird, so dass eine Mehrzahl von Borsten zwischen der genannten männlichen
Komponente und der genannten aufnehmenden Komponente zu drücken, so
dass die genannte Mehrzahl von Borsten jeweils in einem festen Verhältnis zueinander
gehalten werden, wenn sich die genannten Elemente an einer geschlossenen
Position befinden.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
die Erfindung eine Greifvorrichtung auf, die a) ein erstes Element
mit einer Mehrzahl männlicher Komponenten
und b) ein zweites Element mit einer Mehrzahl aufnehmender Komponenten
aufweist, die so bemessen sind, dass sie die männlichen Komponenten aufnehmen.
In einem Ausführungsbeispiel weist
die aufnehmende Komponente oder die männliche Komponente eine Federbelastung
auf. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
weist die Greifvorrichtung eine Feder auf, die sich von dem ersten
Element oder dem zweiten Element zu der aufnehmenden Komponente
oder der männlichen
Komponente erstreckt. In einem Ausführungsbeispiel übt die Feder in
Richtung der männlichen
Komponente eine Kraft auf die aufnehmende Komponente aus. In anderen Ausführungsbeispielen
weist die Greifvorrichtung ferner eine Einrichtung zur Vorbelastung
der aufnehmenden Komponente oder der männlichen Komponente gegen die
jeweils andere Komponente der aufnehmenden oder der männlichen
Komponente aus.
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In
bestimmten Ausführungsbeispielen
können
die aufnehmenden Elemente von dem zweiten Element entfernt werden.
In anderen Ausführungsbeispielen
können
die männlichen
Elemente von dem ersten Element entfernt werden. In bestimmten Ausführungsbeispielen
können
die männlichen
Komponenten von dem ersten Element entfernt werden, und die aufnehmenden
Komponenten können
von dem zweiten Element entfernt werden.
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In
anderen Ausführungsbeispielen
weist die Greifvorrichtung ferner eine mit der Greifvorrichtung verbundene
Transporteinrichtung auf. In einem Ausführungsbeispiel kann die Transporteinrichtung
die Greifvorrichtung aus einer ersten Position an eine zweite Position
bewegen. In bestimmten Ausführungsbeispielen
kann die Transporteinrichtung die Greifvorrichtung drehen. In einem
anderen Ausführungsbeispiel
weisen die aufnehmenden Komponenten einen Eingang auf, der durch
eine erste Seitenwand, eine zweite Seitenwand und einen Sitz definiert
ist, der zwischen der ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand
angeordnet ist. In einem Ausführungsbeispiel
weist die erste Seitenwand eine konische Oberfläche auf. In anderen Ausführungsbeispielen
weist die zweite Seitenwand eine konische Oberfläche auf.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
weisen die männlichen
Komponenten einen Finger auf. In einem Ausführungsbeispiel weisen die männlichen Komponenten
einen Finger, ein erstes Führungselement,
das sich von dem Finger erstreckt, und ein zweites Führungselement
auf, das sich von dem Finger erstreckt.
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In
einigen Ausführungsbeispielen
ist die Greifvorrichtung automatisiert. In anderen Ausführungsbeispielen
können
die männlichen
Komponenten und die aufnehmenden Komponenten eine Mehrzahl von Borstenbüscheln mit
zwei unverschmolzenen Enden in festem Verhältnis zueinander halten. In einem
anderen Ausführungsbeispiel
sind die männlichen
Komponenten und die aufnehmenden Komponenten in der Lage, eine Mehrzahl
von Borstenbüscheln
in festem Verhältnis
zueinander zu halten, wobei die Büschel ein verschmolzenes Ende
aufweisen.
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Vorgesehen
ist gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Übertragung
einer Mehrzahl von Borstenbüscheln unter
Verwendung einer vorstehend beschriebenen automatisierten Greifvorrichtung.
Das Verfahren umfasst: 1) das Schließen der Elemente der Greifvorrichtung,
so dass eine Mehrzahl von Borstenbüscheln in festem Verhältnis zueinander
zwischen den männlichen
Komponenten und den aufnehmenden Komponenten der Greifvorrichtung
gehalten wird; und 2) das Bewegen der Greifvorrichtung. In einem Ausführungsbeispiel
weist das Verfahren ferner die Freigabe der Borstenbüschel auf.
In bestimmten Ausführungsbeispielen
umfasst der Schritt der Freigabe das Platzieren einzelner Borstenbüschel in Öffnungen
in einem Objekt, wie z.B. einer Trägerstange oder einem Formeinsatz.
In anderen Ausführungsbeispielen
umfasst der Schritt des Bewegens der Greifvorrichtung das Bewegen
der Greifvorrichtung aus einer ersten Position an eine zweite Position.
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Gemäß weiteren
Aspekten weist die vorliegende Erfindung eine Greifvorrichtung auf,
welche Borsten trägt,
mit einem ersten Element, einem zweiten Element und einer Mehrzahl
von Borstenbüscheln
mit zwei unverschmolzenen Enden. Die Greifvorrichtung hält die Büschel in
festem Verhältnis
zueinander zwischen dem ersten Element und dem zweiten Element.
In einem Ausführungsbeispiel
weist das erste Element eine männliche
Komponente auf. In anderen Ausführungsbeispielen
weist das zweite Element eine aufnehmende Komponente auf.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt weist die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Transportieren von Borstenbüscheln
mit zwei unverschmolzenen Enden auf, wobei das Verfahren das Greifen
einer Mehrzahl von Borstenbüscheln
mit zwei unverschmolzenen Enden aufweist, so dass die Büschel in festem
Verhältnis
zueinander gehalten werden, und wobei die Mehrzahl von Büscheln bewegt
wird.
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Gemäß weiteren
Aspekten weist die vorliegende Erfindung ein Borstenverarbeitungssystem auf,
das folgendes umfasst: 1) eine Station, die eine Mehrzahl von Büscheln von
Borsten umfasst; und 2) eine automatisierte Greifvorrichtung zum
Greifen der Büschel,
wobei die Greifvorrichtung folgendes aufweist: a) eine erstes Element,
das eine Mehrzahl von männlichen
Komponenten aufweist, und b) ein zweites Element, das eine Mehrzahl
von aufnehmenden Komponenten aufweist, die so bemessen sind, dass sie
von einer offenen Position an eine geschlossene Position bewegt
werden können,
wobei die männlichen
Komponenten mit den aufnehmenden Komponenten eingreifen, wenn sich
die Elemente an einer geschlossenen Position befindet. Die einzelnen männlichen
Komponenten und die einzelnen aufnehmenden Komponenten können die
Borstenbüschel
in festem Verhältnis
zueinander halten, wenn sich die Elemente an einer geschlossenen
Position befinden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
weist das Borstenverarbeitungssystem ferner eine Schmelzvorrichtung
auf, die eine Wärmequelle
aufweist, wobei die Schmelzvorrichtung in der Lage ist, die Enden der
Borsten zu schmelzen, so dass verschmolzene Borstenbüschel gebildet
werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt weist die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Verarbeitung einer Mehrzahl von Büscheln unverschmolzener Borsten
auf. Das Verfahren umfasst: 1) das Greifen einer Mehrzahl von Borstenbüscheln mit
zwei unverschmolzenen Enden zwischen einem ersten Element und einem
zweiten Element einer automatisierten Greifvorrichtung; 2) das Transportieren
der Büschel unverschmolzener
Borsten in festem Verhältnis
zueinander; und 3) das Freigeben de Büschel der unverschmolzenen
Borsten. In einem Ausführungsbeispiel
weist das Verfahren ferner das Schmelzen eines der Enden der Borstenbüschel auf.
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Die
Greifvorrichtungen können
zum gleichzeitigen Greifen und Transportieren einer Mehrzahl von
Borstenbüscheln
verwendet werden. Die Greifvorrichtungen können ferner gleichzeitig eine
Mehrzahl von Büscheln
formen.
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Die
männlichen
und aufnehmenden Komponenten, welche die Greifvorrichtungselemente
bilden, sind von der Greifvorrichtung entfernbar. Wenn eine männliche
Komponente oder eine aufnehmende Komponente beschädigt wird
und ersetzt werden muss, so bleibt die ganze Greifvorrichtung nutzbar, da
die einzelne Komponente entfernt und durch eine funktionstüchtige Komponente
ersetzt werden kann. Darüber
hinaus kann die Greifvorrichtung jede beliebige Anzahl von Greifvorrichtungselementen
aufweisen (d.h. männliche
und aufnehmende Komponentenpaare), was eine Konstruktion der Greifvorrichtung
ermöglicht,
so dass eine gewünschte
Anzahl von Borstenbüscheln
gleichzeitig gegriffen werden kann. Die Greifvorrichtung kann nach
Bedarf modifiziert werden, so dass sie jede beliebige Anzahl von Greifvorrichtungselementen
und jede Art von Greifvorrichtungselement aufweist (z.B. Greifvorrichtungselemente,
die verschiedene Büschelformen
definieren und mehr als eine Büschelform
an einer einzelnen Greifvorrichtung).
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Die
männliche
Komponente oder die aufnehmende Komponente kann ferner gefedert
sein, so dass sie in Richtung der anderen Komponente vorbelastet
bzw. vorgefedert ist. Diese Vorbelastung ermöglicht es der Greifvorrichtung,
dass diese mit Schwankungen zurecht kommt, wie sie inhärent beim gleichzeitigen
Greifen mehrerer Büschel
auftreten, die mehrere Borsten aufweisen. Zu derartigen Schwankungen
oder Toleranzen zählen
zum Beispiel Abweichungen, welche die Querschnittsabmessung des
Büschels
beeinflussen, wie z.B. eine Abweichung der Anzahl der Borsten in
dem Büschel
oder eine Abweichung in den Borstendurchmessern innerhalb des Büschels.
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Die
Greifvorrichtungen eignen sich zur Übertragung von Borstenbüscheln von
und zu Stationen, an denen die Borsten einer Verarbeitung ausgesetzt werden,
wie z.B. Endabrunden, Schmelzen, Zuschneiden oder Büschelbildung.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
sowie aus den Ansprüchen
deutlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Es
zeigen.
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1 eine
Perspektivansicht der von einer Greifvorrichtung gehaltenen Borstenbüschel;
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2 eine
Draufsicht der Greifvorrichtung aus 1 mit entfernten
Borstenbüscheln;
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3 eine
Draufsicht der Greifvorrichtung aus 2 an einer
offenen Position;
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4 eine
vergrößerte Ansicht
der aufnehmenden Komponente und der männlichen Komponente der Greifvorrichtung
aus 1;
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5 eine
Draufsicht der männlichen
Komponente, die mit einer aufnehmenden Komponente der Greifvorrichtung
aus 1 eingreift;
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die 6 und 6A Draufsichten
der Borsten, die an zwei Positionen zwischen einer männlichen
Komponente und einer aufnehmenden Komponente angeordnet sind;
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7 eine
Draufsicht einer Indexeinrichtung, welche drei Greifvorrichtungen
aufweist;
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7A eine
Draufsicht einer Aufnahmestange;
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8 eine
Draufsicht einer Greifvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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die 9A–C
vergrößerte Ansichten
von Borsten, die an verschiedenen Positionen zwischen der männlichen
Komponente und der aufnehmenden Komponente der Greifvorrichtung
aus 8 angeordnet sind;
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10 eine
Draufsicht einer gefederten Greifvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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11 eine
Seitenansicht einer Schmelzvorrichtung mit der Greifvorrichtung
aus 8;
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12 eine
perspektivische Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer männlichen Komponente
und einer aufnehmenden Komponente der Greifvorrichtung;
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13A eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels
der Greifvorrichtung, welche eine Backe aufweist, mit aufnehmenden
Komponenten, welche einen gefederten Mechanismus aufweisen;
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13B eine Draufsicht der Borstenaufnahmeoberfläche der
aufnehmenden Komponenten; und
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13C eine Seitenansicht des gefederten Mechanismus
aus 13A.
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In
Bezug auf die Abbildungen der 1 bis 6 weist
die Greifvorrichtung 10 zwei Greifvorrichtungselemente
auf, wie zum Beispiel die Backen 14, 16, die in
einer Ebene angeordnet sind und sich aus einer ersten offenen Position
an eine zweite geschlossene Position bewegen können. An der geschlossenen
Position kann die Greifvorrichtung 10 eine Mehrzahl von
Büscheln 8 von
Borsten 6 greifen, wobei die Borstenbüschel 8 geschmolzene
bzw. verschmolzene Enden, unverschmolzene Enden oder eine Kombination
dieser aufweisen.
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Die
Backe 14 weist mehrere aufnehmende Komponenten 18 auf,
die einen Eingang 20 aufweisen, der durch die Seitenwände 22a, 22b und
einen Sitz 24 definiert ist. Die Seitenwände 22a, 22b weisen
vorzugsweise konische Enden 23a, 23b auf, um die
Borsten 6 des Büschels 8 in
Richtung des Sitzes 24 der aufnehmenden Komponente 18 zu
führen.
Die aufnehmende Komponente ist so bemessen, dass sie Platz für den Büschel bietet,
und vorzugsweise ist sie so bemessen, dass mindestens ein Teil der
Form des Büschels
definiert wird. Zu den Beispielen nützlicher Formen, die durch
die aufnehmende Komponente 18 definiert werden, zählen die
V-Form, quadratische, rechteckige, runde, elliptische, ovale und Stufenformen.
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Die
Backe 16 weist mehrere männliche Komponenten 26 auf,
die sich von einer Oberfläche 28 der Backe 16 erstrecken.
Die männlichen
Komponenten 26 weisen einen Finger 30 auf, der
so bemessen ist, dass er in die aufnehmenden Komponenten 18 passt. Der
Finger 30 weist ein Borstenberührungsende 32 und
vorzugsweise Führungselemente 33a, 33b auf, welche
das Führen
der Borsten 6 in die aufnehmende Komponente 18 unterstützen. Das
Borstenberührungsende 32 und
die Führungselemente 33a, 33b können auch
die Formgebung des Büschels 8 unterstützen. Die männliche
Komponente 26 kann ferner einen Fuß 35 aufweisen, der
sich von dem Finger 30 erstreckt. Der Fuß 35 kann
so bemessen sein, dass er die Formgebung des Büschels 8 unterstützt.
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Die
Greifvorrichtung 10 weist eine Einrichtung 34 auf,
welche die Greifvorrichtungsbacken 14, 16 aus
einer offenen Position an eine geschlossene Position bewegt. Zu
den Beispielen für
nützliche Greifvorrichtungs-Bewegungseinrichtungen
zählen zum
Beispiel pneumatische, elektrische und hydraulische Stellglieder,
Nocken und Verbindungseinrichtungen. Wenn sich die Greifvorrichtung 10 schließt, bewegen
sich die Backen 14, 16 zueinander hin, wobei die
männlichen
Komponenten 26 und die aufnehmenden Komponenten 18 miteinander
eingreifen, und wobei die männliche
Komponente 26 um ein vorbestimmtes Stück in eine aufnehmende Komponente 18 tritt.
Wenn die männliche
Komponente 26 in den Eingang 20 der aufnehmenden
Komponente 18 rutscht, drückt die männliche Komponente 26 die Borsten 6 gegen
den Sitz 24 der aufnehmenden Komponente 18, so
dass die Borsten 6 zwischen der männlichen Komponente 26 und
der aufnehmenden Komponente eingeschlossen werden (d.h. durch diese
gegriffen werden).
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Die
Borsten 6 werden durch die männlichen 26 und aufnehmenden 18 Komponenten
mit einer ausreichenden Kraft an der Position gehalten (d.h. gegriffen),
so dass die Borsten in der Greifvorrichtung 10 gehalten
werden. Wenn sich die Greifvorrichtung 10 öffnet, gehen
die Greifvorrichtungsbacken 14, 16 auseinander
und die Büschel 8 werden
freigegeben oder stehen zur Freigabe von der Greifvorrichtung 10 zur
Verfügung.
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In
Bezug auf die Abbildungen der 8–9 weist
die Greifvorrichtung 110 eine Mehrzahl von Greifvorrichtungspaaren 112 auf,
von denen jede eine aufnehmende Komponente 118 aufweist,
die an einer ersten Greifvorrichtungsbacke 114 angebracht
ist, und eine männliche
Komponente 126, die an einer zweiten Greifvorrichtungsbacke 116 angebracht
ist. Die Greifvorrichtungspaare 112 sind entfernbar an
den Backen 114, 116 angebracht und können an
den Backen 114, 116 nach Belieben angebracht und
von diesen getrennt werden. Vorzugsweise sind die Greifvorrichtungspaare 112 an
den Backen 114, 116 durch eine Befestigungseinrichtung angebracht.
Das Merkmal der Befestigungseinrichtung kann zum Beispiel durch
eine Schraube, durch einen Passstift, durch eine Niete, durch Löten oder Kombinationen
dieser Möglichkeiten
vorgesehen werden.
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In
Bezug auf die Abbildung aus 10 ist
die aufnehmende Komponente 118 vorzugsweise mit einem gefederten
Mechanismus 120 an der Backe 114 angebracht. Das
gefederte Merkmal kann zum Beispiel durch eine Schraubenfeder, eine
Torsionsfeder, eine Gasfeder wie etwa eine Luftfeder oder eine elastomere
Feder realisiert werden. Die Feder 122 des gefederten Mechanismus 120 belastet
die aufnehmende Komponente 118 in Richtung der männlichen Komponente 126 vor
und ermöglicht
es, dass sich die aufnehmende Komponente 118 entlang einem
linearen Pfad bewegt, wenn eine ausreichende Kraft auf die aufnehmende
Komponente 114 in eine Richtung ausgeübt wird, die zu der Richtung
entgegengesetzt ist, in welche die Kraft der Feder 120 wirkt.
Wenn die männliche
Komponente 126 und die aufnehmende Komponente 118 zusammenkommen,
um ein Büschel 8 greifen,
das größer ist
als eine vorbestimmte Abmessung, so bewirken die durch die männliche Komponente 126 ausgeübte Kraft
und die Abmessung des Büschels 8,
dass die aufnehmende Komponente 118 gegen die Feder 122 drückt, was
wiederum bewirkt, dass die Feder 122 zusammengedrückt wird.
Durch den Versatz der aufnehmenden Komponente 118 können die Greifvorrichtungspaare 112 Schwankungen
bzw. Toleranzen ausgleichen, die in Bezug auf die Größen der
zahlreichen Büschel 8 auftreten,
die gleichzeitig von der Greifvorrichtung 110 gegriffen
werden.
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Zum
Beispiel in der Abbildung aus 10 nimmt
jede gefederte aufnehmende Komponente 118 der einzelnen
Greifvorrichtungspaare 112 an der Greifvorrichtung 110 eine
Position an, die abhängig von
der Abmessung des gegriffenen Büschels
variiert. Der im Verhältnis
größere Büschel 8A versetzt die
gefederte aufnehmende Komponente 118A in größerem Ausmaß im Verhältnis zu
dem Versatz durch die gefederte aufnehmende Komponente 8B, welche
das im Verhältnis
kleinere Büschel 8B greift.
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In
Bezug auf die Abbildungen der 13A–C ist unter
dem Sitz 24 der aufnehmenden Komponente 18 ein
Loch 133 vorhanden. Ein gefederter Mechanismus 134 ist
in dem Lock 133 an dem Sitz 24 der aufnehmenden
Komponente 18 positioniert, welche sich von der Backe 14 erstreckt.
Der gefederte Mechanismus 134 weist eine Feder 138 auf, die
an einem Ende an der Backe 14 angebracht ist, sowie mit
einer Taste 136, welche zumindest einen Abschnitt des Sitzes 24 der
aufnehmenden Komponente 18 an einem zweiten Ende definiert.
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Die
Greifvorrichtung 10 ist vorzugsweise an einer Transporteinrichtung 36 angebracht,
welche die Greifvorrichtung 10 von einer Position an eine
andere Position bewegen kann. Die Transporteinrichtung 36 kann
so gestaltet und programmiert sein, dass die Greifvorrichtung 10 wie
gewünscht
bewegt wird, wie zum Beispiel translierend, drehbar, schwingungsartig und
Kombinationen dieser Möglichkeiten.
Das Transportmerkmal kann zum Beispiel realisiert werden durch Stellglieder,
welche in der Lage sind, die Greifvorrichtung zu bewegen. Zu den
Beispielen für
geeignete Stellglieder zählen
pneumatische, mechanische und elektrische lineare Stellglieder sowie
drehbare Stellglieder und Kombinationen dieser.
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Die
Greifvorrichtung eignet sich zur Verwendung in einer Vielzahl von
Anwendungen und einer Vielzahl von Verfahren, darunter unter anderem
zum Beispiel das Aufnehmen und Platzieren von Borsten, das Halten
von Borsten, während
weitere Verarbeitungsschritte an den Borsten ausgeführt werden,
das Transportieren der Borsten von einer Position zu einer anderen
und Kombinationen dieser.
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In
einer Anwendung nimmt die Greifvorrichtung Borsten von einer ersten
Station auf und platziert die Borsten an einer zweiten Position.
An jeder Station können
mehrere Prozesse bzw. Verfahren erfolgen, wie zum Beispiel Schmelzen,
Endabrunden, Formgebung, Zuschneiden, Beschneiden, Büschelbildung
und Kombinationen dieser Möglichkeiten. Mechanismen
zur Ausführung
dieser Verfahren sind zum Beispiel in den U.S. Patenten US-A-5.927.819 und
US-A-5.224.763 beschrieben.
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In
Bezug auf die Abbildung aus 7 ist die Greifvorrichtung 10 zum
Beispiel an einer Transporteinrichtung 36 angebracht, welche
in Form einer Indexeinrichtung vorgesehen und so gestaltet ist,
dass sie in dem Aufnahme- und Platzierungsmodus bzw. dem Be- und
Entladungsmodus arbeitet. Die Greifvorrichtung 10 verläuft entlang
eines vorbestimmten Pfads der Indexeinrichtung, wenn diese von einer Station 50 zu
der nächsten
fortschreitet. Wenn die Greifvorrichtung 10 an der ersten
Station 50A ankommt, welche Büschel 8 von Borsten 6 aufweist,
die sich von den Öffnungen 54 in
einer Aufnahmestange 52 erstrecken, so öffnet sich die Greifvorrichtung 10, positioniert
sich an den Greifvorrichtungsbüscheln 8 und
schließt
sich, so dass die Büschel 8 zwischen den
Backen 14, 16 eingeschlossen werden. Die Greifvorrichtung 10 verlässt danach
die erste Station 50A, wobei sich die Greifvorrichtung
zum Beispiel aufwärts
oder die Aufnahmestange 52 abwärts bewegt. Die Greifvorrichtung 10 transportiert
danach die Büschel 8 an
eine zweite Station 50B, wie zum Beispiel eine Trägerstange 6,
welche Blindöffnungen 58 aufweist.
Die Greifvorrichtung 10 kann Büschel 8 an der zweiten
Station 50B platzierten oder Büschel 8 halten, während die
Büschel 8 einem
Verfahren ausgesetzt werden.
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In
Bezug auf die Abbildung aus 11 weist eine
Schmelzvorrichtung 60 in einer anderen Anwendung eine Greifvorrichtung 110 und
eine Wärmequelle 130 auf.
Die mit Büscheln 8 gefüllte Trägerstange 132,
wobei sich die von den Blindlöchern 134 in
der Trägerstange 132 erstrecken,
ist so positioniert, dass die Büschel 8 sich
zwischen der aufnehmenden Komponente 118 und der männlichen
Komponente 126 der Greifvorrichtung 110 erstrecken.
Die männlichen
Komponenten 126 und die aufnehmenden Komponenten 118 der
Greifvorrichtung bewegen sich in Richtung der Büschel 8 der Borsten 6.
Wenn die aufnehmenden Komponenten 118 und die männlichen
Komponenten 126 eine intermediäre Position erreichen, an der
sich die Büschel 8 in
Kontakt mit den männlichen
Komponenten 126 befinden, so hält die Greifvorrichtung 110 an.
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Die
Wärmequelle 130,
wie zum Beispiel erwärmte
Druckluft, wird danach den frei liegenden Enden der Borsten 6 über einen
Zeitraum zugeführt,
der ausreicht, damit die Enden der Borsten 6 zusammenschmelzen.
Wenn sich die männlichen 126 und aufnehmenden 118 Komponenten
an der intermediären Position
befinden, sind die Borsten 6, die zwischen den beiden Komponenten 118, 126 angeordnet
sind, räumlich
voneinander getrennt, was eine Wärmeübertragung
entlang der Länge
der Borsten 6 ermöglicht,
wodurch wiederum die Borsten 6 in größerem Ausmaß Wärme ausgesetzt werden, wodurch
die Schmelzlänge
entlang der Borsten erhöht
wird. Während
die Enden der Borsten 6 weiter geschmolzen werden, bewegen
sich die Backen 114, 116 an die geschlossene Position,
so dass die männlichen 126 und
aufnehmenden Komponenten 118 gegen die Borsten 6 drücken, um
das Büschel 8 zu
komprimieren und zu formen.
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Die
Wärmequelle 130 wird
von den Borsten 6 entfernt, und die Backen 114, 116 werden
einige Sekunden lang an der geschlossenen Position gehalten, so
dass die Borsten 6 abkühlen
können,
wodurch die Form des Büschels 8 erhalten
bleibt. Die Wärmequelle 130 kann
entfernt werden, nachdem die Borstenenden geschmolzen sind, z.B.
während
sich die männlichen 126 und
aufnehmende 118 Komponenten an der intermediären Position
befinden, oder nachdem die Backen 114, 116 geschlossen
worden sind. Die resultierenden, verschmolzenen Büschel 8 stehen
danach zur Übertragung
zu einer anderen Station zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
sind gemäß den Ansprüchen möglich. Zum
Beispiel können
auch die männlichen
Komponenten gefedert sein. Eine Vielzahl von Borsten mit unterschiedlichen
Abmessungen und Querschnittsformen kann durch die Greifvorrichtung
gegriffen werden. Die Greifvorrichtung ist vorzugsweise in der Lage,
Büschel
und Borsten mit einer Länge
von etwa 0,013 cm (0,005 Zoll) bis etwa 5 cm (2 Zoll) und einer
Querschnittsabmessung von etwa 0,01 cm (0,004 Zoll) bis etwa 1,27
cm (0,500 Zoll), die vorzugsweise zwischen etwa 0,015 cm (0,006
Zoll) und etwa 0,99 cm (0,275 Zoll) liegt, zu greifen.