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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf einen gelartigen Elektrolyten, umfassend
eine nicht-wässerige
elektrolytische Lösung,
eingetaucht in ein Matrixpolymer, und eine Gel-Elektrolytbatterie,
die diesen Elektrolyt verwendet.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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In
jüngster
Zeit wird einer Batterie mehr und mehr Bedeutung beigemessen als
leichte Energiequelle für
eine tragbare elektronische Ausrüstung,
wie eine Videokamera oder ein Personal Computer vom Notebook-Typ.
Zur Verringerung der Größe und des
Gewichts der elektronischen Ausrüstungen
hat sich ein Bedarf für
eine Batterie ergeben, die nicht nur hinsichtlich der Kapazität groß ist, sondern
auch leicht im Gewicht und raumsparend. Von diesem Gesichtspunkt
aus ist eine Lithiumbatterie mit einer hohen Energiedichte und einer hohen
Ausgabedichte als eine leichte Energiequelle für die tragbare elektronische
Ausrüstung
geeignet.
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Von
den Lithiumbatterien sind eine große Vielzahl von Konfigurationen,
wie Batterien, die Flexibilität und
einen hohen Grad an Formfreiheit zeigen, lagenförmige Batterien eines großen Bereichs
und mit reduzierter Dicke oder Kartenbatterien mit reduzierten Bereichen
und reduzierter Dicke erwünscht.
Bei der herkömmlichen
Technik, Batterieelemente zu verschließen, die aus einer positiven
Elektrode und einer negativen Elektrode sowie einer Elektrolytlösung im
Inneren eines Metallaußenbehälters aufgebaut
sind, ist es schwierig, Batterien dieser verschiedenen Konfigurationen
herzustellen. Andererseits, aufgrund der Verwendung der Elektrolytlösung, ist
das Herstellungsverfahren kompliziert oder Maßnahmen müssen gegen ein Auslaufen der Elektrolytlösung unternommen
werden.
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Um
diese Probleme zu überwinden,
wurden Batterien vorgeschlagen, die einen Feststoffelektrolyten einsetzen,
der seinerseits ein elektrisch-leitendes organisches höheres Polymer
oder anorganische Keramik verwendet, oder jene, die einen gelähnlichen
Feststoffelektrolyt einsetzen, der aufgebaut ist aus einer Elektrolytlösung, die
in ein Matrixpolymer eintaucht, nachfolgend bezeichnet als Gel-Elektrolyt bzw. gelartiger
Elektrolyt. In diesen Batterien, in denen der Elektrolyt immobilisiert
ist, ist es möglich,
Kontakt zwischen der Elektrode und dem Elektrolyt aufrechtzuerhalten.
Somit gibt es in diesen Batterien keine Notwendigkeit, die Elektrolytlösung in
einem äußeren Metallbehälter zu
ver schließen,
während
es möglich
wird, die Batterie mit einer kleinen Dicke unter Verwendung eines
filmähnlichen äußeren Materials
herzustellen.
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Als
externes Umhüllungsmaterial
für die
Batterie unter Verwendung des Feststoffelektrolyten kann ein Mehrschichtfilm,
aufgebaut durch einen höhermolekularen
Film oder einen dünnen
Metallfilm, verwendet werden. Insbesondere ist ein feuchtigkeitsabweisender
Mehrschichtfilm, hergestellt aus einem wärmeverschmolzenen Harzfilm
und einer Metallfolienschicht, ein vielversprechender Kandidat für das äußere Umhüllungsmaterial,
dahingehend, dass dieser hilft, eine hermetisch verschlossene Struktur
durch eine Heißversiegelung
zu verwirklichen, und dadurch, dass der Mehrschichtfilm an sich
hervorragende Festigkeit und Luftdichtigkeit aufweist, während dieser
leichter im Gewicht, dünner
in der Dicke und weniger teuer ist als ein metallisches Gehäuse.
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Wenn
jedoch der oben erwähnte
Film als äußeres Material
für die
Batterie verwendet wird, und ein niedrigsiedendes Lösungsmittel
als Lösungsmittel
für den
Elektrolyt eingesetzt wird, neigt der Innendruck der Batterie dazu,
mit steigendem Dampfdruck des Lösungsmittels
anzusteigen, um ein Anquellen hervorzurufen im Falle, dass die Batterie
in eine Hochtemperaturumgebung kommt. Wenn daher ein Film als externes
Material für
die Batterie eingesetzt wird, muss ein Lösungsmittel unter Berücksichtigung
des Siedepunkts ausgewählt
werden.
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Wenn
der gelartige Elektrolyt aufgebaut wird, ist es unmöglich, ein
Gel herzustellen, außer
wenn das Lösungsmittel
für den
Elektrolyten mit dem Matrixpolymer kompatibel ist. Aus diesem Grund
muss das Lösungsmittel
unter Berücksichtigung
der Kompatibilität
mit dem Matrixpolymer ausgewählt
werden.
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Das
niedrigsiedende Lösungsmittel,
das herkömmlicherweise
in der Lithiumionenbatterie verwendet wird, wie Dimethylcarbonat,
Ethylmethylcarbonat oder Diethylcarbonat, weist einen hohen Verfestigungspunkt und
eine niedrige Viskosität
auf, und ist daher hochgradig effektiv, um die Innenleitfähigkeit
des Elektrolyten bei niedrigen Temperaturen ansteigen zu lassen.
Jedoch können
diese Lösungsmittel
nicht als Lösungsmittel für den gelartigen
Elektrolyt verwendet werden, der als externes Umhüllungsmaterial
für die
Batterie, aufgrund der Einschränkung
bei der Kompatibilität
oder dem Siedepunkt, verwendet wird
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Somit
ist im gelartige Elektrolyten die Innenleitfähigkeit im allgemeinen niedriger
als diejenige des Lösungselektrolyten
aufgrund der Einschränkungen
der verwendbaren Lösungsmittel,
was zu einem erhöhten
Innenwiderstand der Batterien führt.
Insbesondere in einer kühlen
Umgebung, wie –20°C, wird der
Innenwiderstand zusehends vergrößert, um
ein Entladen fast unmöglich
zu machen. Das heißt,
die niedrige Innenleitfähigkeit
im gelartigen Elektrolyten verhindert Versuche beim Verbessern der
Batterieleistungsfähigkeit.
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Das
oben erwähnte
Problem kann durch Zugeben von γ-Butyrolacton
GBL zu einem Lösungsmittel
gelöst
werden. Da GBL eine niedrige Viskosität und einen niedrigen Schmelzpunkt
aufweist, weist es eine gute Innenleitfähigkeit auf und ermöglicht es,
einen großen
Strom fließen
zu lassen. GBL hat eine bessere Innenleitfähigkeit als diejenige von anderen
hochsiedenden Lösungsmitteln, selbst
bei niedrigen Temperaturen. Darüber
hinaus weist GBL eine höhere
Dielektrizitätskonstante
auf und ist in der Lage, ein Elektrolytsalz bis zu einer hohen Konzentration
zu lösen.
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Darüber hinaus
ist GBL hochgradig kompatibel im Hinblick auf Polyvinylidenfluorid
PVDF oder ein Copolymer von PVDF und Hexafluorpropylen (HFP), die
als Matixpolymer des gelartigen Elektrolyten verwendet werden. Somit
ist GBL ein überragendes
Lösungsmittel,
wenn Kompatibilität
im Hinblick auf das Matrixpolymer zum Bilden des gelartigen Elektrolyten
ebenfalls berücksichtigt
wird.
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Jedoch
ist die Lithiumionenbatterie, die GBL als Lösungsmittel für den Elektrolyten
einsetzt, im allgemeinen hinsichtlich der Zykluscharakteristika
schwach. Es kann angenommen werden, dass dies der Redox-Reaktion
von GBL zuzuschreiben ist, der dieses an der negativen Elektrode
unterliegt. Es war somit schwierig, eine Lithiumionen-Sekundärbatterie
herzustellen, die ausgezeichnete Zykluscharakteristika zeigt, ohne
die Niedertemperatur-Charakteristika, Ladungscharakteristika (Charakteristika
für großen Strom)
oder Stabilität
des gelartigen Elektrolyten zu beeinträchtigen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen gelartigen
Elektrolyten und eine Gel-Elektrolytbatterie
bereitzustellen, die die Innenleitfähigkeit des Lösungsmittels
verbessert und ebenfalls hinsichtlich der Zykluscharakteristika überragend
ist.
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In
einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung einen gelartigen Elektrolyt
bereit, umfassend einen Elektrolyten, ein Matrixpolymer und ein
nicht-wässeriges
Lösungsmittel.
Das nicht-wässerige
Lösungsmittel
ist ein gemischtes Lösungsmittel
von Ethylencarbonat (EC), Propylencarbonat (PC) und γ-Butyrolacton
(GBL). Das nicht-wässerige
Lösungsmittel
ist eine Gewichtszusammensetzung in einem Bereich in einem dreieckigen Phasendiagramm
(EC, PC, GBL), umschlossen von einem Punkt (70, 30, 0), einem Punkt
(55, 15, 30), einem Punkt (15, 55, 30) und einem Punkt (30, 70,
0), wobei der gelartige Elektrolyt erhältlich ist durch Zugabe von 0,3
bis 2 Gew.-% Difluoranisol, bezogen auf das Gewicht des nicht-wässerigen
Lösungsmittels,
zum nicht-wässerigen
Lösungsmittel.
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Im
erfindungsgemäßen gelartige
Elektrolyt wird die Lösungszusammensetzung
im gelartigen Elektrolyt optimiert, so dass die Elektrolytzersetzung
unterdrückt
wird, um die Ionenleitfähigkeit
und elektrische Leitfähigkeit
zu verbessern, und damit den gelartigen Elektrolyt zur Verwendung
in einem Elektrolyt für
eine Batterie zu optimieren.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Gel-Elektrolytbatterie
bereit, umfassend eine positive Elektrode, enthaltend ein Aktivmaterial
für die
positive Elektrode, eine negative Elektrode, enthaltend ein Aktivmaterial
für die
negative Elektrode, und die gegenüber der positiven Elektrode
angeordnet ist, sowie einen gelartigen Elektrolyten, angeordnet
zwischen der positiven Elektrode und der negativen Elektrode. Der
gelartige Elektrolyt umfasst einen Elektrolyten, ein Matrixpolymer
und ein nicht-wässeriges
Lösungsmittel. Das
nicht-wässerige
Lösungsmittel
ist ein gemischtes Lösungsmittel
aus Ethylencarbonat (EC), Propylencarbonat (PC) und γ-Butyrolacton
(GBL). Das nicht-wässerige
Lösungsmittel
ist eine Gewichtszusammensetzung in einem Bereich in einem dreieckigen
Phasendiagramm (EC, PC, GBL), umschlossen von einem Punkt (70, 30,
0), einem Punkt (55, 15, 30), einem Punkt (15, 55, 30) und einem
Punkt (30, 70, 0), wobei der gelartige Elektrolyt erhältlich ist
durch Zugabe von 0,3 bis 2 Gew.-% Difluoranisol, bezogen auf das
Gewicht des nichtwässerigen
Lösungsmittels,
zum nicht-wässerigen
Lösungsmittel.
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In
der erfindungsgemäßen gelartigen
Elektrolytbatterie ist die Lösungsmittelzusammensetzung
im gelartigen Elektrolyten optimiert, so dass der gelartige Elektrolyt
hinsichtlich der Innenleitfähigkeit
und elektrischen Leitfähigkeit
verbessert ist, um es zu ermöglichen,
einen Kompromiss zwischen den variablen Batteriecharakteristika
zu finden, wie den Zykluscharakteristika, Niedertemperaturcharakteristika
oder anfänglichen Ladungs-/Entladungscharakteristika.
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Erfindungsgemäß kann ein
Feststoffelektrolyt, in dem die Elektrolytzersetzung auf ein Minimum
unterdrückt
wird, durch Optimieren der Lösungsmittelzusammensetzung
im Elektrolyten realisiert werden.
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Darüber hinaus
kann mit der Verwendung des Feststoffelektrolyten der vorliegenden
Erfindung ein Feststoffelektrolyt verwirklicht werden, der verbesserte
Zykluscharakteristika und verbesserte Gesamtbatterieleistungsfähigkeit
ohne Beeinträchtigung
der anfänglichen
Ladungs-/Entladungseffizienz, Batteriekapazität, große Stromentladung oder Entladung
unter Niedertemperaturbedingungen aufweist. Die vorliegende Feststoffelektrolytbatterie
kann vorteilhafterweise als Stromquelle für tragbare elektronische Ausrüstungen,
wie tragbares Telefon, Videokamera oder Personal Computer vom Notebook-Typ,
verwendet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine veranschaulichende Struktur
einer erfindungsgemäßen Feststoffelektrolytbatterie
zeigt.
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2 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie X-Y in 1
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3 ist
eine perspektivische Ansicht, die den Zustand zeigt, in dem eine
positive Elektrode und eine negative Elektrode in einer Elektrodenspule
gebildet werden.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine veranschaulichende Struktur
einer positiven Elektrode zeigt.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine veranschaulichende Struktur
einer negativen Elektrode zeigt.
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6 ist
ein dreieckiges Phasendiagramm, das eine Lösungsmittelzusammensetzung
im gelartigen Elektrolyten zeigt.
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7 ist
wieder ein dreieckiges Phasendiagramm, das eine Lösungsmittelzusammensetzung
im gelartigen Elektrolyt zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bezugnehmend
auf die Zeichnungen werden erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsformen
im Detail erläutert.
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1 und 2 zeigen
eine veranschaulichende Struktur einer gelartigen Elektrolytbatterie,
die die vorliegende Erfindung darstellt. Diese gelartige Elektrolytbatterie 1 umfasst
eine streifenförmige
positive Elektrode 2, eine streifenförmige negative Elektrode 3,
angeordnet gegenüber
der positiven Elektrode 2, sowie eine gelartige Elektrolytschicht 4,
angeordnet zwischen der positiven Elektrode 2 und der negativen
Elektrode 3. In dieser gelartigen Elektrolytbatterie 1,
sind die positive Elektrode 2 und die negative Elektrode 3 unter
Einfügung der
Gel-Elektrolytschicht 4 geschichtet und entlang der Länge aufgewickelt,
um eine Elektrodenspule 5 zu bilden, die in 3 gezeigt
ist. Diese Elektrodenspule wird dann in einem externen Film 6,
der durch ein isolierendes Material gebildet ist, eingehüllt und
hermetisch abgedichtet. Ein positiver Elektrodenanschluss 7 und ein
negativer Elektrodenanschluss 8 werden mit der positiven
Elektrode 2 bzw. der negativen Elektrode 3 verbunden,
wobei dieser positive Elektrodenanschluss 7 und der negative
Elektrodenanschluss 8 in einem Abdichtungsöffnungsabschnitt,
der die periphere Kante des externen Films 6 bildet, angebracht
sind.
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Die
positive Elektrode 2 ist aus aktivem Material 2a für die positive
Elektrode 2 aufgebaut, enthaltend ein aktives Material
für die
positive Elektrode, gebildet an beiden Oberflächen eines positiven Elektrodenstromkollektors 2b,
wie in 4 gezeigt. Der positive Elektrodenstromkollektor 2b kann
beispielsweise eine Metallfolie, wie eine Aluminiumfolie, darstellen.
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Das
aktive Material für
die positive Elektrode 2 kann Komplexoxide, wie Lithiumkobaltat,
Lithiumnickelat oder Lithiummanganat sein, wobei diese Komplexoxide
teilweise mit anderen Übergangsmetallen, Übergangsmetallverbindungen,
wie Mangandioxid oder Vanadiumpentoxid, und Übergangsmetallchalogenverbindungen,
wie Eisensulfid, ersetzt sein können.
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4 zeigt
den Zustand, in dem die Gel-Elektrolytschicht 4, wie später erklärt wird,
auf den aktiven Materialschichten 2a für die positive Elektrode 2 gebildet
wurde.
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In
der negativen Elektrode 3 werden die aktiven Materialschichten 3a für die negative
Elektrode 3 auf beiden Oberflächen des negativen Elektrodenkollektors 3b gebildet.
Der negative Elektrodenkollektor 3b kann beispielsweise
eine Metallfolie, wie eine Kupferfolie, darstellen.
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Als
das aktive Material für
die negative Elektrode kann ein solches Material, das in der Lage
ist, Lithium zu dotieren und zu entdotieren, verwendet werden. Das
Material, das in der Lage ist, Lithium zu dotieren und zu entdotieren,
kann aufgezählt
werden durch Pyrokohlenstoff, Koks, Carbon-Black, wie Acetylen-Schwarz, Kohlenstoffmaterialien,
wie Graphit, glasartiger Kohlenstoff, Aktivkohle, Kohlenstofffaser,
organisches höhermolekulares
gesintertes Material, gesinterte Kaffeebohnen, gesinterte Cellulose
oder gesinterter Bambus, sowie elektrisch leitende Polymere, wie
Lithiummetall, Lithiumlegierungen oder Polyacetylen.
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In 5 wurde
eine Gel-Elektrolytschicht 4, wie später erläutert wird, auf der Aktivmaterialschicht 3a für die negative
Elektrode 3 gebildet.
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Die
Gel-Elektrolytschicht 4 enthält ein Elektrolytsalz, ein
Matrixpolymer und ein nichtwässeriges
Lösungsmittel
als Weichmacher.
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Als
das Elektrolytsalz können
bekannte Salze, die routinemäßig als
Elektrolytsalz bei dieser Art von gelartigem Elektrolyt verwendet
werden, eingesetzt werden. Jedoch wird mindestens eines von LiPF6 und LiN(CF3SO2)2 bevorzugt eingesetzt.
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Auch
wird das Elektrolytsalz im nicht-wässerigen Lösungsmittel bevorzugt mit einem
Gehalt von 0,5 Mol/kg bis 1,0 Mol/kg, bezogen auf die Lithiumionen-Konzentration,
gelöst.
Wenn die Konzentration des Elektrolytsalzes stärker als 0,5 Mol/kg verdünnt ist,
wird die anfängliche
Ladungs-/Entladungseffizienz
der Gel-Elektrolytbatterie 1 herabgesetzt. Wenn die Konzentration
des Elektrolytsalzes höher
als 1,0 Mol/kg ist, wird die anfängliche
Ladungs-/Entladungseffizienz geringfügig verbessert, jedoch werden
die Zykluscharakteristika oder die Niedertemperaturcharakteristika
herabgesenkt. Somit können
die anfängliche
Ladungs-/Entladungseffizienz, die Zykluscharakteristika und die
Niedertemperaturcharakteristika der Gel-Elektrolytbatterie 1 durch
Einstellen der Konzentration des gelartigen Elektrolyten auf 0,5
bis 1,0 Mol/kg miteinander in Einklang gebracht werden.
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Für das Matrixpolymer
kann jedes geeignete bekannte Polymer, das routinemäßig als
Matrixpolymer für
diese Art von gelartigem Elektrolyt verwendet wird, eingesetzt werden.
Jedoch wird bevorzugt mindestens eines von: Polyvinylidenfluorid,
einem Copolymer von Polyvinylidenfluorid und Hexafluorpropylen,
Polyethylenoxid oder Polypropylenoxid eingesetzt.
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Als
Matrixpolymer wird bevorzugt ein Copolymer von PVDF und HFP eingesetzt,
worin weniger als 8 Gew.-% PVDF durch Hexafluorpropylen (HFP) ersetzt
werden. Durch Verwenden des Copolymers von PVDF und HFP als Matrixpolymer
wird die Kompatibilität
mit dem nichtwässerigen
Lösungsmittel
verbessert, um den Aufbau eines stabilen gelartigen Elektrolyten
zu ermöglichen.
Bevorzugt liegt das zahlengemittelte Molekulargewicht des Copolymers
von PVDF und HFP in der Größenordnung
von 500.000 bis 700.000, oder das gewichtsgemittelte Molekulargewicht
des Copolymers von PVDF und HFP liegt in der Größenordnung von 210.000 bis
310.000, mit einer intrinsischen Viskosität hiervon in der Größenordnung
von 1,7 bis 2,1.
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Das
nicht-wässerige
Lösungsmittel
ist aus einem gemischten Lösungsmittel
von Ethylencarbonat EC; Propylencarbonat PC und γ-Butyrolacton GBL aufgebaut.
Gemäß der Erfindung
ist die Zusammensetzung des nicht-wässerigen Lösungsmittels eine Gewichtszusammensetzung
in einem Bereich, umschlossen von den Punkten A (70, 30, 0), B (55,15,
30), C (15, 55, 30) und D (30, 70, 0), in einem dreieckigen Phasendiagramm von
EC, PC und GBL, wie in 6 gezeigt.
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Die
Erfinder haben zunächst
ein gemischtes Lösungsmittel
von Ethylencarbonat EC und Propylencarbonat PC als Kandidat für ein Lösungsmittel
ausgewählt,
das in geeigneter Weise als nichtwässeriges Lösungsmittel, das den gelartigen
Elektrolyt aufbaut, verwendbar ist. Es ist festzuhalten, dass EC
und PC elektrochemisch ausgezeichnete Lösungsmittel mit so hohen Siedepunkten
wie etwa 240°C
darstellen.
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Wenn
jedoch die Menge von EC erhöht
wird, werden die Niedertemperaturcharakteristika beeinträchtigt,
selbst wenn die Zykluscharakteristika verbessert werden. Umgekehrt,
mit einer höheren
Menge von PC, werden die Niedertemperaturcharakteristika verbessert,
jedoch werden die Zykluscharakteristika herabgesenkt, während das
Lösungsmittel
in einem größeren Maße zum Zeitpunkt der
anfänglichen
Beladung zersetzt wird. Wenn Polyvinylidenfluorid (PVDF) als Matrixpolymer
verwendet wird, ist die Kompatibilität von PVDF mit EC und PC nicht
so hoch, wobei die Gelstabilität
ebenfalls kein Optimum darstellt. Um somit die Gelstabilität zu verbessern,
ist ein drittes Lösungsmittel
mit einer hohen Kompatibilität
mit PVDF erforderlich, oder sonst ist es notwendig, die Löslichkeit
von PVDF durch z.B. Copolymerisation zu ändern.
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Daher
haben die gegenwärtigen
Erfinder γ-Butyrolacton
GBL als drittes Lösungsmittel
zu EC und PC ausgewählt.
Es ist festzuhalten, dass GBL einen so hohen Siedepunkt von etwa
200°C aufweist
und der Schmelzpunkt von –44°C niedriger
ist als derjenige von EC, der 37°C
beträgt.
Zusätzlich
wird GBL nicht so stark wie PC zersetzt und weist eine so niedrige
Viskosität
von 1,95 × 10–3 Pa·s, verglichen
mit derjenigen von PC, die 2,5 × 10–3 Pa·s darstellt,
auf. Jedoch beeinflusst GBL, während
die Niedertemperaturcharakteristika oder Elektrolytstabilität, verglichen
mit PC, verbessert werden, die Zykluscharakteristika noch beträchtlicher als
die anderen beiden Lösungsmittel.
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Die
Erfinder haben ausdauernde Studien über die Mengen der drei Komponenten
EC, PC und GBL durchgeführt
und sind auf ein Konzept der Einstellung der Zusammensetzung des
nichtwässerigen
Lösungsmittels
auf eine gewichtsmäßige Zusammensetzung
eines Bereichs, umschlossen von den Punkten A (70, 30, 0), B (55,
15, 30), C (15, 55, 30) und D (30, 70, 0) im dreieckförmigen Phasendiagramm
von EC, PC und GBL, gestoßen,
das in 6 gezeigt ist. Durch Einstellen der Zusammensetzung
des nicht wässerigen
Lösungsmittels
auf den oben definierten Bereich können Batteriecharakteristika,
wie Zykluscharakteristika, Niedertemperaturcharakteristika, anfängliche
Ladungs-/Entladungseffizienz
etc., zueinander kompatibel eingestellt werden.
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Mit
einer überaus
großen
Menge von PC, d.h. in einem Bereich außerhalb der Grenzlinie C-D
im dreieckigen Phasendiagramm, das in 6 gezeigt
ist, werden die Zykluscharakteristika genauso wie die anfängliche
Ladungs-/Entladungseffizienz zusehends verringert.
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Mit
einer überaus
kleinen Menge von EC werden sowohl die anfängliche Ladungs-/Entladungseffizienz
als auch die Zykluscharakteristika verringert. Mit einer außerordentlich
großen
Menge von EC, d.h. in einem Bereich außerhalb der Grenzlinie A-B
im dreieckigen Phasendiagramm, das in 6 gezeigt
ist, werden sowohl die Niedertemperaturcharakteristika als auch
die Beladungscharakteristika verringert. Auch wird in diesem Bereich,
in dem nur geringe Mengen von EC und GBL mit dem Matrixpolymer kompatibel
sind, das Gel instabil und zeigt nur geringe Rezyklisierungscharakteristika.
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Wenn
die Menge an GBL klein ist, ist es unmöglich, die Niedertemperaturcharakteristika
und die Beladungscharakteristika zu verbessern. Auch mit einer außerordentlich
großen
Menge an PC, d.h. in einem Bereich außerhalb der Grenzlinie C-D
im dreieckigen Phasendiagramm, das in 6 gezeigt
ist, werden die Zykluscharakteristika mit der Menge an GBL verringert.
Daher liegt die Menge an GBL in einem Bereich von 0 bis 30%.
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Somit
wird die Zusammensetzung des nicht-wässerigen Lösungsmittels bei einem Gewichtsverhältnis auf
die Gewichtszusammensetzung des Bereichs, umschlossen von den Punkten
A (70, 30, 0), B (55, 15, 30), C (15, 55, 30) und D (30, 70, 0),
in einem dreieckigen Phasendiagramm von EC, PC und GBL, das in 6 gezeigt
ist, eingestellt, um die Elektrolytzersetzung auf ein Minimum zu
unterdrücken.
Durch Aufbau des gelartigen Elektrolyts unter Verwendung dieses
nicht-wässerigen
Lösungsmittels
kann eine hochleistungsfähige Gel-Elektrolytbatterie 1 verwirklicht
werden, die hohe Anfangsladungs-/Entladungscharakteristika, ausreichend
tolerierbare Niedertemperaturcharakteristika oder große Stromentladung
und überragende
Zykluscharakteristika aufweist.
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Ebenfalls
wird Difluoranisol zum nicht-wässerigen
Lösungsmittel
zugegeben. Indem man dies so durchführt, ist es möglich, die
anfänglichen
Ladungs-/Entladungscharakteristika, Niedertemperaturcharakteristika
oder Zykluscharakteristika zu verbessern. Dieser Effekt zeigt sich
am ehesten im PC-reichen Zusammensetzungsbereich. Wenn Difluoranisol
zum nicht-wässerigen
Lösungsmittel
zugegeben wird, beträgt
die Menge der Difluoranisolzugabe 0,3 bis 2 Gew.-%, bezogen auf
das Gewicht des nicht-wässerigen
Lösungsmittels.
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Die
oben beschriebene erfindungsgemäße Gel-Elektrolytbatterie 1 zeigt
eine große
Kapazität,
selbst in einer kalten Umgebung, und hat daher lange Zyklushaltbarkeitscharakteristika.
Wenn außerdem
ein laminierter Film als externes Umhüllungsmaterial verwendet wird,
quillt die vorliegende Gel-Elektrolytbatterie 1 aufgrund
des Lösungsmittelverflüchtigens
in einer Umgebung mit hoher Temperatur von z.B. 60°C nicht an.
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Da
die Gel-Elektrolytbatterie 1 hinsichtlich Größe und Dicke
reduziert werden kann, kann diese am effizientesten als Stromquelle
einer tragbaren elektronischen Ausrüstung, wie einem Personal Computer
Notebook, einem tragbaren Telefon oder einer Videokamera, verwendet
werden.
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Das
Herstellungsverfahren der Gel-Elektrolytbatterie 1 wird
nachfolgend erläutert.
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Für die positive
Elektrode 2 wird eine positive Elektrodenmischung, enthaltend
ein Aktivmaterial für
die positive Elektrode und ein Bindemittel, gleichmäßig auf
eine Metallfolie, z.B. eine Aluminiumfolie, die als positiver Elektrodenstromkollektor 2b fungiert,
beschichtet und in situ getrocknet, um die Aktivmaterialschichten 2a für die positive
Elektrode 2 zu bilden, um eine positive Elektrodenlage
herzustellen. Als Bindemittel für
die positive Elektrodenmischung kann jedes geeignete bekannte Bindemittel
verwendet werden. Zusätzlich
kann jedes bekannte geeignete Zugabemittel etc. zur positiven Elektrodenmischung
zugegeben werden.
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Die
Gel-Elektrolytschichten 4 werden dann auf den Aktivmaterialschichten 2a für die positive
Elektrode 2 gebildet. Zum Bilden der Gel-Elektrolytschichten 4 wird
das Elektrolytsalz zunächst
im nicht-wässerigen
Lösungsmittel
gelöst,
um eine nicht-wässerige
Elektrolytlösung
herzustellen. Das Matrixpolymer wird zur nicht-wässerigen Elektrolytlösung zugegeben
und gerührt,
um das Matrixpolymer zu lösen,
um ein Sol der Elektrolytlösung
herzustellen.
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Erfindungsgemäß wird ein
gemischtes Lösungsmittel,
umfassend Ethylencarbonat EC, Propylencarbonat PC und γ-Butyrolacton
GBL, eingesetzt, gemischt in Gewichtsanteilen in dem Bereich, umschlossen
von den Punkten A (70, 30, 0), B (55, 15, 30), C (15, 55, 30) und
D (30, 70, 0) im dreieckigen Phasendiagramm. Durch Einstellen der
Zusammensetzung des nicht-wässerigen
Lösungsmittels
in dieser Art und Weise können die
Batteriecharakteristika, wie Zykluscharakteristika, Niedertempe raturcharakteristika
oder die anfänglichen Ladungs-/Entladungscharakteristika
miteinander kompatibel eingestellt werden.
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Eine
voreingestellte Menge dieses Elektrolytsalzes wird dann auf die
Aktivmaterialschichten 2a der positiven Elektrode 2 beschichtet.
Die resultierende Anordnung wird dann auf Raumtemperatur abgekühlt, um
zu ermöglichen,
dass das Matrixpolymer geliert wird, um die Gel-Elektrolytschichten 4 auf
den Aktivmaterialschichten 2a zu bilden.
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Die
positive Elektrodenlage, die die Gel-Elektrolytschicht 4 trägt, wird
in einen Streifen geschnitten. In den Abschnitten des positiven
Elektrodenstromkollektors 2b, der nicht die Aktivmaterialschicht 2a trägt, wird ein
Anschlussdraht, z.B. aus Aluminium, angeschweißt, um als positiver Elektrodenanschluss 7 eingesetzt
zu werden. Dies vervollständigt
die die Gel-Elektrolytschicht 4 tragende streifenförmige positive
Elektrode 2.
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Für die negative
Elektrode 3 wird eine negative Elektrodenmischung, enthaltend
das aktive Material für
die negative Elektrode und das Bindemittel, gleichmäßig auf
eine Metallfolie, wie eine Kupferfolie, beschichtet, die als der
negative Elektrodenkollektor 3b dient, und in situ getrocknet,
um die aktiven Materialschichten 3a der negativen Elektrode 3 zu
bilden, um eine negative Elektrodenlage zu vervollständigen.
Als Bindemittel der negativen Elektrodenmischung können nicht
nur bekannte Bindemittel, sondern auch bekannte Zugabemittel etc.
zur negativen Elektrodenmischung zugegeben werden.
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Dann
werden die Elektrolytschichten 4 auf dem negativen Elektrodenkollektor 3b der
negativen Elektrodenlage gebildet. Zum Bilden der Gel-Elektrolytschichten 4 wird
eine voreingestellte Menge des Elektrolytsalzes, hergestellt wie
oben beschrieben, auf den negativen Elektrodenkollektor 3b beschichtet.
Man lässt
die resultierende Anordnung dann auf Raumtemperatur abkühlen, um
dem Matrixpolymer ein Gelieren zu ermöglichen, um die Gel-Elektrolytschichten 4 auf
dem negativen Elektrodenkollektor 3b zu bilden.
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Die
negative Elektrodenlage, die die Gel-Elektrolytschichten 4 trägt, wird
in Streifen geschnitten. Ein Führungsdraht
aus z.B. Nickel wird dann an einen Abschnitt des negativen Elektrodenkollektors 3b geschweißt, der
nicht mit den Aktivmaterialschichten 3a für die negative
Elektrode 3 beschichtet ist, um einen negativen Elektrodenanschluss 8 bereitzustellen.
Dies vervollständigt
eine streifenförmige
negative Elektrode 3, die die Gel-Elektrolytschicht 4 trägt.
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Mehrere
streifenförmige
positive und negative Elektroden 2, 3 werden mit
den die Gel-Elektrolytschichten 4 tragenden
Seiten, die einander gegenüberliegen,
miteinander verbunden, um eine Schichtelektrodenanordnung zu vervollständigen.
Diese Schichtelektrodenanordnung wird dann in longitudinaler Richtung gewunden,
um eine Elektrodenspule 5 zu bilden.
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Schließlich wird
diese Elektrodenspule 5 gepackt durch einen externen Film 6,
gebildet aus einem isolierenden Material, und ein positiver Elektrodenanschluss 7 und
ein negativer Elektrodenanschluss 8 werden in der Abdichtungsöffnung befestigt,
um die Gel-Elektrolytbatterie 1 zu vervollständigen.
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Beim
Packen der Elektrodenspule 5 im externen Film 6 kann
ein Harzstück
in Kontaktbereich zwischen dem externen Film 6 und dem
positiven Elektrodenanschluss 7 und dem negativen Elektrodenanschluss 8 angeordnet
werden. Durch Anordnung des Harzstücks in dieser Art und Weise
ist es möglich,
eine Verkürzung des
externen Films 6 aufgrund der Grate auf dem externen Film 6 zu
verhindern, um die Kontakteigenschaften zwischen dem externen Film 6 und
dem positiven Elektrodenanschluss 7 und dem negativen Elektrodenanschluss 8 zu
verbessern.
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform
werden die streifenförmige
positive Elektrode 2 und die negative Elektrode 3 zusammengeschichtet
und in longitudinaler Richtung gewickelt, um die Elektrodenspule 5 zu
bilden. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht beschränkt auf
diese Konfiguration, da diese ebenfalls auf eine Schichtelektrodenanordnung
angewendet werden kann, die rechtwinklige positive Elektroden und rechtwinklige
negative Elektroden aufweist, oder auf eine Anordnung, die alternative
Schichtelektrodenanordnungen aufweist.
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Die
Gel-Elektrolytbatterie 1 der vorliegenden Ausführungsform
kann zylinderförmig,
quadratförmig oder
münzenförmig ohne
irgendeine Begrenzung sein. Auch kann die vorliegende Erfindung
sowohl auf die primären
als auch auf die sekundären
Batterien angewendet werden.
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BEISPIELE
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Zur
Bestätigung
der vorteilhaften Effekte der vorliegenden Erfindung wurde eine
Gel-Elektrolytbatterie in
der folgenden Art und Weise hergestellt, um deren Charakteristika
zu beurteilen.
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Referenzbeispiel 1
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Als
erstes wurden eine positive Elektrode und eine negative Elektrode
hergestellt. Zum Herstellen der positiven Elektrode wurden 92 Gew.-%
Lithiumkobaltat (LiCoO2), 3 Gew.-% gepulvertes
Polyvinylidenfluorid und 5 Gew.-% gepulverter Graphit in N-Methylpyrrolidon
(NMP) dispergiert, um eine Aufschlämmung zu bilden, wobei die
Aufschlämmung
auf beide Oberflächen
einer Aluminiumfolie als einem positiven Elektrodenstromkollektor
beschichtet wurden. Das resultierende Produkt wurde 24 Stunden bei
100°C unter
reduziertem Druck getrocknet. Das getrocknete Produkt wurde durch
Walzenpressen unter einem geeigneten Druck zusammengepresst, um
eine positive Elektrodenlage zu ergeben.
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Diese
positive Elektrodenlage wurde in eine rechtwinklige Form 50 mm × 300 mm
geschnitten und eine Leitung aus einer Aluminiumfolie von 50 μm Dicke wurde
an einen Abschnitt des positiven Elektrodenstromkollektors geschweißt, der
nicht mit der positiven Elektrodenmischung beschichtet war, um als
positiver Elektrodenanschluss zu dienen. Dies erzeugte eine positive
Elektrode.
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Zum
Herstellen einer negativen Elektrode wurden 91 Gew.-% künstlichen
Graphits und 9 Gew.-% gepulvertes Polyvinylidenfluorid in NMP dispergiert,
um eine Aufschlämmung
zu bilden. Diese Aufschlämmung wurde
auf beiden Seiten der Kupferfolie als negativer Elektrodenstromkollektor
beschichtet und 24 Stunden bei 100°C unter reduziertem Druck getrocknet.
Das getrocknete Pro dukt wurde durch Walzenpressen unter einem geeigneten
Druck zusammengepresst, um eine negative Elektrodenlage zu ergeben.
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Diese
negative Elektrodenlage wurde in eine rechtwinklige Form von 52 × 320 mm
geschnitten, und eine Leitung aus Kupfer- oder Nickelfolie von 50 μm Dicke wurde
an einen Abschnitt des negativen Elektrodenstromkollektors geschweißt, der
nicht mit der negativen Elektrodenmischung beschichtet war, um als
negativer Elektrodenanschluss zu dienen. Dies erzeugte eine negative
Elektrode.
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Ein
Gel-Elektrolyt, basierend auf PVDF, wurde dann als Elektrolyt hergestellt.
Bei Herstellung des Elektrolyts wurden ein PVDF (Polyvinylidenfluorid) – HPF(Hexafluorpropylen)-Copolymer,
in dem 7 Gew.-% PVDF durch HFP ersetzt sind, eine Elektrolytlösung und
Dimethylcarbonat (DMC), ein Lösungsmittel
für Polymere,
mit einem Gewichtsverhältnis
von 1:5:8 zusammengemischt und bei 75°C gerührt, um eine solähnliche Elektrolytlösung zu
ergeben. Wenn Difluoranisol zugegeben wird, wird es zu diesem Zeitpunkt
zugegeben.
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Die
Elektrolytlösung
wurde durch Lösen
von Lithiumhexafluorophosphat (LiPF6) in
einem Lösungsmittel,
erhalten beim Mischen von Ethylencarbonat EC, Propylencarbonat PC
und γ-Butyrolacton GBL,
mit einem Gewichtsverhältnis
von EC = 30%, PC = 70% und GBL = 0%, hergestellt, so dass die Menge
an Lithiumhexafluorophosphat (LiPF6) im
Lösungsmittel
0,76 Mol/kg ist. Währenddessen
entspricht die Lösungsmittelzusammensetzung
einem Punkt D im dreieckigen Phasendiagramm von 7.
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Dann
wurde die oben erwähnte
Elektrolytlösung
unter Verwendung eines Rakelbeschichters auf die Aktivmaterialschichten
der positiven Elektrode 2 und der Aktivmaterialschichten
der negativen Elektrode 3 beschichtet, und das Lösungsmittel
in einem Gefäß, das bei
einer konstanten Temperatur von 70°C gehalten wurde, verflüchtigt,
um eine Gel-Elektrolytschicht zu bilden. Die positiven und negativen
Elektroden wurden dann zusammengeschichtet, mit den Gel-Elektrolytschichten
dazwischen, und in longitudinaler Richtung aufgewickelt, um eine
Elektrodenspule zu bilden. Schließlich wurde diese Elektrodenspule
im Vakuum mit einem allgemein verwendbaren Laminatfilm gepackt,
der aus einer Aluminiumfolie aufgebaut war, die zwischen Polyolefinfilmen
angeordnet ist. Der positive Elektrodenanschluss und der negative
Elektrodenanschluss wurden in der Abdichtungsöffnung befestigt, um die Gel-Elektrolytbatterie
zu vervollständigen.
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Referenzbeispiele 1 bis
32 (Beispiele 23 bis 28 sind erfindungsgemäß)
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Die
Gel-Elektrolytbatterien wurden in derselben Art und Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt, außer
der Verwendung der Zusammensetzung des in Tabelle 1 gezeigten Gel-Elektrolyts.
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Währenddessen
wurde in Beispiel 21 LiN(CF3SO2)2 als Elektrolytsalz anstelle von LiPF6 verwendet.
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In
Beispiel 22 wurde Lithiumnickelkobaltat LiCo0,8Ni0,2O2 als Aktivmaterial
für die
positive Elektrode anstelle von Lithiumkobaltat verwendet, während schwierig
zu graphitisierender Kohlen stoff als das Aktivmaterial für die negative
Elektrode anstelle des künstlichen
Graphits eingesetzt wurde.
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In
den Beispielen 23 bis 28 wurde ebenfalls Difluoranisol in einer
Menge von 1 Gew.-% zu dem in der Elektrolytlösung verwendeten Lösungsmittel
zugegeben.
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Vergleichsbeispiele 1
bis 10
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Gel-Elektrolytbatterien
wurden in derselben Art und Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass die Zusammensetzung des gelartigen Elektrolyts wie in Tabelle
2 gezeigt eingestellt wurde.
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Bei
den Gel-Elektrolytbatterien, die wie oben beschrieben hergestellt
wurden, wurden die Zykluscharakteristika, anfängliche Entladungskapazitätshaltegeschwindigkeit,
Niedertemperaturentladungscharakteristika und Beladungscharakteristika
beurteilt.
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Hinsichtlich
der Zykluscharakteristika wurde eine Entladung bei 4,2 V und 1C
bei konstantem Strom und konstanter Spannung sowie eine konstante
Grenzstromentladung bei 3 V und 1C durchgeführt, und Messungen wurden hinsichtlich
der zeitlichen Änderungen
der Entladungskapazität
durchgeführt.
Die Beurteilung wurde hinsichtlich der Kapazitätshaltegeschwindigkeit nach
300 Zyklen durchgeführt:
(Entladungskapazität beim 300.
Zyklus)/(Entladungskapazität
beim 5. Zyklus)
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Eine
Haltegeschwindigkeit von 75% oder höher wurde als akzeptabel festgehalten.
Die Kapazitätshaltegeschwindigkeit
von 75% nach 300 Zyklen ist ein Wert, der gängigerweise in den Beschreibungen
für tragbare
elektronische Ausrüstungen
als erforderlich gilt.
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Hinsichtlich
der anfänglichen
Entladungskapazitätshaltegeschwindigkeit
wurde Entladung bei 4,2 V und 0,1C bei konstantem Strom und konstanter
Spannung und konstante Grenzstromentladung bei 3 V durchgeführt, und
Bewertungen wurden von den Ladungs-/Entladungsbatteriekapazitäten zu diesem
Zeitpunkt durchgeführt:
(Anfängliche
Entladungskapazität)/(Anfängliche
Ladungskapazität).
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Der
Verhältniswert
von weniger als 75% wurde als akzeptabel festgehalten. Wenn die
anfängliche Entladungskapazitätshaltegeschwindigkeit
zu niedrig ist, ist der Verlust des eingeführten Aktivmaterials beträchtlich.
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Die
Niedertemperaturentladungscharakteristika wurden hinsichtlich des
Verhältnisses
von 0,5C Entladungskapazität
bei –20°C und bei
23°C bewertet:
(0,5C
Entladungskapazität
bei –20°C)/(0,5C
Entladungskapazität
bei 23°C).
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Der
Verhältniswert
von 28% oder höher
wurde als akzeptabel festgelegt. Dieser Wert ist äquivalent
zu der Batteriekapazität,
die notwendig ist, um z.B. mit einem tragbaren Telefon mindestens
einmal einen Notruf zu machen.
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Die
Beladungscharakteristika wurden im Hinblick auf das Verhältnis der
Kapazität
von 3C zu demjenigen von 0,5C bei Raumtemperatur beurteilt:
(3C
Entladungskapazität)/(0,5C
Ladungskapazität).
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Der
Verhältniswert
von 90% oder höher
wurde als akzeptabel festgelegt. Da das tragbare Telefon durch Pulsentladung
Strom verbraucht, sind große
Stromcharakteristika erforderlich. Die Beladungscharakteristika
von 90% oder höher
stellen einen Wert dar, der notwendig ist, um die Anforderung für das Telefon
zu erfüllen.
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Es
ist festzuhalten, dass 1C den Stromwert bedeutet, für den die
beurteilte Kapazität
einer Batterie in 1 Stunde entladen wird, während 0,2C, 0,5C und 3C die
Stromwerte bedeuten, für
die die bestimmte Kapazität der
Batterie in 5 Stunden, 2 Stunden und 20 Minuten jeweils entladen
wird.
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Die
Ergebnisse der Beurteilung der Zykluscharakteristika, anfänglichen
Ladungs-/Entladungseffizienz, Niedertemperaturcharakteristika und
der Ladungscharakteristika, durchgeführt für die Batterien von Referenzbeispiel
1 bis 32, wobei die Beispiele 23 bis 28 erfindungsgemäß sind,
sind in Tabelle 3 gezeigt.
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Die
Ergebnisse der Beurteilung für
Zykluscharakteristika, anfängliche
Ladungs-/Entladungseffizienz, Niedertemperaturcharakteristika und
Beladungscharakteristika, durchgeführt für die Batterien der Vergleichsbeispiele
1 bis 10 sind in Tabelle 3 gezeigt.
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Aus
Tabelle 4 ist zu ersehen, dass, wenn die Menge an PC und diejenige
an EC jeweils zunimmt und abnimmt, d.h. wenn das nicht-wässerige
Lösungsmittel
auf eine Zusammensetzung eingestellt wird, die durch die Punkte
su bis so im dreieckigen Phasendiagramm, das in 7 gezeigt
ist, eingestellt wird, die Zykluscharakteristika und die anfängliche
Ladungs-/Entladungseffizienz beide abgesenkt werden.
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Wenn
andererseits die Menge an GBL erhöht wird, d.h. wenn das nicht-wässerige
Lösungsmittel
auf eine Zusammensetzung eingestellt wird, die durch die Punkte
ta bis te im dreieckigen Phasendiagramm, das in 7 gezeigt
ist, gezeigt wird, werden die Zykluscharakteristika abgesenkt.
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Wenn
die Menge an EC ansteigt, d.h. wenn das nicht-wässerige Lösungsmittel auf die Zusammensetzung,
gezeigt durch die Punkte to bis ni im dreieckigen Phasendiagramm,
gezeigt in 7, eingestellt wird, werden
die Niedertemperaturcharakteristika und die Beladungscharakteristika
abgesenkt. Auch in diesem Bereich sind die Mengen von EC und GBL,
die mit dem Matrixpolymer kompatibel sind, gering, so dass das Gel instabil
ist, während
die Zykluscharakteristika ebenfalls schlechter sind.
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Es
ist ebenfalls aus Tabelle 3 zu ersehen, dass in den Beispielen 1
bis 32, worin die Zusammensetzung des nicht-wässerigen Lösungsmittels die Gewichtszusammensetzung
eines Bereichs darstellt, umschlossen von einem Punkt A (70, 30,
0), einem Punkt B (55,15, 30), einem Punkt C (15, 55, 30) und einem Punkt
D (30, 70, 0) in einem dreieckigen Phasendiagramm (EC, PC, GBL),
gezeigt in 7, d.h. die Zusammensetzung,
die durch die Punkte a bis si angegeben ist, hinsichtlich der Zykluscharakteristika,
anfänglicher Ladungs-/Entladungseffizienz,
Niedertemperaturcharakteristika und Beladungscharakteristika optimal
ist.
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Wenn
somit die Zusammensetzung des nicht-wässerigen Lösungsmittels die Gewichtszusammensetzung
des Bereichs darstellt, umschlossen von dem Punkt A (70, 30, 0),
dem Punkt B (55, 15, 30), dem Punkt C (15, 55, 30) und dem Punkt
D (30, 70, 0) in einem dreieckigen Phasendiagramm (EC, PC, GBL),
gezeigt in 7, kann eine hochleistungsfähige Gel-Elektrolytbatterie
verwirklicht werden, in der Anforderungen für eine hohe anfängliche
Ladungs-/Entladungseffizienz, Niedertemperaturcharakteristika und
für eine
große
Stromentladung erfüllt
werden, und die hinsichtlich der Zykluscharakteristika überragend
ist.
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Wenn
das nicht-wässerige
Lösungsmittel
mit der oben erwähnten
Zusammensetzung verwendet wird, werden insbesondere befriedigende
Charakteristika in den Beispielen 1 bis 28 verwirklicht, worin die
Konzentration des Elektrolytsalzes der Elektrolytlösung auf
0,5 bis 1,0 Mol/kg, bezogen auf die Lithiumionen-Konzentration,
eingestellt wird. In den Beispielen 29 bis 31, worin die Konzentration
des Elektrolytsalzes weniger als 0,5 Mol/kg beträgt, ist die anfängliche
Ladungs-/Entladungseffizienz
nicht optimal. In den Beispielen 30 und 32, worin die Konzentration
des Elektrolytsalzes größer als
1,0 Mol/kg beträgt,
werden die Zykluscharakteristika oder die Niedertemperaturcharakteristika
abgesenkt, obwohl die anfängliche
Ladung-/Entladungseffizienz leicht verbessert wird.
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Es
ist ebenfalls aus dem Vergleich der Beispiele 1 und 23, Beispiele
2 und 24, Beispiele 3 und 25, Beispiele 6 und 26, Beispiele 7 und
27 und einem Vergleich der Beispiele 9 und 28 zu ersehen, dass die
Zugabe von Difluoranisol zum nicht-wässerigen Lösungsmittel zu einer weiteren
Verbesserung der anfänglichen
Ladungs-/Entladungseffizienz, Zykluscharakteristika und der Niedertemperaturcharakteristika
führt.